Gestern habe ich hier über den speziellen deutschen Blinden Fleck in den Mandela-Nachrufen geschrieben. Etwas besser ist es um das wichtige Mandela-Konzert 1988 im heiligen Londoner Wembley-Stadion bestellt.
Hierzu ist Spiegel-online dank seines Mitarbeiters Christoph Twickel eine ausgezeichnete Würdigung gelungen, die ich erst gar nicht zu übertreffen versuchen will. Auch Joachim Deickes akustische Würdigung habe ich auf Funkhaus Europa aufgeschnappt, an der nur zu kritisieren wäre, das sie zu kurz und knapp war.
Richtig würdigen täte man dieses Ereignis nämlich, wenn es nun noch mal in voller Länge gesendet oder ins Netz gestellt würde. Aber da wachen wahrscheinlich die Urheberrechtszombies vor.
Warum war das Konzert damals so bedeutend? Es gelang wirklich die ganze Welt – außer Bayern – damit zu besenden, wie es sonst nur der FIFA-Mafia gelingt. Der ANC war eine einzigartige strategische Verbindung mit der damals aktuellen Pop-Elite eingegangen. Und beide zusammen waren voll auf intellektueller Ballhöhe, um den damaligen Stand der Medienglobalisierung zu begreifen und zu nutzen.
Als Special AKA, die auch organisatorische Strippenzieher des Ereignisses waren, nach ihrem Gig mit dem Stadion den Sprechchor „The whole world’s watchin'“ anstimmten, wussten die vielen Millionen, die dabei waren: sie, die Rassisten, werden nicht durchkommen. Es dauerte dann tatsächlich nicht mehr lange.
Mandela – viele deutsche Nachrufer heucheln
Ich bin zwar kein Freund von Personenkult, aber inhaltlich sind die meisten Mandela-Nachrufe zutreffend. Es gibt jedoch einen speziellen deutschen blinden Fleck. Mandela war viel zu großherzig darauf rumzureiten. Ich bin es nicht.
Ich habe das Ruhrgebiet wegen Südafrika verlassen. Ende 1976 begann ich meinen Zivildienst bei der Informationsstelle Südafrika (issa). Nach dem Ende des Zividlienstes wählte mich 1978 die bundesdeutsche Anti-Apartheid-Bewegung (AAB) in ihren Vorstand. Es war eine menschlich und politisch unvergessliche Lebensphase für mich die mich bis heute geprägt hat. 21 Jahre lebte ich in einer Wohngemeinschaft mit Leuten, die sich dort ebenfalls engagiert hatten, über die Lebenszeit der mittlerweile aufgelösten AAB („Vereinszweck erfüllt“) hinaus. Zahlreiche südafrikanische ANC-Mitglieder, ebenso wie Frelimo-Leute aus Mosambik, SWAPO-Leute aus Naimibia u.v.a. waren bei uns Übernachtungsgast, u.a. die spätere erste ANC-Parlamentspräsidentin Frene Ginwala. In der DDR waren sie Staatsgäste, in der BRD schliefen sie bei uns zuhause auf Matratzenin Bonn-Beuel, immer beobachtet vom BND, wie uns unser Briefträger Heinz bei einem Gläschen Schnaps ebenso regelmässig berichtete, wie es unsere Vermieterin Frau Kolbe tat, gebürtig aus Recklinghausen und mit rechtschaffenem Zorn auf Franz-Josef Strauß.
1978 organisierten wir einen „Internationalen Kongreß gegen die atomare Zusammenarbeit BRD-Südafrika“ im Schulzentrum Pennenfeld in Bonn-Bad Godesberg. 500 Gäste aus aller Welt kamen; offizielle Delegationen der UN, der Organsation für Afrikanische Einheit (OAU, heute: Afrikanische Union), aller Frontstaaten (Angola, Mosambik, Sambia, Tansania), sowie die Führungen von ANC (Südafrika), SWAPO (Namibia) und ZANU und ZAPU (Zimbabwe) waren hochrangig und vielköpfig vertreten. Ein bis vor kurzem als Pressesprecher von „Straßen.NRW“ fungierender Genosse des Sozialistischen Büros
Für den Frieden im Fußball: Scheißt die Bayern zu!
Das Maß ist voll. Wir müssen den Fußball vor den Bayern retten. Das Schöne an dieser Sportart, als ich sie noch gelernt habe, war, dass man vorher nicht wissen konnte, wie ein Spiel ausgeht. Um das weiter sicher zu stellen, sind ein paar konkrete Maßnahmen erforderlich.
1. Zu Beginn einer Saison werden alle Titel im vorhinein dem FC Bayern München zuerkannt, damit er sich mit Selbstlob beschäftigt und uns in Ruhe Fußball spielen lässt.
2. Die Bayern sind automatisch qualifiziert für die Weltoperettenliga bestehend aus VFL Wolfsburg, Bayer Leverkusen, TSG Hoffenheim, Real Madrid, Manchester City, PSG, Zenith St. Petersburg, ZSKA Moskau, Anschi Machatschkala, Corinthians Sao Paulo, den Lieblingsvereinen der Drogenmafias von Kolumbien und Mexiko, irgendwas aus Shanghai sowie allen Mannschaften unseres Waffenkunden Qatar. Die Milliardenverdienstmöglichkeiten einer solchen Liga wären unendlich, sie würde Rupert Murdoch
Super-super-super-Derby
Als Fan einer ganz anderen Borussia hatte ich quasi einen „neutralen“ Blick, in einer Bonner BVB-Kneipe mit einer sehr schüchternen SO4-Minderheit. Es war fußballerisch eine reine Freude zuzuschauen und das Ergebnis war auch gerecht. Das Spiel hatte alles, was das Fußballherz begehrt. Nicht verschwenderisch viele, aber bezaubernde Spielzüge, rasante Konter, ein durchweg ununterbrochener harter adrenalin- und testosteronhaltiger Kampf, ohne in unsportliche Unfairness oder Kampfsportarten abzugleiten, mit einem guten Schiri. Es war eine Werbung für den Ruhrgebietsfußball, fern der Heimat macht das ein wenig stolz, unbegründet natürlich, denn außer begeistert zugucken trage ich ja nichts dazu bei.
Für einige Teilnehmer des Spiels hat es mich besonders gefreut. Den Namen Kolasinac muss man spätestens ab heute auch außerhalb Gelsenkirchens schreiben lernen. Matip, was ist nur mit dem passiert? Ich habe heute keinen Fehler gesehen. Draxler, noch stärker, als er sowieso schon lange war, Bastos eine echte Verstärkung.
Auch BVB-Fans werden zugeben müssen, dass selbst in der zweiten Halbzeit, als der BVB sich ein spielerisches Übergewicht erarbeitete, die hochkarätigeren Chancen auf der Schalker-Konterseite waren. Darum ist das Ergebnis in meinen Augen gerecht.
Die Dortmunder Probleme: die linke Abwehrseite. Was war da nur los? Während rechts die Gefahren, die von dem starken Bastos ausgingen, durchaus eingedämmt wurden, gab es auf der anderen Seite 5-10 Meter Platz für die Schalker Flankengeber. Es wäre falsch und ungerecht, das nur Schmelzer anzulasten – da stimmte die ganze Mannschaftsorganisation nicht und ich bin sicher, das BVB-Trainerteam wird das auch gesehen haben. Das strategische Übergewicht in der 2. Halbzeit hatte meiner Meinung nach viel mit Nuri Sahin zu tun. Eine Augenweide, diese technische Präzision, das gute Auge für die Spielsituation und die unbedingte Einsatzbereitschaft. Er sollte jetzt mehr Einsatzzeiten bekommen und Reus und Götze sollten ihm die Freistöße überlassen – der eine, den er machte, war schon ein Beinahe-Tor, das kann in der Bundesliga nur Juan Arango besser.
S04 steht für das Revier – mit einem Geschäftsmodell von gestern
Die Ernennung des erfolgreichen B-Jugendtrainers zum Cheftrainer könnte eine zarte Andeutung sein, das sich das ändert. Dass in Herne-West eine Erkenntnis heraufdämmert, die in Lüdenscheid-Nord angesichts nahender Zahlungsunfähigkeit schon vor fast zehn Jahren einzog. Jetzt rächt es sich, dass S04 von seiner Pleite-Heimatstadt über ihre Stadtwerke (was sonst?) finanziell künstlich beatmet und damit so manche zwingende Konsequenz auf die lange Bank geschoben wurde.
Klaas-Jan-Huntelaar macht vor dem Anstoß immer ein Gesicht, als wolle er gleich jemandem den Hals umdrehen. Nichts spricht gegen diese aggressive Einstellung eines Stürmers, wenn er sie anschliessend in fußballerische Leistung umsetzt. Huntelaar und sein Star- und Sturmkollege Farfan liessen sich jedoch stattdessen von ihren cleveren Gegnern am Samstag vor allem zu Revanchefouls provozieren. Zu aggressiver Defensivarbeit in ihrer vorderen Linie, wie sie im erstklassigen Weltfußball heute Standard ist, liessen sie sich dagegen nicht hinreissen. Beim Freiburger Gegner dagegen waren alle 11 inkl. des Libero spielenden Torhüters ständig in Bewegung, mehr noch als der am Sonntag nur routiniert und wenig begeistert seine Pflicht erfüllende BVB.
Der Clou der Freiburger und Mainzer ist, dass es bei ihnen keinen Star gibt, der sich für irgendwas zu fein ist. Spieler mit solchen Anwandlungen werden erst garnicht geholt, und wenn es doch mal aus Versehen geschieht, verschwinden sie schneller aus dem Aufgebot, als man sich ihren Namen merken kann. Das spart nicht nur Ärger im Team sondern auch jede Menge Geld. Ihre Trainer haben nicht nur den Fußballer im Blick, sondern kümmern
Hans Schäfer – ein Weltmeister wird 85
Heute wird Hans Schäfer 85. Er wurde 1954 Fußball-Weltmeister, damals einer der jungen Spieler eines Teams, das ich heute noch auswendig aufsagen kann, obwohl ich erst drei Jahre später auf die Welt kam. In meinem ersten Fußball-Bilderalbum war er noch drin, es war die zweite Saison der Bundesliga 1964/65. Da war Schäfer schon einer der ältesten Spieler, Mannschaftskapitän des damaligen Titelverteidigers 1.FC Köln. Ja, dieser Verein hatte mal gute Zeiten.
Schäfer ist als Weltmeister nicht abgehoben und ist, ohne Asket zu werden, nicht am Leben gescheitert. Drogengebrauch ja, Drogenmißbrauch nein. Das scheint gesund zu halten und ein hohes Mannesalter zu ermöglichen. Nach dem WM-Titel wurd er mit dem 1.FC Köln noch zwei mal deutscher Meister, 1962 durch ein 4:0 in einem überragenden Endspiel gegen Nürnberg, 1964 dann als überlegener Spitzenreiter der ersten Bundesligasaison.
Ich habe ihn viele Jahrzehnte später bei einem (Zweitliga-)Heimspiel des 1.FC Köln gegen RW Essen (Endergebnis damals 0:0, und ich wäre auf meinem bequemen „Business-Seat“ um ein Haar eingeschlafen) persönlich kennenlernen und die Hand schütteln dürfen. Was für ein netter und normal gebliebener Kerl. Er leidet mit seinem FC immer noch bei jedem Heimspiel, vor allem wenn einem der jungen hochbezahlten Dilettanten mal wieder ein Ball am Fuß verspringt. Und Hans Schäfer macht nichts mit Medien. Kein Interview, auch mit der Lokalpresse nicht. Auch heute nicht. Was für ein Vorbild!
Deutschlandfunk vs. Jens Weinreich
Der Deutschlandfunk, das Flaggschiff unter Deutschlands öffentlich-rechtlichen Radiosendern hat den Sportjournalisten Jens Weinreich als „festen freien“ Mitarbeiter gefeuert. Dazu habe ich dem Deutschlandfunk letzte Nacht die folgende Meinungsäußerung übermittelt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
bisher schätze und geniesse ich sowohl die qualifizierte Arbeit Ihrer Sportredaktion als auch die Arbeit des Journalisten Jens Weinreich
Diese Erklärung Ihrer Chefredakteurin stellt dazu schlichte Thesen
auf, die den Vorgang für mich als Hörer und gebührenzahlender Arbeitgeber Ihres Hauses in keiner Weise nachvollziehbar machen.Wie soll Herr Weinreich den Redaktionsfrieden bedroht haben?
Wie hat er mehrfach Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verunglimpft? Belege? Quellen? Wie hat er dabei die Grenzen zulässiger Kritik im Meinungsstreit überschritten?
Wie hat er in redaktionelle Belange eingegriffen? Wieso ist das unzulässig? Und war die Redaktion wehrlos? Wieso muss sie von der Chefredakteurin auf diese Weise beschützt werden?
Eigene Interessen wollte Herr Weinreich durchsetzen? Kennen Sie jemand, der oder die darauf verzichtet? Haben Sie MitarbeiterInnen oder kommen bei Ihnen O-Töne von Menschen über den Sender, die nicht ihre eigenen Interessen durchsetzen wollen? Besteht öffentlicher demokratischer Diskurs aus irgendetwas anderem, als der Auseinandersetzung divergierender Interessen? Und warum hält ausgerechnet der Deutschlandfunk das nicht (mehr) aus?Diese Erklärung von Frau Wentzien ist für mich ein Dokument der Schwäche, das mich um Ihren Sender sehr besorgt macht.
Alle öffentlich-rechtlichen Sender, nicht nur der DLF, haben offensichtlich wachsende Probleme, innovativ und problemadäquat mit dem wachsenden Bedürfnis Ihrer HörerInnen nach Transparenz und Teilhabe umzugehen. Ein besonders negatives Beispiel war hier der Umgang des WDR mit der öffentlichen Kritik an der Programmreform seines WDR3-Programmes. Das sollten Sie sich nicht als Vorbild nehmen.
Gestern in Bonn – keine „Hochburg“
Gestern besuchte ein NPD-LKW Bonn. Zuvor war er schon in Köln und Düseeldorf gestrandet. Die Partei hatte den Friedensplatz gebucht, der mal Adolf-Hitler-Platz hieß. Nach meiner persönlichen Zählung hatte die NPD mehr Megaphone als Mitglieder und Anhänger dabei. Prominentester Redner war Herr Apfel aus Dresden, dessen Ausfühungen von der Polizei mit Gewalt gegen einen anschliessend blutenden Gegendemonstranten gesichert wurden. Er will die D-Mark wiederhaben, und dass Deutschland für nichts bezahlt. Ansonsten sagte er Dinge, die z.Z. die meisten über Börse, Spekulanten, Politikerbonzen, Wallstreet usw. denken. Nur die NPD würde ihnen eine Stimme geben.
Gegendemonstranten waren mehrere Hundert anwesend, darunter MdBs von SPD und Grünen (Kelber und Dörner) sowie eine Grüne Bürgermeisterin. Das Büro des urlaubenden SPD-OBs Nimptsch hatte keine offizielle Vertretung entsenden wollen. Die Gegensprechchöre lauteten u.a. „Ihr könnt nachhause fahrn“ und „Ohne Verfassungsschutz wärt ihr gar nicht da“. Das meinte angesichts der Szenerie auch ein befreundeter mit der Sache fachlich befasster Journalist zu mir. Kann sein. Trotzdem wirds irgendwo wohl auch wirklich zuviele Nazis geben. Auf den Bonner Friedensplatz haben die sich jedenfalls gestern nicht getraut.
Rösler ist jetzt reif – und nicht nur der
Wie lange wollen die hierzulande Herrschenden noch zusehen? Eine 3%-Sekte zerstört Europa und die deutsche Westbindung. Das epochemachende Werk von Adenauer bis Kohl, eine historisch einmalige über viele Jahrzehnte wirksame Friedensordnung wird von zwei nichtsnutzigen und ahnungslosen Ministern, dem für Wirtschaft und dem Totalausfall auf Außen mit dem Arsch eingerissen. Ist Genscher schon so krank, dass er nicht mehr eingreifen kann? Sieht ganz so aus.
Die Kanzlerin hat keine Wahl mehr. Sie muss die Nichtsnutze, ach was sag ich, diese Amokläufer schnellstmöglich rausschmeißen. Von der Troika-geführten SPD geht nachweislich für sie überhaupt keine Gefahr aus. Sie kann SPD und Grüne ködern und die Billigeren in die Koalition holen, oder sich wenigstens bis zur Bundestagswahl tolerieren lassen. Ihre Kanzlerinnenschaft jedenfalls bleibt so oder so gesichert.
Aber die Zerstörung Europas muss gestoppt werden. Im globalen Wettbewerb kann sich, das lehrt ein einfacher Blick auf einen Globus, diese kleine Halbinsel nur gemeinsam behaupten. Deutschland mag noch Exportvizeweltmeister sein. Das ist es aber nur, weil die absolute Mehrheit seiner Exporte in Europa abgesetzt wird. Wenn Deutschland nun mutwillig mit seiner eigenen Prekariats- und Dumpinglohnpolitik der Reihe nach Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Frankreich u.a. kaputtkonkurriert, wie es die extrem kurzsichtigen Teile des deutschen Kapitals, begierig artikuliert von der FDP und unterstützt von relevanten Minderheiten in CDU und CSU, anscheinend von der Kanzlerin wünschen, dann graben sie nicht nur ein großes schwarzes Konjunkturloch für die betreffenden Staaten, sondern auch ihr eigenes und das für uns alle. Wenn wir diesem Treiben weiter zusehen, haben wir hier alsbald einen veritablen Notstand.
Waldi erlegt? – Danke, Steffen Simon!
Ich durfte vor etlichen Jahren mal Manni Breuckmann persönlich kennenlernen. Ein toller Sportreporter im Radio, und wie ich bei unserer Begegnung feststellen konnte, ein humorvoller kluger politischer Kopf und netter Kerl. Nur: seine Ausflüge ins Fernsehen scheiterten. Er konnte und wollte einfach nicht mit der Kamera flirten.
Auch Heribert Faßbender lernte ich mal persönlich kennen. Über ihn sind gleich mehrere Lästerbücher geschrieben worden. Und so manchen TV-Live-Kommentar, wie er 1990 mal einen Schiri, der nicht für Deutschland pfiff, „in die Pampa“ schicken wollte, fand ich abartig-nationalistisch. Dabei ist Faßbender gar nicht so ein Widerling. Wir teilten gemeinsam die Begeisterung für die Gladbacher Borussia und Hennes Weisweiler, mit dem er wohl so einiges gebechert hat, also quasi mit einem Fußball-Heiligen. In seiner kurzen Zeit im Landesstudio Düsseldorf entwickelte er partiellen Widerstandsgeist gegen die sozialdemokratische Mehltau-Landesregierung von Johannes Rau. Und Faßbender erzählte mir, welche Intriganten in den 80ern den WDR-Intendanten von Sell stürzten, als der den Kommandos aus Düsseldorf nicht mehr willfährig genug folgen wollte. Vor allem aber durften während Faßbenders Amtszeit als WDR-Sportchef erstmals und endlich Frauen an Live-Mikrofone,