Carlo Masala Foto: Hochschule der Bundeswehr/christophbusse.de Lizenz: Copyright
Es läuft aktuell nicht gut für die Ukraine und den Westen. Die große Gegenoffensive der Ukraine im Jahre 2023 ist gescheitert: Vor allem die Uneinigkeit des Westens hat zu dieser Niederlage beigetragen. Panzerlieferungen an die Ukraine sind ausgeblieben oder kamen zu spät. Bei der Lieferung von Kampfjets kam es zu Verzögerungen. Das Budapester-Memorandum – der Westen garantiere der Ukraine Sicherheitsgarantien, im Gegenzug gab die Ukraine ihre Atomwaffen aus sowjetischen Beständen ab – hat keine Gültigkeit mehr.
Im Vorfeld von Putins Invasion wünschte sich die Ukraine die Lieferung von MILAN-Panzerabwehrwaffen und Bundeswehrbeständen: Die Bundesregierung unter Olaf Scholz lehnte die Lieferung letaler Waffen ab. Berlin schickte stattdessen 5000 Helme. Man darf spekulieren, ob die ersten Kriegstage – oder aus russischer Sicht: die ersten Tage der Spezialoperation – anders verlaufen wären, hätte die Ukraine die Möglichkeit gehabt der russischen Soldateska größeren personellen und materiellen Schaden zuzufügen.
Putins erstes Kriegsziel, die Einnahme Kyjiws, ist nach wenigen Tagen gescheitert. Seit 2022 sieht der Westen dem Abnutzungskrieg in der Ukraine zu.
Im Gazastreifen kaltblütig ermordet: Erinnerung an die Deutsch-Iraelis Ariel, Shiri und Kfir Bibas (Foto: Peter Ansmann)
Seit über einem Jahr wird in Düsseldorf wöchentlich an die, am 07.10.2023, von den islamistischen Terrororganisationen Hamas und Islamischer Dschihad in Palästina entführten Menschen erinnert.
Das Schicksal der jüngsten Geiseln – Kfir und Ariel – wurde auf früheren Spaziergängen in Düsseldorf thematisiert. In der Hoffnung, dass die Kleinkinder frei kommen.
In Gaza kaltblütig ermordet: Erinnerung an Ariel Bibas, Platz der Geiseln, Tel Aviv, 25.01.2025 (Foto: Peter Ansmann)
Seit über 500 Tagen sind, die von der islamofaschistischen Mördertruppe Hamas entführten, Menschen immer noch in Geiselhaft. Wie viele, von den ursprünglich verschleppten, Geiseln überhaupt noch leben, ist ungewiss.
In Düsseldorf wird seit etwas über einem Jahr auf das Schicksal der Verschleppten aufmerksam gemacht. In dieser Woche hat sich die Hoffnung zerschlagen, dass die deutsch-israelische Geisel Shiri Bibas und ihre im Alter von vier Jahren und zehn Monaten entführten Kinder, Ariel und Kfir Bibas, freikommen. Sie wurden in Gaza kaltblütig, mit bloßen Händen, ermordet.
Erinnerung an Kfir Bibas, Platz der Geiseln, Tel Aviv, 25.01.2025 (Foto: Peter Ansmann)
Gehofft, dass die von der islamistischen Mörderbande Hamas entführte Familie Bibas lebendig nach Israel zurückkehrt, hatte man bis zum Schluss. Diese Hoffnung ist jetzt zerschlagen worden. Die Terrororganisation Hamas hat gestern bekannt gegeben, dass heute vier tote Geiseln nach Israel überführt werden: Oded Lifshitz, die deutsch-israelische Geisel Shiri Bibas und ihre beiden Kinder Kfir und Ariel. Der Vater, Jarden Bibas, kam im Zuge des Geiselabkommens, am 1. Februar 2025 frei.
April 2022: Thomas Mahlberg, Peter Ibe und der damalige CDU-Generalsekretär Mario Czaja in Duisburg (Foto: Peter Ansmann)
Es ist Wahlkampf in Deutschland und dieser ist, seitdem ein Antrag der CDU durch die (eher woke) FDP, die rechtsradikale AfD und die Putintruppe BSW unterstützt wurde, jetzt doch noch spannend geworden. Ein Gespenst geht um in Deutschland, das Gespenst einer Machtergreifung durch die AfD, mit Hilfe der Unionsparteien, zumindest wenn man sich aktuell Demonstrationen in Deutschland ansieht oder zuviel in den sozialen Medien liest.
„Rechts von der CDU/CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben.“ Dieses Mantra des langjährigen bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef-Strauß ist aktuell obsolet. Andere „erfolgreiche“ rechte Parteien gab es schon vor der AfD: Die NPD hatte ihren Höhenflug in den 60er Jahren, der damalige Bundesverteidigungsminister Gerhard Schröder (CDU) kassierte in der Bundesversammlung bei der Wahl des Bundespräsidenten auch die Stimmen der NPD. Geholfen hat dies nicht: Gustav Heinemann (SPD) wurde Bundespräsident. Nach dem verpassten Einzug der NPD in den Bundestag bei der Bundestagswahl 1969 wurde die rechtsextreme Gruppe, die damals ein wesentlich biederes Image hatte als die NPD der 2000er Jahre bzw. deren Nachfolgepartei „Die Heimat“, marginalisiert.
Ebenso ging es den sogenannten „Republikanern“, Fleisch vom Fleisch der CSU: Gegründet von CSU-Mitgliedern, die wegen des Milliardenkredites an die DDR – eingefädelt durch Franz-Josef Strauß – enttäuscht waren. Erfolge hatten die REP nur kurz: Bei einer Wahl in West-Berlin im Jahre 1989 schockierte der Einzug der Rechtsextremisten die damalige Bundesrepublik. Es folgte auch der Einzug ins EU-Parlament. Diese Erfolge konnten nicht wiederholt werden, nur im Ländle hielt sich die rechtsradikale Partei relativ lange im Landtag: Von 1992 bis 2001 gab es eine Fraktion der „Republikaner“ im Landtag von Baden-Württemberg. Das „weichere“ Image zahlte sich für die Kleinstpartei nicht aus: Gegenüber rechtsextremen Partei wie der NPD und DVU verlor die Partei an Bedeutung. Die Hoffnung auf einen Durchmarsch bei den ersten Wahlen in den neuen Ländern erfüllte sich nicht.
Annäherungsversuche an diese rechte Partei und rechtsradikale Gruppierungen gab es durch vereinzelte CDU-Mitglieder: Heinrich Lummer, dem – wegen antisemitischer Aussagen – 1998 die Einreise nach Israel verweigert wurde, ist hier zu nennen. Noch 2001 setzte er sich gegen die Entlassung von Götz Kubitschek aus der Bundeswehr ein.
Den rechtskonservativen Rand bediente in der CDU die „Stahlhelm-Fraktion“, deren bekanntester Vertreter wohl Alfred Dregger, langjähriger Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagstagsfraktion, war.
Da haben auch die Eltern später Spaß: Kinder lernen Kunst! (Foto: Anna-Maria Meier-Rimon)
Anna-Maria Meier-Rimon kenne ich seit Februar 2024, über einen Zoom-Vortrag mit Arye Sharuz Shalicar zur damaligen Lage in Israel. Das Netzwerk bietet seit 2020 Hilfestellung für Deutsche in Israel. Seit dem letzten Jahr gibt es zusätzlich einen Kindergarten, in zentraler Lage, auf der Dizengoff-Straße in Tel Aviv.
Alleine ist Anna-Maria Meier-Rimon, die gebürtig aus Georgsmarienhütte stammt, bei diesem Projekt nicht.
Ein modernes Babylon: Pavel TLV (Foto: Peter Ansmann)
23.01.2025, auf dem Rothschild-Boulevard in Tel Aviv: Etwas abgehetzt kommen wir nach unserem japanischen Abendessen beim ausgemachten Treffpunkt der Pub Crawl an. Wir sind überrascht: Der Tourismus ist, nach dem 7. Oktober 2023, in Israel noch nicht so richtig in Fahrt gekommen. Bei der spontanen Anmeldung über die Get-Your-Guide-App hatte ich mit wenigen Teilnehmern gerechnet: Etwa 25 Menschen wollen mit Guide Royee das Nachtleben in Tel Aviv erleben. Fast die Hälfte davon sind Menschen aus Tel Aviv, die zweite Überraschung für mich.
Wenige Gehminuten von unserem Treffpunkt entfernt ist die Nahalat-Binyamin-Straße. Zwei Tage zuvor wurden hier vier Israelis bei einem Anschlag verletzt. Der Terrorist wurde glücklicherweise schnell eliminiert. Der gerade zurückliegende Terroranschlag ist hier kein Thema. Man lebt mit dem Terror.
Unser Guide Royee stellt sich und das Programm gegen 22:30 Uhr vor. Vier Locations, jeweils gibt es einen Shot für jeden Teilnehmer. In den ersten drei Locations verbleiben wir jeweils 30 Minuten. Bei der letzten Location gilt „Open End“. In Anbetracht des Preises für die Tour, circa 20 Euro, ein lukratives Angebot.
Dienstag, 21. Januar 2025: Als die Boing 737 der israelischen Fluggesellschaft El Al zum Landeanflug auf den Ben-Gurion-Flughafen ansetzt, erwähnt der Pilot in seiner letzten Ansage die israelischen Geiseln, die am Samstag zuvor wieder zurück nach Hause durften. Im Austausch gegen inhaftierte Terroristen der islamistischen Mördertruppe Hamas.
Eine der drei freigelassenen Israelis ist Romi Gonen, die vom Nova-Festival von den Schlächtern der Hamas entführt wurde und 471 Tage in Geiselhaft verbrachte. In einem UN-“Schutzraum“. Mitfinanziert, über das Terrorhilfswerk UNRWA, auch von deutschen Steuergeldern.
Bei meinem letzten Aufenthalt in Tel Aviv, Ende Mai 2024, hatte ich mich mit Ronni Kedmi, Managerin des Café Dizengoff und eine Freundin von Romi Goren, über die Geiselnahme unterhalten.
Heute, unter glücklicheren Umständen, konnte ich mit ihr über die Freilassung vom Romi sprechen.
Seit gestern Morgen, 4.00 Uhr, schweigen die Waffen im Südlibanon: Bisher hält der Waffenstillstand zwischen Israel und der – vom Mullah-Regime im Iran finanzierten – islamistischen Terrormiliz Hisbollah.
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