Gelsenkirchen: Die Mission des Andre Breitenreiter auf Schalke ist endgültig gescheitert!

Bei Spielbeginn waren die Fans in Gelsenkirchen noch voll engagiert. Foto: Michael Kamps
Bei Spielbeginn waren die Fans in Gelsenkirchen noch voll engagiert. Foto: Michael Kamps

Blickt man an diesem Sonntag auf den laufenden Fußball-Bundesligaspieltag, dann kommt man am FC Schalke 04 nach der gestrigen 2:3 (2:0)-Niederlage gegen die Werkself von Bayer 04 Leverkusen schlicht nicht vorbei.

Im zuvor von vielen Berichterstattern und Fans zum ‚Endspiel‘ um die Champions League-Ambitionen der Gelsenkirchener ausgerufenen Kick, schließlich hätten die Königsblauen mit einem ‚Dreier‘ bis auf einen Zähler an den Tabellenvierten aus Berlin heranrücken können, auch den Abstand zu den Leverkusenern auf ein überschaubares Maß reduzieren können, führten die Gastgeber zur Pause bereits scheinbar sicher mit 2:0, vergaben dabei sogar noch einen Elfmeter, brachen dann in Halbzeit zwei aber völlig ein, kassierten in nur sieben Minuten drei Gegentore, und gingen so letztendlich noch als der große Verlierer des 31. Spieltages vom Platz.

Und nach Spielende? Mal wieder nur Phrasen und Durchhalteparolen. Ein scheinbar überforderter, sogar etwas ratlos wirkender Trainer, ein im wahrsten Sinne des Wortes ‚machtloser‘ Manager, der nur noch wenige Tage im Amt ist. Ein wirklich höchst unglückliches Bild, welches der Club da aktuell abgibt.

Kein Wunder also, dass die Stimmung bei den Fans aktuell auf einem neuen Tiefpunkt ist, auch wenn das relativ machbare Restprogramm der Schalker (Hannover, Augsburg, Hoffenheim) aktuell noch immer an eine Champions League-Teilnahme in der kommenden Saison glauben lässt. Zumindest theoretisch.

Nur der echte Glaube daran, der scheint bei vielen aktuell zu fehlen. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass sich das Stadion gestern, obwohl den Gästen aus Leverkusen offenkundig gegen Spielende sichtbar die Kraft ausging, zahlreiche Schalke-Anhänger das Stadion noch deutlich vor Spielende verlie0en. Ein echtes Alarmsignal!

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Emscherkunst 2016 – Entdecke die Kunst!

Übersichtskarte Emscherkunst (600x424)

Der Frühling lacht bereits. OK, heute vielleicht gerade nicht so, aber zumindest grundsätzlich. Da geht man doch auch schon wieder deutlich lieber vor die Tür und genießt das Leben in der Natur. Und große Freiluft-Kunst-Ereignisse werfen ihre Schatten auch bereits voraus. Vom 4. Juni bis zum 18. September 2016 findet im östlichen Ruhrgebiet nämlich die internationale Ausstellung ‚Emscherkunst 2016‘ statt. Und das ist jetzt schon gar nicht mehr so lange hin.

Unter dem Motto „Entdecke die Kunst – erlebe die Veränderung“ zeigt die Schau  dann bereits zum dritten Mal zeitgenössische Kunst in Stadt und Natur entlang der Emscher. Das dürfte wirklich nett werden. Kann man sich auch jetzt gut schon einmal vormerken.

Der Ausstellungsparcours führt dabei dann durch fünf Städte des östlichen Ruhrgebietes, hin zu immerhin insgesamt 24 Kunstwerken von internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern. Zum ersten Mal wird dabei in diesem Jahr mit dem Unionviertel in Dortmund ein Schwerpunkt mitten in der Stadt gesetzt. Veranstalter sind wie in den Jahren 2010 und 2013 dabei die Emschergenossenschaft, Urbane Künste Ruhr und der Regionalverband Ruhr.

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Schalke: Echt GEmeine Kommentare!

Wird das jetzt etwa ein neuer Trend? Erst Marcel Reif und Jan Böhmermann, und nun auch noch das! Schalkes Profikicker Roman Neustädter liest ebenfalls öffentlich vor, was ihn jüngst von den ‚Fans‘ an sehr persönlicher Kritik über die Sozialen Netzwerke erreicht hat.

Echt GEmeine Kommentare halt! Gut, wenn man da als Betroffener noch darüber lachen kann.

Einen schönen Abend noch! 🙂

Dortmund: BVB beendet das Negativ-Gerede – DFB-Pokalfinale 2016 in Berlin erreicht!

Finale 2015 in Berlin. Foto: Meike Ruschmeyer
Beim Finale 2015 in Berlin. Foto: Meike Ruschmeyer

Der BVB hat die ‚bösen Geister‘, welche sich nach dem dramatischen Aus in der Europa League gegen den FC Liverpool zuletzt so hartnäckig rund um die Schwarzgelben zu versammeln schienen, erst einmal wieder erfolgreich vertrieben. Nach dem gestrigen 3:0 (1:0)-Erfolg in der Hauptstadt gegen die Hertha aus Berlin, und dem damit verbundenen erfolgreichen Einzug in das DFB-Pokalfinale 2016, hat der BVB nun tatsächlich auch wieder etwas wirklich ‚Schönes‘ erreicht, auf das er sich in dieser Saison noch freuen darf. Die frische Wunde aus Liverpool ist damit zwar  noch nicht wieder verheilt, aber sicherlich doch nun endgültig auf dem Wege der Besserung.

Wer von den Leistungsträgern verlängert seinen Vertrag in Dortmund, wer geht vielleicht im Sommer. Steht der BVB gar kurz vor einen ‚Auseinanderbrechen‘, vor einem dramatischen ‚Ausverkauf‘? Droht dem BVB auf den letzten ‚Metern‘ der Saison nun ein gänzlich enttäuschendes Fazit? All diese Negativschlagzeilen und Diskussionen der letzten Tage sind nun erst einmal wieder erfolgreich verdrängt worden. Nach einer konzentrierten, wenn auch nicht wirklich glänzenden Leistung gestern, hat der BVB zum Abschluss der laufenden Saison, am 21. Mai ganz konkret, nun also tatsächlich die gewünschte Titelchance gewahrt, kann so nun auch frisch beschwingt noch in den letzten Monat der Bundesliga-Saison 2015/16 gehen.

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‚Bayernbonus‘ im Fußball? – Nach der Vidal-Schwalbe im DFB-Pokal wird es sich zeigen…

Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt
Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

Es war unzweifelhaft der große Aufreger der bisherigen Fußballwoche. Nicht die Tatsache, dass der FC Bayern München gestern seiner Favoritenrolle im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den SV Werder Bremen vollauf gerecht wurde, letztendlich recht ungefährdet mit 2:0 gewann, aber sehr wohl die Tatsache, dass der chilenische Nationalspieler Arturo Vidal sich dabei tatsächlich einer so plumpen ‚Andy Möller-Gedächtnisschwalbe‘ bedienen musste, um den Sieg der Bayern am Ende wirklich sicherzustellen.

Und das besonders Ärgerliche daran: Im ersten Augenblick schien von den unmittelbar Beteiligten kaum jemand daran ernsthaft Anstoß zu nehmen. ‚Es war halt eine Schwalbe. ‚Clever‘ gemacht. So ist es halt manchmal im Fußball. …‘

Es dauerte erstaunlicher Weise eine ganze Weile, bis sich die Stimmung in der Öffentlichkeit etwas wandelte. Gibt es ihn etwa doch, diesen viel diskutierten Bayernbonus, über den wir auch hier im Blog gestern zufälliger weise erst noch kurz diskutiert hatten?

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Dortmund: Die mediale Unruhe rund um den BVB-Kader ist kein wirklicher Grund zur Sorge

Ilkay Gündogan. Foto: Robin Patzwaldt
Ilkay Gündogan. Foto: Robin Patzwaldt

Unruhige Tage beim BVB. Ilkay Gündogan angeblich vor dem Absprung in Richtung Manchester City, Mats Hummels wohl u.a. vom ruhmreichen FC Barcelona umworben. Ständig neue Gerüchte auch um andere Leistungsträger. Letzte Erfolgsmeldung in Sachen Vertragsverlängerung war für Manager Michael Zorc hingegen im Februar die Personalie Sven Bender. Viele Fans wünschen sich daher natürlich dringend, dass möglichst bald endlich mehr Klarheit in die Personalplanungen zur neuen Saison kommt.

Dabei muss einem, bei entsprechend besonnenem Vorgehen der Verantwortlichen, um die Zukunft des BVB doch gar nicht bange sein. Selbst wenn ein halbes Dutzend Stammkräfte den Verein in diesem Sommer verlassen sollten, die Zukunft der Borussia muss dadurch nicht trüber aussehen.

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Urs Meier und (s)ein Leben auf Ballhöhe

DSC06596 (480x600)Größere Popularität erlangte der Schweizer Fußball-Schiedsrichter Urs Meier hierzulande wohl spätestens im Jahre 2006, als er zusammen u.a. mit Kult-Trainer Jürgen Klopp für das ZDF die Geschehnisse beim ‚Sommermärchen‘ auf lockere, eloquente Art analysierte. Seine Schiedsrichterkarriere hatte, der inzwischen auch schon 57-Jährige, damals aber auch schon hinter sich. Und diese hatte es wahrlich in sich.

Eine Fehlentscheidung bei der Qualifikation zur EM 2004 brachte Urs Meier beispielsweise die Ungnade rumänischer Fans. Ein nicht anerkanntes Tor der Engländer im EM-Viertelfinale 2004 zog Polizeischutz nach sich und Michael Ballack zeigte er eine folgenschwere, vieldiskutierte  Gelbe Karte, welche diesen die Finalteilnahme bei einer WM kostete.

Von diesen und anderen ‚Karrierehighlights‘ berichtet der sympathische Ex-Schiri in seiner aktuellen Biographie „Mein Leben auf Ballhöhe“, welche seit wenigen Tagen im Buchhandel erhältlich ist. Der ehemalige FIFA-Referee von Weltrang, der im Jahr 2005 seine Karriere nach insgesamt 883 Profispielen beendete hatte, gewährt dabei so einige spannende Einblicke in die Welt des Fußballs und in die Seele des manchmal einsamsten Mannes auf dem Platz, dem Schiedsrichter.

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Schalke: Kommt Markus Weinzierl im Sommer? – Eine Trainerdiskussion zur Unzeit!

Markus Weinzierl. Quelle: Wikipedia, Foto: Maerwa, Lizenz: CC BY 3.0
Markus Weinzierl – der neuer Schalke-Coach? Quelle: Wikipedia, Foto: Maerwa, Lizenz: CC BY 3.0

Der FC Schalke 04 verlor das Auswärtsspiel in München gegen die Bayern gestern Abend deutlich mit 0:3 (0:0). Eine starke erste Halbzeit, in der man sich erfolgreich gegen die Münchener Offensive stemmte, reichte am Ende nicht aus um einen Überraschungspunkt beim Tabellenführer zu entführen. Mund abputzen weitermachen! Da bis auf den nächsten Gegner Leverkusen auch keiner der direkten Konkurrenten sein Spiel bisher gewinnen konnte, geht das ‚Schneckenrennen‘ um die internationalen Plätze hinter den Bayern und dem BVB auch in den nächsten Wochen noch weiter.

Doch ganz so einfach ist das aktuell ‚auf Schalke‘ in mehrerlei Hinsicht eben nicht. Plötzlich ist die Trainerdebatte rund um Gelsenkirchen voll entbrannt. Schneller als wohl von vielen erwartet sind die von ‚Sky Sport News HD‘-Reporter Dirk große Schlarmann bereits zum Rückrundenstart ursprünglich entfachten Diskussionen scheinbar wieder aktueller denn je.

Große Schlarmann hatte damals bereits von massiver interner Kritik am Trainer berichtet, dafür damals zunächst selber viel Kritik einstecken müssen, gerade auch aus vereinsinternen Kreisen.

Eine sich anschließende kurze sportliche Erfolgsserie beruhigte die Diskussion über die Rolle von Andre Breitenreiter auf Schalke dann erst einmal wieder. Doch spätestens seit ein paar Wochen ist sie inzwischen mehr denn je wieder aktuell.

Kann dieser vom Absteiger aus Paderborn nach Gelsenkirchen gewechselte Übungsleiter tatsächlich perspektivisch ein Team trainieren, welches den Anspruch hat zu den ersten Vieren im Deutschen Fußball zu gehören? Nun, offensichtlich kann er es leiten, aber echte Fortschritte sind gegenüber seinem Vorgänger Roberto Di Matteo eben auch noch immer nicht zu erkennen.

Da ist es dann auch nicht wirklich überraschend, dass die Trainerfrage in Gelsenkirchen zumindest einmal wieder diskutiert wird.

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Dortmund: Der BVB steht nach dem dramatischen Klopp-KO vor schwierigen Tagen

Foto: Claudia Bender
Foto: Claudia Bender

OK, auch wenn es mich persönlich, und das gebe ich hier gerne zu, aktuell immer noch ziemlich schmerzt, so ganz kommen wir um das Ausscheiden des BVB aus der UEFA Europa League in Liverpool ja wohl auch nicht herum.

Natürlich kann man in Liverpool verlieren. Man kann auch in der Nachspielzeit verlieren. Aber nach einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung? Das gehört dann wohl schon in die Kategorie der besonders denkwürdigen Fußball-Spiele, wenn letztendlich dann die zwischendurch quasi schon mit einem Bein ausgeschiedene Mannschaft noch durch ein 4:3 in der Nachspielzeit gewinnt. Für die so unterlegene Mannschaft naturgemäß eine besonders harte Nummer. Keine Frage!

Und entsprechend fühlen sich wohl heute auch alle, die es mit dem BVB halten. Das ist dann einer dieser Tage, die man gerne am liebsten sofort vergessen möchte.

Tiefergehende Spielanalysen erspare ich mir und uns damit auch an dieser Stelle! Das würde einen nun eh nicht mehr weiterbringen.

All das Gerede rund um die nervige Klopp-Manie, den Mythos Liverpool, so ist das Alles am Ende dann tatsächlich auch zu einem sportgeschichtlichen Ereignis geworden. Irgendwie passt das zu der Vorgeschichte der letzten Wochen, wenn man mal ganz ehrlich ist.

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Marc Hindelang über die NHL: „Teilweise hat man das Gefühl, es ist eine andere Sportart.“

Eishockeyfunktionär und Sportkommentator Marc Hindelang.
Eishockeyfunktionär und Sportkommentator Marc Hindelang. Foto: privat

In Nordamerika begannen nun in der dortigen Eishockeyliga ‚NHL`(National Hockey League) gerade die Playoffs. Nach jeweils schier schon unglaublichen 82 Vorrundenspielen für jedes Team, beginnen damit nun erst endgültig die entscheidenden Wochen beim Kampf um den traditionsreichen ‚Stanley Cup‘, eine der begehrtesten Sporttrophäem der Welt.

Eine prima Gelegenheit also sich darüber mit einem der wohl renommiertesten Eishockeyfachleute in diesem Lande, dem 49-jährigen Marc Hindelang zu unterhalten.

Hindelang verfügt nicht nur über jahrelange Erfahrungen als Sport-Kommentator für diverse TV-Sender, darunter u.a. ‚Sport 1‘ und ‚Sky‘, moderiert in München und Umgebung regelmäßig lokale Radiosendungen, ist  ehrenamtlicher 1. Vorsitzender des Eishockey-Bayernligisten EV Lindau , er ist auch bereits seit dem Jahre 2014 Vizepräsident des ‚Deutschen Eishockey Bundes‘ (DEB).

Ein wahrlich vielseitiger Sportexperte also, den seine Eishockeyleidenschaft schon seit frühester Jugend begleitet.

Mit den Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt sprach Hindelang nun aber nicht nur über die NHL und seine Wunschvorstellungen für den weiteren Verlauf der dortigen Playoffs. Auch weitere Themen, wie z.B. die aktuelle Lage des deutschen Eishockeys, die auffälligen Schwierigkeiten dieser Sportart hier im Ruhrgebiet, die anstehende Eishockeyweltmeisterschaft in Russland, und sogar der prognostizierte Ausgang der Fußball-Bundesliga wurden im aktuellen Interview mit dem gebürtigen Lindauer gestreift.

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