Ein tiefergelegter Golf mit Heckspoiler und Fuchsschwanz. Auf dem Heck ein Aufkleber: „Ich bremse nur für Tiere!!!“
Bildunterschrift: Der Veganismus-Trend ist jetzt auch im Motorsport angekommen.
Ein tiefergelegter Golf mit Heckspoiler und Fuchsschwanz. Auf dem Heck ein Aufkleber: „Ich bremse nur für Tiere!!!“
Bildunterschrift: Der Veganismus-Trend ist jetzt auch im Motorsport angekommen.
Zwei Autos sind an einer Kreuzung ineinander gefahren. Fahrer A – Vollbart, Brille, schwarzer Rollkragenpullover – prügelt Fahrer B mit der Faust ins Gesicht.
Gezackte Sprechblase über Fahrer A: „Alter, ich habe gerade voll die Vater-Übertragung auf Sie. Dass Sie mir die Vorfahrt genommen haben, reaktiviert meinen ungelösten ödipalen Kindheitskonflikt, laut dem mir mein Vater den sexuellen Verkehr mit meiner Mutter verbietet, Sie Arschloch!“
Bildunterschrift: Wenn sich Psychoanalytiker ärgern
Ein langer Tisch, an dem viele Herren und Damen in weißen Kitteln sitzen. Davor steht eine Frau mit einem Kleinkind an der Hand.
Sprechblase über einem der Kittelträger: „Guten Tag, wir sind die Stiko. Wir sind achtzehn ausgewiesene Experten, die ihr ganzes Leben der Forschung gewidmet haben. Wir lesen von morgens bis abends tausende von Studien und bewerten diese nach ausgefeilten wissenschaftlichen Methoden, um zu ermitteln, was das beste für Ihr Kind ist.“
Sprechblase über der Mutter: „Ach so, alles klar! Dann höre ich auf das Bauchgefühl eines anonymen Fremden im Internet.“
Das ganze Unglück begann damit, dass ich bei Amazon nach Werkzeugkisten schaute. Normalerweise ist die Facebook-Werbung nämlich völlig verzweifelt bei mir. Eine Weile bekam ich Hinweise auf Fitness-Studios, Bier und Thor-Steinar-Klamotten. Facebook hielt mich für einen Hooligan, ich weiß nicht wieso. Dann wurde es ganz absurd und man präsentierte mir gebrauchte Registrierkassen und amerikanische Plaid-Decken.
Aber mit der Werkzeugkiste ging dem Algorithmus wohl ein Licht auf und plötzlich zeigte Facebook mir Bohrmaschinen und Taschenmesser und taktische Hosen. Ja, taktische Hosen.
3 Panels, Innenstadt
1. Ein sehr grimmig dreinschauender Mann, überkreuzte Patronengurte um die Brust, Nietenarmbänder, Totenkopf-Tätowierungen. Auf seinem T-Shirt steht: „Lasst mich in Ruhe!“ Er trägt mehrere Schilder, Aufschrift: „Ich hasse Kinder! Ich will bei Schlaganfall nicht gerettet werden! Jesus ist mein Feind! Tiere sind zum Quälen und Essen da!“
2. Ein fröhlicher, hipper, junger Mann mit Klemmbrett hüpft ihm in den Weg, Sprechblase mit Blümchen: „Hallo, Hallöchen, Hallodriöchen, haben Sie schon mal an das Schicksal unserer Bäume gedacht?“ Im Hintergrund ein Werbestand, Aufschrift: „Denken Sie an unsere Bäume“, weitere Häscher sprechen Passanten an.
3. Der grimmige Mann steht an dem Stand und unterschreibt etwas, blickt resigniert und geschwächt aus der Wäsche. Denkblase: „Verdammt, die Bäume! Ich habe nicht an die Bäume gedacht.“
Keine Band hat mich in meiner Jugend so geprägt wie The Cure. Und weil Robert Smith endlich ein neues Album angekündigt hat, will ich die bisherigen Werke hier nach und nach besprechen. Denn ich mag alle Alben von The Cure, auch die neuesten.
Die Reise beginnt schon etwas geheimnisvoll, weil es eigentlich zwei Debut-Alben von Cure gibt, die sich weitgehend gleichen. Für mich ist Boys Don’t Cry das erste Album, aber eigentlich ist das falsch.
Ein Mann am Telefon.
Sprechblase: „Ich heiße Mayer! Wie Schulz, nur mit komplett anderen Buchstaben.“
In einer großangelegten Quatsch-Kampagne hat die Staatsanwaltschaft Fake-Ermittlungen gegen das sogenannte „Zentrum für politische Schönheit“ inszeniert, um in satirischer Weise die Frage aufzuwerfen, ob plakative, pseudophilosophische Flecktarnclowns tatsächlich ein Grund für Panikmache und Einschränkungen der Kunstfreiheit sein dürfen. Angesichts dieser witzigen aber unseriösen Kompetenzüberschreitung einer öffentlichen Behörde fragen wir: Darf Satire wirklich alles?
Ein Fußgänger überquert den Zebrastreifen und bedankt sich beim Autofahrer mit einem Winken.
Wutverzerrtes Gesicht beim Autofahrer, gezackte Sprechblase: „Wieso bedankt sich die Sau? Ich MUSS den doch rüberlassen!“
Man dürfe über das Rammsteinvideo nicht urteilen, ohne es gesehen zu haben, wurde gesagt und dass es die automatische Empörungsmaschinerie entlarve, wenn Leute schon Kommentare dazu abgäben, bevor sie es sich angeguckt haben. Weil, Überraschung!, die würden dort gar nicht die Nazi-Zeit verherrlichen, sondern sich sogar durch verschiedene bildliche wie textliche Anspielungen von Deutschlands gewalttätiger Vergangenheit distanzieren. Potzblitz, dachte ich da, bzw. das Gegenteil.