Ex-BVB-Profi Kevin Großkreutz steht vor den Trümmern seiner Karriere

Wohin führt der Weg des Kevin Großkreutz? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Heutzutage mögen es manche vielleicht schon gar nicht mehr so recht glauben, doch er war einmal eine ganz große Nummer. Inzwischen taugt der Spieler Kevin Großkreutz, immerhin früher einmal Nationalspieler, deutscher Meister und DFB-Pokal-Sieger mit dem BVB, nur noch für die Berichte auf den hinteren Seiten im Fußball-Sommerloch.

Fast wäre es mir in dieser Woche sogar komplett durchgegangen, dass die Ruhrnachrichten über das nahende Karriereende des Kevin G. spekulierten. Nachdem sein derzeitiger Verein, der Drittligist KFC Uerdingen den Ur-Dortmunder offenbar loswerden will, ist der nächste Tiefpunkt in einer Karriere, die einmal eine der ganz großen hätte werden können, offensichtlich gekommen.

Selten sah man einen so vielversprechenden Karrierestart durch eine Verkettung von Pleiten, Pech und Pannen dermaßen niedergehen. Man muss zwangsläufig Mitleid mit Großkreutz bekommen. Etwas, worauf kein Mensch erpicht ist. Im Falle des früheren Topspielers ist das aber gar nicht zu vermeiden. Ich will ihm daher am heutigen Sonntag auch hier bei uns im Blog noch einmal ein paar Zeilen widmen. Eine Art fußballerischer Nachruf sozusagen.

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NRW-Kommunalwahl 2020: In Waltrop steht schon fest, dass sich nichts ändern wird

Wahlkampf in Waltrop. Foto(s): Robin Patzwaldt

Die Stadt Waltrop im Kreis Recklinghausen gehörte noch in den 1990er-Jahren unbestritten zu den schönsten Fleckchen im Ruhrgebiet. Eine relativ neu angelegte Fußgängerzone, ein netter, gepflegter Stadtpark, viele Häuschen im Grünen, ein überregional geschätztes Stadtfest, nette, kleine Geschäfte, die vielfach inhabergeführt waren. Diese Auflistung ließe sich noch eine ganze Weile fortsetzen.

Kurz gesagt: Waltrop bot seinen Bürgern für eine 30.000-Einwohnerstadt echt viel. Ich war stolz auf meinen Wohnort, in dem ich bereits seit 1973 lebe, und habe jedermann gerne davon erzählt, wie schön es hier ist. Die ‚Stadt der Schiffshebewerke‘ war etwas auf das man damals noch mit einem gewissen Stolz verweisen konnte.

Eine nahezu perfekte Kleinstadtidylle am Rande der großen Ruhrgebietsstädte Dortmund und Recklinghausen eben, wohin viele Waltroper auch schon damals zum Job pendeln mussten, um dann nach Feierabend in ihre Wohnquartiere am Rande der Metropole Ruhr zurückzukehren.

Das Alles erscheint bereits ewig lang her zu sein.

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Hermes-Versand: Billig heißt nicht immer auch gut

Ein Hermes-Fahrzeug. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Ein ekelhaft schwüler Samstag in den Sommerferien, und ihr schaut hier bei uns rein? Schön! Dann nutze ich mal eben die ungewohnte Ruhe und erzähle euch einmal von meinen unerfreulichen Erlebnissen mit dem Hermes-Paketdienst in der jetzt hinter uns liegenden Woche.

Also, dass ich grundsätzlich gerne online shoppe, das habe ich ja hier schon mehrfach zum Ausdruck gebracht. Dabei macht man leider immer mal wieder auch schlechte Erfahrungen. Das lässt sich halt nicht vollständig vermeiden.

Aktuell verkaufe ich einige Exemplare aus meiner Trikotsammlung bei Ebay. Das mache ich alle paar Jahre mal, wenn die Sammlung mal wieder zu viel Platz einnimmt, sich Doppelte in der Sammlung tummeln etc.. In der Regel läuft das auch angenehm problemlos ab. Wenn man sich etwas mit den Tücken von Ebay auskennt, weiß worauf man zu achten hat, wo eventuelle Probleme lauern, dann ist das kein Problem. Nun gut, das kurz zum Hintergrund.

Für den Versand der Waren beauftrage ich seit einigen Jahren im Regelfall bevorzugt ‚Hermes‘. Das ist finanziell schlicht günstiger als es zur klassischen Post (DHL) zu bringen. Zudem

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Corona-Pandemie: Die Ultras werden zu den großen Verlierern im Profifußball

Ultras in Aktion. Foto: Daniel Jentsch

Regelmäßige Stadiongänger sind bislang die eindeutigsten Verlierer unter den Fußballfans in diesem Lande. Seit März bleibt ihnen ihr geliebtes Hobby inzwischen schon vorenthalten, müssen sie sich, wie Millionen andere auch, mit den Spielen an den TV-Bildschirmen begnügen.

Für zumindest einige von ihnen soll sich das mit Saisonbeginn 2020/21 wieder ändern. Die DFL arbeitet gerade an entsprechenden Konzepten. Zumindest Teilzuschauermengen sollen in den Stadien wieder erlaubt werden.

Ein Blick auf die Details dieser Pläne offenbart jedoch, dass das nur einen kleinen Teil der Fußballfans am Ende wirklich zufriedenstellen wird. Und damit meine ich nicht einmal die Tatsache, dass nur relativ geringe Prozentzahlen der verfügbaren Plätze in einer Arena ab September wieder besetzt werden soll. Die großen Verlierer der Corona-Pandemie in Sachen Fußball dürften nämlich ausgerechnet diejenigen werden, die sich noch bis März aufgeschwungen hatten den Fußball ‚zu retten‘, ihn nun nach ihren Vorstellungen zumindest ein Stück weit zu reformieren: Die Ultras!

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Der BVB geht bei Erling Haaland unnötiger Weise volles Risiko!

Zufriedene Gesichter in Dortmund. Foto: BVB

Es ist ein Thema, das den BVB grundsätzlich schon über Jahre hinweg begleitet: Ist ein echter Vollblutstürmer im Kader wirklich genug für die hohen Ansprüche des Revierklubs, der nach eigener Zielsetzung möglichst rasch wieder Titel gewinnen will?

Seit langer Zeit schon wird in Dortmund heftig darüber diskutiert, ob sich die Borussia bei diesen Ambitionen im Angriff nicht breiter aufstellen müsste. Zwar verfügen die Schwarzgelben insgesamt über eine starke Offensive, eine Hochzahl von Angreifern, echte Stürmer finden sich jedoch schon seit Jahren immer nur in einfacher Ausführung im insgesamt überdurchschnittlich prominent besetzten Kader.

Sowohl Robert Lewandowski als auch Pierre-Emerick Aubameyang, Michy Batshuayi und zuletzt auch Paco Alcacer, sie alle waren in ihrer Zeit in Dortmund nahezu unersetzlich für den BVB.

Tausende von Fans zitterten in jedem einzelnen dieser Fälle, dass sich ihr topgesetzter Angreifer doch bitteschön bloß nicht längerfristig verletzen mögen, da sonst die Durchschlagskraft der Borussen im Sturm für einen ernsthaften Titelkampf des BVB womöglich direkt entscheidend geschwächt werden würde.

Als die Dortmunder im Januar dann

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Deutschlands wohl peinlichstes Brückenbauprojekt steht endlich vor der Vollendung!

Die Brücke vor dem Schiffshebewerk in Henrichenburg im Sommmer 2019. Foto: Robin Patzwaldt

Eine gute Nachricht gibt es dann doch noch, so kurz vor dem Wochenende: Deutschlands vielleicht peinlichstes Brückenbauprojekt im Kreis Recklinghausen steht in den kommenden Tagen angeblich vor der Vollendung!

Seit Sommer 2017 ist die Straße hier dicht. Foto: Robin Patzwaldt

Die Brücke vor dem ‚neuen‘ Schiffshebewerk in Henrichenburg, direkt an der Stadtgrenze zwischen Datteln und Waltrop gelegen, soll laut Auskünften des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) in Duisburg noch bis zum Monatsende freigegeben werden. Das bestätigte das WSA in dieser Woche der Lokalzeitung vor Ort.

Eine Nachricht, an die viele Anwohner inzwischen, aufgrund der Erlebnisse der vergangenen drei Jahre, schon gar nicht mehr geglaubt hatten. Der Grund: Aus ehemals nur drei Monaten an vorgesehener Bauzeit sind inzwischen tatsächlich drei Jahre (!!!) geworden. Eine Geschichte, die republikweit wohl ihresgleichen sucht.

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Freiwilligendienst: Die Nöte sind selbst herbeigeführt und die Debatten im Kern nur wenig ehrlich!

.Bundeswehr in Afghanistan. Foto: ©Bundeswehr/Linden

Es gibt in jeder Woche Dinge mitzuerleben, die lassen einen schlicht staunend zurück.

„Die Wohlfahrtsverbände blicken mit Skepsis auf die Pläne von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zur Einführung eines freiwilligen Wehrdienstes.

“Bei allem Respekt vor neuen Ideen und vor dem Schutz der Heimat sollten wir nicht vergessen, dass es bereits gute Angebote gibt, sich im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenhalts einzubringen”, sagte Caritas-Präsident Peter“, berichtet heute zum Beispiel das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Moment mal! War da nicht erst vor wenigen Tagen ein Vorstoß in Richtung einer Wiedereinführung der Wehrpflicht groß in den Medien?

Liest man nicht auch ständig von großen Nachwuchssorgen vieler Hilfs-Organisationen wie Feuerwehr, Rotes Kreuz, THW usw. in diesem Lande?

Ganz ehrlich, es ist schlicht nicht zu begreifen, in was für eine Bredouille sich unser Land in dieser Frage gebracht hat. Selbst für einen in diesem Themenbereich relativen Laien

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Ruhrbarone-Ausflugstipp: Die Zeche Waltrop

Das alte Zechengelände in Waltrop. Foto(s): Robin Patzwaldt

Im Ruhrgebiet gibt es bekanntlich zahlreiche lohnende Ausflugsziele, wie wir in unserer losen Reihe der Ruhrbarone-Ausflugstipps ja schon seit ein paar Jahren immer wieder neu unter Beweis zu stellen versuchen.

Häufig sind das bisher überregional bekannte Orte gewesen, die Besucher aus dem gesamten Ruhrgebiet und darüber hinaus anziehen.

Heute will ich an diese Stelle auch einmal ein weniger bekanntes Ziel vorstellen, das mich persönlich schon seit frühester Jugendzeit begleitet, und welches ich bis in die Gegenwart hinein mehrfach im Jahr gerne Besuche: Die ehemalige Zeche in Waltrop.

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Viel zu viele Idioten gefährden aktuell das Wohl der restlichen Gesellschaft!

Auch in der hinter uns liegenden Woche gab es wieder viele Gründe sich massiv zu echauffieren. Der für mich größte Aufreger der vergangenen Tage waren die Bilder feiernder ‚Schwachköpfe‘, welche uns aus ganz Europa, aber auch aus der unmittelbaren Nachbarschaft erreichten.

Egal ob auf Mallorca, in Bulgarien, Köln, Frankfurt, oder aber Kamp-Lintfort, die Nachrichten ähneln sich immer. Im besten Falle als gedankenlos und/oder egoistisch zu bezeichnende Zeitgenossen pfeifen auf alle derzeit notgedrungen angesagten Corona-Regeln und gefährden damit am Ende nicht nur sich selbst, sondern uns alle und nebenbei auch noch die wirtschaftliche Zukunft von Millionen von Gewerbetreibenden, die auf einen Fortbestand der aktuellen Lockerungen hoffen, da sie einen zweiten ‚Lockdown‘ nicht überstehen würden.

Und auch wenn es

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Danke, dass ich mich in Ihnen so sehr geirrt habe, Frau Bundeskanzlerin!

Angela Merkel: Foto: CDU/Laurence Chaperon Lizenz: Copyright

Als Angela Merkel Ende 2005 mit ihrer Partei die Bundestagswahl gewann und kurz darauf Kanzlerin dieses Landes wurde, da war ich darüber zutiefst enttäuscht. Ich war Schröder-Fan und hätte aus damaliger Sicht gerne noch ein paar weitere Jahre unter SPD-Führung auf Bundesebene gewünscht.

Dass sich Gerhard Schröder am Wahlabend so unangenehm danebenbenahm und Merkel & Co. mit seiner zur Schau getragenen Arroganz zu erniedrigen versuchte, obwohl doch er der große Verlierer des Tages war, tat dem zunächst keinen Abbruch.

Ich bin einst in einer klassischen SPD-Familie im Ruhrgebiet groß geworden und habe die Partei bis zu diesem Zeitpunkt auch überwiegend gewählt. Jetzt, rund 15 Jahre später, bin ich nicht nur dauerhaft von der SPD abgerückt, ich empfinde die Tatsache, dass Merkel seither unsere Bundeskanzlerin ist sogar als einen Regelrechten Glücksfall.

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