Trump und die Antifa: „Look out! It’s those pesky ANTIFA dudes again.“

Amerikanische Antifa: Sherman-Panzer der US-Army betreien Europa; Foto:
Amerikanische Antifa: Sherman-Panzer der US-Army betreien Europa; Foto: U.S. Government, / Public Domain

Es ist viel los in den USA: US-Präsident Donald Trump ist wegen seinem Vorgehen gegen die Corona-Krise seit Monaten in der Kritik. In den letzten Tagen wetterte der US-Präsident Donald Trump gegen Twitter, weil der Socialmedia-Dienst nach diversen Tweets mit „alternativen Fakten“ mehrere seiner Kurznachrichten als irreführend gekennzeichnet hat.

Aktuell eskaliert die Lage nach dem Tod eines US-Bürgers während einer Festnahme.

Auf Twitter kündete der US-Präsident heuer ein Verbot der „Antifa“ an.

Eine Chronologie des Konfliktes zwischen Donald Trump und Twitter – und eine kurze Safari in die Abgründe der sozialen Netzwerke: In denen Anhänger der AfD und Funktionsträger der Rechtsradikalen das Twitter-Bashing und das kommende Verbot der „Antifa“ bejubeln.

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31. Mai 1962: Adolf Eichmann stirbt am Galgen

Adolf Eichmann, der Logistiker des Holocausts, während seines Prozesses in Jerusalem (1961); Foto: Israel Government Press Office / Public domain
Adolf Eichmann, der Logistiker des Holocausts, während seines Prozesses in Jerusalem (1961); Foto: Israel Government Press Office / Public domain

Am 11. Mai 1960 schnappte der israelische Auslandsnachrichtendienst Mossad den Naziverbrecher Adolf Eichmann und brachte ihn nach Israel. Am 23. Mai 1960 wurde dort der Haftbefehl gegen den Organisator der Schoah vollstreckt.

Der spektakuläre Prozess gegen den Massenmörder endete am 15. Dezember 1961. Das Urteil lautete Tod durch den Strang. Das einzige Mal, dass in Israel die Todesstrafe verhängt und vollstreckt wurde.

Am 31. Mai 1962 starb der Logistiker des Holocausts am Galgen.

Kein schlechter Tag.

Im Blog: Ausführlicher Bericht zur Jagd auf Adolf Eichmann und zum Prozess.

Lenin kommt am 20. Juni: Gelsenkirchen wird noch unattraktiver

Lenin kommt, wenn das Schicksal nicht eingreift, nach Gelsenkirchen; Foto: Clemensfranz / CC BY-SA
Lenin kommt, wenn das Schicksal nicht eingreift, nach Gelsenkirchen; Foto: Clemensfranz / CC BY-SA

Nachdem die geplante Einweihungsfeier zur Aufstellung der Leninstatue in Gelsenkirchen wegen der Coronakrise ausgefallen ist, gibt es jetzt schlechte Nachrichten:

Das Stadtbild der Ruhrgebietsstadt wird ab dem 20. Juni 2020 nachhaltig geschädigt:

Durch ein Denkmal zu Ehren von Wladimir Iljitsch Lenin, dem Begründer der (nicht mehr existierenden) Sowjetunion.

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Gastronomie in Zeiten von Corona

Thomas Mavroudis, Inhaber des Thomas Grills; Foto: Peter Ansmann
Thomas Mavroudis, Inhaber des Thomas Grills; Foto: Peter Ansmann

Während der COVID-19-Krise war/ist besonders die Gastronomie von Restriktionen betroffen. Ziel dabei: Die Pandemie einzudämmen. Für Restaurants und Gaststätten waren diese Maßnahmen natürlich suboptimal. Und vorbei ist die Zeit der Einschränkungen auch noch nicht. Es war an der Zeit, sich vor Ort umzusehen.

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Fake-News und Verschwörungsblödsinn: COVID-19 verliert als Thema an Zugkraft

Schwurbelkarte: Der Beitrag wurde zwischenzeitlich gelöscht; Screenshot Facebook
Schwurbelkarte: Der Beitrag wurde zwischenzeitlich gelöscht; Screenshot Facebook

Seit der Eskalation der COVID-19-Lage in Deutschland beobachten wir die Entwicklung im Bereich der Fake-News und Verschwörungstheorien sehr genau.

In der Politik ist diese Problematik inzwischen angekommen. Als jemand der diesen Bericht seit Wochen beobachtet: Es hat sich etwas getan! Dank des Videos zum Thema Adrenochrome und Kabale, mit dem der Schwurbelbarde Xavier Naidoo vor Wochen Aufmerksamkeit erweckte:

Die einschlägigen Gruppen zum Thema QAon sind seitdem nicht mehr unter sich. Es wird beobachtet und auch gegen den Blödsinn kommentiert.

Insgesamt: Die Fake-News zum Thema COVID-19 werden weniger. Bill Gates ist immer noch Feindbild Nr. 1.

Es gibt viel Reichsbürgerzeug, antisemitische Postings und allgemeinen Verschwörungsblödsinn der geteilt wird – es geht aber nicht mehr ausschließlich um COVID-19.

Ein Thema im Bereich Corona, dass in den letzten Tagen in einschlägigen Gruppen und auf Telegram diskutiert wurde: Ein Android-Update, in dem die Schnittstelle (Mehr nicht!) für eine spätere COVID-19-App enthalten ist.

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Im April an Corona verstorben: Eva Sternheim-Peters

Eva Sternheim-Peters, verstorben am 13. April 2020; Foto: Amrei-Marie / CC BY-SA

Die Zeit der großen Täuschungen. Mädchenleben im Faschismus und  Habe ich denn allein gejubelt? Eine Jugend im Nationalsozialismus sind zwei persönliche Sichtweisen auf die Zeit des Nationalsozialismus.

Der erstgenannte Buch steht in meinem Regal. Selbst gekauft hätte ich mir dieses Buch vermutlich nicht. Es war ein Geschenk. Die Autorin dieser Bücher ist Eva Sternheim-Peters, die – wie jetzt bekannt wurde – am 13. April 2020 in Berlin verstorben ist.

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Kanzlerkandidatur bei der Union: Markus Söder bringt sich in Stellung

Markus Söder (CSU) beim ersten virtuellen Parteitag der CSU
Markus Söder (CSU) beim ersten virtuellen Parteitag der CSU; Screenshot YouTube

Das weit entfernte Bayern ist nicht gerade das Stammgebiet der Ruhrbarone. Dies betrifft sowohl die Themen, als auch unsere Leserschaft.

Vor zwei Monaten haben wir mit Paul Gruber (CSU), der für Kreistag in Freyung-Grafenau kandidierte, über den bayerischen Kommunalwahlkampf gesprochen: Dessen Schlussphase fand statt, als Corona in Deutschland richtig losging. Eine neue Situation bei Wahlen.

Am letzten Freitag fand der Parteitag der CSU statt: Komplett virtuell. Dieser Parteitag war, in mehrfacher Hinsicht, interessant: Besonders mit Blick auf die noch offene Frage der Kanzlerkandidatur in den C-Parteien.

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David Ben-Gurion, 23.05.1960: „Adolf Eichmann ist bereits in Haft“

15. Dezember 1961, Todesstrafe für den millionenfachen Mörder: Urteilsverlesung im Prozess gegen Adolf Eichmann
15. Dezember 1961, Todesstrafe für den millionenfachen Mörder: Urteilsverlesung im Prozess gegen Adolf Eichmann; Foto: Israeli GPO photographer / Public domain

Adolf Eichman war, während der nationalsozialistischen Herrschaft, Leiter des „Judenreferats“ im Reichssicherheitshauptamt. Der SS-Obersturmbannführer führte das Protokoll während der Wannseekonferenz, auf der die „Endlösung der Judenfrage“ beschlossen wurde.

Adolf Eichmann war der logistische Organisator des Holocausts.

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COVID-19 pusht die Forschung und Vernetzung im Gesundheitsbereich

Moderator des Hackathons: Prof. Dr. Jörg Debatin; Screenshot YouTube
Moderator des Hackathons: Prof. Dr. Jörg Debatin; Screenshot YouTube

Am 18. Mai 2020 fand der Healthcare Hackathons 2020 statt.

Ziel des Events: Die Vernetzung von Experten aus dem Gesundheitsbereich.

Dieser Hackathon war eines der ersten Projekte des Netzwerkes Universitätsme­di­zin. 23 deutsche Universitätskliniken sind hier zusammengeschlossen. Das Netzwerk wird von der Charité koordiniert und vom Bundesministerium für Bildung und For­schung mit 150 Millionen Euro gefördert.

Gestern veröffentliche das Bundesministerin für Bildung und Forschung außerdem eine Liste von 34 Projekten die mit insgesamt 1,5 Millionen gefördert werden.

Die Wissenschaft startet durch.

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Corona-Krise: Relativierung der Shoa und offener Antisemitismus

Anja Heussmann: Die Querfrontlerin ist bei Corona-Rebellen beliebt; Screenshot Facebook
Anja Heussmann: Die Querfrontlerin ist bei Corona-Rebellen beliebt; Screenshot Facebook

Es ist, zum Glück, nur eine Minderheit die aktuell auf Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor einer erhöhten Infektionsrate pfeift und sich in Menschenmassen auf deutschen Straßen und Plätzen trifft.

Der Gebrauch rationaler Argumente, um auf die Gefahr dieses Trends hinweisen: Sie bringen nicht wirklich was gegen den organisierten Wahnsinn.

Um ihren Protest gegen das „Corona-Regime“ und den „neuen Faschismus“ lautstark kundzutun.

Gewöhnlich passiert dies medienwirksam vor Kamera, was der Theorie von der „zerstörten Meinungsfreiheit“ irgendwie widerspricht.

Vielleicht sollten sich die Teilnehmer solcher Demonstrationen in Zukunft genauer anschauen, mit wem man sich da einreiht.

Nein, „Corona Rebellen“ sind nicht alle rechtsextrem und antisemitisch. Aber antisemitische Stereotype und rechtsextreme Meinungen machen sich in diesen Gruppen breit.

Es ist an der Zeit, sich abzugrenzen.

Zusammen mit Nazis, Antisemiten und Verschwörungstheoretikern zu marschieren ist keine gute Idee:

„Wer mit Hunden zu Bette geht, steht mit Flöhen wieder auf. “

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