Duisburg: Der Marathon-Pater hat seinen 102. Lauf absolviert

Pater Tobias hat seinen 102. Lauf erfolgreich beendet; Foto: Projekt LebensWert / Daniel Elke
Pater Tobias hat seinen 102. Lauf erfolgreich beendet; Foto: Projekt LebensWert / Daniel Elke

Um Schwimmkurse für Kinder zu finanzieren, ist Pater Tobias vor wenigen Wochen einen Ultra-Marathon von Duisburg nach Münster gelaufen. Bei Dauerregen, alleine. Neben Spendengeldern, mit denen die Kurse finanziert werden, brachte der Lauf noch etwas anderes ein: 

Anfang Juli wurde Pater Tobias – der Marathon-Pater – im Verein 100 Marathon Club Deutschland aufgenommen. Aufnahmebedingung für diesem exklusiven Club ist, dass man mindestens 100 Marathon- bzw. Ultramarathonläufe gelaufen ist.

Natürlich wird weiter gelaufen: Um soziale Projekte in Duisburg zu unterstützen und – mutmaßlich – irgendwann dem 1000 Marathon Club anzugehören. Oder um einen Grund zu haben, diesen dann zu eröffnen.

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Kommunalwahl 2020: Die Kümmerer der SPD in Duisburg-Wanheimerort

Lokaltermin im Kleingartenverein: Ratsherr Torsten Steinke (SPD), Stephan Mischnick (KGV "Im Fuchspfad"), Sarah Phillip (MdL NRW, SPD), Ünsal Başer, Marcel Keilwerth (Beide SPD); Foto: Peter Ansmann
Lokaltermin im Kleingartenverein: Ratsherr Torsten Steinke (SPD), Stephan Mischnick (KGV „Im Fuchspfad“), Sarah Phillip (MdL NRW, SPD), Ratsherr Ünsal Başer, Marcel Keilwerth (Beide SPD); Foto: Peter Ansmann

Wanheimerort ist ein eher ruhiger Stadtteil  zwischen dem Süden und dem Epizentrum von Duisburg. Genauso unattraktiv oder – je nach Sichtweise – attraktiv wie die restliche City von Duisburg, aber weniger spektakulär wie die richtig hässlichen Stadtteile, wie beispielsweise Marxloh oder Neumühl. In diesem Stadtteil bin ich aufgewachsen und jetzt – nach 20 Jahren Abwesenheit – wieder gelandet.

Die SPD-Wanheimerort war mein erster Ortsverein, in dem ich in den 90er Jahren aktiv war: Hier hat die SPD immer gute Wahlergebnisse eingefahren, was meiner Meinung nach in erster Linie mit einer Tatsache zu tun hatte: Die Mitglieder der SPD waren hier immer schon als Kümmerer unterwegs. Und dies war weniger bewusste Strategie, als vielmehr dem Hintergrund der in den 90er und 2000er Jahren aktiven Mitglieder geschuldet.

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Duisburg-Rheinhausen: „Beziehung zwischen der SPD und DITIB verstärkt“

"Beziehung zwischen der SPD und DITIB verstärkt und einen wichtigen Schritt für die zukünftige Zusammenarbeit geschaffen" Screenshot Facebook
„Beziehung zwischen der SPD und DITIB verstärkt und einen wichtigen Schritt für die zukünftige Zusammenarbeit geschaffen“ Screenshot Facebook

Die Türkisch-islamische Anstalt für Religion (Diyanet İşleri Türk İslam Birliği) – kurz DITIB – ist seit Jahren hoch umstritten: Der in Deutschland eingetragene Verein untersteht dem Präsidium für Religionsangelegenheiten in der Türkei. Eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz wurde in der Vergangenheit erwogen: Die deutsche Politik geht seit Jahren auf Distanz zu dem Verein.

Bei der Einweihung der DITIB-Zentralmoschee in Köln Ehrenfeld im Jahre 2016 fehlte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU): Nicht ohne Grund.

Gebete für die türkische Militäroffensive gegen Anti-IS-Kämpfer in Syrien (U-Boot des türkischen Staates), Kinder die in DITIB-Moscheen aufgehetzt werden (DITIB: Kleine Märtyrer spielen Krieg), die ablehnende Haltung zur Armenien-Resolution des Bundestages und Kontakte zur Muslimbruderschaft: Es gibt viele gute Gründe, ein wachsames Auge auf die Aktivitäten der DITIB zu werfen.

In Duisburg – OK: Hier ticken die Uhren anders – geht man leider weniger kritisch und eher fragwürdig mit dem umstrittenen Verein um. Zumindest bei der SPD in Rheinhausen-Mitte.

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Werner Bergmann: Die Geschichte machen – Helden und Schurken im Ruhrgebiet

Helden und Schurken im Ruhrgebiet die Geschichte machten; Foto: Peter Ansmann
Helden und Schurken im Ruhrgebiet die Geschichte machten; Foto: Peter Ansmann

Auch als größter Fan des Online-Handels: Seit der Coronakrise kaufe ich Bücher konsequent nur noch im lokalen Buchhandel – was dazu führt, dass manchmal ein Buch mehr als geplant in meiner Einkaufstasche landet.

Ein Buch, das so bei meinem letzten Besuch in der Buchhandlung meines Vertrauens in meiner Einkaufstasche landete ist „Die Geschichte machen – Helden und Schurken im Ruhrgebiet von anno dazumal bis heute“ von Werner Bergmann.

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Ruhrbarone-Ausflugstipp: TIGER & TURTLE – der „Magic Mountain“ in Duisburg

Anziehungspunkt für Touristen: Tiger & Turtle - Magic Mountain; Foto: Peter Ansmann
Anziehungspunkt für Touristen: Tiger & Turtle – Magic Mountain; Foto: Peter Ansmann

Wanheim ist ein Stadtteil in Duisburg, der sich in den letzten 30 Jahren extrem verändert hat: Die unmittelbare Nähe zum Rhein lud zu ausgehenden Spaziergängen am Rheinufer ein und auch dieser Stadtteil zwischen Wanheimerort und Hüttenheim war besonders durch die Stahlindustrie geprägt.

Thyssen, die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann und andere große Industrieunternehmen hatten hier ihren Sitz. Sogar Atommüll fand hier früher eine zwischenzeitliche Heimat: Die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) hat hier seit 1985 schwach- bis mittelradioaktive Abfälle aus Betrieb und Stilllegung deutscher Atomkraftwerke verarbeitet und für die anschließende Zwischen- bzw. spätere Endlagerung verpackt, zwischengelagert und weiterverschickt..

Bis 1992 war in diesem Stadtteil das Royal Corps of Transport der britischen Rheinarmee stationiert: In den Glamorgan Barracks. Durch einen Bombenanschlag der Irisch Republikanischen Armee (IRA) im Jahre 1988 erlangte Wanheim endlich weltweit die mediale Aufmerksamkeit, die der Stadtteil verdient. Inzwischen ist diese Kaserne, die im zweiten Weltkrieg als Flak-Kaserne diente,  komplett zurückgebaut: Dort sind Wohnungen und sehr viel Industrie zu finden.

Insgesamt: Der Stadtteil hat sich gewandelt – und ist inzwischen ein beliebter Ausflugsort. Für Duisburger, Menschen aus dem Ruhrgebiet und Touristen aus allen Herren Ländern.

Der Grund dafür: Die Landmarke Tiger & Turtle – Magic Mountain!

Der heutige Ausflugstipp der Ruhrbarone.

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Arye Sharuz Shalicar: „Ich bin denen ein Dorn im Auge.“

Arye Sharuz Shalicar; Foto: Privat

60 „Israelkritiker“ aus Deutschland und Israel haben am 24. Juli 2020 einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben, um  ihre Sorge wegen des „unfundierten Gebrauchs des Antisemitismus-Begriffs, der auf die Unterdrückung legitimer Kritik an der israelischen Regierungspolitik zielt.“ kundzutun.

Ziel des Angriffs: Der, im Brief nicht namentlich genannte, Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung und Arye Sharuz Shalicar. (Israel: Offener Brief an Angela Merkel)

Neben Kritik an der finanziellen und politischen Förderung der Aktivitäten des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Dr. Felix Klein, ist besonders der Politologe und Buchautor Arye Sharuz Shalicar ins Fadenkreuz der „Israelkritiker“ gerückt.

Der deutsch-persisch-israelische Politologe berät den israelischen Außen- und Nachrichtendienstminister und thematisiert in seinen Büchern und Artikel oftmals das Thema Antisemitismus.

Für die Ruhrbarone hatte Arye Sharuz Shalicar heute Zeit für ein kurzes Gespräch.

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Pater Tobias in Duisburg-Neumühl: 100% Marketing für Gott

Pater Tobias: Nach dem Pressetermin wurde trainiert; Foto: Peter Ansmann
Pater Tobias: Nach dem Pressetermin wurde trainiert; Foto: Peter Ansmann

Es kann sein, dass diese Pressemitteilung in normalen Zeiten, trotz Sommerloch, untergegangenen wäre: Aber wir leben aktuell nicht in normalen Zeiten: Die Coronakrise ist noch nicht überwunden. Ein Impfstoff, der die Lage deeskalieren würde, ist noch nicht in Sicht. 

Die wirtschaftlichen Folgen sind für viele Menschen direkt spürbar: Die Arbeitslosenquote ist, bedingt durch COVID-19, angestiegen. Viele Firmen fahren immer noch Kurzarbeit. Besonders im Bereich der Gastronomie sind die Auswirkungen der Seuche gravierend.

Gute Nachrichten liest und hört man heuer selten: Dies mag der Grund gewesen sein, dass beim Pressetermin in den Geschäftsräumen der LebensWert gGmbH am heutigen Dienstag zum Thema

Projekt Lebenswert gibt Langzeitarbeitslosen eine Chance

mehr los war, als bei ähnlichen Terminen außerhalb der Seuchenzeit.

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DIE PARTEI Duisburg im Kommunalwahlkampf: „Für Duisburg reicht’s“

Das Bier entscheidet: Matthias-Maria Eidens (Die PARTEI Duisburg) zum Kommunalwahlkampf im Schatten der Coronakrise; Foto: Peter Ansmann
Das Bier entscheidet: Matthias-Maria Eidens (Die PARTEI Duisburg) zum Kommunalwahlkampf im Schatten der Coronakrise; Foto: Peter Ansmann

Noch wenige Monate bis zu den Kommunalwahlen in NRW: Im Schatten der Coronakrise kam der Wahlkampf bisher noch nicht so richtig in Gang. Gerade für kleine Parteien, die bisher nicht in den Kommunalparlamenten vertreten waren, ist die Coronakrise eine Herausforderung: Unterstützerunterschriften müssen gesammelt werden. Ein einfacher Gang in die Kneipe, der früher dabei hilfreich war, ist heute ein Problem.

Matthias-Maria Eidens – Spitzenkandidat der Partei DIE PARTEI Duisburg – über Wahlkampf in Zeiten von COVID-19, die Pläne zum Bau eines Weltraumhafens und Todessterns, das Elend im Duisburger Rotlichtviertel und die schlechte Lage von Duisburg in Sachen Kultur, Gastronomie und so ziemlich allen anderen wichtigen Bereichen.

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Henryk M. Broder: Freispruch in Duisburg

Freispruch! Anwalt Joachim Nikolaus Steinhöfel und Henryk M. Broder, sichtbar gutgelaunt, vor dem Amtsgericht Duisburg; Foto: Peter Ansmann
Freispruch! Anwalt Joachim Nikolaus Steinhöfel und Henryk M. Broder, sichtbar gutgelaunt, vor dem Amtsgericht Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Duisburg am 13. Juli 2020: Es herrscht sommerliches Wetter.

Die Einwohner der schönen Ruhrmetropole und die zahlreichen Touristen, die ihren Urlaub in Duisburg verbringen, flanieren über die Königsstraße.

Wenige Meter von Duisburgs prachtvollen  Boulevard entfernt ist auch was los: Henryk M. Broder und sein Anwalt Joachim Steinhöfel sind vor Ort. Nicht als Touristen – wie man annehmen könnte –  sondern als Prozessteilnehmer.

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„Corona-Rebellen“ auf Kriegspfad gegen die Playmobilfigur ROBert

Gesellschaftsfeindlich und egoistisch: "Corona Rebellen"; Screenshot Facebook
Gesellschaftsfeindlich und egoistisch: Corona Rebellen; Screenshot Facebook

Durch Feinfühligkeit, Intelligenz oder soziales Verhalten ist die Facebook-Gruppe der Corona-Rebellen bisher noch nie besonders aufgefallen: Dort werden auch gerne mal antisemitische Inhalte und täglich irgendwelche AfD-News geteilt.

Ansonsten fällt die Gruppe vor allen durch Verbreitung von allerlei Falschinformation und Hasskommentare gegen die Bundesregierung auf.

Seit gestern läuft über diese Gruppe ein Shitstorm gegen ein Video auf der YouTube-Plattform der Brandstätter-Gruppe, die das beliebte Kinderspielzeug der Marke Playmobil produziert.

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