Die Hochwasserkatastrophe diesen Jahres hat vor Augen geführt, dass es im Bereich des Katastrophenschutz für das Land Nordrhein-Westfalen viele Versäumnisse gibt. Mit dem Strategiepapier „Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen“ legten Anfang Oktober der Verband der Feuerwehren in NRW (VdF NRW), die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in NRW (AGBF NRW) und die Arbeitsgemeinschaft der Leiter hauptamtlicher Feuerwachen in NRW (AGHF NRW) ihre Analyse dessen vor. Darin sind „zahlreiche Erfahrungen geflossen, die insbesondere in der Hochwasserlage 2021 gewonnen wurden.“ Die Feuerwehren weisen darin – wie häufig schon in der Vergangenheit – auf notwendige Weiterentwicklungen hin, deren Fehlen sich „in der diesjährigen Hochwasserlage“ bestätigten.
Seit dem 08.10.2021 untersucht nun auch der Landtag in Nordrhein-Westfalen die Hochwasserkatastrophe von Mitte Juli auf. Die NRW-Landesregierung steht unter Druck, weil sie die Gefahren falsch eingeschätzt haben soll. Aus dem Umfeld des Katastrophenschutz wird nun ein „Think Tank“ aufgelegt, der sich mit den Themen rund um das Thema „Bevölkerungsschutz“ beschäftigen wird. Die Ruhrbarone haben sich mit den Initiatoren Manuel Mahnke, Hartmut Ziebs und dem unseren Lesern aus vielen Interviews bekannten Magnus Memmeler unterhalten.