Warum auch den Grünen nicht zu trauen ist

Das Streitobjekt ‚E.On Datteln 4‘ Anfang 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Überwiegend junge Leute setzen ihre politischen Hoffnungen auf eine bessere Zukunft in diesen Tagen vermehrt auf die Grünen. Deren Zustimmungswerte haben sich jüngst dramatisch verbessert. Das Ergebnis der Europawahl war wahrlich beeindruckend. So beeindruckend, dass sich die ehemaligen Volksparteien SPD und CDU in den vergangenen Tagen gegenseitig damit zu überbieten schienen, in ihrem Bestreben auf die Grünen und ihre öffentlichkeitswirksamsten Wahlziele zuzugehen.

Grundsätzlich kann ich verstehen, dass immer mehr Leute die Anliegen der Grünen unterstützen. Denn auch ich habe mich zwischen 2010 und 2012 einmal lokalpolitisch in dieser Partei engagiert. Nach diversen desillusionierenden Erlebnissen habe ich die Grünen kurz vor der NRW-Landtagswahl jedoch wieder verlassen.

Heute möchte ich an dieser Stelle noch einmal kurz darauf verweisen warum ich den Grünen im Jahre 2019 auch nicht mehr zutraue, als vielen anderen Parteien, denen viele junge Wähler der Froschfarbenen nicht über den Weg trauen

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DFB-Manager Oliver Bierhoff erwischt zielsicher den nächsten Fettnapf

Oliver Bierhoff, der Manager der deutschen Fußballnationalmannschaft. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy (talk) Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft bereitet sich aktuell in den Niederlanden auf die kommenden beiden Länderspiele vor. In den Niederlanden? Richtig gelesen! Die DFB-Elf residiert derzeit in einem Hotel in Venlo. Eine organisatorische Auffälligkeit mit der sich auch Team-Manager Oliver Bierhoff auf einer Pressekonferenz am heutigen Montagmittag konfrontiert sah.

Seine etwas patzig vorgetragene Antwort legte allerdings nahe, dass man bei der DFB-Führung, trotz aller gegenteiliger Beteuerungen zuletzt, die verlorengegangene Fan-Nähe wieder herstellen zu wollen, noch immer nichts verstanden hat, warum die Nationalmannschaft immer mehr die Bindung zum ’normalen‘ Fußballfan in diesem Lande verloren hat, die Identifikation der Anhänger mit der Mannschaft zuletzt augenfällig zurückging.

Wie könnte man sonst auch die Vorbereitung freiwillig im benachbarten Ausland absolvieren, statt wie sonst üblich innerhalb Deutschlands, wo die allermeisten Fans des Teams leben?

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Thorsten Schäfer-Gümbel ist ein Symbol der gescheiterten SPD

Thorsten Schäfer-Gümbel (2. v.r.) mit seiner Frau. Quelle: Wikipedia, Foto: SPD Landesverband Hessen, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Es war die Meldung des heutigen Vormittags: Die Ministerpräsidentinnen von Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz, Manuela Schwesig und Malu Dreyer, sowie der hessische SPD-Politiker Thorsten Schäfer-Gümbel sollen nach dem angekündigten Rücktritt von Andrea Nahles zukünftig kommissarisch die politisch arg angeschlagene SPD führen.

Während mit den beiden Frauen in dieser Angelewgenheit durchaus gerechnet werden konnte, überrascht die Nennung des Namens Schäfer-Gümbel in diesem Zusammenhang schon arg. Nicht nur, dass dieser erst im März seinen Rückzug aus der Parteispitze angekündigt hatte, er strahlt zudem seit Jahren ein Verlierer-Image aus, so dass es schon bezeichnend für den traurigen Zustand der Partei ist, wenn ausgerechnet er nun als ein Bestandteil der Führungsriege die kriselnde Partei in diesen kritischen Tagen mit anführen soll.

Als Charismatiker galt Schäfer-Gümbel ohnehin noch nie. Da fragt man sich als Beobachter, ob es da inzwischen wirklich keine bessere Lösung für die SPD mehr gab?

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Hört auf zu jammern, dass das Finale der UEFA Champions League ’nur‘ im ‚Pay-TV‘ lief!

Der Bezahlsender Sky übertrug das Champions League Finale 2019. Foto: Sky

Rund acht Millionen Zuschauer weniger im Vergleich zum Vorjahr hatte das gestrige Finale der UEFA Champions League nach entsprechenden Medienberichten. Der Grund ist einfach: In Deutschland war die Königsklasse des Fußballs in dieser Saison ausschließlich im Pay-TV zu sehen. Sky und der Streaming-Anbieter DAZN zeigten das Finale zwischen dem FC Liverpool und den Tottenham Hotspur, welches am Ende mit 2:0 an die von Jürgen Klopp betreuten ‚Reds‘ ging, für ihre Abonnenten erstmals exklusiv.

1,67 Millionen Zuschauer sahen den Kickern auf ‚Sky Sport‘ zu. Hinzu kamen noch rund 230.000 auf ‚Sky1‘. Wie viele Fans bei DAZN dabei waren ist unbekannt. Der Streamingdienst gibt seine Zahlen nicht heraus. Wie dem auch sei, das sind natürlich deutlich weniger Zuschauer, als es der Fall gewesen wäre, wenn die Partie zeitgleich auch im sogenannten ‚Free TV‘ zu sehen gewesen wäre.

Zuletzt hatte es Bemühungen gegeben, das Finale aus Madrid in Deutschland auch frei empfangbar auszustrahlen. Diese waren dem Vernehmen nach jedoch am Widerstand von DAZN gescheitert.

Das Gejammer unter den Fußballfans darüber war und ist groß. Nachzuvollziehen ist diese Haltung jedoch nicht.

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Jürgen Klopp gewinnt die Champions League mit Liverpool!

Foto: Claudia Bender

Er hat es tatsächlich geschafft!

Jürgen Klopp hat mit seinem FC Liverpool am Samstagabend die UEFA Champions League 2019 gewonnen!

Im dritten Finale der Königsklasse unter Beteiligung des Deutschen Kult-Trainers gab es am Ende erstmals den legendären Henkelpott für den Ex-BVB-Coach!

Gegen die Tottenham Hotspur stand es nach einem eher unspektakulären Finale in Madrid am Ende 2:0 (1:0) für Liverpool!

Herzlichen Glückwunsch aus der alten Heimat, Kloppo! 🙂

Hol‘ dir den Henkelpott, Jürgen!

Jürgen Klopp. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Heute Abend steigt bekanntlich das Champions League Finale, einmal mehr leider ohne deutsche Beteiligung. Doch so ganz stimmt das ja nicht. Wenn sich in Madrid später der FC Liverpool und die Tottenham Hotspur im rein englischen Finale begegnen, dann hält der Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp dabei die Deutsche Fahne als Trainer des LFC hoch.

Und wohl kaum ein Deutscher, der ihm dann nicht von Herzen die Daumen drückt beim Ansinnen endlich den berühmten Henkelpott in die Höhe stemmen zu dürfen, nachdem ‚Kloppo‘ die Finalspiele der Jahre 2013 und 2018 mit dem BVB bzw. Liverpool zuletzt beide etwas unglücklich verloren hatte.

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Nahles und Kramp-Karrenbauer: Die Zeit der biederen Fettnäpfchentreter in der Politik ist da!

Der Bundestag in Berlin. Foto: Robin Patzwaldt

Es ist in diesen Tagen und Wochen schon beeindruckend mitzuerleben, in welchem Tempo die ehemaligen großen Volksparteien SPD und CDU/CSU sich vor unser aller Augen darum bemühen weiter an Boden zu verlieren.

Sowohl SPD-Vorzeigepolitikerin Andrea Nahles („Bätschi!“, „Ab Morgen kriegen sie in die Fresse!“ etc.) als auch Annegret Kramp-Karrenbauer („Internetregeln im Wahlkampf“ usw.) seitens der Union erwischen gefühlt gerade einen Fettnapf nach dem anderen, beschädigen so das verbliebene Ansehen ihrer eigenen Person und der jeweiligen Partei ungehemmt weiter.

In den Wahlergebnissen vom Sonntag war das rapide schwindende Vertrauen in sie und ihre Organisationen schon recht deutlich abzulesen. Die jüngsten Ereignisse seither dürften die Situation nicht verbessert haben. Eher im Gegenteil! Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht zu erkennen. Beide Parteien scheinen dazu dermaßen personell ausgeblutet, dass ernsthafte Alternativen kaum zu erkennen sind.

Die Zeiten in denen große Persönlichkeiten die Richtung in diesen Organisationen vorgaben, ob man sie nun persönlich möchte oder nicht, die sind schon fast vergessen.

Selbst eine ehemals völlig blass und reichlich bieder wirkende Politikerin wie Angela Merkel kommt einem da inzwischen schon als eine Person von bemerkenswerter Führungsstärke und ungewöhnlich großer Ausstrahlung vor. Auch die Zeiten von Merkel an der Spitze des Landes gehen allerdings bekanntlich ihrem Ende entgegen.

Und dann?

Das Land irgendwann einmal endgültig in den Händen von Politikerinnen wie AKK und/oder Nahles geben? Vielen Zeitgenossen dürfte das in diesen Stunden wie ein echter Albtraum vorkommen.

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Ruhrbarone-Ausflugstipp: Das romantische Schloss Nordkirchen im Münsterland

Das Schloss in Nordkirchen. Foto(s): Robin Patzwaldt

Wem die vergammelte Altstadt von Recklinghausen inzwischen zu deprimierend und der sterile Phoenix See in Dortmund-Hörde vielleicht noch zu charakterlos ist, für den hätten wir in unserer losen Reihe der Ruhrbarone-Ausflugstipps heute einmal wieder ein romantisches, gepflegtes Wasserschloss als Empfehlung für einen der kommenden Tages-Trips in die reizvolle Umgebung des Ruhrgebiets.

Wobei, so ganz unumstritten ist auch das Schloss Nordkirchen, rund 30 Minuten nördlich von Dortmund im Münsterland gelegen, unter unseren Lesern nicht gewesen, als ich es zuletzt im Sommer 2014 einmal kurz hier im Blog schon einmal kurz zum Thema machte.

Es entwickelte sich im Kommentar-Bereich damals direkt eine überraschend emotionale Debatte über ‚Herrschaftsarchitektur‘.

Aber wie dem auch sei, eine Nennung in unserer Serie mit lohnenswerten Ausflugs-Zielen der Region hat sich die Anlage zweifelsohne in jedem Falle verdient.

Leider drehte ein ARD-Team am gestrigen Montag, als ich einmal wieder in Nordkirchen war um ein paar aktuelle Fotos zu machen, dort gerade einen Film über die große Ära des Essener Krupp-Konzerns, so dass Teile des Parks für mich diesmal nicht zugänglich waren. Für ein paar farbenfrohe Appetithäppchen im Foto-Format hat es dennoch gereicht.

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Nach dem Abstieg des VfB Stuttgart: Kann ausgerechnet Michael Reschke Schalke helfen?

Foto: Michael Kamps

Seit Montagabend wissen wir jetzt endgültig, wie die Fußball-Bundesliga in der Saison 2019/20 zusammengesetzt sein wird. Mit Union Berlin hat sich neben dem SC Paderborn ein weiterer Underdog beim Kampf um einen Platz im Oberhaus sportlich durchgesetzt.

Ein 0:0 im gestrigen Heimspiel reichte den Köpenickern, nachdem der bisherige Zweitligist in der Vorwoche in Stuttgart 2:2 gespielt hatte. Aufgrund der auch in der Relegation zum Tragen kommenden Auswärtstorregel ging es für die Ostberliner erstmals rauf in die deutsche Eliteliga, für den VfB auf der anderen Seite, und das ist mindestens eine so große Sensation wie der Aufstieg der Unioner, geht es einmal mehr runter in Liga 2.

Nachdem die Stuttgarter im Vorjahr noch etwas überraschend an den Europapokalplätzen gekratzt hatten, und sich zur Spielzeit 2018/19 weiter verstärkt zu haben glaubten, endete eine Saison voller augenfälliger Selbstüberschätzung und Arroganz mit dem Abstieg ins Unterhaus. Und das völlig verdient.

Kein Charakter im Team, keine Leidenschaft, kein Realitätssinn um Verein und im Umfeld. So etwas geht selten gut. Schon gegen den leidenschaftlichen Kampf der spielerisch klar unterlegenen Berliner war der VfB überfordert.

Und wer stellte groß Teile des aktuellen Kaders der Schwaben zusammen? Michael Reschke! Ausgerechnet der Mann also, der kürzlich als neuer Kaderplaner, als einer der Hoffnungsträger des FC Schalke 04 präsentiert wurde.

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Medienbericht: Recklinghäuser Jugend demonstriert für Klimawandel!

Screenshot: Recklinghäuser Zeitung/Medienhaus Bauer

Etwas Abwechslung muss scheinbar auch für Demonstranten hin und wieder mal sein. Statt sich immer wieder nur gegen Umweltverschmutzung und gegen die Politik der aktuellen Machthaber zu positionieren, wollten rund 500 Jugendliche in Recklinghausen heute offenbar einmal für etwas Belebung bei den etablierten #FridaysforFuture-Demos sorgen und lieber mit einer positiven Forderung an die Öffentlichkeit gehen.

Laut ‚Recklinghäuser Zeitung‘ gingen diese nämlich heute FÜR den Klimawandel auf die Straßen!

Es bleibt zunächst abzuwarten, ob dies wohl auch in den kommenden Wochen wieder das Thema der Wahl bei den Jugendlichen in der Kreisstadt im nördlichen Ruhrgebiet sein wird, oder ob man sich am Ende nicht doch lieber wieder für ein Engagement in die Gegenrichtung entscheiden wird. 😉

Euch allen ein schönes Wochenende! 🙂