Malte Stuckmann, der OB-Kandidat der CDU in Gelsenkirchen hat in der WAZ auf eine Nachfrage der Lokalredaktion Gelsenkirchen geantwortet. Anlass des WAZ-Beitrags war ein Artikel auf diesem Blog über ein Facebook-Posting aus dem Jahr 2014, das sich einseitig gegen die Politik Israels richtete. Es wurde eine Grafik gepostet, die eine beliebte Vorlage bei Unterstützern der
OB-Kandidat der CDU in Gelsenkirchen postete antiisraelische Propaganda
Im Wahlkampf geht es auch um Neofaschisten, Israel, Erdogan und verunsicherte Genossen. Die CDU tut sich mit dem kommunalen Wahlkampf und ihrem Spitzenkandidaten Malte Stuckmann in Gelsenkirchen schwer. Das hat kaum etwas mit Inhalten zu tun, denn Debatten finden nicht statt und inzwischen haben alle Parteien das Fahrrad als Thema für sich entdeckt.
Es sind vielmehr die Attacken aus dem Hintergrund, die für Diskussionen sorgen. Da wird dem Kandidaten grundlos Spionage bei seiner Konkurrentin von der SPD unterstellt und der Alt-Genosse Joachim Poss wirft ihm politische Nähe zu einer neo-faschistischen Partei aus Italien vor. Das ist weit hergeholt und nicht zu belegen. Es kommt aus einer Sozialdemokratie, die im Wahlkampf sehr verunsichert wirkt.
Frau Welge kocht Spaghetti oder hat der Wahlkampf schon begonnen?
Ein kurzes Stück über die politische Kultur in Gelsenkirchen
Ich hatte mir vorgenommen in den nächsten Monaten nichts über Gelsenkirchen und die SPD zu schreiben. Aber mit den guten Vorsätzen ist das so eine Sache und allzu oft lassen sie sich nicht einhalten.
Das System Tönnies, Schalke im Abseits oder das Ende eines Mythos
Der erste TrinkhalleTalk aus Ückendorf
Kornelia Toporzysek war im Schalker Ehrenrat, als die rassistische Äußerung von Clemens Tönnies verhandelt wurde. Kurz danach ist Sie zurückgetreten und jetzt spricht Sie zum ersten Mal öffentlich darüber.
Erste Corona Demonstration in Gelsenkirchen
Unter strengen Auflagen der Polizei fand heute um 15 Uhr die erste Demonstration in den Zeiten der Corona-Pandemie statt. Mit dem Motto „Unser Grundgesetz ist kein Toilettenpapier“ machte sich ein Autokorso von Gelsenkirchen nach Buer auf den Weg. Damit soll gegen die Einschränkungen der Grundrechte protestiert werden. Angemeldet wurde die Auto-Demonstration von einem Gelsenkirchener Bürger und dahinter soll keine politische Organisation stehen. Alle Fahrzeuge waren mit den Farben der deutschen Nationalfahne dekoriert und es wurde die Nationalhymne gespielt. Auf der Facebookseite des Initiators der Aktion wird der Corona-Virus als Grippe bezeichnet und es findet sich ein Video von Xavier Naidoo, der zuletzt wegen seiner Nähe zu den rechten Reichsbürgern und zu antisemitischen Gedankengut in die Schlagzeilen geriet. Am Rande des Korsos waren nur sehr vereinzelt Menschen zu sehen.
„Doom Eternal“ macht die Musik
In Zeiten der nicht sichtbaren Bedrohung kann es helfen sich realen Dämonen zu stellen. Genau das bietet „Doom Eternal“ auf grandiose Weise mit viel Feinarbeit. Ein actiongeladener Shooter, der brachiale Kämpfe mit einem angriffslustigen Metal-Soundtrack verbindet. Die Shotgun kickt eindrucksvoll und die Explosionen lassen den Bildschirm wackeln. Besonders aufregend wird das Spiel mit einem Kopfhörer und sich nähernden Dämonen im Rücken des Spielers. Ein atemberaubendes, temporeiches und erschöpfendes Spielerlebnis. Beim Spielen der Story-Kampagne muss regelmäßig eine Pause eingelegt werden, um den Kopfhörer abzusetzen und etwas Luft zu holen. Es ist kein Spiel für schwache Nerven und nichts für den Nachwuchs. Die Alterseinstufung ist mit 18 Jahren genau richtig angesetzt.
„Als DOOM Slayer kehren Sie auf die Erde zurück und finden sie von Dämonen überrannt vor“, verkündet die Spielbeschreibung die anstehenden Herausforderungen.“ Drehen Sie auf und entdecken Sie die Ursprünge des Slayers und seiner fortwährenden Mission, zu metzeln und zu schnetzeln, bis nichts mehr steht“. Was beim Start wie ein wie ein wildes Geballer wirkt, ist in
Jubiläumsveranstaltung zu 25 Jahre Essener Kessel
Im Dezember 1994 fand in der Ruhrmetropole Essen die halbjährliche Tagung des europäischen Rates statt. Die angekündigten Demonstrationen wurden durch das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen verboten. Trotz dieser Entscheidung versammelten sich in der Essener Innenstadt den ganzen Tag über zwischen 3000 und 5000 Menschen, um gegen die Auswirkungen der europäischen Integration zu demonstrieren. Es kam immer wieder zu spontanen Demonstrationen, an denen mehrere Tausend Menschen teilnahmen. Die Polizei exekutierte mit über 8000 Beamten das gerichtlich bestätigte Demonstrationsverbot. Es kam zu mehreren Einkesselungen von Demonstranten und zu insgesamt 940 Festnahmen. Seit 1994 hält der Essener Kessel den Rekord für die größte Massenfestnahme der Nachkriegszeit. Deutschland praktizierte europareife „Innere Sicherheit“.
Die Rückkehr der Trinkhalle
Kiosk und Trinkhalle sind ein fester Bestandteil der Alltagskultur im Ruhrgebiet. In den letzten Jahren haben viele Büdchen geschlossen, weil das Geschäft immer schwieriger geworden ist. Immerhin soll es noch rund 18 000 Buden im Ruhrgebiet geben. Der Bochumer Tom Gawlig hat an der Bochumer Straße 139 in Gelsenkirchen seine Trinkhalle der besonderen Art eröffnet.
Michael Voregger: Was ist ein glückliches Solei?
Tom Gawlig: Ursprünglich hieß das sogar glückliches Solei von arroganten Hühnern. Das heißt einfach, dass die Hühner ein sehr schönes Leben gehabt haben und hoffentlich noch haben. Und besonders hochwertige Eier legen. Da legen wir großen Wert drauf, dass der Ursprung, die Herkunft unserer Lebensmittel möglichst biologisch – in jedem Fall aber regional und von hier ist.
Michael Voregger: Jetzt sitzen wir hier in der Trinkhalle in Gelsenkirchen. Was ist für Sie eine Trinkhalle im Jahr 2019?
Gelsenkirchen: Die zwei Seiten von Ückendorf
Für die Bochumer Straße sind umfassende Umbauarbeiten geplant und in den letzten Monaten haben sich hier neue Projekte angesiedelt. Etwas in Vergessenheit geraten ist die Ückendorfer Straße, die zweite große Verkehrsachse im Stadtteil. Viele Bürger beklagen inzwischen die Leerstände und den offensichtlichen Verfall.
„Ob die zweifelsohne großartigen und richtigen Bemühungen die Bochumer Straße zu sanieren am Ende für Ückendorf von Erfolg gekrönt sein werden bleibt abzuwarten“, sagt Olivier Kruschinski, der im Stadtteil lebt. „Die Chancen jedenfalls schwinden proportional zum dramatischen Verfall der parallel verlaufenden Ückendorfer Straße“.
Gelsenkirchens OB Baranowski: Der vorzeitige Ausstieg eines langjährigen Hoffnungsträgers
In Gelsenkirchen hat Oberbürgermeister Frank Baranowski erklärt, dass er zur Kommunalwahl 2020 nicht mehr antreten wird. Seit 16 Jahren ist er jetzt dabei – Zeit genug für ein Resümee. Der Anfang war etwas holprig, die öffentlichen Auftritte unsicher und die Reden noch steif. Schnell hat er seine Rolle gefunden und sein Auftreten kann in der Folge als „smart“ bezeichnet werden. So ist es kein Zufall, dass er bei den diversen Krisen seiner Partei immer wieder als Hoffnungsträger genannt wurde. Das gilt für die Landes- und Bundesebene. Geblieben ist er in Gelsenkirchen. Das hat seinem Ansehen nicht geschadet, obwohl die Stadt in der Regel schlechte Nachrichten produziert und bei allen Rankings auf dem letzten Platz liegt.
In seiner Abschiedserklärung betont der Oberbürgermeister sein Ziel, „dann aufzuhören, wenn die Mehrheit der Menschen „Schade“ sagt und nur eine Minderheit endlich“. So einfach ist es natürlich nicht. Im Rückblick bleibt es lobenswert, dass er sich immer eindeutig gegen rechte