Ob bei der Documenta15 oder auf Events mit Akteuren wie z.B. Roger Waters: Die antisemitische Boykottbewegung „Boycott, Divestment, Sanctions“ (BDS) hinterlässt Spuren im (deutschen) Kulturbetrieb. Diese sind heute Abend Thema beim Vortrag „Die Israel-Boykottbewegung – alter Hass in neuem Gewand“.
Alex Feuerherdt, der schwerpunktmäßig zu den Themen Israel, Naher Osten und Antisemitismus arbeitet, referiert heute in Duisburg über die Entstehung der BDS-Kampagne und informiert über deren Auswirkungen.
BDS und Kulturindustrie – die (Pop-)Kultur und ihre Sympathien für einen Israel-Boykott
Abgesagt: „Der Ukrainekrieg und die Krise des Westens“; Das Originalfoto (Textlicher Inhalt: Sonntag, 19.03.2023, 13 Uhr: Alina Lipp – auf der Suche nach der Wahrheit, Teil 1, 43 Min. Donbass: Der Ursprung des Konflikts, Teil 2, 50 Minuten / Montag, 20.03.2023, 19 Uhr: Hauke Ritz – Wiedervereinigung, Aussöhnung, Friedenspolitik, Konflikt mit Russland, Geschichte des Imperialismus“) des KulturKreis Pankow mussten wir wegen Urheberechte an dem Foto von einem der Protagonisten aus dem Beitrag entfernen!
Alina Lipp, Betreiberin des Telegram-Kanals „Neues aus Russland“, agiert seit Beginn des russischen Angriffskrieges als Propagandistin des Kremls und verbreitet über ihren Telegram-Kanal Fake-News zum Ukrainekrieg. Ganz im Sinne Putins verbreitete sie die Mär von der „Entnazifizierung“ und „Befreiung“ der Ukraine durch Russland. Auf YouTube wendet sich die Info-Kriegerin gerne an die europäische Öffentlichkeit, um gegen die Unterstützung der Ukraine zu agieren.
In der Brotfrabik Berlin sollte an diesem Sonntag die von ihr produzierte Pseudodoku „Auf der Suche nach der Wahrheit“ gezeigt werden.
Nach Protesten in den sozialen Medien und Emails an Verantwortliche der Brotfabrik, wurde das unappetitliche Event – und ein für den kommenden Montag geplanter Vortrag von Hauke Ritz – heute gecancelt.
Klaus Steffen aka Nicolas DARK, Silvester 2022 im ZK Hochfeld; Foto: Peter Ansmann
Fremde und seltsame Geschichten aus der Welt des Schattenkiosk, dem seit zehn Jahren in loser Folge erscheinenden Bühnenformat für „schwierige Unterhaltung“: Nicolas DARK, der Archivar der alltäglichen Schrecken, pendelt am Samstag – in den Räumen des Zentrums für Kultur in Duisburg-Hochfeld – zwischen Lesepult und Gesangsmikrofon.
Das Zentrum für Kultur in Duisburg-Hochfeld; Foto: Peter Ansmann
Seit April 2022 ist, mit dem Zentrum für Kultur, eine neue Location am Start: Die den Stadtteil in kultureller und gastronomischer Hinsicht aufwertet.
In den früheren Räumen der Gaststätte „Zum St. Johann“ finden seitdem regelmäßig kleinere Konzerte, Lesungen und – tagsüber – Sozialberatungen statt. Donnerstags bis Samstags trifft man sich jetzt hier, am Abend, beim offenen Tresen.
Duisburgs Nachbarstadt Düsseldorf hatte die Städtepartnerschaft mit Moskau kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine beendet: An der Stelle, an der vor kurzer Zeit noch „Moskau“ als Partnerstadt von Düsseldorf zu lesen war, hat nun Czernowitz seinen Platz gefunden. Neben Warschau (Polen), Haifa (Israel), Palermo (Italien), Chongqing (VR China), Reading (UK), Chiba (Japan) und Chemnitz. (Hintergrund: Zeichen der Freundschaft, Jüdische Allgemeine vom 7. April 2022)
Am letzten Donnerstag hat der Rat in Duisburg nun eine Solidaritätspartnerschaft mit ukrainischen Großstadt Krywyj Rih beschlossen. Im Januar 1978 wurde hier der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geboren.
Die Ruhrbarone hatten Fragen an zwei Mitglieder des Duisburger Stadtrates. Peter Ibe (CDU) und Torsten Steinke (SPD) haben diese beantwortet.
Arye Sharuz Shalicar in einem Cafe in Petach Tikva, Januar 2023: Foto: Peter Ansmann
Arye Sharuz Shalicar ist immer wieder, wenn es um das Thema Israel und die Konflikte im Nahen Osten geht, Ansprechpartner für die Ruhrbarone.
Der deutsch-israelische Politologe mit persischen Wurzeln hat einen steilen Lebensweg hinter sich. Vom Mitglied in einer Migranten-Gang in Berlin zum Sprecher der israelischen Armee. Interessant und ungewöhnlich genug, dass Warner Bros. die Autobiografie („Ein nasser Hund“) von Arye Sharuz Shalicar auf die Leinwand brachte.
Am letzten Mittwoch konnte ich mich mit Arye Sharuz Shalicar unterhalten. Zwei Tage bevor ein palästinensischer Terrorist ein Massaker in Jerusalem anrichtete, bei dem sieben Besucher einer Synagoge ermordet wurden.
Am letzten Tag meines Israel-Trips sprachen wir in Petach Tikva, einer Vorstadt von Tel Aviv, über den Friedensprozess im Nahen Osten, bei dem der Regierungsmitarbeiter aktiv mitwirkt, über die neue Regierung in Israel und das islamische Regime im Iran.
Besonders interessant: Nach „Der neu-deutsche Antisemit“, „Ein nasser Hund“ und „Schalom Habibi“ arbeitet Arye Sharuz an einem neuen Projekt. Das Thema seines neuen Buches ist der Krieg in der Ukraine.
Das (angenehme) „Problem“ bei Gesprächen mit Arye Sharuz: Aufgrund seines Weges kennt er beide Seiten des Rasens. Seine aktuelle Mitwirkung bei den Verhandlungen mit Israels früheren Feindstaaten, machen ihn zu einer Quelle an vielen Informationen aus erster Hand. Aus diesem Grund haben wir das Gespräch für das Blog in drei Teile gesplittet. Am Abend unseres Treffens, der letzte Tag für meine Freundin und mich in Tel Aviv, war ursprünglich ein gemütlicher Abend auf der Diezengoff-Straße geplant. Ihre Laune, bei der Fahrt in die Vorstadt von Tel Aviv, könnte als „sehr mies“ bezeichnet werden. Das interessante Gespräch – und vielleicht auch das leckere israelische Essen an diesem Abend – drehte ihre Stimmung extrem schnell zum Positiven.
Themen waren das neue Buch von Arye Sharuz, der russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und das Leben und Überleben im Krieg.
Noch eine Info: Aktuell ist Arye Sharuz Shalicar auf Besuch in Deutschland. Heute, morgen und am Donnerstag finden Veranstaltungen in Halle, Leipzig und Altenburg statt.
Kater Loki sind Mäuse offensichtlich vollkommen egal; Foto: Sebastian Bartoschek
Im Juli 2022 hat Sebastian Bartoschek, hier im Blog der Ruhrbarone, seinen bisher längsten Text, „Ein Leben voller Tiere“ veröffentlicht. In diesem – sehr persönlichen – Beitrag, thematisierte Sebastian Bartoschek sein Zusammenleben mit Haustieren: Es geht um Mäuse, Hunde und, in erster Linie, Katzen.
Jetzt hat der Ruhrbarone-Autor nachgelegt: Mit einer „erweiterten Version“ des Beitrages vom Juli 2022. Seit Neujahr 2023 ist „Ein Leben voller Tiere: Von Katzen, Hunden, anderen Lebewesen, ihren Besitzerinnen und mir“ als Ebook erhältlich. Gestern Nachmittag habe ich das Buch gelesen: Ein wirklich kurzweiliges, „tierisches“, Vergnügen. Für „Katzenmenschen“, auch wenn Sebastian Bartoschek diese Bezeichnung in seinem Buch vermeidet, und diejenigen, die es noch werden möchten/könnten und andere Haustierhalter: eine klare Leseempfehlung.
Die Kommissare – Kriminalpolizei an Rhein und Ruhr, 1920 bis 1959: Aktuell im Landesarchiv NRW; Foto: Peter Ansmann
Am 8. Mai 1945 endete, mit der am 7. Mai 1945 unterzeichneten bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht, der Zweite Weltkrieg in Europa . Das Deutsche Reich war besiegt, die Herrschaft der Nationalsozialisten beendet.
Für einige Akteure, die während der Zeit des Tausendjährigen Reiches an Verbrechen beteiligt waren, bedeutete dieser Zeitpunkt aber nicht die Stunde Null in ihrem beruflichen Leben: Mit der Kontinuität in der Nachkriegszeit beim Personal der Kriminalpolizei zur NS-Zeit beschäftigt sich die von der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf konzipierte Wanderausstellung „Die Kommissare – Kriminalpolizei an Rhein und Ruhr 1920 – 1950“
Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Januar 2023 im Landesarchiv NRW in Duisburg zu sehen.
MdEP Dennis Radtke: „Wir wollen Technologieoffenheit statt Ideologie“; Foto: Peter Ansmann
Offensichtliche Freude herrschte am letzten Freitag bei der CDU Duisburg über die Veranstaltung mit Dennis Radtke (MdEP), das erste öffentliche Event – in einem geschlossenen Raum – der Christdemokraten seit Beginn der Corona-Pandemie. Thema der Veranstaltung waren der Ukrainekrieg und die Folgen für die Menschen in Duisburg.
Etwas verspätet, der Parkplatzsituation rund um den Weihnachtsmarkt im Epizentrum von Duisburg geschuldet, traf Dennis Radtke, Mitglied des europäischen Parlments aus Bochum, im großen Saal des Wyndham Hotels in Duisburg ein. Die öffentliche Veranstaltung der CDU Duisburg ist an diesem Abend gut besucht: Circa 40 Interessenten waren am letzten Freitagabend vor Ort versammelt.