Schalom! Israeltag: 7. Mai 23 in Düsseldorf

Jerusalem; Foto: Peter Ansmann
Jerusalem; Foto: Peter Ansmann

4000 Jahre alt und gleichzeitig 75 Jahre jung: Am 26. April 2023 feierte Israel Jom Haatzmaut, den Tag der Unabhängigkeit

Auch die Jüdische Gemeinde Düsseldorf feiert mit:

Am morgigen Sonntag (7. Mai 2023) wird in Düsseldorf ab 14.00 Uhr auf dem Schadowplatz gefeiert.

Für eine gute – und israelische – Stimmung sorgt die Lechaim-Band.

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Herbert Reul in Duisburg: „Das ist eine furchtbare Tat. Die Polizei hat super gearbeitet“

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) in Duisburg; Foto: Peter Ansmann
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) in Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Circa 150 Gäste fanden sich gestern Abend zum Frühlingsempfang der CDU Duisburg ein. „Stargast“ der Duisburger CDU bei der bisher größten Indoor-Veranstaltung, seit Corona vor drei Jahren Events wie dieses unmöglich machten,  war an diesem Tag Herbert Reul. Ursprünglich solle der nordrhein-westfälische Innenminister über seine Null-Toleranz-Strategie gegenüber Straftätern und kriminellen Clans referieren.

Die Cubus-Kunsthalle war gut gefüllt: Viele Gäste mussten stehen. Petra Vogt, Vorsitzende der CDU Duisburg, war über den Ansturm auf die Veranstaltung sichtlich erfreut.

Zeitlich und thematisch war der gestrige Auftritt von Herbert Reul mehr als nur passend: In der Vorwoche fand, nur 900 Meter vom Veranstaltungsort in der Cubus-Kunsthalle entfernt, der Messerangriff im John-Reed-Fitnessstudio statt.

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MARXLOHLAND: Gut besuchter Filmabend im ZK Hochfeld

Stephanie Hajdamowicz präsentierte MARXLOHLAND; Foto: Peter Ansmann
Stephanie Hajdamowicz präsentierte MARXLOHLAND; Foto: Peter Ansmann

Das Image von Duisburg ist verbesserungswürdig: Die Innenstadt punktet an einigen Orten mit einem ähnlichen Charme wie die demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea, es gibt – anders als in Bochum, Essen, Düsseldorf – kein gastronomisches Zentrum, im bundesweiten Behördenranking stand Duisburg 2022 auf dem vorletzten Platz. Manchmal wird im Fitness-Studio die Machete eingesetzt, wie vor einigen Tagen, manchmal gibt es auch Schießereien (Stefan Laurin: „Das ist Duisburg. Eine Schießerei gehört hier dazu“). Sogar die Ostermärsche wirken in Duisburg eine Spur grausamer als in anderen Metropolen.

Als Duisburger wird man, z.B. im schwäbischen Raum, teilweise wegen seiner Herkunft bemitleidet: Meistens wird man dann auf den Stadtteil Marxloh – von dem viele das Bild einer No-go-Area im Kopf haben – angesprochen. Realistisch ist dieses Bild von Marxloh, bei allen Problemen, die der Stadtteil hat, nicht: In der Kriminalstatistik des Jahres 2022 liegt Marxloh auf dem dritten Platz, hinter der Altstadt und dem Dellviertel. Marxloh ist ein sozialer Brennpunkt, wenig idyllisch, stellenweise unschön – aber keine Kriminalitätshochburg.

Jemand, der dieses verzerrte Bild von Marxloh etwas zurechtrücken möchte, ist die Journalistin Stephanie Hajdamowicz. Im letzten Jahr hatte ihr Filmdebüt MARXLOHLAND Premiere. Finanziert wurde das kleine Budget des Werkes über Crowdfunding. Gestern wurde der Film im Zentrum für Kultur in Duisburg-Hochfeld, dieser Stadtteil ist auch ein sozialer Brennpunkt in der Stadt, gezeigt.

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Vom Leben und Überleben im Krieg in der Ukraine

Tagebuch aus Cherson; (Titelseite Kindle-Edition)
Tagebuch aus Cherson; (Titelseite Kindle-Edition)

Am 15. November 2022 war der Ukrainekrieg das große Thema des G20-Gipfels in Bali. Der russische Außenminister, Sergej Lawrow, verließ noch vor Ende des Treffens den Gipfel. Knapp 9600 km weiter westlich – fern vor der großen Weltpolitik, ohne Beobachtung durch die internationalen Medien – endet auf dem Ben-Gurion-Flughafen für den 73-jährigen Juri sein bisheriges Leben in der Ukraine. Neun Monate Krieg liegen hinter ihm.

Zusammen mit seinem Schwiegersohn, Arye Sharuz Shalicar, hat Juri (ein Pseudonym) sein Kriegstagebuch aufgearbeitet. Herausgekommen ist ein sehr persönlicher und auch emotionaler Blick auf die Kriegssituation in der Stadt Cherson, die aktuell immer noch von russischen Truppen besetzt ist.

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Jan Jessen zum Ukrainekrieg: „So fühlt sich Krieg an“

Jan Jessen: Seine Fotos und die Geschichten dahinter gingen unter die Haut; Foto: Peter Ansmann
Jan Jessen: Seine Fotos und die Geschichten dahinter gingen unter die Haut; Foto: Peter Ansmann

Jan Jessen ist Redakteur bei der NRZ und berichtet für die Funke-Mediengruppe aus den Krisen- und Kriegsgebieten dieser Welt. Am Mittwochabend war er zu Gast in der Cubus-Kunsthalle und präsentierte Fotos aus dem Ukrainekrieg.

Seine persönlichen Eindrücke zum Krieg in der Ukraine, die dazugehörigen Bilder und die Hintergrundinformationen zu ihrer Entstehung machte diese Veranstaltung, im Zusammenspiel mit der seiner politischen Analyse, zu einem besonders spannenden und informativen Event.

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Die nuancierte Semantik der „Israelkritiker“

Dunja Hayali; Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Dunja Hayali; Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Am vergangenen Samstag eskalierte eine israelfeindliche Demonstration in Berlin. Antisemitische Parolen, wie z.B. „Tod den Juden“ und „Tod Israel“, wurden skandiert (Berlin: BDS ruft zum Mord an Juden auf).

In einem Beitrag auf Twitter stellte ZDF-Moderatorin Dunja Hayali (korrekt) fest, dass diese Sprechchöre „nichts mehr mit einer zulässigen Kritik an der israelischen Regierung“ zu tun haben.

Im weiteren Verlauf leistet Dunja Hayali leider mediale Schützenhilfe für Antisemiten.

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Landschaftspark Duisburg: Street Food Festival zu Ostern

Der Landschaftspark in Duisburg; Foto: Peter Ansmann
Der Landschaftspark in Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal waren Ruhrbaron Robin Patzwaldt und ich am letzten Donnerstag im Landschaftspark Duisburg-Nord. Einen Beitrag mit Informationen zu dieser Location gab es bereits im Oktober 2020.

Heute und morgen könnte sich ein Besuch dort doppelt lohnen: Aktuell findet im Landschaftspark Nord das Street Food Festival statt.

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Ostermarsch Rhein Ruhr: Putins treue Truppe

Putins fünfte Kolonne demonstrierte in Duisburg; Foto: Peter Ansmann
Putins fünfte Kolonne demonstrierte in Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Wie jedes Jahr zu Ostern, erhebt auch 2023 die Friedensbewegung wieder ihr hässliches Haupt. Zum zweiten Mal im Schatten des Ukrainekrieges.

Die Auftaktveranstaltung am heutigen Samstag in Duisburg habe ich mir für die Ruhrbarone angeschaut. Fazit: Leise Kritik am russischen Angriffskrieg – um in einem Atemzug später der NATO und dem bösen Westen für den russischen Überfall auf die Ukraine verantwortlich zu machen. Das Event hätte in dieser Form auch, straffrei, heute auf dem Roten Platz in Moskau stattfinden können.

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Alex Feuerherdt: BDS und Kulturindustrie

Alex Feuerherdt referierte zum Thema "BDS & Kulturindustrie" im Stapeltor; Foto: Peter Ansmann
Alex Feuerherdt referierte zum Thema „BDS & Kulturindustrie“ im Stapeltor; Foto: Peter Ansmann

Alex Feuerherdt, Publizist und Autor von „Die Israel-Boykottbewegung“, informierte am Mittwochabend im Stapeltor in Duisburg über die antisemitische BDS-Kampagne. Zusammen mit Ruhrbaron Kaya Gerçek habe ich die Veranstaltung besucht.

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