Katastrophenschutz: Was aktuell zu leisten ist…

Hochwasser in Kordel By Chz – Own work, CC BY-SA 4.0, 

Einige Leserinnen und Leser werden unseren Interviewpartner kennen.  60 Mal unterhielten sich die Ruhrbarone über das Corona-Management mit Magnus Memmeler. Wir haben mit dem ausgewiesenen Kenner des „deutschen Katastrophenschutzes“ gesprochen.

Ruhrbarone: Heftige Unwetter haben im Westen Deutschlands zu einer unbeschreiblichen Hochwasserkatastrophe geführt. Die Bilder sind für unbetroffene und nicht beteiligte Menschen nur schwer einzuordnen. Was muss der Katastrophenschutz, den Sie ja sehr gut kennen, aktuell leisten? Was sind die größten Herausforderungen?

Memmeler: Im Gegensatz zu allen bisherigen Hochwasserereignissen in der Bundesrepublik, ist das zerstörerische Ausmaß aktuell besonders groß. In den am härtesten betroffenen Regionen sind große Teile der Infrastruktur innerhalb von einigen Stunden vernichtet worden und sind deshalb auch für den Katastrophenschutz nicht nutzbar.

Die logistische Herausforderung, die zu leisten ist, ist schlicht nicht zu unterschätzen und für viele Bürgerinnen und Bürger wahrscheinlich auch nicht wirklich vorstellbar, da die Lage nicht ihrer gewohnten Alltagsrealität entspricht.

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Corona und Katastrophenschutz: Ende gut, alles gut?

Corona in einer Bearbeitung von K. Gercek

Zum 60. Mal seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Das wird vorerst das letzte Interview zum Thema sein. Bis heute sind 59 Interviews entstanden, die auf den Katastrophenschutz blicken und die Corona-Krise nachzeichnen. Im 60. Interview geht es um den fehlenden Impfstoff, eine Bundes-App mit Startproblemen, um einen Gesundheitsminister, der wieder mit Millionen um sich wirft, um den Katastrophenschutz im Wandel und einiges mehr. 

Ruhrbarone: Hallo, Herr Memmeler. Endlich wird es Frühling, die Temperaturen knacken die 20-Grad-Marke und passend dazu können wir uns alle über zahlreiche Lockerungen freuen. Welche Erkenntnisse brachte der Impfgipfel?

Memmeler: Ja, endlich ist Frühling. Die zurückliegenden 14 Tage mit viel Regen und Wind haben uns alle in den wenigen möglichen Aktivitäten zusätzlich eingeschränkt, weshalb die aktuellen Lockerungen verständlicher Weise von allen begrüßt werden. Leider fällt das Begrüßen der Lockerungen manchmal zu freimütig aus und führt deshalb lokal auch immer wieder zum Anstieg bei den Infektionszahlen. Bestes Beispiel hierfür sind erneut Meldungen von der Urlaubsinsel Sylt.

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Corona und Katastrophenschutz: Deutschland macht Lockerungsübungen

Corona in einer Bearbeitung von K. Gercek

Zum 59. Mal seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Bis heute sind 58 Interviews entstanden, die auf den Katastrophenschutz blicken und die Corona-Krise nachzeichnen. Im 59. Interview geht es um den permanenten Impfstoffmangel, um den digitalen Impfpass, um die chronische Kommunikationsstörung eines Ministers, um die Reform des Katastrophenschutzes und einiges mehr. 

Ruhrbarone: Deutschland macht Lockerungsübungen. Die Biergärten öffnen und freie Übernachtungsmöglichkeiten für die Nord- und Ostseeküsten stehen in den nächsten Wochen kaum noch zur Verfügung. Wie es scheint, kommt nun alles wieder in die gute, alte Ordnung?

Memmeler: Leider ist nicht alles wieder gut. Ich empfehle allen Regierenden und ganz besonders Jens Spahn die Lektüre des „Leitfadens zur Krisenkommunikation“ des BBK mit Aktualisierungsstand August 2014.

Angesichts des aktuellen Lockerungswahnsinns muss man ja fast froh sein, dass Pfingsten verregnet und ungemütlich stürmisch ist. So leid es mir für jeden Gastronomen tut, der dem Zeitpunkt entgegen gefiebert hat, zumindest wieder Außengastronomie betreiben zu können, so beunruhigt bin ich durch die aktuelle Kommunikation unserer Regierenden, die suggerieren, dass quasi alles wieder möglich ist und wir bald alle geimpft sein werden.

Beides ist Quatsch und das führt aktuell dazu, dass nicht nur die Querdenker Stress verursachen. Solange wir Meldungen lesen, dass zum Beispiel rund 200 Menschen in Velbert-Birth unter Quarantäne stehen, da bei Bewohnern die Indische Virusmutation nachgewiesen wurde, sollten wir nicht zu viel Euphorie bei der Bevölkerung auslösen, wenn wir die derzeit gute Entwicklung nicht zu Nichte machen wollen.

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Corona und Katastrophenschutz: Das Impfstoffparadox

Corona in einer Bearbeitung von K. Gercek

Zum 58. Mal seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Bis heute sind 57 Interviews entstanden, die auf den Katastrophenschutz blicken und die Corona-Krise nachzeichnen. Im 58. Interview geht es um die baldigen Lockerungen, um den digitalen Impfausweis für den Urlaub, um das Kinderimpfen, um den niedersächsischen Weg und einiges mehr. 

Ruhrbarone: In der letzten Woche angekündigt und nun kommt es bundesweit zu Lockerungen. Es scheint, als sei die Pandemie fast besiegt. Wie schätzen Sie heute die Lage ein?

Memmeler: Die Inzidenz ist bundesweit unter 100 gesunken, was zunächst ein positives Zeichen ist. Im Münsterland gibt es Regionen mit Werten unter 50. In Hof mit Werten über 500 oder Sachsen kann aktuell von solchen Werten nur geträumt werden. Nach Inzidenzwerten von deutlich über 200 nähert sich der Inzidenzwert in meinem Heimatkreis auch endlich Werten von 100, was sich für alle hier positiv anfühlt.

Jetzt heißt es verantwortungsvoll mit den neuen Freiheiten umgehen. Hoffentlich zeigen uns hier die Modellregionen, wie gewünscht, welche Maßnahmen taugen, um Handel, Gastronomie und vielen anderen den ersehnten Neustart zu ermöglichen. Leider führen die neuen Freiheiten, insbesondere die durch Impfungen ermöglicht werden, zu unglaublichen Gegebenheiten.

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Corona und Katastrophenschutz: Das Ende ist nah

Corona in einer Bearbeitung von K. Gercek

Zum 57. Mal seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Bis heute sind 56 Interviews entstanden, die auf den Katastrophenschutz blicken und die Corona-Krise nachzeichnen. Im 57. Interview geht es um neue Freiheiten, sonnige Aussichten, leichte Verzögerung beim Impfen und einiges mehr. 

Ruhrbarone: Die anstehende Bundestagswahl und auch die Eilentscheidung des Bundesverfassungsgerichts haben dazu geführt, dass die Privilegierung Geimpfter den öffentlichen Diskurs beherrschen. Auch der Rückgang der Infektionen aufgrund der Ausgangsbeschränkungen tun ihr Übriges. Dürfen wir auf ein baldiges Ende hoffen? Wie ist die Lage?

Memmeler: Karl Lauterbach hat sich gegenüber dem Nachrichtensender NTV zumindest recht positiv geäußert, nachdem er über viele Monate eher mahnen musste:

„Wenn wir so weitermachen wie bisher, ist in drei Wochen das Ende der Pandemie erkennbar.“,

Diese Aussage verband Lauterbach zudem mit einem Lob an die Bevölkerung, als er das Verhalten von uns allen als ursächlich für die aktuelle Entwicklung beschrieb:

„Tatsächlich ist es das Verhalten der Bürger, dass die Fallzahlen derzeit .“ Das Impfen habe zwar ebenfalls eine Wirkung, „aber nicht so stark wie man meint“.

Erst zwischen Mitte und Ende Mai erwartet Lauterbach das Einsetzen eines stärkeren Impfeffekts.

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Corona und Katastrophenschutz: Distanz in den Mai

Corona in einer Bearbeitung von K. Gercek

Zum 56. Mal seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Bis heute sind 55 Interviews entstanden, die auf den Katastrophenschutz blicken und die Corona-Krise nachzeichnen. Im 56. Interview geht es um die Lockerungen, um die nunmehr beschleunigte Impfkampagne, um die Notwendigkeit einer Kommunikationsstrategie, um kindgerechte Lolli-Tests und einiges mehr. 

Ruhrbarone: Die Inzidenzwerte im Bundesgebiet sinken und die Zahl der Klinikeinweisungen nimmt geringfügig ab. Dürfen wir uns auf den Mai freuen?

Memmeler: In der Tat flacht die Kurve der Neuinfektionen aktuell etwas ab. In meinem Heimatkreis ist die Inzidenz von deutlich über 200 inzwischen auf 189,4 und im Bundesschnitt auf 148,6 gesunken. Der Wert lässt mich aber nicht spontan jubeln. Wir sollten uns lieber daran erinnern, dass wir den Inzidenzwert von 50 einst als kritische Marke empfunden haben – und dass zu einer Zeit, in der noch keine Virusmutationen bekannt waren. Jetzt gilt es, die dezent positive Tendenz zu verstätigen und nicht zu schnell in den Gedanken zu verfallen, dass alles überstanden ist.

Laut Robert-Koch-Institut ist die dritte Welle der Corona-Pandemie in Deutschland abgebremst. Die Entwicklung sei positiv, doch für Entwarnung sei es noch zu früh. Die Fallzahlen sind laut RKI noch zu hoch, auch wenn das exponentielle Wachstum sich seit Ostern nicht so fortgesetzt hat, wie Modellrechnungen es befürchten ließen. Offensichtlich waren viele Menschen so vernünftig, wie wir es uns hier stets gewünscht haben. An dieser Stelle einfach mal herzlichen Dank an die vernünftige Mehrheit in unserer Gesellschaft, die sich inzwischen seit 14 Monaten extrem einschränkt, während einige Mitmenschen immer wieder einen Beitrag dazu leisten, dass die Schutzmaßnahmen lange beibehalten werden müssen.

Laut RKI ist das momentane Problem, dass die Infektionszahlen bei Menschen unter 60 Jahren und bei Kindern deutlich zunähmen.

„Kinder tragen auf jeden Fall zum Infektionsgeschehen bei“,

sagte Wieler in dieser Woche.

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Corona und Katastrophenschutz: Staatliche Ignoranz und Totalversagen

Corona in einer Bearbeitung von K. Gercek

Zum 55. Mal seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Bis heute sind 54 Interviews entstanden, die auf den Katastrophenschutz blicken und die Corona-Krise nachzeichnen. Im 55. Interview geht es um die „Bundesnotbremse“, um den Notstand in den Krankenhäusern, um die niederländische Lockerheit, um exekutive Ignoranz und Totalversagen und einiges mehr. 

Ruhrbarone: Die „Bundesnotbremse“ des neugefassten Infektionsschutzgesetzes wurde von Bundestag und -rat beschlossen und trat umgehend in Kraft. Vornehmlich gegen die dort normierten Ausgangsbeschränkungen wird das Bundesverfassungsgericht von oppositioneller Seite bemüht. Währenddessen erklärt der Virus allen, was unter exponentiellem Wachstum zu verstehen ist. Demgemäß droht der Kollaps der Intensivmedizin des bundesdeutschen Gesundheitswesens. Wie sehen Sie das?

Memmeler: Mit „nur“ eineinhalb Monaten Verspätung wurden durch den Bund Maßnahmen auf den Weg gebracht, die leider deutlich hinter dem zurück bleiben, was zwischen Bund und Ländern eigentlich Anfang März vereinbart und niemals umgesetzt wurde. Eigentlich tragisch, dass wir uns trotzdem glücklich schätzen müssen, dass überhaupt etwas geschieht.

Gestern haben die Ruhrbarone mir vorgegriffen, als sie im Beitrag „Traurige Corona-Bilanz – ein ganzes Westfalenstadion voller Toter“ die bildhafte Darstellung sehr gut rüber gebracht haben, die ich heute nutzen wollte. Über 81.000 Todesopfer sind eine Katastrophe und bedeuten nicht nur 81.000 Einzelschicksale, sondern auch 81.000 Familienschicksale. Hinzu kommen etliche tausend Long-Covid erkrankte Menschen, die leider auch zu selten erwähnt werden, uns und das Gesundheitswesen aber langfristig fordern werden.

Traurige Corona-Bilanz: 81.158- Ein ganzes Westfalenstadion voller Toter

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Corona und Katastrophenschutz: Chaos, Schnellschüsse und weitere Todesfälle

Corona in einer Bearbeitung von K. Gercek

Zum 54. Mal seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Bis heute sind 53 Interviews entstanden, die auf den Katastrophenschutz blicken und die Corona-Krise nachzeichnen. Im 54. Interview geht es um Laumanns Gewöhnungspostulat, um irrsinnige Landesregelungen,  um Schulen als Pandemietreiber, um blinden politischen Aktionismus beim Thema Bevölkerungsschutz und einiges mehr. 

Ruhrbarone: Die Bundesbremse ist in aller Munde, die Infektionszahlen steigen bedrohlich und die Intensivmediziner rufen seit Wochen um Hilfe. Irgendwie klingt das alles gar nicht gut. Wie ist die Lage?

Memmeler: Für alle, die lieber einen Spaziergang machen wollen, möchte ich hier einen Post von Karl Lauterbach zitieren, damit diese Damen und Herren sich die Lagebeurteilung ersparen können:

„In den nächsten Wochen werden viele 40-60 Jährige an #Covid versterben. Darunter sind viele Eltern, die hohen Infektionszahlen in Schulen und Universitäten tragen mit bei.
Gleichzeitig kämpft der halbe Bundestag dafür, Ausgang ab 21 Uhr zu erhalten, macht Wahlkampf, nur absurd. Schon jetzt klar: die #Notbremse kommt zu spät, ist zu schwach, wird verwässert.

Es braucht jetzt Mut. Wenige Wochen vor ihrer Impfung sterben Menschen ohne Not in der Mitte ihres Lebens.

Was würde helfen: 1. Impftempo erhöhen, 12 Wochen nur Erstimpfungen. 2. Keine Modellöffnungen. 3. In den Betrieben 2 faches Testen pro Woche als Pflicht. Die Betriebe, denen das zu viel Aufwand ist, müssen bedenken, dass wir sonst in Kürze die Betriebe schliessen müssen.

Die 3. Welle endet weder durch das Impfen noch durch das Wetter, sondern nur im Lockdown. Wieso? Weil wir mit linearem Tempo impfen und die 3. Welle exponentiell anwächst.

Die Betriebe, die nicht testen, verlieren Mitarbeiter durch Covid-Tod. Dazu kommen auch noch ca 14% der Infizierten, die für Monate mit #LongCovid ausfallen. Wie absurd und unmenschlich das alles ist.“

Ruhrbarone: Da hat Lauterbach aber wieder viele Dinge angesprochen, die viele Menschen gar nicht mehr hören wollen. Wie fällt ihre Bewertung denn aus, wenn wir etwas weniger drastisch formulieren?

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Corona und Katastrophenschutz: Nach dem Brückenlockdown ist vor der Kanditatenkür

Corona in einer Bearbeitung von K. Gercek

Zum 53. Mal seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Bis heute sind 52 Interviews entstanden, die auf den Katastrophenschutz blicken und die Corona-Krise nachzeichnen. Im 53. Interview geht es um das unendliche Regierungschaos, um überfüllte Intensivstationen,  um betriebliche Tests, um einen zackigen Heimatschutz und einiges mehr. 

Ruhrbarone: In der kommenden Woche hätte wieder eine Ministerpräsidentenkonferenz stattfinden sollen. Haben sich die Damen und Herren plötzlich nichts mehr zu sagen? Ist die Lage so stabil, dass es nichts mehr zu regeln gibt? Oder erleben wir nun den von Ihnen bereits angesprochenen Kindergarten der 16 aufmüpfigen Ministerpräsidentinnen und Präsidenten?

Memmeler: Die Lage ist alles andere als stabil. Das RKI registrierte am Freitag 24.097 Corona-Neuinfektionen und somit lag die Inzidenz bei 120,6. Am Donnerstag registrierte das RKI 25.464 Corona-Neuinfektionen und 296 neue Todesfälle. Damit lagen die Werte erneut über denen der Vorwoche und die durch die Ostertage verfälschten Zahlen von Dienstag bis Mittwoch wurden als das relativiert, was sie immer waren – Makulatur, da wir nach über einem Jahr Pandemie noch immer nicht konsequent durch testen und Registrieren.

Wochenenden und Feiertage sind dem Michel halt heilig. Man stelle sich vor, dass Rettungsdienst und Pflegepersonal so handeln würde.

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Corona und Katastrophenschutz: Frohe 2. Corona-Ostern…

Corona in einer Bearbeitung von K. Gercek

Zum 52. Mal seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Bis heute sind 51 Interviews entstanden, die auf den Katastrophenschutz blicken und die Corona-Krise nachzeichnen. Im 52. Interview geht es um die Impfreaktionen bei AstraZeneca, das zu beschleunigende Impftempo , die kostenproduzierende Corona-Warn-App, den möglichen Kollaps der Intensivmedizin und einiges mehr. 

Ruhrbarone: Bei uns gibt es keine verordnete Osterruhe, denn wir denken, dass wir weiterhin deutlich warnen müssen. Was bewegt die Bevölkerungsschützer in dieser Woche und in welcher Lage befinden wir uns aktuell?

Memmeler: Sie haben Recht. Wahrscheinlich ist es erforderlich, das wir hier die Ostermärsche zusätzlich digital bereichern, damit eventuell doch mal ein Signal in die Parlamente dringt, welches zum Nachdenken anregt. Der NRW Ministerpräsident hat ausgerechnet am 1. April verkündet, dass er über Ostern nachdenken möchte. Die Kommentare fielen angesichts dieser Ankündigung und des Datums der Verkündung dieser Revolution entsprechend aus. Während die Inzidenzwerte in Deutschland stetig steigen, will sich CDU-Chef Armin Laschet Gedanken darüber machen, welche Maßnahmen die dritte Welle eindämmen könnten. Tu Dir ruhig die Ruhe an lieber Ministerpräsident Laschet. Das Virus kreuzigt weiter und feiert auch über Ostern täglich Auferstehung.

„Deshalb müssen wir jetzt gemeinsam über die Ostertage nachdenken, was ist denn eine Ersatzmöglichkeit, wo können wir weitere Schutzmechanismen einführen, wo können wir das Leben herunterführen, darüber muss gesprochen werden. Es gibt nur noch nicht die Lösung, wenn Sie mich fragen.“

– Armin Laschet –

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