Der BVB ist anscheinend gerne die Lachnummer der Liga!

Es ist lange her, dass sie beim BVB ein verschworener Haufen waren. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Als der BVB am Samstag sein Heimspiel gegen den SV Werder Bremen in den letzten Minuten noch komplett vergeigte, und aus einem 2:0-Vorsprung noch eine 2:3-Niederlage machte, da kam wohl nicht nur ich mir vor, als wäre ich in einer Zeitschleife gefangen.

Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Blogbeiträge ich in den vergangenen Jahren an dieser Stelle schon geschrieben habe, in denen ich die extreme Wankelmütigkeit der Schwarzgelben bei den Ruhrbaronen öffentlich kritisiert habe und wie häufig wir hier danach schon in eine Diskussion über die fehlende Siegermentalität des Kaders eingestiegen sind.

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Die Politik sollte mehr Sanna Marin wagen!

Sanna Marin (Mitte) trägt Verantwortung, feiert aber auch gerne. Quelle: Wikipedia, Foto: FinnishGovernment, Lizenz: CC BY 2.0

Als ich das im Internet kursierende Video von der feiernden finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin erstmals sah, da habe ich mich gefreut. Was für eine coole Politikerin, dachte ich!

Endlich wurde das triste, graue Image der Spitzenpolitiker einmal durchbrochen. Die 36-jährige Marin zeigte sich gut gelaunt, tanzte, sang, hatte offensichtlich viel Spaß, als sie mit ihren Freunden irgendwo privat feierte. Wäre es nicht schön, wenn sich mehr Politiker so lebensfroh zeigen würden?

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Der BVB hätte besser Cristiano Ronaldo als Anthony Modeste verpflichtet!

Christiano Ronaldo, umringt von Gegenspielern. Quelle: Wikipedia: Foto: Rubén de Jesús Núñez Ramos, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Dass der BVB in diesen Tagen immer wieder mit Gerüchten konfrontiert wird, der Klub aus dem Ruhrgebiet stünde möglicherweise vor einer Verpflichtung von Superstar Cristiano Ronaldo, ist ein weiteres Armutszeugnis für die jüngste Personalpolitik der Schwarzgelben.

Der 37-jährige Portugiese, der dem Vernehmen nach seinen aktuellen Arbeitgeber Manchester United noch in diesem Sommer mit aller Macht verlassen will, hat seine besten Tage längst hinter sich. Trotzdem ist er noch immer ein herausragender Offensivspieler, der den allermeisten Mannschaften auf der Welt sehr gut zu Gesicht stehen würde. Auch dem BVB. Zumindest kurzfristig.

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Für den BVB steht in Freiburg ungewöhnlich viel auf dem Spiel

Hat BVB-Kapitän Marco Reus (rechts) auch nach dem Spiel in Freiburg Grund zu lachen? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Nach dem hart erkämpften 1:0-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen zum Auftakt der Bundesligasaison 2022/23 in der Vorwoche sahen sich viele im Umfeld von Borussia Dortmund bereits auf dem Wege der Besserung. Ein Spiel, das in der Vorsaison im heimischen Westfalenstadion noch mit 2:5 verloren ging, konnte diesmal ohne Gegentreffer gewonnen werden. Das gab Mut.

Wie sehr der Optimismus rund um den BVB allerdings tatsächlich berechtigt ist, das könnte sich bereits an Spieltag zwei zeigen, wenn die Borussen am heutigen Freitag auswärts beim SC Freiburg gefordert sind, wo sie in der Vorsaison unerwartet glatt mit 0:2 unterlagen.

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Läuft der BVB unter Coach Edin Terzic schon wieder in die gleiche Falle?

Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Der Saisonauftakt des BVB ist gelungen! Mit 1:0 bezwangen die Borussen am Samstag Bayer 04 Leverkusen und ließen dem 3:0-Sieg bei 1860 München im DFB-Pokal aus der Vorwoche damit ein zweites Erfolgserlebnis folgen.

Nach den schwachen Auftritten im Rahmen der Saisonvorbereitung war das nicht selbstverständlich. Alle in Dortmund zeigten sich nach dem Spiel gegen den Tabellendritten des Vorjahres, gegen den man an gleicher Stelle im Februar noch mit 2:5 verloren hatte, zuversichtlich, was die kommenden Wochen und Monate betrifft.

Es gibt ja auch Gründe für frischen Optimismus, dass der BVB nach eher enttäuschenden Jahren zuletzt, unter Coach Edin Terzic jetzt wieder zu dem Schwung und der Strahlkraft zurückkehren kann, die ihn noch unter den Trainern Thomas Tuchel, vor allem aber auch Jürgen Klopp bis 2017 einst ausgezeichnet hat. Endlich scheint die Defensive wieder stabiler zu stehen und die zuletzt häufig kritisierte Entschlossenheit und Konstanz wurden als Knackpunkte erkannt und eine Steigerung wird auch in diesen Bereichen offenbar konkret angegangen. Das machten schon die Neuverpflichtungen über den Sommer deutlich.

An einigen Stellen schien die aufkommende Euphorie im Umfeld am Samstag jedoch schon wieder übertrieben.

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DAZN-Moderatorin Laura Wontorra: ‚Ich bin nur Gesichtsvermieter!‘

Foto: Robin Patzwaldt

Das Eröffnungsspiel der neuen Saison in der Fußball-Bundesliga bot am Freitag schier unzählige Geschichten. Das sportliche Statement des FC Bayern München, der bei Eintracht Frankfurt unerwartet hoch mit 6:1 gewann, war da nur ein Aspekt. Zu kommentieren gibt es nach dem Spiel heute auch noch das gellende Pfeifkonzert, das die Nationalhymne vor den Anpfiff begleitete und auch einen Platzsturm von Chaoten in der Halbzeit.

Etwas unter zu gehen droht in Anbetracht der immensen Themenfülle rund um das Spiel eine Bemerkung, mit der die DAZN-Reporterin Laura Wontorra aufwartete und durch welche sie allen Frauen und denen im Sportjournalismus im Speziellen einen echten Bärendienst erwies.

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Bundesliga: Schon langweilig, bevor es richtig losgegangen ist!

Mario Götze noch im BVB-Trikot. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Was waren sie im Vorfeld der neuen Bundesligasaison 2022/23 doch allerorten voll des Lobes in Bezug auf UEFA-Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt und Neuzugang Mario Götze. Die Frankfurter wären voller Vorfreude auf das Kräftemessen mit dem FC Bayern München und hätten diebische Lust darauf dem Titelverteidiger zum Saisonauftakt direkt mal so richtig einen auszuwischen, hieß es da. Und dann?

Tja, dann kam am Freitagabend das, was sich wohl nur mit dem Begriff Albtraumstart für Mario Götze und seine Frankfurter betiteln lässt. Mit 1:6 (0:5) unterlag die Eintracht den Münchenern im eigenen Stadion. Eine Niederlage, die wohl noch weitaus dramatischer ausgefallen wäre, wenn die Gäste ihre Leistung der ersten Spielhälfte auch in den zweiten 45 Minuten so abgerufen hätten. Die Bayern setzten, wie so häufig, direkt zum Liga Start mal ein Statement. Und was für eines! Es war eine in dieser Form selten gesehene Machtdemonstration bei einem Team, gegen das sich die Truppe von der Isar zuletzt häufig schwer tat. Die neue Bundesligasaison, sie könnte (noch) langweiliger werden, als viele das ohnehin schon befürchtet hatten.

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„Seit Klopps Weggang ist die Trainerhistorie beim BVB mehr oder weniger ein Desaster“

Dietrich Schulze-Marmeling. Foto: privat

Dietrich Schulze-Marmeling ist für klare Worte und scharfe Analysen bekannt. Der 65-Jährige Journalist und Buchautor stand diesem Blog in der Vergangenheit schon häufiger in Interviews Rede und Antwort.

Auch mit einigen seiner Bücher haben wir uns hier bei den Ruhrbaronen schon einige Male beschäftigt. Zuletzt stellten wir im Frühjahr sein Buch „Tradition schießt keine Tore“ aus dem Verlag ‚Die werkstatt‘ vor, in dem er gemeinsam mit Marco Bode einen Blick auf den SV Werder Bremen wirft. Im Oktober dieses Jahres wird Schulze-Marmeling  mit „1990 – Eine WM, die alles veränderte“ ein weiteres Werk herausbringen, das uns dann hier an dieser Stelle mit Sicherheit auch wieder eine Vorstellung wert sein wird.

Bis es soweit ist, hat sich Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt aber zunächst einmal mit dem engagierten Fußballfan über den nahenden Bundesligastart und den Stand der Dinge beim Kampf gegen die bei vielen Fans ungeliebte WM in Katar ausgetauscht, bei dem Schulze-Marmeling ebenfalls sehr meinungsstark als einer der Wortführer vertreten ist.

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Ist der BVB inzwischen so tief gesunken, dass er auf den ‚Notnagel‘ Anthony Modeste angewiesen ist?

Youssoufa Moukoko. Archiv-Foto: BVB

Viel dümmer hätte es für den BVB wahrlich nicht laufen können. Jahrelang wurde in Dortmund bereits über die möglicherweise zu große Abhängigkeit der Borussia von ihrem aktuellen Nummer-eins-Stürmer diskutiert.

Egal ob Lewandowski, Aubameyang, Alcacer oder zuletzt Haaland, immer war die Sorge in weiten Teilen des Fanlagers groß, dass die Schwarzgelben in ein riesiges Problem tappen würden, wenn sich ihr aktueller Sturmführer einmal längerfristig verletzen sollte. Nur selten befand sich in den vergangenen Jahren ein vielversprechender Backup im Kader, dem man ohne zu Zögern die Vertretung für mehrere Wochen oder gar Monate bedenkenlos anvertraut hätte.

Dass das Schicksal ausgerechnet in den ersten Tagen nach dem Haaland-Abgang so gnadenlos zugeschlagen hat, den teuren Neuzugang Sebastien Haller mit einem bösartigen Hodentumor für Monate außer Gefecht setzte, ist nicht nur menschlich für den Betroffenen selber extrem tragisch, es wirft auch ein weiteres Mal ein bitteres Licht auf die kritikwürdige Transferpolitik des BVB in den vergangenen Jahren.

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Die Frauen-Fußballnationalmannschaft des DFB hat eine historische Chance, die es zu nutzen gilt

Ein Fußball. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Dass die Frauen-Fußball-EM in diesem Sommer bisher keine große Konkurrenz aus dem Herrenbereich hatte, war ohne Zweifel gut für die Veranstaltung. Von Anfang an erfreute sich die Fußball-Nationalmannschaft des DFB dadurch hierzulande einer ungewohnt hohen Aufmerksamkeit.

Fußballfreunde blieben fast automatisch bei den Spielen der DFB-Frauen hängen, auch wenn sie sich sonst vielleicht nicht für deren Darbietungen interessieren. Was daraus geworden ist, überrascht in dieser Ausprägung dennoch. So redet der sportinteressierte Teil der Nation heute bereits fast ausnahmslos über das am Sonntag anstehende Endspiel der Elf aus Deutschland gegen England, obwohl am Tag zuvor doch noch der DFL-Supercup der Herren zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig ansteht, welcher früher garantiert ein wesentlich größeres Thema im Kreise der Fußballfreunde gewesen wäre. Die Frauen-Auswahl hat in den vergangenen Tagen beim Kampf um mehr Anerkennung und Wertschätzung viel erreicht, wie es scheint.

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