Bittere 0:3-Klatsche in Hamburg: Heute mal kein Text zum BVB von mir

Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt

Sorry, liebe BVB-Freunde, ich habe heute einfach keine Lust hier bei den Ruhrbaronen den sonst üblichen kurzen Blick auf die Dortmunder Borussia zu werfen.

Ich denke wenn das Team in Hamburg einen lustlosen Auftritt abliefert, sang und klanglos mit 0:3 untergeht, zum Gespött des Spieltages wird, dann habe ich hier auch mal das Recht einfach ‚keine Lust‘ zu haben.

Nein, es war wahrlich kein erwähnenswerter Auftritt der Schwarzgelben beim 0:3 im Hamburger Volkspark am Samstag. Gegen die zuletzt schwächste Abwehr der Liga, welche regelmäßig drei oder mehr Gegentore kassierte,  nicht einmal ein einziges Tor zu erzielen, das scheint mir dafür bereits Beleg genug zu sein.

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Weiße Rose: 71. Todestag der Geschwister Scholl

Mahnmal für die Weiße Rose in München. Quelle: Lizenz: gemeinfrei
Mahnmal für die ‚Weiße Rose‘ in München. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Heute auf den Tag genau vor 71 Jahren wurden Sophie und Hans Scholl, aufgrund Ihres Engagements gegen den Nationalsozialismus in der Widerstandsgruppe ‚Weiße Rose‘, in München hingerichtet.

Sophie, die 1921 in Forchtenberg geborene Gegnerin des Hitler-Regimes wurde am 18. Februar 1943 zusammen mit ihrem älteren Bruder Hans bei einer Flugblattaktion, bei der sie in der Münchner Universität ca. 1700 regimekritische Flugblätter verteilten, entdeckt und sofort festgenommen.

Bereits vier Tage später, am 22. Februar, wurden sie in München vom Volksgerichtshof unter Vorsitz des aus Berlin angereisten Richters Roland Freisler wegen „landesverräterischer Feindbegünstigung, Vorbereitung zum Hochverrat [und] Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt.

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Mark Oliver Everett: Glückstage in der Hölle

Im Januar hatte ich hier bei den Ruhrbaronen kurz auf das im Frühjahr zur Veröffentlichung anstehende neue Werk der Band ‚The Eels‘ mit dem Titel ‘The Cautionary Tales of Mark Oliver Everett’ hingewiesen, welche seit Jahren durch ihr einziges durchgehendes Mitglied und das Gesicht der Band Mark Oliver Everett, alias ‚E‘ repräsentiert wird.

In diesem Zusammenhang machte mich unser Stammleser und gelegentlicher Gastautor Helmut Junge auf den berühmten Vater von Mark Oliver Everett,  Physikers Hugh Everett III, den Begründers der Viele-Welten-Interpretation, aufmerksam.

Als ich dann entdeckt habe, dass es über das Leben des Musikers eine ursprünglich bereits im Jahre 2008 erschienene Biographie mit dem Namen „Things The Grandchildren Should Know“  zu lesen gab, welche vor ca. einem Jahr, im Januar 2013, unter dem Titel „Glückstage in der Hölle“ neu aufgelegt wurde, da war mein Interesse endgültig geweckt. Und das obwohl ich eigentlich kein großer Leser von Biographien bin. Aber diese spannende Kombination schien für mich auf Anhieb eine Ausnahme wert zu sein.

Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt!

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Michael Zorc war als BVB-Sportdirektor nicht immer unumstritten

BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Quelle: Wikipedia: Foto: Christopher Neundorf Lizenz: CC-BY-3.0
BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Quelle: Wikipedia: Foto: Christopher Neundorf Lizenz: CC-BY-3.0

Am gestrigen Mittwoch konnte der BVB verkünden, dass der Vertrag mit Sportdirektor Michael Zorc vorzeitig bis Sommer 2019 verlängert wurde. Eine wahrlich gute Nachricht für alle BVB-Fans!

Auch ich habe mich gefreut das zu lesen, steht Michael Zorc doch seit Jahren für eine unaufgeregte, sehr erfolgreiche Arbeit auf dem Posten, passt er scheinbar perfekt zu Hans-Joachim Watzke und Jürgen Klopp. Soweit also alles prima.

Was mir an der gestrigen Berichterstattung über die Vertragsverlängerung jedoch auffiel: Inzwischen wird vielfach offenbar total vergessen, dass Michael Zorc längst nicht immer so unumstritten in seinem Job als Sportdirektor war.

Zorc war auch schon in der Verantwortung als der Verein vor ca. 10 Jahren durch unzählige Fehleinkäufe und Missmanagement der Finanzen kurz vor dem ‚Aus‘ stand.

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Die Neugründung des ‚Aktionsbündnisses gegen Datteln 4‘ gerät überraschend emotional und auch streitbar

Die Gründungsveranstaltung vom 'Aktionsbündnis gegen Datteln 4'. Foto(s): Robin Patzwaldt
Die Gründungsveranstaltung vom neuen ‚Aktionsbündnis gegen Datteln 4‘. Foto(s): Robin Patzwaldt

Im Vorfeld war ich wenig von der Sinnhaftigkeit der Idee überzeugt, bin auch nur in der Erwartung einer mäßig interessanten Veranstaltung ins ‚Agora‘-Kulturzentrum in den Castrop-Rauxeler Stadtteil Ickern gefahren, wo am gestrigen Abend das neue Aktionsbündnis gegen Datteln 4‘ gegründet werden sollte.

Doch sowohl die doch relativ große Teilnehmerzahl von über 100 Personen, als auch die vorherrschende emotionale Stimmung und die vielen Diskussionen in den gut 150 Minuten der Veranstaltung boten an diesem Abend am Ende der Gründungsveranstaltung des neuen ‚Aktionsbündnisses‘ überraschend viele unterschiedliche Diskussionsansätze. Aber der Reihe nach…

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‚Internationale Wochen gegen Rassismus‘ vom 10.-23. März 2014

13_11_19_B_IKR_Mobil_2014_Layout 1Bereits im Vorjahr hatten wir hier bei den Ruhrbaronen kurz auf die ‚Internationalen Wochen gegen Rassismus‘ und die Aktion ‚Wir stehen auf!‘ aufmerksam gemacht. Auch in diesem Jahr fordern bundesweit mehr als 70 Organisationen und Einrichtungen die Bürger im kommenden März verstärkt dazu auf, sich an den Aktionswochen zu beteiligen und Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

Die Organisatoren wollen dabei möglichst thematisch und geographisch breit gestreut  informieren. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden in diesem Jahr vom 10.-23. März statt.

Für NRW wurden bisher 56 Termine bestätigt. Ein Teil der Aktionen finden dabei auch hier im Ruhrgebiet statt. Dortmund soll dabei in diesem Jahr u.a. mit in den Mittelpunkt der Kampagne ‚Wir stehen auf – Laut gegen Nazis‘, welche in die Internationalen Wochen gegen Rassismus integriert ist, stehen.

Aktuell bastelt man seitens der Stadtverwaltung in Dortmund noch am Programm, wie uns Michael Plackert, von der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie bei der Stadt Dortmund, nun auf Nachfrage bestätigte. Erste Infos zu den Veranstaltungen in Dortmund soll es in den nächsten Tagen geben.

Andere Städte der Region sind da aktuell schon weiter. Erste Programmpunkte aus dem Revier und seinem unmittelbaren Umland wurden inzwischen fest bestätigt.

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BVB: Fans starten gemeinsames Projekt ‚ballspiel.vereint!‘ gegen Diskriminierung

Das Stadion des BVB. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion des BVB. Foto: Robin Patzwaldt

Ein neues Projekt von BVB-Fans macht aktuell u.a. bei Facebook auf sich aufmerksam, welches sich gegen Diskriminierung und für eine tolerante und friedliche BVB-Fanszene stark macht!  Eine bunte Mischung von BVB-Fans hat sich hierfür zu dieser jungen Initiative zusammengeschlossen.

Die Organisatoren sagen über ihre Idee:

„Die Initiative ballspiel.vereint! ist ein Bündnis von Borussia Dortmund Anhänger_innen, das sich aus verschiedensten Teilen der Fanszene zusammensetzt. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, ein Bewusstsein für alltägliche Diskriminierungen rund um den BVB zu schaffen, um langfristig einen antidiskriminierenden Grundkonsens in der Dortmunder Fanszene zu etablieren.

Wir versuchen Kräfte zu bündeln, um gemeinsam für eine tolerante Stimmung im Stadion einzutreten, in der alle Borussinnen und Borussen die Möglichkeit haben den Verein bedingungslos zu unterstützen – ohne dabei Angst haben zu müssen, dass ihnen ein anderer Schwarz-Gelber in den Rücken fällt.

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BVB: Pierre-Emerick Aubameyang ist der Gewinner der Woche

Hatte eine perfekte Woche: P.-E. Aubameyang Foto: BVB
Hatte eine perfekte Woche: P.-E. Aubameyang Foto: BVB

Der Gewinner der letzten Woche beim BVB ist unzweifelhaft der Gabuner Pierre-Emerick Aubameyang. Mit seinen drei Treffern in den zwei Spielen der letzten Tage gegen Eintracht Frankfurt spielte sich der Stürmer endgültig in die Herzen vieler BVB-Fans.

Dem spielentscheidenden 1:0-Siegtreffer in der 83. Spielminute im Pokalfight am Dienstag bei den Frankfurtern ließ der 24-Jährige am gestrigen Samstag die vorentscheidenden ersten beiden Treffer beim am Ende klaren  4:0-Erfolg der Schwarzgelben gegen die Eintracht folgen.

Mit inzwischen respektablen 13 Ligatoren rangiert der vor Saisonbeginn für ca. 14 Mio. Euro vom französischen Erstligisten AS Saint-Étienne zum BVB gewechselte Offensivspieler inzwischen in der Spitzengruppe der Torjägerliste der Bundesliga.

Wenn man bedenkt, dass Aubameyang in der Hinrunde häufig genug dem inzwischen langfristig verletzten Polen Jakub Błaszczykowski in der Startformation des Doublesiegers von 2012 den Vortritt lassen musste eine wahrhaft beeindruckende Zwischenbilanz.

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Fußball: Sportlich ist die Torwartfrage für die WM in Brasilien eigentlich längst beantwortet

Roman Weidenfeller. Foto: BVB
Roman Weidenfeller. Foto: BVB

Wenn man am heutigen Sonntagvormittag einen Blick auf die Fußball-Bundesliga wirft, dann bieten sich viele spannende Themen an. Der Spieltag war an diesem Wochenende bisher sehr spektakulär.

Der hier bei den Ruhrbaronen erst in der letzten Woche thematisierte Hamburger SV hat sich nach der gestrigen 2:4-Niederlage bei Schlusslicht Eintracht Braunschweig noch am Abend von Trainer Bert van Marwijk getrennt. Der VfB Stuttgart steuert nach der 1:4 Niederlage bei der TSG Hoffenheim ebenfalls mit riesigen Schritten in Richtung der Abstiegsregion. Der FC Schalke 04 gewann ein unterhaltsames Top-Spiel beim Tabellenzweiten aus Leverkusen und lässt die Spitzengruppe, mal abgesehen von den bereits weit enteilten Bayern, wieder ganz eng zusammenrücken. Borussia Dortmund besiegt den sogenannten ‚Heimfluch‘ der letzten Wochen und kann beim 4:0 gegen die Frankfurter Eintracht erstmals nach vier sieglosen Heimspielen auch zu Hause wieder die Fans begeistern.

Ich möchte mich hier heute, bei all dieser Themenauswahl, aber doch lieber einem vermeintlichen Randthema des aktuellen Geschehens widmen:

Denn beim gestrigen 2:4 in Braunschweig lieferte der Torwart der Hamburger, Rene Adler, eine Leistung ab, welche den Bundestrainer, Joachim Löw, eigentlich sehr nachdenklich stimmen müsste.

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