Braucht der Kreis Recklinghausen wirklich ein komplett neues Kreishaus?

Große öffentliche Diskussionen aktuell rund um das Kreishaus in Recklinghausen. Denn vor wenigen Tagen beschloss der Kreistag knapp, genauer gesagt mit 34 zu 30 Stimmen, den kompletten Neubau des Verwaltungsgebäudes an anderen Standort. Dagegen mehrt sich aktuell jedoch der Widerstand in der Bevölkerung.

Mit rund 32.000 m² Bruttogrundfläche (BGF) wurde das derzeit noch immer genutzte Gebäude in den 1970er Jahren geplant und gebaut, im Jahre 1980 dann offiziell bezogen.

Nach lediglich 38 Jahren Nutzungszeit ist der Bau jedoch offensichtlich jetzt bereits so marode, dass zuletzt über längere Zeit ernsthaft über einen Abriss debattiert werden musste, dieser jetzt sogarganz konkret beschlossen wurde.

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Deutsches Vorrundenaus bei der #WM2018: War es das jetzt für Jogi Löw?

Warnschüsse hatte es für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft zuletzt eigentlich schon genug gegeben. Fünf sieglose Spiele zu Jahresbeginn, nach dem jüngsten Trainingslager eine erste Niederlage gegen Österreich nach rund 30 Jahren, ein mühsamer 2:1-Erfolg bei der Generalprobe gegen Saudi-Arabien, ein schwacher Auftakt gegen Mexiko, ein mehr als glücklicher Sieg in der Nachspielzeit gegen Schweden bei der #WM2018.

Und doch hat all dies offensichtlich nicht gereicht um der DFB-Elf die Ernsthaftigkeit ihrer durchaus komplizierten Lage klar zu machen. Völlig planlos und ohne jegliche spielerische Klasse verlor der Titelverteidiger jetzt auch das für den Einzug in das Achtelfinale extrem wichtige Spiel gegen Südkorea am Nachmittag mit 0:2 und schied damit erstmals in einer WM-Vorrunde aus. Ein Drama, wenn auch zum Glück ’nur‘ ein sportliches!

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Trotz millionenschwerer Neuzugänge will sich beim BVB-Anhang keine Zufriedenheit einstellen

Abdou Diallo. Foto: BVB

Die abgelaufene Spielzeit war für Borussia Dortmund in der Endabrechnung eine große Enttäuschung. Zwar sicherte sich die Elf am Ende gerade noch den vierten Tabellenplatz, der der Truppe zur Champions League-Qualifikation reichen sollte, doch war die Runde insgesamt mit zu vielen Negativüberraschungen über die Bühne gegangen um sich darüber freuen zu können.

Zwar konnte der Trainerwechsel im Dezember 2017, weg von Peter Bosz hin zu Peter Stöger, das Schlimmste gerade so verhindern, doch zu mehr als der reinen Mindestanforderung an alle Beteiligten sollte es im Jahr nach Thomas Tuchel, der nach dem DFB-Pokalsieg im Mai 2017 aufgrund interner Streitereien ‚vom Hof‘ gejagt wurde, nun allerdings offenbar gut genug für Paris Saint-Germain zu sein scheint, wo er der mit Millionen Euro aus dem Orient zum Champions League-Sieg verhelfen soll, nicht mehr reichen.

Nach der Saison 2014/15, die bekanntlich das unglückliche Ende von Jürgen Klopp in Dortmund besiegelte, als dieser mit den Schwarzgelben lediglich auf den letzten Drücker noch in die in Dortmund eigentlich grundsätzlich verpönte Europa League einziehen konnte, die zweite sportlich arg enttäuschende Saison innerhalb von nur vier Jahren.

Was also tun? Klubboss Aki Watzke und Manager Michael Zorc, zuletzt beide selbst vermehrt in die Kritik bei den Fans geraten, kündigten für den Sommer einen entschlossenen Neustart an. Ein größerer Kader-Umbruch wurde und wird daher noch immer erwartet. Erste Transaktionen sind inzwischen erfolgt. Jedoch fast ausnahmslos Neuzugänge. Welche Spieler den BVB in diesem Sommer verlassen sollen/müssen ist bisher weitestgehend unbeantwortet.

Erstaunlich an der ersten Zwischenbilanz zudem, obwohl bereits etliche Millionen Euro investiert wurde, will sich beim Anhang des BVB nicht im Ansatz so etwas wie Zufriedenheit oder gar neue Euphorie einstellen. Die Erwartungshaltung ist offenbar riesig beim Anhang.

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Kein Wunder, dass viele Deutsche der DFB-Elf ein frühes Scheitern bei der WM wünschen!

Foto: Robin Patzwaldt

Toni Kroos gab sich Minuten nach seinem 2:1-Freistoßtreffer in der fünften Minute der Nachspielzeit für die DFB-Elf gegen Schweden überraschend angefressen. Statt sich ausgelassen über den glücklichen Sieg zu freuen, der der Deutschen Elf die Chance auf eine Achtelfinalteilnahme bei der Fußball-WM 2018 in Russland auf den letzten Drücker erhalten hat, widmete er sich lieber in ungewohnter Schärfe den Kritiker der eigenen Mannschaft.

Diesen warf er vor, dass sich zuletzt wohl sehr viele in der Heimat darüber gefreut hätten, wenn die Löw-Truppe erstmals sein Menschengedenken in der Vorrunde frühzeitig aus dem Turnier ausgeschieden wäre. Doch ganz so leicht wollte man es diesen aus Sicht der Mannschaft eben nicht machen, wie der Profi von Real Madrid mit geschwollenen Halsadern trotzig in die Mikrofone der versammelten Journalisten diktierte.

Logisch, da sprach in der ersten Erregung nach dem Schlusspfiff noch sehr viel Adrenalin mit. So ein Last-Minute-Siegtreffer der setzt halt zwangsläufig viele Emotionen frei. Dass da nicht jedes Wort vorher auf die diplomatische Goldwaage gelegt wird, das sollte klar sein. Und doch geben die Aussagen von Kroos selbst mit einigem Zeitabstand einigen Grund zu berechtigten Diskussionen.

Denn tatsächlich kann man in den letzten Wochen ja viele kritische Stimmen in Richtung der DFB-Elf wahrnehmen. Sogenannte Experten, Mainstream-Medien aber auch ungewohnt viele ganz ’normale‘ Fußballfans haben aus sehr unterschiedlichen Gründen aktuell offenbar besonders viele Gründe überaus kritisch in Richtung der eigenen Nationalmannschaft zu blicken.

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Neven Subotic – Ein ganz besonderer Fußballprofi und Mensch

Foto: Patrick Temme/Philipp Nolte|N2S Media

Beim BVB erlebte er etliche herausragende Jahre, war zusammen mit Mats Hummels in den Jahren nach 2008 als fester Bestandteil des sogenannten ‚Kinderriegels‘, unter Trainer Jürgen Klopp, mit dem er gemeinsam aus Mainz ins Revier gewechselt war, sehr rasch eine herausragende Persönlichkeit auf und neben dem Platz, zudem ein sportlich wirklich erstklassiger Spieler: Neven Subotic!

Foto: Patrick Temme/Philipp Nolte|N2S Media

Er prägte mit seinem mehr als soliden Abwehrspiel die großen BVB-Erfolge der Jahre 2011 und 2012 maßgeblich mit, wurde Meister und Pokalsieger, war zudem Mitglied der international vielbeachteten Dortmunder Truppe, die 2013 im Champions League-Finale stand.

Langwierige Verletzungen und Trainerwechsel schwächten zuletzt die Position des erfahrenen Abwehrspielers bei den Schwarz-Gelben. Einer Leihe zum 1. FC Köln, bei der ihm zu mehr Spielpraxis verholfen werden sollte, folgte im Vorjahr der offizielle Abschied vom BVB. Seither kickt Subotic in Frankreich, durfte sich dort zuletzt wieder über deutlich mehr Einsätze freuen, was auch viele in Dortmund ihm von Herzen gegönnt haben. Dem Ruhrgebiet ist Subotic allerdings seinerseits grundsätzlich treu geblieben. Auch seine inzwischen fest etablierte ‚Neven Subotic Stiftung‘ agiert unverändert von Dortmund aus.

Grund genug für uns aktuell einmal wieder das Scheinwerferlicht auf einen wirklich tollen Fußballer mit herausragender Persönlichkeit zu werfen.

Viel zu häufig mussten Fußballfans in diesem Lande zuletzt über die Auswüchse der Kommerzialisierung im Profifußball schimpfen. Auch wir hier im Blog der Ruhrbarone haben diese Entwicklungen ja schon häufiger durchaus kritisch betrachtet. Umso bemerkenswerter ist, was Neven Subotic mit seiner Stiftung seit Jahren auf die Beine stellt, wie er schon seit Jahren viel eigenes Geld und Freizeit investiert um auf dem afrikanischen Kontinent möglichst vielen Menschen zu einer besseren Wasserversorgung zu verhelfen.

So auch in diesem Juni. Mit in der Reisegruppe der Subotic-Stiftung in diesem Jahr übrigens auch ein ehemaliger Mannschaftskollege aus ehemals gemeinsamen BVB-Tagen, Nuri Sahin.

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WM 2018: Mehr als die 0:1-Pleite der DFB-Elf gegen Mexiko verwundert die Überraschung darüber

Mit diesen Schuhen von Mario Götze wurde das WM-Finale 2014 gewonnen. Foto: Robin Patzwaldt

OK, auch wir hier im Blog kommen heute wohl nicht ganz um dieses Thema herum. Nach dem gestrigen 0:1 zum WM-Auftakt gegen Mexiko ist die Stimmung in Fußball-Deutschland im Keller. Grundsätzlich natürlich nicht zu unrecht, war das Spiel doch enttäuschend schwach aus Sicht der DFB-Auswahl, steht die Löw-Truppe vor den beiden weiteren Gruppenspielen gegen Schweden und Südkorea schon arg unter Druck, wenn es letztendlich noch in die KO-Runde gehen soll.

Viel erstaunlicher als das Ergebnis an sich ist allerdings die öffentliche Überraschung über den Ausgang des Spiels vom Sonntag. Haben die Leute, die jetzt so erstaunt und völlig überrascht zu sein scheinen in den letzten Monaten denn mehrheitlich so gar nicht verfolgt was da rund um das Team des DFB schon längere Zeit vor sich ging? Man muss irgendwie den Eindruck haben.

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Ruhrbarone-Ausflugstipp: Der Westfalenpark in Dortmund

Foto(s): Robin Patzwaldt

Auch in dieser Woche stand für mich für die Ruhrbarone wieder ein kleiner Ausflug in die Region an. Nachdem die Ruhrebarone-Ausflugstipps in diesem Sommer in der Vorwoche mit der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen begannen, steuerte ich an diesem Wochenende zum Ausgleich direkt in den Dortmunder Westfalenpark, einem wahren Klassiker unter den Ausflugszielen im Revier.

Der Park wurde bereits zur Bundesgartenschau des Jahres 1959 offiziell eröffnet. Und, um ehrlich zu sein, so wirkt er teilweise auch noch heute. Das Areal kommt inzwischen tatsächlich durchaus etwas historisch daher, was aber auch einen Teil seines durchaus noch vorhandenen Charmes ausmacht.

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ARD/ZDF: Wenn sich die Kommentatoren dem biederen Spielniveau der bisherigen WM anpassen

Claudia Neumann. Foto: Copyright: ZDF/Peter Kneffel

Der dritte Tag der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland läuft auf Hochtouren. Seien wir mal ganz ehrlich, bis auf das wirklich sehr unterhaltsame 3:3 zwischen Spanien und Portugal am Freitagabend gab es noch nichts wirklich Spektakuläres zu sehen.

Vieles war eher biedere Durchschnittsware, womit sich das Turnier im Sommer 2018 der zuletzt miterlebten Europameisterschaft im Jahre 2016 ziemlich nahtlos anpasst. Auch damals ging es ja recht zäh los. Viele Beobachter schoben das vor zwei Jahren auf die Aufblähung des Turniermodus. Auch beim Turnier der weltbesten Fußballmannschaften sieht es jetzt ähnlich aus. Das kann eigentlich nur besser werden in den nächsten Tagen.

Angepasst an die höchstens durchschnittlichen Leistungen der Kicker auf dem grünen Rasen haben sich bisher offenbar auch die Kommentatoren von ARD und ZDF. Viele Standardsätze, unzählige Floskeln und nur wenig wirklich Erhellendes wurde da bisher über Millionen von Fußballfans ausgeschüttet.

An der Spitze der vielkritisierten ‚Phrasendrescher‘ in diesem Jahr bisher wieder der seit Jahren schon stets umstrittene Bela Rethy und einmal mehr auch Claudia Neumann. Beide im Diensten des ZDF.

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Buchvorstellung: „Das unbekannte Ruhrgebiet“ – Der Pott im Wandel

Foto: Jochen Tack, Essen

Der Sommer liegt vor uns! Endlich, möchte man meinen. Zeit an dieser Stelle auch einmal wieder auf ein paar neue, durchaus zu Ausflügen anregende Bücher zu schauen, die sich hier im Blog vorzustellen lohnen. Beginnen möchte ich meine kleine, unregelmäßige Reihe in diesem Jahr mit einem Buch, wie es passender für die ‚Ruhrbarone‘ grundsätzlich wohl nicht sein könnte.

In ihrem im Mai 2018 im Verlag Ellert & Richter frisch erschienenen Bildband ‚Das unbekannte Ruhrgebiet‘ präsentieren Hans-Peter Noll und Rolf Kiesendahl den ‚Pott‘ von seiner schönsten Seite. Auf rund 160 Seiten zeigen die beiden etliche wunderbare Farbaufnahmen aus der Region.

Grundsätzlich so natürlich nichts Neues, in dieser Art aber dann doch tatsächlich erwähnenswert, da in der hier vollzogenen Umsetzung tatsächlich sehr gelungen. Optisch schon eine tolle Aufmachung, im Inneren eine sehe gelungene Fotoauswahl, dazu für eine gebundene Ausgabe im Großformat ein relativ günstiger Preis (24,95 Euro). Das Alles macht das Werk aus meiner Sicht in der Tat äußerst empfehlenswert. Durchaus auch als attraktives Geschenk für (noch) ruhrgebietsferne Menschen.

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Ruhrbarone-WM-Tippspiel: Wer wird Fußball-Weltmeister 2018?

Am Donnerstag startet bekanntlich die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Viele durchaus negative Begleitaspekte des Turniers wurden bereits angesprochen und auch hier im Blog emotional diskutiert.

Sicherlich werden wir das Turnier auch während der nächsten Wochen weiterhin durchaus kritisch begleiten und darüber in diese Stelle das ein oder andere Mal debattieren. Dabei gilt es jedoch nicht ganz zu vergessen, es wird auch eine sportliche Entscheidung gesucht dabei.

Ermittelt wird der Nachfolger der DFB-Elf, die bekanntlich im Jahre 2014 den Titel durch ein glückliches 1:0 nach Verlängerung gegen Argentinien gewonnen hat. Das goldene Tor gelang dabei Mario Götze, der diesmal gar nicht mit dabei sein wird, da er die Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw nach zuletzt mäßigen sportlichen Leistungen in der Bundesliga verpasste.

Es stellt sich daher primär die Frage, welche beiden Teams erreichen denn wohl diesmal das Endspiel in Russland, und wer gewinnt es?

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