Wer seine Doktorarbeit korrigieren lassen will, sollte sich dabei auf Profis verlassen. Ein Korrekturdienst, der an verschiedenen Ruhrgebiets-Unis Aushänge hat, scheint nicht dazu zu gehören. Ein Mail-Verkehr der den Ruhrbaronen vorliegt, offenbart ein unseriöses Geschäftsgebaren und als krönenden Abschluss: Dumpfen Rassismus gegen seine Kunden.
Arkadij (Name geändert) möchte seine Diplomarbeit korrigieren lassen. Also wendet er sich an die „Korrekturprofis“, deren Aushang er an der Ruhr-Uni Bochum gesehen hat. Er möchte sich zunächst genauer über die Konditionen informieren.
Ob er seine Telefonnummer senden könne, fragt eine „Claudia“ zurück. Telefonisch ließen sich solche Details am besten klären. Nach zwei Tagen, Arkadij war bis dahin schlicht nicht dazu gekommen zu antworten, kommt eine weitere Mail des „Korrekturprofis“ Claudia
„OH MEIN GOTT! War der Grafiker betrunken???“ Ein Plakatentwurf der Linkspartei zur Bundestagswahl stößt bei Kommentatoren auf wenig Gegenliebe. Der Linken-Fundi Diether Dehm hatte den Wahlwerbungs-Entwurf auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht. Das Ganze wirkt wie der verunglückte Erstversuch einer Titanic-Praktikantin. Die anderen Parteien sind zwar auch nicht gerade daür bekannt, geistreiche Entwürfe abzusondern. Aber wenn schon witzig, dann bitte das Original – DIE PARTEI, übernehmen sie!
Heute vor 65 Jahren rief David Ben Gurion die Unanbhängigkeit des Staates Israel aus. Bereits einen Tag später mussten sich die Überlebenden der Konzentrationslager gegen den Überfall arabischer Nachbarstaaten zur Wehr setzen. Mit dem obigen Song wollte ich der Flut antiisraelischer Tiraden in Kunst, Kultur und Politik, die seitdem den Mainstream bestimmen, etwas entgegensetzen.
Ist der „Deutsch-Türkischen Kulturverein“ aus Witten eine U-Boot-Organisation der rechtsradikalen türkischen Grauen Wölfe? Dieses Thema beschäftigt die Stadt, seit Wittener Grüne und die Antifa vor einer Woche darauf aufmerksam gemacht haben. Inzwischen hat sich der Vorsitzende des vereins gegenüber der Lokalpresse wortreich von dem Vorwurf distanziert. Doch nun tauchen neue Indizien auf, die die These stützen.
Dass das Logo „Türk Federasyon“, eine Organisation der Grauen Wölfe, auf dem Vereinsschild und auf aktuellen Plakaten des Vereins prangt, sei einem Versehen geschuldet. man habe nichts mit der Gruppierung, einem Arm der rechtsradikalen türkischen Partei MHP, zu tun. Diese Distanzierung sei eine Farce, heißt es nun in einer Stellungnahme der Antifa Witten:
Die Distanzierungen des Deutsch-Türkischen Kulturvereins sind eine Farce
Die Taktik des „Deutsch-Türkischen Kulturvereins“, seine offensichtliche Mitgliedschaft bei den rechtsextremen „Grauen Wölfen“ zu leugnen und erst nachdem die Öffentlichkeit sich darüber nicht mehr täuschen lässt zu behaupten, sie sei eine Organisation der Mitte und würde sich lediglich um Integration bemühen, kann lediglich als perfide bezeichnet werden. Tatsache ist
Ich suche für den Zeitraum vom 1. Juni bis Ende Juli ein WG-Zimmer in Berlin. Da ich für 6 Wochen einen Praktikumsplatz beim Spiegel bekommen habe, geht es für mich im Sommer in die Hauptstadt.
Ich bin 25 Jahre alt und lebe seit 6 Jahren in einer WG. Ich bin zwar Nichtraucher, habe aber kein Problem mit Raucher-WGs.
Das Zimmer muss nicht groß sein, wichtig wäre vor allem ein Schreibtisch und WLAN. Der Bezirk ist mir auch recht egal, nur nicht zu weit außerhalb. Miete bis 350 Euro. Angebote bitte an Martin.Niewendick@rub.de
Der Journalist Ramon Schack schreibt gerade an seinem neuen Buch über Neukölln. Dazu hat er eine polnischstämmige Putzkraft namens Anka auf ihrer Putztour durch verschiedene Wohnungen in dem Stadtteil begleitet. In einer Wohnung fanden sie ein Kündigungsschreiben auf dem Küchentisch. Das hat es in sich. Es zeigt eindrücklich was dabei heraus kommt, wenn man Ökospießertum und Nationalchauvinismus zusammenrührt:
„Liebe Anka,
wie wir feststellen mussten, haben Sie sich nicht daran gehalten, so wir es Ihnen nahegelegt hatten ,vegane Putzmaterialien zu verwenden. Es mag in Ihrem Heimatland üblich sein, sich nicht um ökologische Belange zu scheren, aber hier bei uns verfolgt man einen ökologischen, nachhaltigen Ansatz, zum Schutz unserer Umwelt
Die Wittener Grünen haben die mutmaßliche Zusammenarbeit der Stadt mit der rechtsradikalen türkischen Organisation Graue Wölfe kritisiert. Hintergrund ist die wiederholte Ausrichtung des „internationalen Kinderfestes“ in der städtischen Husemannhalle am vergangenen Sonntag. Dazu hatten die Grünen eine Anfrage an die Stadt gestellt. Sie wollten wissen, ob den Verantwortlichen bewusst sei, dass der Veranstalter des Kinderfestes die „Türk Federasyon“ sei. Diese ist ein Ableger der türkischen rechtsradikalen Partei MHP. Die Türk Federasyon wird vom Verfassungsschutz beobachtet.
Der zuständige „StadtSportVerband Witten“ gab an, die Räume nicht an die Grauen Wölfe, sondern an den „Deutsch-Türkischen Kulturverein“ vermietet zu haben. Er wisse nichts von einer Verbindung – und das obwohl „Türk Federasyon“ groß auf dem Vereinsschild an der Hauptstraße prangt. Zudem steht das Logo groß über dem Plakat, dass das „Kinderfest“ bewarb. In einer Pressemitteilung aus Kreisen der Grünen, die den Ruhrbaronen vorliegt, heißt es:
Gestern fand mal wieder das „Internationale Kinderfest“ des „Deutsch-Türkischen Kulturvereins – Türk Federasyon“ in der Husemannhalle statt. Die „Türk Federasyon“ ist die Deutschlandorganisation der rechtsextremen „Grauen Wölfe“ und wird vom Verfassungschutz beobachtet. Der Verfassungschutz-NRW ordnet sie als Organisationen ein, für die „tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht einer verfassungsfeindlichen Bestrebung vorliegen“ (…) „Die Grauen Wölfe“ vertreten ein extrem nationalistisches Weltbild, ihre Vision ist die Vereinigung aller Turk-Völker in einem großtürkischen Reich. Gegen ihre Feinde -Kurden, Griechen, Alewiten, Armenier, Juden und Christen – rufen „Graue Wölfe“ in Internetforen in volksverhetzender Weise zu Körperverletzung, Mord und
Im Frühjahr 2014 sollen die neuen Recklinghausen-Arcaden eröffnet werden. Um die hässliche Baustelle zu verdecken, wurde im vergangenen Jahr ein Foto-Casting mit Bürgern veranstaltet. Über 600 Recklinghäuser zieren nun den 700 Meter langen Bauzaun. „Starke Typen wurden damals gesucht – Menschen mit Ecken und Kanten, die für das Revier und Recklinghausen stehen“, heißt es auf der Website: „Typisch für Recklinghausen und das Revier sind Bodenständigkeit, Ehrlichkeit und Authentizität.“ Auf der „längsten Fotoausstellung der Stadt“ gibt es also viel zu entdecken:
Bei soviel lokalpatriotischem Überschwang kann man schonmal übersehen, dass sich offenbar Leute mit fragwürdigem Musikgeschmack in Szene setzen
„Igitt, eine Frauenzeitschrift!“ tönt es aus den Redaktionen der Männerzeitschriften. Die Illustrierte „Brigitte“ konnte bei der Auslosung um Presseplätze im NSU-Prozess einen Platz ergattern. Na und?
„Ich erwarte, dass Sie Ihrer Verantwortung in der Presselandschaft gerecht werden und den Platz an Reuters, AFP oder die FAZ abtreten. (…) ‚Schuster, bleib‘ bei deine Leisten!’“ So und so ähnlich klingt es, wenn die Herren der Schöpfung ihre Pole-Position bedroht sehen. Und die (männliche) Ordnung wieder hergestellt wissen wollen.
Neben der Brigitte werden auch Medien wie RTL2, die BILD-Zeitung und die junge Welt in München vertreten sein. Dass ausgerechnet auf die „Frauenzeitschrift“ eingehauen wird, spricht Bände. Man kann dem Magazin einiges vorwerfen. Aber doch nicht, dass es in einem transparenten Losverfahren gewonnen hat. Erst war das Geschrei groß, das Oberlandesgericht München möge doch bitte für Fairness bei der Vergabe sorgen. Das ist passiert, und jetzt passt es wieder keinem.
Bei aller Kritik: Die Brigitte schafft es im Gegensatz zur BILD, mehr als 200 Zeichen in einem Artikel unterzubringen
Das Oberlandesgericht München hat heute Vormittag die Presseplätze für den NSU-Prozess ausgelost. Sprecherin Andrea Titz teilte mit:
Losverfahren zur Vergabe der Plätze im NSU-Prozess abgeschlossen. Am heutigen Vormittag wurden in den Räumen des Oberlandesgerichts München, Priemayerstr. 5, durch den Notar Prof. Dr. Dieter Mayer die 50 Sitzplätze für Medien und Medienvertreter für das am 06.05.2013 beginnende NSU-Verfahren ausgelost. Innerhalb der Akkreditierungsfrist hatten 927 Medien und Medienvertreter eine Akkreditierung für das Verfahren beantragt. Hiervon mussten 30 Gesuche abgelehnt werden, weil die Akkreditierungsvoraussetzungen nicht erfüllt wurden.
Aus 36 Bewerbungen türkischer Medien sind vier Bewerber zugelassen worden. Diese
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