Es sind Diskussionen, die einen irritieren. Immer wieder stieß ich im Internet in den vergangenen Tagen auf Diskussionen rund um die in diesem Jahr angedachten Weihnachtsmärkte. Ähnlich wie auch beim Thema Karneval, ist es dort aktuell nicht zu erkennen, wie eine einheitliche Regelung in Zeiten der andauernden Corona-Pandemie aussehen könnte.
Einige Veranstaltungen werden vermutlich stattfinden, andere fallen hingegen aus. Hygienekonzepte und Wirtschaftlichkeit ringen hier derzeit heftig miteinander. So kommt es an unterschiedlichen Standorten
Dass der Bonner Filmemacher Aljoscha Pause gute Dokumentationen fertigt, dass wissen Stammleser dieses Blogs längst. Immer wieder haben wir uns in den vergangenen Jahren mit den Filmen von Pause beschäftigt. Und egal ob ‚Being Mario Götze‘, ‚Inside Borussia Dortmund‘, oder auch ‚Wie ein Fremder‘, immer waren wir angetan von den vorgelegten Werken des 48-Jährigen.
Jetzt meldete sich der erfolgreiche Filmemacher bezüglich zweier seiner Klassiker mit einer guten Nachricht bei uns.
In Kürze endet für Millionen von Sportfreunden endlich die fußballfreie Zeit. Mit der nahenden Rückkehr der Profikicker wird dann an jedem Sonntagmittag bei vielen auch wieder ein vertrautes Ritual in den Verlauf des Wochenendes Einzug halten: 11 Uhr am Sonntag? Das ist bei häufig über einer Million Fans Zeit für den „Doppelpass“. Der beliebte Fußballtalk auf Sport 1 (früher DSF), der kürzlich zum 1.000. Mal über die Bildschirme flackerte, ist auch nach vielen Jahren noch ein Pflichttermin für Fußballfreunde und Journalisten.
Stars der Szene, wie Franz Beckenbauer, Rudi Völler, Mario Basler, Jürgen Klopp oder Uli Hoeneß, haben bei ihren Gastauftritten am Münchener Flughafen, wo die Sendung produziert wird, im vergangenen Vierteljahrhundert deutsche Fernseh-Geschichte geschrieben.
Der Verlag ‚Die Werkstatt‘ würdigt das Jubiläum der Sendung jetzt ganz aktuell in einem schönen Buch, das alte Anekdoten frisch in Erinnerung bringt, dem Leser einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht, die Protagonisten vorstellt und dabei unabsichtlich doch eine traurige Entwicklung dokumentiert.
Wer, wie ich in den vergangenen Tagen, in diesem Buch schmökert, der sieht viele aktuelle Fotos, die dem aktuellen Personal der Sendung gewidmet sind. Moderator Thomas Helmer, die Assistentinnen Ruth Hofmann und Laura Papendick und die traditionelle ‚Hofkapelle‘ werden vorgestellt und dürfen sich in diesem Buch positiv in Szene setzen. Das ist alles ganz nett anzuschauen und zu lesen.
Das Herz geht einem Betrachter jedoch erst so richtig auf, wenn von den alten Zeiten der Sendung die Rede ist. Kein Zufall, dass die für die große Mehrheit wohl schönsten Erinnerungen, die tollsten Storys alle schon weit in der Vergangenheit liegen.
In weiten Teilen der Wirtschaft scheint noch immer nicht angekommen zu sein, wie weitreichend das Internet unsere Gesellschaft verändert hat und es zukünftig noch tun wird. Da liest man aktuell zum Beispiel von offenkundigen Streitigkeiten rund um verkaufsoffene Sonntage in den Innenstädten unseres Landes.
Zum Hintergrund: Das NRW-Wirtschaftsministerium hatte per Erlass vier verkaufsoffene Sonntage bis Ende des Jahres 2020 erlaubt, um Umsatzeinbußen durch Corona zumindest zum Teil ausgleichen zu können. Die Richter des Oberverwaltungsgerichts in Münster hatten diese Pläne zahlreicher Gemeinden und Städte zuletzt per Eilverfahren gekippt.
Und jetzt wird ganz aufgeregt darüber diskutiert, wie das Ganze gelöst werden kann und soll. Dabei ist das völlig irrelevant.
Bei den Fußball-Bundesligisten läuft gerade die Vorbereitung auf die in zwei Wochen beginnende Saison 2020/21. Coronabedingt hört und sieht man diesmal von den Protagonisten vergleichsweise wenig. Einerseits sind Zuschauer bei den Vorbereitungsspielen aktuell noch immer die Ausnahme, andererseits hat die Pandemie das Koordinatensystem der Gesellschaft gerade insgesamt gehörig verschoben. Profifußball ist in diesen Tagen selbst für viele Hardcore-Fans halt längst nicht mehr so wichtig, wie er ihnen noch bis zum März erschien.
Trotzdem produziert die Liga natürlich auch weiterhin Schlagzeilen und Diskussionen. Beim BVB beschäftigt die Fans zum Beispiel das nahende Comeback von Kapitän Marco Reus, der am morgigen Montag sein Comeback nach sieben Monaten Verletzungspause geben soll.
So berichten die Ruhrnachrichten zum Beispiel gerade mit einer gewissen Vorfreude: ‚Nach sieben Monaten Zwangspause wird Marco Reus am Montag gegen Sparta Rotterdam sein BVB-Comeback geben.‘
Für die Kollegen ist das offenkundig mit einer gesteigerten Erwartungshaltung verbunden. Mir stellt sich in Anbetracht des nahenden Comebacks gerade eine ganz andere Frage: Was kann der BVB sich von Marco Reus in Zukunft eigentlich noch erwarten?
Verstärkt der verletzungsanfällige Offensivspieler die Mannschaft der Schwarzgelben wohl überhaupt noch? Kann er den BVB sportlich dauerhaft besser machen? Ich habe inzwischen gehörige Zweifel daran.
Nächsten Sonntag wird hier bei uns gewählt. In NRW sind bekanntlich Kommunalwahlen angesagt. Wer hier lebt, dem wird der dazugehörige Wahlkampf, obwohl nach Bekunden vieler Beteiligter in diesem Jahr deutlich weniger plakatiert und organisiert wurde, kaum verborgen geblieben sein.
In Zeiten von Corona hat sich auch in diesem Bereich des Lebens viel verändert. Viele Wahlkampfveranstaltungen, die ansonsten in den Gesellschaftszimmern der örtlichen Kneipen oder in den Stadthallen abgelaufen wären, sind notgedrungen ins Netz verlegt worden. Trotzdem findet auch in den örtlichen Fußgängerzonen derzeit wieder so einiges ‚im echten Leben‘ statt. Wirklich faszinierend ist all dies für viele Bürger jedoch nicht. Es scheint häufig so, dass sich die Lokalpolitiker dabei in erster Linie mit sich selber unterhalten und beschäftigen. Da stellt sich einem als interessiertem Bürger doch die Frage: War der Wahlkampf auf lokaler Ebene eigentlich immer schon so schlecht?
Drei Jahre statt drei Monate Bauzeit! Das ist die traurige Bilanz des Brückenneubaus am Waltroper Schiffshebewerk. Heute wurde das Bauwerk, welches in den vergangenen Jahren auch bei uns im Blog immer wieder in die Schlagzeilen geriet, ziemlich sang und klanglos für den Verkehr freigegeben. Aus gutem Grunde. Denn einzubilden braucht sich auf diese Bauleistung wahrlich niemand etwas.
Es ist ein Geburtstag, der einen nachdenklich stimmen kann. Das Handelsplattform Ebay wird am heutigen 3. September 25 Jahre alt. In einem Alter, in dem wir Menschen, zumindest aus der Sicht der großen Mehrheit, wohl gerade in unseren besten Jahren sein dürften, hat Ebay seine Glanzzeiten jedoch schon länger hinter sich.
Im Vergleich zur Attraktivität früherer Jahre erscheint Ebay heutzutage deutlich gealtert, weniger frisch und attraktiv. Der Zeitgeist dürfte an dem einst so beliebten Portal in den vergangenen Jahren klar vorbeigezogen sein. Andere Onlineangebote haben Ebay längst den Rang abgelaufen.
Es war eine Nachricht, die bei vielem Fußballfreunden im Lande zunächst einmal große Erleichterung auslöste. RB Leipzig hat von den örtlichen Behörden in Aussicht gestellt bekommen, zum Bundesligasaisonstart in gut zwei Wochen wieder 20 Prozent der Zuschauerplätze bei Heimspielen in Leipzig besetzten zu dürfen. Gut 8.000 Fans wären das im Falle des Brauseklubs. Dies berichteten am Dienstagnachmittag übereinstimmend diverse Medien.
Nachdem seit März die verbliebenen restlichen Saisonspiele 2019/20 Corona bedingt allesamt völlig ohne Stadionzuschauer über die Bühne gehen mussten, klang das nach einer guten Nachricht. In Wahrheit würde ein solches Vorgehen aber mehr Probleme als Vorteile mit sich bringen. Zumindest dann, wenn man nicht nur auf das damit zu erwirtschaftende Geld schaut, sondern auf einen fairen Wettbewerb Wert legt.
Noch Anfang 2020 mochte ich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nicht sonderlich, hatte vergleichsweise wenig Respekt vor seinen vollbrachten Leistungen. Dafür gab es unterschiedliche Gründe. Zusammengefasst lässt sich festhalten, ich stimmte mit seiner politischen Grundrichtung nicht überein.
Inzwischen haben wir bekanntlich September, seit rund sechs Monaten leben wir mit der uns alle jeden Tag massiv nervenden Corona-Pandemie. Der 40-jährige Jens Spahn ist eine der politischen Hauptdarsteller in diesen komplizierten Zeiten. Und ich muss sagen, er hat bei mir, wie viele andere Politiker in Verantwortung auch, zuletzt massiv an Ansehen und Respekt hinzugewonnen. Aus guten Gründen, wie ich finde.
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