Lust auf eine Museumstour? Oder auf eine Ausstellung? Es sieht, aktuell, nicht gut mit solcherlei Aktivitäten aus: Der COVID19-Shutdown hält uns in den eigenen vier Wänden gefangen.
Trotzdem kann man sich virtuell in Museen und Galerien umschauen. Mit der (kostenfreien) App Google Arts & Culture.
Verfügbar ist diese, in Zeiten von Corona sowieso, geniale Anwendung für Android-Geräte im Google Play Store und für iPad und iPhone im App Store von Apple.
Was gefährlich ist: Dieser Wahnsinn wird nicht mehr nur in kleinen Verschwörungsgruppen (Truther) geteilt. Auch die AfD verlinkt dieses YouTube-Video öffentlich auf einer Facebook-Seite.
Wirre Verschwörungstheorien und Rechtsextremisten die mitzündeln:
Das ist eine toxische Mischung. Gerade in Zeiten von COVID-19.
Eigentlich sollte es unnötig sein, den heutigen Buchtipp für’s Stayhome-Office-Sofa überhaupt vorstellen zu müssen. Aber den geplanten Lesetipp habe ich jetzt verworfen, da mir am Ende des Artikels und beim verlinken mit Online-Händlern einfiel:
Seehas mit Stich ist an vielen Stellen in schwäbischen Dialekt verfasst und die seelischen Abgründe schwäbischer Familien im Umkreis von Friedrichshafen am Bodensee könnten – in einem Blog mit Schwerpunkt Ruhrgebiet – fehl am Platz sein. Auch wenn die, in diesem Buch ermittelnde, Polizistin aus Köln (Immerhin NRW!) kommt.
Ich stelle heute, als Notlösung, einen echten Klassiker vor: Die Story dürfte jedem bekannt sein. Das Buch wurde zweimal verfilmt, zuletzt mit Richard Gere und Bruce Willis (Der sichtbare Freude daran hatte, einmal den „bösen Buben“ zu spielen!).
Auch wenn man die Filme kennt:
Dieser Bestseller aus dem Jahre 1971 sollte trotzdem in keinem Bücherregal fehlen. Ich hab diesen Thriller mehr als einmal gelesen: Und bin jedesmal von der Erzählweise von Frederick Forsyth begeistert.
Lesetipp für das Stayhome-Office-Sofa: Der Schakal
Der Corona-Shutdown geht weiter und bis zum 19. April 2020 haben wir, ist ja auch nichts los draußen, noch viel Zeit um uns verstörende, lustige und traurige News reinzuziehen:
News, die Verschwörungstheoretiker, Populisten und esoterisch angehauchte – nennen wir es mal freundlich – „komplett Durchgeknallte“ aktuell verbreiten.
Richtig mental irritierende Videos, wie im letzten Teil, werden in diesem Beitrag nicht zu sehen sein: YouTube hat einige Esoteriker auf Corona-Kreuzung, Dank sei Gott im Himmel, gesperrt. Ein kurzes Filmchen zum Thema „Coronavirus-Inszenierung“ gibt’s am Ende dieser Safari.
Oh! Ein alter Bekannter ist auch wieder im Spiel: Nach monatelanger Facebook-Abstinenz ist Journalist und Aktivist Martin Lejeune wieder investigativ unterwegs: Natürlich in Sachen „Corona-Putsch“.
Generell gilt: Der liebe Herrgott sollte dringend Hirn regnen lassen, oder zumindest Ziegelsteine. Und die richtigen Leute damit treffen.
Soweit es die Kommentare und geteilten Inhalte auf Facebook in Sachen Corona betrifft:
Es gibt leider wenig Hoffnung, dafür aber auch verdammt viel Elend.
Es ist ja aktuell nicht leicht mit der Unterhaltung: Rausgehen am Abend fällt flach.
Die, ansonsten vorbildliche, gastronomische Szene in Duisburg ist Offline. Was bleibt sind Facebook, Videochats bei denen auch mal ein Bier getrunken wird, Netflix und Amazon Prime.
Jede Ablenkung ist in diesen Zeiten willkommen. Vor zwei Tagen wurde ich auf eine Online-Lesung, die in irgendeiner Katzen-Facebookgruppe propagiert wurde, aufmerksam.
Dr. Mario Ludwig hatte zu einer Lesung aus seinem Buch geladen. Schon der Titel des Werks, triggert jeden menschlichen Mitbewohner eines oder mehreren Stubentigers:
Mein Leben als Dosenöffner
Eine Info zu Ariel Scharon und Mosche Dajan (Meinen Katern!), da wegen meinen Stubentigern diese Lesung ein besonderes Vergnügen war: Sie lassen sich schwer erziehen.
Es existieren anscheinend doch, man denkt ja immer es seien Klischees, verdammt viele Parallelen bei den Eigenarten von Katzen.
Pater Tobias und das Projekt LebensWert haben eine außergewöhnliche Aktion ins Leben gerufen:
Unter dem Motto „KiPa-Run – Social Distancing bedeutet nicht wegzusehen!“ startet ab Mittwoch, 1. April 2020, die Anmeldung für einen virtuellen Lauf in Duisburg.
Virtuell laufen in Zeiten von Corona: Für einen guten Zweck!
Das KiPa in „KiPa-Run“ steht dabei für Kinderpatenschaften.
Das Ziel: Spenden für das Projekt „KiPa-cash-4-kids“ zu erlaufen, um bedürftige Kinder in Duisburg zu unterstützen.
Am 25 März wurde hier Regenzauber von Denis Lehane vorgestellt, der Schreibstil von J.A. Konrath ist ähnlich: Seine Jack-Daniels-Reihe brilliert nicht nur durch Spannung, sondern auch mit schrägem Humor.
Heute in Lesefreude für das Stayhome-Office-Sofa: Der Lebkuchenmann
Heute mal kein Roman in der Lesefreude für das Stayhome-Office-Sofa. Bei den letzten Buchvorstellungen haben wir an dieser Stelle immer ein Foto des Autors verwendet: Das ist bei der heutigen Buchbesprechung – Auf feindlichem Gebiet – heißt das Werk, schwer möglich:
Der Name des Autors, Gerald Westerby („Kriegsname: Schoolboy“), ist nur ein Pseudonym. Ich glaube, er hat sein Werk – ich habe es nicht zur Hand – als „Crashkurs für Manager oder Firmengründer“ bezeichnet.
Ich konnte mich mit dieser Beschreibung nie anfreunden. Das Buch ist mehr: Ein spannender Blick auf den Nahost-Konflikt in der 70er, 80er und 90er Jahren.
DIE WELT: Lobende Worte für „Auf feindlichem Gebiet“
In der renommierten Tageszeitung DIE WELT wurde der heutige Corona-Shutdonw-Buchtip seinerzeit sehr gelobt.
Als Jugendlicher hab ich diverse Bücher über den BND, die amerikanischen Dienste etc. gelesen.
Diese waren alle interessant und, irgendwo, glaubwürdig. Das Sachbuch KGB (Oleg Gordiewski und Christopher Andrew), das aktuell bei Amazon für stolze 135 Euro angeboten wird (Ich wusste die Namen der Autoren nicht , mußte googeln und werde demnächst ein paar Bücherkisten entstauben!) wirkte in dieser Reihe recht glaubwürdig.
Zum israelischen Nachrichtendienst, für den ich mich thematisch auch interessierte, gab es nur das Standardwerk von Victor Ostrovsky: Ich konnte mich mit diesem Werk niemals anfreunden: Real beschreibt der Autor, der später mit internen Unterlagen zur Presse lief, nur seine Ausbildung und er schildert alle Operationen der Vergangenheit, als wäre er dabei gewesen.
Das er nicht erwähnt, wie er vor 2500 Jahren bei Jericho die Trompeten geblasen hat, verwunderte mich beim Lesen.
Seine Gründe, weshalb er die Ausbildung vorzeitig beendete erschienen auch zweifelhaft. Ich fand das Buch schlecht und unglaubwürdig. Beim zweiten Teil, dass er schrieb als er nicht mehr im Dienst war, schildert er die „Barschel-Ermordung“ – ebenfalls irgendwie unglaubwürdig, da er ja längst ausgeschieden war.
Auf feindlichen Gebiet, von Gerald Westerby (Oder wie auch immer er heißt: Bleiben wir mal einfachhalber bei diesem Namen!) hat diese Bildungslücke weitgehend geschlossen.
Der heutige Buchtipp, um den Corona-Shutdown entspannt und lesend auf dem heimischen Sofa zu verbringen!
Vor wenigen Tagen haben die Ruhrbarone mit Toni Dietl, Leiter des Kampfkunstkollegiums, gesprochen: Über die neuen Wege, die Kampfsportschulen während der Corona-Krise beschreiten. Ein komplettes Sportbusiness geht online!
Eine Karateschule im Ruhrgebiet hat ebenfalls zeitnah auf die Maßnahmen der Landesregierung reagiert: Und ihren Unterricht vom Dojo (Übungsraum für Kampfkünste) ins Wohnzimmer der Kunden verlagert. Erfolgreich! Das Konzept kommt an.
350 Karatekas üben sich, jetzt online, in Oer-Erkenschwick in der populären Kampfkunst aus Japan.
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