Zahlreiche Fußballfans im Lande engagieren sich seit bereits über 10 Jahren gegen die zunehmende ‚Zerstückelung‘ des Spielplans, u.a. in der Aktion ‚Pro 15:30‘. Am liebsten wäre vielen dieser Traditionalisten die Bundesligaspiele ihrer Lieblinge würden, wie früher, fast geschlossen, ‚im Block‘ am Samstagnachmittag ausgetragen.
Es gibt ja auch durchaus einige gute Argumente dafür. Am Samstag hat man in der Regel Zeit, oder man kann sie sich im Bedarfsfall zumindest vergleichsweise einfach freihalten, wenn man ein Spiel besuchen möchte. Auswärtsfahrten in der Mitte des Wochenendes lassen sich besser und einfacher planen. Sonntags liegen häufig genug andere Termine an.
In den letzten Jahren wurde von der Verantwortlichen auf Seiten der Liga jedoch wiederholt am Spielplan ‚herumgebastelt‘. Inzwischen gibt es die Spiele nicht nur quasi über das komplette Wochenende zeitlich verteilt.
Auch an den Werktagen gibt es inzwischen seit Jahren eigentlich täglich Livefußball im TV zu begutachten. Das ist für den Fernsehzuschauer bei ‚Sky‘ oder ‚Ligatotal‘ toll, denn er kann für sein Geld ein Maximum an Fußball schauen. Für reisefreudige Anhänger, oder für Fans die zu ihrem Heimspielstadion eine weitere Anreise in Kauf nehmen müssen, ist das schon deutlich komplizierter. Ob das Auswärtsspiel in München, Bremen, Berlin, oder sonst wo am Freitagabend, oder am Sonntagnachmittag stattfindet, das ist für die Reisepläne nicht nur wichtig, sondern vereitelt diese häufig genug sogar komplett.