Seit vielen Jahren erspielt sich das Kölner Kollektiv Bukahara in die Herzen ihrer Fans. Ihr Sound ist ein wildes Gemenge von unzähligen Einflüssen wie Folk, Weltmusik und Jazz. Kommenden Freitag (12. Juli) gastiert das Kollektiv in der Freilichtbühne Wattenscheid. Wir befragten Sänger Soufian Zoghlami über Straßenmusik, das Leben auf Tour und unterschiedliche kulturelle Einflüsse.
Soufian, gibt man bei Google im Suchfeld die Buchstabenfolge „buk“ ein, so ist Bukahara der dritte Treffer nach der Stadt Bukarest und dem Autor Bukowski. Ist das nicht irre?
In der Tat, das wusste ich gar nicht…
Mit Straßenmusik habt ihr angefangen, warum ist diese Art der Musik-Darbietung für euch so attraktiv?
Wenn wir irgendwo hingehst zum Spielen, so bist du direkt von Anfang an diesem Ort eingebunden. Du bist direkt involviert, auch wenn dich jetzt Leute meinetwegen auf ihre Party zu sich nach Hause einladen. Je mehr Power und Energie du dann in deinen Vortrag legst, desto mehr merkst du dann wie toll das ist, wenn die Leute stehen bleiben und dir zuhören. Du stellst dich ohne Verstärker vor ein Publikum, die ja vorbeigehen. Wenn du später auf großen Bühnen spielst, merkst du wie gut und auch hart diese Schule war. Ich habe erst viel später begriffen, was ich dabei genau gelernt habe.