Cartoons ohne Bilder #112


Eine Mädchen-Schulklasse. Mehrere Panels.
1. Die Lehrerin steht vor der Klasse. Sprechblase: „Herzlich Willkommen in eurer neuen Klasse. Zum Kennenlernen möchte ich, dass jede von euch ihren Nachnamen und Vornamen sagt und uns kurz erzählt, was ihr Name bedeutet.“
2. Ein Mädchen mit wallendem Haar, arroganter Blick. „Ich heiße Fontaine, Paris und ich heiße so, weil sich meine Eltern in Paris kennengelernt haben.“
3. Ein anderes Mädchen, geschminkt, selbstgefällig: „Ich heiße Müller, Fleur und ich heiße so, weil meine Eltern sich in einem wundervollen Blumengarten kennengelernt haben.“
4. Ein drittes Mädchen, errötet und nervös: „Ich heiße Lage, Claire-Ann …“

Cartoons ohne Bilder #111


Das aus vorangegangenen Cartoons bekannte Paar am Küchentisch. Der Mann in Unterhemd mit BILD-Zeitung, wütend. Die Frau mit Lockenwicklern, trinkt gelassen aus der Kaffeetasse. Alternierende Sprechblasen.
Mann: „Ich lasse mich nicht zwangsimpfen!“
Frau: „Keine Sorge. Den Impfstoff kriegen auf absehbare Zeit sowieso nur systemrelevante Menschen.“
Mann: „ICH WILL MEINEN IMPFSTOFF!“

Cartoons ohne Bilder #110


Drei Panels. Ein niedlich gezeichneter Hund.
1. Hund hält eine Saftflasche in der Hand. Darauf steht: Vor Gebrauch schütteln.
2. Der Hund schüttelt sich.
3. Der Hund trinkt aus der Flasche.

Trump bleibt ein geschickter Manipulator

US-Kapitol in Washington D.C. / USA (Foto: Roland W. Waniek)

Es ist für jeden ersichtlich, dass Donald Trump seine Strategie für den Fall einer verlorenen Wahl von langer Hand vorbereitet hat. Bereits im Vorfeld hat er die Briefwahl diskreditiert. Er hat auch schon angedeutet, vor das oberste Gericht zu ziehen. Während dies durchdachte strategische Vorbereitungen waren, scheint er am Wahltag auf sein intuitives Gespür für Manipulationen zu setzen.

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Cartoons ohne Bilder #109


Eine Fabrikhalle, mit Kesseln, Schläuchen, Getränke-Abfüllmaschinen, Förderbänder, auf denen Kisten mit Flaschen abtransportiert werden, Aufschrift „Cola“.
Zwei Männer, einer im weißen Kittel, einer im Anzug. Sprechblasen.
Mann im Kittel: „Uns ist leider ein Giftstoff in einen Teil der Produktion gelangt. Etwa ein Prozent der Konsumenten werden sterben. Sollen wir alles zurückrufen?“
Mann im Anzug: „Ein Prozent? Das ist nicht schlimmer als eine Grippe, da müssen wir nichts machen.“

Flüchtlinge, Geflüchtete oder Subjekte mit positivem Status des Geflüchtetseins?

Ist man schon „geflüchtet“, wenn die Schuhe das Festland erreicht haben? Quelle: Flickr.com, Foto: Stefanie Eisenschenk,CC BY 2.0

Es ist noch nicht lange her, dass ich erstmals die These hörte, das Wort „Flüchtling“ sei diskriminierend und solle durch „Geflüchteter“ ersetzt werden. Solche Vorwürfe erfahren viele Begriffe, aber hier scheint mir der Vorschlag ganz besonders rasant und mit besonders servilem Eifer umgesetzt zu werden. Wenige Jahre, nachdem diese Behauptung in die Welt gesetzt wurde, kann es einem bereits passieren, dass man im Internet ermahnt wird, wenn man „Flüchtling“ sagt.

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Moria ist eine Schande historischen Ausmaßes

Map Moria auf Lesbos Foto: Faktengebunden Lizenz: CC BY-SA 4.0

Moria brennt. Brandstiftung scheint wahrscheinlich. Die Zeugenaussagen widersprechen sich, manche sprechen von Außenstehenden, manche beschuldigen die Bewohner des Lagers. Das spielt aber auch keine Rolle. Eine Katastrophe war unausweichlich. Wenn es kein Feuer gewesen wäre, wäre es eine Seuche gewesen oder Ausschreitungen oder etwas anderes. Man kann nicht Menschen in ein Lager sperren und es vierfach überbelegen und erwarten, dass das gut geht. Auch ohne das Feuer war Moria bereits eine Katastrophe.

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Cartoons ohne Bilder #108


Überschrift: Corona-Leugner
Fünf Panels, immer der gleiche Mann ist in verschiedenen Umgebungen zu sehen.
1. Er niest. Sprechblase: „Ich habe bloß Heuschnupfen.“
2. Er hustet. Sprechblase: „Ich habe mich bloß verschluckt.“
3. Eine Krankenschwester misst ihm Fieber. Sprechblase: „Ich bin bloß zu warm angezogen.“
4. Er bekommt Sauerstoff. Sprechblase: „Ich bin bloß starker Raucher.“
5. Er liegt tot auf einer Bahre. Auf dem Bauch ein selbstgeschriebenes Schild: „Ich ruhe mich bloß aus.“

Cartoons ohne Bilder #107


Drei Panels. Im Supermarkt. Kunde mit dümmlichen Grinsen und ohne Maske, genervte Verkäuferin.
1. Sprechblase Kunde: „Ich bin von der Maskenpflicht befreit!“
2. Sprechblase Verkäuferin: „Zeigen Sie mal Ihr Attest.“ Kunde holt triumphierend Zettel hervor.
3. Großaufnahme des Zettels:
„Attest
hiermit wird bescheinigt, dass Herr Kurt Krüger keinen Mund-Nasen-Schutz tragen will. Der Grund ist eine ausgeprägte, chronifizierte und behandlungsresistente Dummheit.
Dr. med. G. Schmitt“