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So langsam nimmt die vielfach eingeforderte Neuausrichtung bei Borussia Dortmund offenbar richtig Fahrt auf. Drei Tage nach der peinlichen und sehr ernüchternden 0:6-Pleite in München richtet sich der Blick bei den Schwarzgelben nahezu ausnahmslos bereits in Richtung der neuen Saison.
Und das, obwohl noch gar nicht ansatzweise klar ist, wie diese Runde eigentlich enden wird. Das ist grundsätzlich logisch, denn viel zu lange zieht sich diese sportlich unbefriedigende Situation nun schon hin, deren bisheriger Höhepunkt eben die jüngste Schmach von München war.
Am Samstag sickerte bereits durch, dass Matthias Sammer demnächst als Berater der Funktionäre bereit stehen wird. Bei Eurosport nahm Sammer höchstselbst am Rande der Begegnung Berlin gegen Wolfsburg Stellung dazu. Inzwischen wurde auch bereits kommuniziert, dass Ex-BVB-Kapitän Sebastian Kehl als Leiter der Lizenzspielerabteilung ins Boot geholt werden soll.
Der Kicker weiß heute zudem konkret zu berichten, dass Michael Zorc seine Zelte in Dortmund mit Auslauf seines gerade erst frisch verlängerten Vertrages demnächst komplett abbbrechen wird. Sein logischer Nachfolger als Sportdirektor wäre dann Kehl, der die Jahre bis dahin noch zur ‚Einarbeitung‘ nutzen könnte.
Das mach alles Sinn, denn kritische Fachleute mit frischen Ansätzen, die den Klub neu befruchten können, gab es in Dortmund schon lange nicht mehr. Watzke und Zorc bekleiden ihre Ämter schon über ein Jahrzehnt, wirkten zuletzt wenig inspiriert, teilweise sogar überfordert. Wir haben das auch hier im Blog ja schon häufiger diskutiert.
Laut übereinstimmenden Medienberichten soll auch der Vertrag von Coach Peter Stöger nicht über den Sommer hinaus verlängert werden. Auch das erschiene gut nachvollziehbar, wenn es sich denn in den nächsten Tagen denn dann auch offiziell bestätigen sollte.