UEFA Champions League: Geld schießt zwar Tore…. aber zum Glück nicht immer genug!

Der ‚Henkelpott‘. Quelle: Wikipedia, Foto: David Flores, Lizenz: CC BY 2.0

Mit der UEFA Champions League ist das ja so eine Sache. Seit Jahren gilt sie in den Augen vieler als Symbol für die fortschreitende Kommerzialisierung des Profifußballs. Eine Entwicklung, die viele Fußballpuristen kritisch sehen. Stets erreichten zuletzt gefühlt die gleichen Klubs die entscheidenden Spiele im Frühjahr. Selbst in der Vorrunde waren Überraschungen in der Champions League relativ selten.

Die Konzentration des großen Kapitals auf der Seite einiger weniger Teams macht den Wettbewerb zunehmend berechenbar und, wenn man mal ganz ehrlich ist, auch ein Stück weit langweilig. Da erfreut es das Fußballherz, wenn, wie in diesem Jahr, dann doch einmal wieder einige Underdogs sportlich für Furore sorgen und nach dem Titel greifen können.

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Die „WAZ am Sonntag“ erscheint erstmals als Printausgabe – Mehr als ein Versuch?

Der WAZ-Schaukasten am Waltroper Marktplatz im Januar 2013.

Das wird interessant. Die Sonntagsausgabe der „WAZ“, die es bislang eigentlich nur in digitaler Form gibt, erscheint am kommenden Ostersonntag erstmals auch in gedruckter Form.

Eine Meldung, die mich heute kurz aufschrecken ließ. Wer wie ich im Kreis Recklinghausen lebt, wo die selbstproduzierten Lokalausgaben der WAZ seit Jahren eingestellt sind, die dort beinhalteten lokalen Artikel seit diesem Zeitpunkt lediglich noch vom ehemaligen Konkurrenten aus Marl, dem Medienhaus Bauer, stammen, der nimmt die WAZ als eigenständige Lokal-Zeitung schon seit Jahren kaum noch war.

Ich schaue, was das Funke-Imperium betrifft, täglich beim dazugehörigen Internetportal WAZ.de vorbei. Mehr muss aktuell nicht sein.

Aber eine einmal in der Woche erscheinende Printausgabe, zumal am Sonntag veröffentlicht, wenn der Sportteil naturgemäß besonders ausführlich wäre, die könnte ich mir schon ganz gut als zukünftiges Print-Abo vorstellen.

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Ruhrbarone-Ausflugstipp: Die Dechenhöhle in Iserlohn-Grüne

Unser Autor Robin Patzwaldt mit seiner Grundschulklasse, 1979, bei seinem ersten Besuch in der Dechenhöhle. Foto: privat

Für unsere Leser in der Altersklasse über 40 dürfte alleine die Nennung des Namens ‚Dechenhöhle‘ vermutlich schon einige intensive Kindheitserinnerungen wachrufen. Ein Besuch in der berühmten Tropfsteinhöhle in Iserlohn gehörte über Jahrzehnte hinweg als fester Bestandteil zu fast jeder Grundschulzeit hier im Ruhrgebiet.

Das Ergebnis sind vermutlich tausende inzwischen Erwachsene, die noch immer ein Bild von sich gemeinsam mit ihren damaligen Mitschülern vor der Fototapete mit den vielen Tropfsteinen drauf in ihrem privaten Fotoalbum ihr eigen nennen. So auch ich (siehe oben).

Kürzlich stattete ich der Dechenhöhle, nach rund 40 Jahren Pause, einmal wieder einen Besuch ab, und ich kann sagen: Ein Besuch lohnt sich auch für Erwachsene. Gerade an einem der bald wieder anstehenden heißen Sommertagen, wenn es im Höhleninneren so schön kühl ist.

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Einladung zum 15. Heinrich-Czerkus-Gedächtnislauf am Karfreitag in Dortmund

Heinrich Czerkus. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Inzwischen ist es in Dortmund zu einer schönen Tradition geworden: An jedem Karfreitag findet der Heinrich-Czerkus-Gedächtnislauf statt.

Dieser wird diesmal in der 15. Auflage, am 19. April 2019, einmal mehr mit Unterstützung des BVB und der BVB-Fanabteilung von den Naturfreunden Dortmund-Kreuzviertel, dem BVB-Fanclub Heinrich Czerkus und dem Fan-Projekt Dortmund e.V. organisiert.

Zum Hintergrund: Heinrich Czerkus ist ein ehemaliger Platzwart von Borussia Dortmund und Widerstandskämpfer gegen Hitler. Er wurde im April 1945 von den Nazis ermordet und gemeinsam mit 300 Fremdarbeitern und Nazi-Gegnern in der Dortmunder Bittermark begraben.

Vom Treffpunkt am Stadion Rote Erde in Dortmund geht es für die Teilnehme des Laufes daher zum Mahnmal in die Bittermark. Wie in den Jahren zuvor versteht sich der Lauf als ein Signal für ein friedliches und gewaltfreies Miteinander innerhalb und außerhalb des Stadions.

Im Sinne seines Namensgebers richtet er sich entschieden gegen Rechts, gegen Rassismus, Antisemitismus und jegliche Form von Diskriminierung. Alle, die dazu einen Beitrag leisten möchten, sind auch in diesem Jahr wieder herzlich eingeladen, mitzulaufen – mit ihren Fahnen, Trikots und Schals, egal von welchem Verein.

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Tiger Woods: Ausgerechnet ein golfender Multimillionär als Hoffnungsspender für uns alle

Tiger Woods. Quelle: Wikipedia, Foto: Keith Allison, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Golf ist eine Sportart, mit der ich, ehrlich gesagt, persönlich nicht so richtig warm werde. Klar, es ist schön sich selber draußen im Grünen sportlich zu betätigen. Auch das Zuschauen kann hier durchaus Spaß machen. Schon grundsätzlich faszinierend, was die Profis so drauf haben, wie sie mit den kleinen Bällen umzugehen verstehen.

Was mich an diese Sportart jedoch nicht unerheblich stört, das ist der elitäre Touch, der sie häufig umgibt. Golf übernahm seinerzeit vom für viele in Zeiten von Boris Becker oder Steffi Graf ‚zu proletig‘ gewordenen Tennis den Platz als ‚Sport der Elite‘ in der deutschen Gesellschaft. Zumindest kam es mir, wie vielen anderen Zeitgenossen auch, seinerzeit so vor. Dies führte damals dazu, dass ich mich in den Folgejahren stets mit etwas innerer Ablehnung mit diesem Sport beschäftigt habe.

Nichtsdestotrotz bewegte auch mich die Nachricht vom gestrigen Tage, dass Golflegende Tiger Woods, 14 Jahre nach seinem letzten Sieg im Augusta National Golf Club, beim ‚Masters‘ triumphieren konnte, sehr. Es war sein 15. Erfolg bei einem Major-Turnier. Nur ein Spieler konnte bei den vier wichtigsten Golf-Turnieren der Welt öfter gewinnen.

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Roman Bürki: Vom Wackelkandidaten zum Fan-Liebling beim BVB!

Roman Bürki. Foto: Robin Patzwaldt

Fußball ist bekanntlich schnelllebig. Ein aktuelles Beispiel für diese extreme Schnelllebigkeit konnten die Fußball-Fans im Lande am gestrigen Samstag miterleben. Der BVB besiegte den FSV Mainz 05 in der heimischen Arena knapp mit 2:1 (2:0). Herausragender Mann in Reihen der Dortmunder war dabei Torwart Roman Bürki, der den Sieg der Westfalen in der Schlussphase rettete, einige spektakuläre Paraden zeigte und vom eigenen Anhang dafür mit lauten Sprechchören vielstimmig gefeiert wurde. Auch in den sozialen Netzwerken war das Lob für den Schweizer fast schon überschwänglich.

Erstaunlich! Denn es ist noch gar nicht so lange her, da war Bürki bei vielen Anhängern des BVB gar nicht gut angesehen. Noch im Januar 2018 war er sogar der große Buhmann.

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Lasst mich bloß in Ruhe mit diesem Spargel-Hype!

Lecker Spargel. Quelle: Wikipedia, Foto: Elya (talk), Lizenz: CC BY-SA 3.0

Schon wieder ist Samstag. Der ideale Zeitpunkt also für ein eher privates Geständnis: Ich mag Spargel. Schon seit Jahren. Im Frühjahr gehörte es bei uns in der Familie schon seit den 1970er-Jahren stets mit dazu sich zwei oder drei Mal im Jahr dieses ‚königliche Gemüse‘ zu gönnen. Trotz der vergleichsweise hohen Preise.

Im Regelfall kann man sich statt eines Kilos Spargel ja auch gleich ein Kilo Fleisch kaufen. Doch Spargel ist halt wirklich lecker. Gerade rund um Ostern gehörte dieser besondere Genuss daher schon in meiner Kindheit stets das eine oder andere mal mit auf den Tisch. Auf diese Mahlzeiten haben wir uns auch immer gefreut.

Doch was nun seit ein paar Jahren für ein regelrechter Hype rund um den Spargel ausgebrochen ist, das ist aus meiner Sicht nicht nur extrem verwunderlich, das taugt fast schon für eine Art von Verschwörungstheorie: Wer ist eigentlich dafür verantwortlich? Wer sorgt dafür, dass man diesen ans Verrückte grenzenden Spargel-Hype in diesem Lande in den Medien inzwischen faktisch gar nicht mehr entkommen kann?

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BER ist überall: Brücke im Kreis Recklinghausen kommt mit achtfacher Bauzeit nicht aus!

Dass Bauvorhaben mitunter den im Vorfeld veröffentlichten Zeitplan nicht einhalten können, das ist kein Geheimnis. Spätestens seit dem Desaster rund um den seit Jahren im Bau befindlichen Berliner Flughafen (BER), diskutiert das ganze Land über solche schier unglaublichen Auswüchse.

Dass es aber auch in der Provinz vergleichbare Fälle gibt, die das tägliche Leben der Menschen im konkreten Einzelfall sogar deutlich mehr beeinträchtigen als ein nicht fertiggestellter Ersatzflughafen, das erleben seit knapp zwei Jahren die Bürger im Kreis Recklinghausen.

An der Stadtgrenze zwischen Datteln und Waltrop sollte im Sommer 2017 die Brücke vor dem Schiffshebewerk Henrichenburg, die seit Jahren nur noch einspurig befahrbar war, da marode, durch eine neue Brücke ersetzt werden. Die veranschlagte Bauzeit betrug seinerzeit rund drei Monate.

Als es nach einem Jahr Bauzeit noch immer keine befahrbare neue Brücke gab, der Verkehr die neuralgische Stelle nicht passieren konnte, feierten die Bürger im Sommer 2018 sarkastisch ein ‚Brückenfest‘, wohl in der Hoffnung dem verantwortlichen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Duisburg (und dem von ihm beauftragten Unternehmen) Beine machen zu können.

Jetzt steht fest: Auch zwei Jahre nach Beginn der Bauarbeiten, und damit nach einer Verachtfachung der ursprünglich angesetzten Bauzeit, wird es wohl keine befahrbare Brücke an dieser Stelle geben!

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Ruhrbarone-Ausflugstipp: Der Dortmunder Rombergpark im Kirschblütenrausch

Der Rombergpark in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt

Als Stammleser dieses Blogs wisst Ihr natürlich längst, dass das Ruhergebiet, so viel es auch zu meckern gibt, ebenso seine wunderschönen Seiten hat. Auch im Jahre 2019 wollen wir euch hier bei den Ruhrbaronen daher in loser Folge wieder einige davon vorstellen.

Den Auftakt macht in diesem Kalenderjahr der Rombergbark in Dortmund, der in diesen Tagen gerade mit der beginnenden Kirschblüte auf sich aufmerksam macht. Doch auch viele Rhododendren zeigen aktuell ihre vielfältige Farbenpracht.

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Der VfL Bochum ist und bleibt vom Pech verfolgt: Grönemeyer kommt zu Besuch und singt!

Grönemeyer kommt zum VfL.

Es läuft aktuell einfach nicht rund beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum. In der Rückrundentabelle der Saison 2018/19 ist der Verein unter Trainer Robin Dutt bislang mit mageren drei Siegen aus elf Spielen lediglich auf Platz 17 zu finden, und ausgerechnet jetzt, in dieser sportlich kritischen Phase, sucht auch noch Herbert Grönemeyer den Klub heim.

Der Sänger mit der Nuschelstimme wird am kommenden Sonntag (14.04.) beim Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth im Ruhrstadion zu Gast sein.

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