Gibt es bei Ihnen etwa ‘guten’ und ‘schlechten’ Kommerz, Herr Bierhoff?

Oliver_Bierhoff Wikipedia
DFB-Funktionär Oliver Bierhoff. Quelle: Wikipedia, Foto: Tomukas, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Auch in der nun zu Ende gehenden Länderspielpause beschäftigten die zunehmende Kommerzialisierung, der ‚Transferwahnsinn‘ der zuletzt ausgelaufenen Wechselperiode und die daraus langfristig resultierenden Folgen die Fußballgemeinde. Auffällig dabei, dass es dabei offenbar unterschiedlichen ‚Kommerz‘ im Sport zu geben scheint, den ‚guten‘ und den irgendwie ‚bösen‘.

Besonders in der Person von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff wurde das kürzlich ganz besonders deutlich. Da kritisiert vor ein paar Tagen noch lautstark die seiner Meinung nach bedenklichen Wechselsummen, liebäugelt mit einer Gehaltsdeckelung nach amerikanischem Vorbild (Salary Cap), wenige Stunden später macht dann jedoch auch die Nachricht von einem sich abzeichnenden neuen Milliardendeal des DFB mit dem Ausrüster Adidas die Runde. So wirklich wird man da nicht schlau aus den Äußerungen und den sich dazu scheinbar widersprechenden Handlungen einiger Beteiligter.

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Christoph Metzelder: „Schalke und der BVB sind sich ähnlicher, als sie zugeben möchten!“

Christoph Metzelder. Foto: sky
Christoph Metzelder. Foto: sky

 

Der 34-jährige Christoph Metzelder ist einer der wenigen ehemaligen Fußballprofis im Lande die im Laufe Ihrer Karriere für beide großen Revierclubs, Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 aktiv auf dem Platz standen, und denen es dabei auf Dauer gelang sich den Respekt beider Fan-Lager zu erarbeiten.
Deutscher Meister mit dem BVB 2002, DFB-Pokalsieger mit dem FC Schalke 04 im Jahre 2011. Dazwischen u.a. noch eine verletzungsgeplagte Zeit bei Real Madrid und natürlich auch Vizeweltmeister mit der DFB-Nationalmannschaft im Jahre 2002. Das Alles ist der erfolgreiche Fußballprofi Christoph Metzelder. In all den Jahren war der Kicker nie ein großer ‚Lautsprecher‘ der Liga. Dennoch hatte er schon als Aktiver häufig etwas zu sagen und sein Wort hatte dabei stets Gewicht.

Doch Metzelder hat auch nach seiner aktiven Fußballzeit noch viel erreicht, viel zu berichten und zu sagen. So arbeitet er aktuell u.a. als Fußball-TV-Experte, hat eine eigene Stiftung, ist Geschäftsführer für die Sportmarketingagentur Jung von Matt/sports und seit Juli 2014 auch 1. Vorsitzender des TuS Haltern, seinem Heimatverein.
Den Ruhrbaronen verriet er nun, was er grundsätzlich über das Ruhrgebiet denkt, welches eigentlich sein Lieblingsverein ist, wie er die sportlichen Aussichten für die vier Revierclubs in Liga Eins und Zwei derzeit einschätzt, was er am Sonntagmorgen bis heute so gar nicht versäumen mag und was die Konsequenzen aus seiner früheren Tätigkeit als Messdiener waren.

Ruhrbarone: Hallo Christoph Metzelder! Schön, dass Sie sich die Zeit für uns nehmen. Als Blog aus dem Ruhrgebiet interessiert uns natürlich als erstes, was Sie persönlich eigentlich mit der Region ‚Ruhrgebiet‘ verbinden. Sie kommen ja aus Haltern am See, haben im Laufe Ihrer Karriere auch lange für Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 gespielt. Was macht das Ruhrgebiet aus Ihrer Sicht aus? Wie würden Sie auswertigen Besuchern die Region und Ihre Menschen beschreiben?

Metzelder: Ich bin in Haltern am See geboren und damit Kind des nördlichen Ruhrgebiets. Ich bin auf Ascheplätzen im Kreis Recklinghausen sozialisiert worden und habe den Großteil meiner Karriere mit den Stationen in Dortmund und Schalke in dieser Region verbracht. Das Ruhrgebiet ist im Wandel, zwischen Industriekultur und Aufbruch. Die Menschen sind ehrlich und bodenständig. Ihr Herz muss erobert werden, dann behält man es für immer!

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Kreis Recklinghausen: Der RVR kapituliert in Castrop-Rauxel vor den Sturmschäden von ‚Ela‘

Foto(s): Robin Patzwaldt
Foto(s): Robin Patzwaldt

Spannende Entwicklung im Kreis Recklinghausen. Gut 15 Monate nach Pfingststurm ‚Ela‘ kapituliert der RVR scheinbar vor dessen noch immer deutlich sichtbaren Folgen.
Unter der Rubrik „Freizeittipps für die Metropole Ruhr“ bietet man den Bürgern im Kreis Recklinghausen nun ernsthaft an die Wälder ab sofort selber mit aufzuräumen, dort Holz zu fällen, die in den Wäldern der Region an vielen stellen noch immer deutlich sichtbaren Sturmschäden somit selber mit zu beseitigen. Und zahlen darf der geneigte Bürger dafür auch noch.

Monatelang hieß es zuletzt, dass das Betreten der Wälder streng verboten sei, das Schlagen von Holz zum Eigenbedarf natürlich untersagt ist, da es sich um fremdes Eigentum handelt. Nachdem sich nun über Monate an der unschönen Lage vielerorts nicht grundsätzlich etwas änderte, erfolgte nun offenbar der Taktikwechsel beim RVR. Der Bürger soll ab sofort doch bitteschön selber für Ordnung sorgen.

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Kreis Unna: Lange Pause für das ‚Trianel‘-Kraftwerk in Lünen führt zu Spekulationen

Im Jahre 2014 lief das Kraftwerk in Lünen mit einer Auslastung von rund 80%. Foto: Robin Patzwaldt
Im Jahre 2014 lief das Kraftwerk in Lünen mit einer Auslastung von rund 80%. Foto: Robin Patzwaldt

Wer in den letzten Wochen aufmerksam am Trianel-Steinkohlekraftwerk in Lünen (Kreis Unna) vorbeifuhr, der wunderte sich vermutlich darüber, dass der gerade erst im Jahre 2013 endgültig fertiggestellte Meiler schon seit Wochen offensichtlich stillliegt.

Zwar war es auch im Jahre 2014 bereits zu mehreren Phasen gekommen, wo das Kraftwerk am Lüner Stummhafen offensichtlich nicht wirklich benötigt wurde, über diverse Feiertage mal für ein paar Tage keine Rauchfahne aus dem Kraftwerkschlot kam, doch eine so lange Pause wie derzeit hat sich das Kraftwerk selber und damit auch den Anwohnern bisher noch nie ‚gegönnt‘.
Diverse Spekulationen schossen daher zuletzt schon ‚ins Kraut‘, zumal seine Kritiker die Wirtschaftlichkeit der Anlage ja ohnehin schon lange grundsätzlich in Zweifel gezogen hatten.

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Dortmund: „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“ – DVD-Release-Party

Bei der Premiere des Franz-Jacobi-Films in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt
Bei der Premiere des Franz-Jacobi-Films in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt

Nach längerer Wartezeit wird es nun in wenigen Tagen tatsächlich ‚endlich‘ die DVDs des BVB-Films ‚Franz Jacobi und die Wiege des BVB‘ zu kaufen geben. Zuletzt hatte es mehrfach Verzögerungen bei der Produktion gegeben. Inzwischen sind offenbar alle Hindernisse beseitigt, die Silberlinge befinden sich aktuell in der Produktion.
Die Macher laden deshalb zu einer ‚Release-Party‘ am 19. September ins ‚Strobels‘ nach Dortmund ein:
„Wir sind total glücklich und wollen die Veröffentlichung mit Euch feiern . Daher gibt es am 19.09.2015 um 19:09 Uhr im „Strobels“ – direkt neben dem Stadion – eine Releaseparty. Wir – also die drei Hauptverantwortlichen Gregor, Janni und Marc – werden Rede und Antwort zum Film stehen, dieses dann mit Euch gemeinsam schauen und anschließend mit Euch feiern.

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RW Essen: Filmvorführung der Dokumentation „LIGA TEREZIN“

Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Die Fan und Förderabteilung (FFA) von Rot-Weiss Essen lädt alle Interessierten am morgigen Dienstag zu einer Vorführung des Dokumentarfilms ‚Liga Terezin‘ nach Essen ein.

„Von 1942 bis 1944 wurden im Konzentrationslager Theresienstadt (heute Terezín in Tschechien) hunderte Fußballspiele unter den Häftlingen ausgetragen und zu Propagandazwecken von den Nationalsozialisten gefilmt. Auf einer dieser Aufnahmen erkennt 2012 Oded Breda seinen Onkel Pavel und macht sich auf Spurensuche. Gemeinsam mit dem Kameramann der damaligen Filmcrew reist er nach Terezin, befragt Zeitzeugen und rekonstruiert so das Geschehen im „Vorzeigelager“ des NS-Staats. Die Ergebnisse dokumentiert der Film von Mike Schwartz und Avi Kanner.“

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Dortmund: Viele Emotionen und auch ein wenig Fußball – Dede verabschiedet sich von seinem BVB

Große Emotionen am samstag in Dortmund. Foto(s): Lena Dierich
Große Emotionen am Samstagabend in Dortmund. Foto(s): Lena Dierich

Bundesligafreies Wochenende. Und was macht der Dortmunder? Er pilgert mit Kind und Kegel trotzdem in Massen ins geliebte heimische Stadion. Zumindest gut 81.000 haben das auch am gestrigen Samstag eben genau so gehandhabt. Und was gab es da zu sehen, wenn der BVB Pause macht?

Ein Profi, der sich eigentlich schon vor rund vier Jahren, nach dem Titelgewinn von 2011, von der Borussia verabschiedet hatte, hatte rund vier Dutzend ehemalige Kollegen, Freunde und auch Familienmitglieder um sich versammelt um ein großes öffentliches ‚Auf Wiedersehen‘ zu zelebrieren. In Summe ergibt es dann das das größte Abschiedsspiel für einen Profi, das es in Europa jemals gegeben hat: Die große Verabschiedung von ‚Dede‘ aus Dortmund.

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Auch bei Joachim Löw und seiner DFB-Elf geht es eben nicht immer ‚logisch‘ zu

Das Stadion in Frankfurt. Quelle: Wikipedia, Foto: Muns, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Das Stadion in Frankfurt. Quelle: Wikipedia, Foto: Muns, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es war zum wohl wichtigsten Länderspiel des Jahres der Löw-Elf ausgerufen worden, und die DFB-Kicker ‚lieferten‘. Am Ende hieß es nach einem durchaus munteren Spielchen in Frankfurt am Main 3:1 (2:1) für Deutschland gegen die in der EM-Qualifikation bisher vor den Weltmeistern platzierten Polen. Tore durch Thomas Müller (12.) und Mario Götze (19., 82.) ebneten den Sieg. Der Gegentreffer von Robert Lewandowski (36.) blieb letztendlich folgenlos. Aufgabe erfüllt. Sogar mit einem sehr ansehnlichen Kick. Das war zuletzt ja nicht immer so.

Trotzdem blieben dem aufmerksamen Beobachter auch diesmal einige kritische Randthemen, welche auf Sicht noch an Bedeutung gewinnen könnten, vielleicht sogar dürften, nicht verborgen.

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Dortmund: Auch der BVB unterstützt den ‚Fahnenlauf der Nationen‘

Der BVB positioniert sich gegen Rassismus. Foto: BVB
Der BVB positioniert sich gegen Rassismus. Foto: BVB

Viele Sportvereine setzen aktuell Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz und eine bunte Gesellschaft. Da bildet auch der BVB keine Ausnahme. Unter der Organisation der BVB-Fanabteilung beteiligen sich die Schwarzgelben auch am ‚Fahnenlauf der Nationen‘ am kommenden Sonntag.

Worum geht es? Am 06.September 2015 findet zum zehnten Mal das „Fußballturniers der Religionen“ im Dortmunder Hoeschpark statt. Die Veranstalter – die Evangelische Kirche, Ditib-Moscheen und die Jüdische Gemeinde – wollen durch dieses Turnier ein Zeichen für Toleranz und Miteinander setzen.

Zum 10-jährigen Jubiläum des Turniers unterstützt das Fußballturnier die Kampagne „Wir ALLE sind Dortmund“ mit einem „Fahnenlauf der Nationen“. Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern und die BVB-Fanabteilung sind auch mit dabei.
Der Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr in der Kirchderner Straße 35-43 in Dortmund.

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Dortmund: Was wird beim BVB jetzt eigentlich aus Moritz Leitner?

Moritz Leitner. Foto: Robin Patzwaldt
Moritz Leitner. Foto: Robin Patzwaldt

Bei alle dem Trubel rund um die Abgänge von ‚Kuba‘ und Kevin Großkreutz beim BVB ist ein Name zuletzt doch eher unter den Tisch gefallen. Was wird nun eigentlich aus Moritz Leitner, der sich zum Ende der Wechselfrist keinem neuen Verein anschloss?

Der im Sommer aus Stuttgart zum BVB zurückgekehrte U21-Nationalspieler gehörte dem Vernehmen nach ebenfalls zu dem Trio, dem man in Dortmund einen Vereinswechsel nahegelegt hatte. Leitner selber soll eine erneute ‚Ausleihe‘ ausgeschlossen haben, wollte sich dem Vernehmen nach beim BVB durchsetzen. Doch ob das in seinem Interesse so wirklich sinnvoll ist?

Einen Platz im Kader fand der ehemalige Sechziger bisher in den Pflichtspielen in Dortmund noch nicht. Lediglich in Saisonvorbereitungsspielen kam er hin und wieder noch vereinzelt zum Einsatz. Beim Testspiel in Bochum blieb er als einziger BVB-Akteur ohne Einsatzminute.
Die Zeichen waren und sind eigentlich eindeutig. Man braucht Leitner unter Thomas Tuchel beim BVB offenbar bisher nicht. Durch die Ausleihe von Adnan Januzaj von Manchester United dürften die Einsatzchancen von Leitner im Dortmunder Mittelfeld nun auch nicht größer geworden sein als vor den Abgängen von Großkreutz und Blaszczykowski.

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