Moers: Aufregung wegen „Nazis töten.“-Plakaten der PARTEI

Ob SPD oder DIE PARTEI, egal: Hauptsache irgendwas mit PARTEI; Screenshot
Ob SPD oder DIE PARTEI, egal: Hauptsache irgendwas mit PARTEI; Screenshot

Wegen „Nazis töten.“-Plakaten der Partei DIE PARTEI gab es jetzt Ärger in Moers.
Um einen weiteren (bizarren) Aspekt erweitert die rechtsradikale „AfD“ in Moers – die sich selbstverständlich durch das Plakat angesprochen fühlt – den Fall:

Die Politprofis der AfD Moers sind sogar zu dumm, um DIE PARTEI und die SPD auseinanderhalten.

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Sputnikschock 2.0: Putins unnütze Idioten

Gestern wurde von "Fake-Pandemie" gesprochen - heuer wird der lebensrettende "Sputnik-Impfstoff" gefeiert; Screenshot Facebook
Gestern wurde von „Fake-Pandemie“ gesprochen – heuer wird der lebensrettende „Sputnik-Impfstoff“ gefeiert; Screenshot Facebook

Seit Beginn der Coronakrise wird – durch gezielte Desinformation – versucht, diese zur Destabilisierung der westlichen Demokratien zu nutzen. RT Deutsch und RUBIKON verbreiten seit Beginn der Krise Fake-News, versuch(t)en Misstrauen in die Demokratie zu schüren und die Stimmung anzuheizen (Infodemie: Streut Russland Fake News über Corona?).

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Martin Sonneborn (DIE PARTEI) zur aktuellen Krise der SPD

Martin Sonneborn (Die PARTEI) zum Coup der SPD; Foto: Martin Sonneborn
Martin Sonneborn (Die PARTEI) zum Coup der SPD; Foto: Martin Sonneborn

Ja, die Agenda ist, in diesen Tagen, mit Sicherheit verdammt lang für Martin Sonneborn (Vorsitzender der PARTEI). Die Wahlen in Weißrussland, die Coronakrise, die Sommerhitze, der Ausbruch des Vulkans Sinabung in Indonesien – sehr viele Baustellen für das junge Mitglied des Europäischen Parlaments.

Und jetzt: Auch noch eine Personalentscheidung in der SPD zur Frage der Kanzlerkandidatur. Für die sympathischen Ruhrbarone hat Martin Sonneborn heuer trotz aller Umstände Zeit gefunden um über Olaf Scholz zu sprechen. Das erste Interview mit uns nach dem großen Sommerinterview im Juni 2020.

Ruhrbarone: Der Scholzzug nimmt seit heute unaufhaltsam Fahrt auf in Richtung Kanzleramt. Die Stimmung ist auch gut, sogar bei der SPD. Ist der Masterplan der PARTEI damit bereits aufgegangen?

Martin Sonneborn: DER Olaf Scholz, angeblich Sozialdemokrat? Verantwortlich für G20, Bankenskandale, CumEx-Geschäfte ohne strafrechtliche Verfolgung, Verhinderung von EU-weiten Transaktions- und Digitalsteuern für große Konzerne? Wirklich? Ich fürchte, unsere personelle Decke ist zu dünn, um DIE ganzen Mandate zu besetzen.

Ruhrbarone: Vielen Dank für ihre wertvolle Zeit, Gesundheit und alles Gute!

Martin Sonneborn: Selba!

Stramm auf Reichsbürgerkurs: Die AfD im Landkreis Leipzig

fD Kreisverband Landkreis Leipzig: Geschichtsrevisionistisch auf Reichsbürgerkurs; Screenshot Facebook
AfD Kreisverband Landkreis Leipzig: Geschichtsrevisionistisch auf Reichsbürgerkurs; Screenshot Facebook

Der AfD-Kreisverband Landkreis Leipzig war schon immer für Überraschungen gut und präsentiert auf seiner Facebookseite allerhand merkwürdige Inhalte.

Neben dem, bei Moskaus fünfter Kolonne beliebten, Bashing auf die sinistren Systemmedien, fällt das Angebot vor allem durch verschwörungstheoretischen Blödsinn auf: Das Video zum Thema Adrenochrom von Xavier Naidoo (2. April 2020), geteilte Fake-News zu Bill Gates und #OBAMAGATE (11. Mai 2020), Hinweise zu Hygienedemos und ganz viel anderer Wahnsinn ist hier zu finden.

Der Landes- und  Bundes-AfD scheint dieses Treiben egal zu sein: Gelöscht wird wenig auf der Facebookseite des AfD-Kreisverbandes Landkreis Leipzig.

Heuer gibt es ein neues – geschichtsrevisionistisches –  Bonbon auf der Facebookseite der „Alternative für Deutschland“ im Landkreis Leipzig: Was ist wirklich 1918 geschehen? Wissen ist eine Holschuld! Teil 26 – lautet der eher unverfängliche Titel eines YouTube-Videos, das dort am 7. August 2020 verlinkt wurde.

Pikant: Das verlinkte Video ist ein (ursprünglich seriöses) verändertes Video des YouTube-Channels MrWissen2go Geschichte. Betreiber: ZDF/Terra X und funk.

In den Augen der AfD also: Böse zwangsfinanzierte Systemmedien.

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Duisburg: Der Marathon-Pater hat seinen 102. Lauf absolviert

Pater Tobias hat seinen 102. Lauf erfolgreich beendet; Foto: Projekt LebensWert / Daniel Elke
Pater Tobias hat seinen 102. Lauf erfolgreich beendet; Foto: Projekt LebensWert / Daniel Elke

Um Schwimmkurse für Kinder zu finanzieren, ist Pater Tobias vor wenigen Wochen einen Ultra-Marathon von Duisburg nach Münster gelaufen. Bei Dauerregen, alleine. Neben Spendengeldern, mit denen die Kurse finanziert werden, brachte der Lauf noch etwas anderes ein: 

Anfang Juli wurde Pater Tobias – der Marathon-Pater – im Verein 100 Marathon Club Deutschland aufgenommen. Aufnahmebedingung für diesem exklusiven Club ist, dass man mindestens 100 Marathon- bzw. Ultramarathonläufe gelaufen ist.

Natürlich wird weiter gelaufen: Um soziale Projekte in Duisburg zu unterstützen und – mutmaßlich – irgendwann dem 1000 Marathon Club anzugehören. Oder um einen Grund zu haben, diesen dann zu eröffnen.

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Kommunalwahl 2020: Die Kümmerer der SPD in Duisburg-Wanheimerort

Lokaltermin im Kleingartenverein: Ratsherr Torsten Steinke (SPD), Stephan Mischnick (KGV "Im Fuchspfad"), Sarah Phillip (MdL NRW, SPD), Ünsal Başer, Marcel Keilwerth (Beide SPD); Foto: Peter Ansmann
Lokaltermin im Kleingartenverein: Ratsherr Torsten Steinke (SPD), Stephan Mischnick (KGV „Im Fuchspfad“), Sarah Phillip (MdL NRW, SPD), Ratsherr Ünsal Başer, Marcel Keilwerth (Beide SPD); Foto: Peter Ansmann

Wanheimerort ist ein eher ruhiger Stadtteil  zwischen dem Süden und dem Epizentrum von Duisburg. Genauso unattraktiv oder – je nach Sichtweise – attraktiv wie die restliche City von Duisburg, aber weniger spektakulär wie die richtig hässlichen Stadtteile, wie beispielsweise Marxloh oder Neumühl. In diesem Stadtteil bin ich aufgewachsen und jetzt – nach 20 Jahren Abwesenheit – wieder gelandet.

Die SPD-Wanheimerort war mein erster Ortsverein, in dem ich in den 90er Jahren aktiv war: Hier hat die SPD immer gute Wahlergebnisse eingefahren, was meiner Meinung nach in erster Linie mit einer Tatsache zu tun hatte: Die Mitglieder der SPD waren hier immer schon als Kümmerer unterwegs. Und dies war weniger bewusste Strategie, als vielmehr dem Hintergrund der in den 90er und 2000er Jahren aktiven Mitglieder geschuldet.

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Duisburg-Rheinhausen: „Beziehung zwischen der SPD und DITIB verstärkt“

"Beziehung zwischen der SPD und DITIB verstärkt und einen wichtigen Schritt für die zukünftige Zusammenarbeit geschaffen" Screenshot Facebook
„Beziehung zwischen der SPD und DITIB verstärkt und einen wichtigen Schritt für die zukünftige Zusammenarbeit geschaffen“ Screenshot Facebook

Die Türkisch-islamische Anstalt für Religion (Diyanet İşleri Türk İslam Birliği) – kurz DITIB – ist seit Jahren hoch umstritten: Der in Deutschland eingetragene Verein untersteht dem Präsidium für Religionsangelegenheiten in der Türkei. Eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz wurde in der Vergangenheit erwogen: Die deutsche Politik geht seit Jahren auf Distanz zu dem Verein.

Bei der Einweihung der DITIB-Zentralmoschee in Köln Ehrenfeld im Jahre 2016 fehlte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU): Nicht ohne Grund.

Gebete für die türkische Militäroffensive gegen Anti-IS-Kämpfer in Syrien (U-Boot des türkischen Staates), Kinder die in DITIB-Moscheen aufgehetzt werden (DITIB: Kleine Märtyrer spielen Krieg), die ablehnende Haltung zur Armenien-Resolution des Bundestages und Kontakte zur Muslimbruderschaft: Es gibt viele gute Gründe, ein wachsames Auge auf die Aktivitäten der DITIB zu werfen.

In Duisburg – OK: Hier ticken die Uhren anders – geht man leider weniger kritisch und eher fragwürdig mit dem umstrittenen Verein um. Zumindest bei der SPD in Rheinhausen-Mitte.

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Werner Bergmann: Die Geschichte machen – Helden und Schurken im Ruhrgebiet

Helden und Schurken im Ruhrgebiet die Geschichte machten; Foto: Peter Ansmann
Helden und Schurken im Ruhrgebiet die Geschichte machten; Foto: Peter Ansmann

Auch als größter Fan des Online-Handels: Seit der Coronakrise kaufe ich Bücher konsequent nur noch im lokalen Buchhandel – was dazu führt, dass manchmal ein Buch mehr als geplant in meiner Einkaufstasche landet.

Ein Buch, das so bei meinem letzten Besuch in der Buchhandlung meines Vertrauens in meiner Einkaufstasche landete ist „Die Geschichte machen – Helden und Schurken im Ruhrgebiet von anno dazumal bis heute“ von Werner Bergmann.

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Ruhrbarone-Ausflugstipp: TIGER & TURTLE – der „Magic Mountain“ in Duisburg

Anziehungspunkt für Touristen: Tiger & Turtle - Magic Mountain; Foto: Peter Ansmann
Anziehungspunkt für Touristen: Tiger & Turtle – Magic Mountain; Foto: Peter Ansmann

Wanheim ist ein Stadtteil in Duisburg, der sich in den letzten 30 Jahren extrem verändert hat: Die unmittelbare Nähe zum Rhein lud zu ausgehenden Spaziergängen am Rheinufer ein und auch dieser Stadtteil zwischen Wanheimerort und Hüttenheim war besonders durch die Stahlindustrie geprägt.

Thyssen, die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann und andere große Industrieunternehmen hatten hier ihren Sitz. Sogar Atommüll fand hier früher eine zwischenzeitliche Heimat: Die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) hat hier seit 1985 schwach- bis mittelradioaktive Abfälle aus Betrieb und Stilllegung deutscher Atomkraftwerke verarbeitet und für die anschließende Zwischen- bzw. spätere Endlagerung verpackt, zwischengelagert und weiterverschickt..

Bis 1992 war in diesem Stadtteil das Royal Corps of Transport der britischen Rheinarmee stationiert: In den Glamorgan Barracks. Durch einen Bombenanschlag der Irisch Republikanischen Armee (IRA) im Jahre 1988 erlangte Wanheim endlich weltweit die mediale Aufmerksamkeit, die der Stadtteil verdient. Inzwischen ist diese Kaserne, die im zweiten Weltkrieg als Flak-Kaserne diente,  komplett zurückgebaut: Dort sind Wohnungen und sehr viel Industrie zu finden.

Insgesamt: Der Stadtteil hat sich gewandelt – und ist inzwischen ein beliebter Ausflugsort. Für Duisburger, Menschen aus dem Ruhrgebiet und Touristen aus allen Herren Ländern.

Der Grund dafür: Die Landmarke Tiger & Turtle – Magic Mountain!

Der heutige Ausflugstipp der Ruhrbarone.

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Arye Sharuz Shalicar: „Ich bin denen ein Dorn im Auge.“

Arye Sharuz Shalicar; Foto: Privat

60 „Israelkritiker“ aus Deutschland und Israel haben am 24. Juli 2020 einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben, um  ihre Sorge wegen des „unfundierten Gebrauchs des Antisemitismus-Begriffs, der auf die Unterdrückung legitimer Kritik an der israelischen Regierungspolitik zielt.“ kundzutun.

Ziel des Angriffs: Der, im Brief nicht namentlich genannte, Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung und Arye Sharuz Shalicar. (Israel: Offener Brief an Angela Merkel)

Neben Kritik an der finanziellen und politischen Förderung der Aktivitäten des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Dr. Felix Klein, ist besonders der Politologe und Buchautor Arye Sharuz Shalicar ins Fadenkreuz der „Israelkritiker“ gerückt.

Der deutsch-persisch-israelische Politologe berät den israelischen Außen- und Nachrichtendienstminister und thematisiert in seinen Büchern und Artikel oftmals das Thema Antisemitismus.

Für die Ruhrbarone hatte Arye Sharuz Shalicar heute Zeit für ein kurzes Gespräch.

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