Lobby Boy im youtube-Roulette

Menny und David sind Lobby Boy

Und schon wieder eine tolle Band aus Dortmund: Lobby Boy! Diese vielseitige Indie-Rock Formation hat kürzlich ihre erste EP unter dem Titel ››Parade‹‹ veröffentlicht. Hinter diesen Allround-Lobbyisten stecken David Bartelt und Menny Messer. Beide sind gleichberechtigte Songwriter und Menny ist zudem der Betreiber vom Monkey Moon Studios in Dortmund-Körne. Bei den Aufnahmen hat David meist das Schlagzeug und Menny den Bass bedient, aber eigentlich sind beide Alleskönner und Multiinstrumentalisten. Wenn irgendwann mal wieder Live-Konzerte stattfinden können, werden die beiden mit befreundeten Musikern die Lobby Boy-Band ergänzen. Was sonst noch wichtig ist, erklären sie uns im youtube Roulette.

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The Pighounds im Youtube-Roulette

Ein tolle Zwei-Mann-Band aus Dortmund: The Pighounds / Foto: Noisolution

Mit nur zwei Mann an Bord scheppert und knallt es! Die Pighounds fabrizieren einen tollen Sound zwischen Garagerock, Blues-Punk und Alternative-Rock. Die beiden Dortmunder Peter Bering (Gesang und Gitarre) sowie Drummer Sandro de Luca spielen seit 2018 zusammen und veröffentlichen in diesem Monat ihr Debütalbum „Hilleboom“ beim Berliner Label Noisolution. Was sonst noch wichtig ist, verraten sie uns im Youtube-Roulette.

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Die Juicy Beats Park Sessions haben ein namhaftes Programm am Start

Element of Crime kommen am 9. August nach Dortmund in den Westfalenpark / Foto: Charlotte Goltermann

Alles ist schwierig zurzeit – besonders für Konzertveranstalter. Während die Branchenriesen von Rock Am Ring über Hurricane bis zum Wacken alles abgesagt haben, kommen die Macher vom Dortmunder Juicy Beats Festival diesen Sommer mit einem kleinen, aber feinen Ersatzprogramm um die Ecke.

Schwierig ist derzeit alles – und die Stimmen von entnervten Konzertverstaltern und Musikern sind in der Öffentlichkeit so präsent vorhanden, wie Sand am Meer.

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Das Kältekonzept der Stadt Bochum funktioniert nicht

bodo weist auf die Problematik der Obdachlosen in Bochum hin | Foto: bodo e.V.

Die Obdachlosen-Organisation bodo e.V. hat heute seine Kritik am unzureichenden Kältekonzept der Stadt Bochum für wohnungs- und obdachlose Menschen in der Ruhrstadt erneuert. „Es zieht ein Wintersturm über Bochum hinweg und weder sind Räume für Wohnungslose verfügbar noch sind die zusätzlichen Schlafplätze erreichbar“, kritisiert Alexandra Gehrhardt von bodo: „Das ‚Konzept‘ der Stadt ist zusammengebrochen – und das war absehbar.“

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Soli-Sampler unterstützt Kneipen wie den Intershop und das Neuland

Die Bochumer Kneipen-Legende Intershop | Foto: Daniel Sadrowski

Unter dem Claim „Wohnzimmer Romantik“ ist ein Solidaritäts-Sampler mit 100 (!) Bands entstanden, der Clubs und Locations während der der Corona-Pandemie helfen möchte. Unter den Bands, die meist aus dem Punkrock-Lager stammen, finden sich so illustre Namen wie Illegale Farben, die Schwarzen Schafe oder Die Skeptiker. Die Spenden sollen deutschlandweit an Clubs und Kneipen zwischen Kiel, Berlin und München gehen – in Bochum sollen der Intershop und das Neuland bedacht werden.  

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Das FZW äußert sich zu Obdachlosen-Problematik im Dortmunder Union-Viertel

Konzert im FZW im März 2019 mit der Band Spidergawd | Foto: Peter Hesse

Heute schreibt das Team vom Dortmunder Freizeit Zentrum West einen Kommentar zum Thema Obdachlosigkeit in Dortmund während der Corona-Pandemie: „Uns haben in den vergangene Tagen vermehrt Nachrichten und Posts auf den sozialen Netzwerken zu der Umzäunung unseres Eingangsbereiches erreicht. Dieser überdachte Bereich wurde in den letzten Monaten als Zuflucht und Schutz von wohnungslosen Menschen genutzt, teils als Schlafstätte, teils allerdings auch als Versammlungsstätte tagsüber.

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In Gedenken an Herbert Wehner

Herbert Wehner – der große Mann der SPD | Credit: Bundesarchiv, Bild 175-Z02-00866 / CC-BY-SA 4.0

Heute vor 31 Jahren (am 19. Januar 1990) ist Herbert Wehner verstorben. Der große Mann der SPD war von 1966-1969 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen und anschließend 14 Jahre lang bis zum Jahr 1983 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Gegen Ende seines Lebens litt er viele Jahre an einer Multiinfarktdemenz, die durch seine Diabetes ausgelöst worden ist. Wehner liegt auf dem Burgfriedhof in Bonn Bad Godesberg begraben.

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Cpt. Sensible: „Der Brexit wird die Arbeitslosigkeit bei uns verschärfen“

„Politik ist ein schmutziges Geschäft – vor allem für Typen wie Boris Johnson“ – sagt Captain Sensible | Foto: Cpt. Sensible

Die Handels- und Kooperationsabkommen zwischen Brüssel und London verhindert die schwierigsten Komplikationen des britischen EU-Austritts – dazu haben wir Cpt. Sensible befragt. Er ist einer der wichtigsten und wegweisenden Musiker im Punkrock-Genre. Ursprünglich war er Mitglied bei der Band Johnny Moped und wechselte im Jahr 1976 zu The Damned, wo er bis heute (begleitet von einigen Unterbrechungen) spielt. In den 1980er Jahren startete er ein Soloprojekt und sein Hit ›Wot‹ war in allen Teilen von Europa sehr populär und kletterte im Jahr 1982 sogar auf Platz 4 der Deutschen Charts. Den Brexit sieht er kritisch: ››Die Leute sind sich nicht im Klaren gewesen, welche unzähligen Konsequenzen da noch auf uns zu kommen werden.‹‹

Ich komme aus Großbritannien und unser Land war schon immer anders als die anderen. Nehmen wir Maggie Thatcher zum Beispiel. Verdammt, ihre Regierung war schrecklich! Die ganzen blöden Privatisierungen und wie sie das Familiensilber vom britischen Staat

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Der morbide Charme in der Alltäglichkeit

Fotografien von Klaus Homann vereinen Morbidität und Endzeitstimmung / mit freundlicher Genehmigung von K. Homann

Das Wechselbad zwischen Nähe, Ferne und Verfall ist der rote Faden in der Bildsprache von Fotograf Klaus Homann. Der Mann mit den Ruhrgebietswurzeln (geboren in Lünen, lebt in Essen) flaniert durch den öffentlichen Raum – und hat als Chronist mit der Kamera immer wieder ein Händchen für verletzliche Momentaufnahmen mit einem schwebenden Ewigkeitsanspruch.

Klaus Homann findet das Ästhetische im Kaputten und porträtiert Hochhäuser, Tiefgaragen, Einzelhandelsgeschäfte, Schrottplätze, Imbissbuden, Spielhallen, Tankstellen und Restaurants, die ein Schattendasein im modernen Leben fristen. Seine Gebäude strahlen eine existentielle Einsamkeit aus und wirken spooky – manchmal sogar wie Schauplätze aus einem noch nicht bekannten Thriller. Vor fast 30 Jahren ist er über einen Urlaub in Amerika zum Fotografieren gekommen.

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2020 – ein Jahr im Nebel

Das Jahr 2020 fühlte sich oft unwirklich an – so wie dieser Sonnenuntergang auf Halde Hohewart | Foto: Lola Hesse

Das abgelaufene Jahr war bestimmt von der Corona-Pandemie, unsere Mitbürger zeigten sich von ihrer Hamsterkaufseite: Toilettenpapier, Nudeln und Hefe wurde mit ungebremster Raffgier bis an die Decke gehortet. Wo stehst du? Was bewegt dich? Wohin gehen wir? Das habe ich mich in diesem Jahr häufiger als sonst gefragt. Das öffentliche Leben, was in meinem kleinen Horizont vor allem durch kulturelle Ereignisse lebt, ist auf ein Minimum eingedampft worden. In vielen Ländern gab es sehr strikte Quarantäne-Maßnahmen und andere Ausgangsbeschränkungen – in meiner kleinen Welt natürlich auch. Für diesen Jahresrückblick habe ich in meinen Erinnerungen gekramt und ein paar Eindrücke in den Fokus gerückt.

Januar
Die Silvester-Party, die ich im Dortmunder Kreuzviertel besuche, ist kein Fest, wo bereits zu früher Stunde die Löcher aus dem Käse fliegen. Wir sitzen am Tisch, reden und verdrehen uns in Anekdoten. Ich halte mich den ganzen Abend an nur zwei Bier fest, damit ich mein Auto stehenlassen muss. Gegen 3 Uhr früh breche ich auf und kurz nachdem ich von der A45 auf die A42 Richtung Herne biege. Plötzlich bin ich in einer Nebelwand gefangen und kann nur noch im Schneckentempo fahren, weil ich nur weißen Nebel sehe. Von einer Kolonne mit Rettungswagen werde ich überholt und die sperren Höhe Castrop-Rauxel-Bladenhorst die Autobahn ab. Es dauert ewig bis Polizei und Rettungskräfte die Situation im Griff haben, denn mehrere PKWs haben sich ineinander verkantet. Gegen sechs Uhr bin ich zu Hause – und denke noch oft an diese Nebelwand, die für das Jahr wirklich prophetische Züge hatte. Denn der Nebel verschwindet einfach nicht.

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