Massive Kritik an Fleischfabrikant Clemens Tönnies auf Schalke: Aber warum eigentlich erst jetzt?

Archiv-Foto: Michael Kamps

Noch immer brodelt es in der Fanszene auf Schalke mächtig. Für den kommenden Samstag wurde parallel zum letzten Saisonspiel 2019/20 gegen den SC Freiburg nun sogar eine Demo am Stadion in Gelsenkirchen angekündigt. Die Kritikpunkte der Anhängerschaft sind dabei vielfältig. Streng genommen passt den Fans aktuell so gut wie gar nichts mehr, was rund um ihren Klub abläuft.

Verständlich, wenn der eigene Verein sportlich nicht nur eine historisch schlechte Rückrunde spielt, dazu finanziell auch noch am Abgrund steht (die Rede ist von rund 200 Mio. Euro Schulden) und zugleich das große Aushängeschild des Klubs, der mächtige Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies, deutschlandweit aufgrund diverser Verhaltensweisen massiv in der Kritik steht.

Da bleibt einem als treuem Anhänger des traditionsreichen Bundesligisten aus dem Ruhrgebiet echt nicht mehr viel, auf das man womöglich stolz sein könnte, wenn man ein königsblaues Herz hat. Wahrlich keine gute Zeit, um ein bekennender Schalke-Fan zu sein.

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Trotz aller berechtigten Bedenken: Die Entscheidung der DFL die Saison fortzusetzen war richtig!

Foto: Robin Patzwaldt

Man mag es ja kaum glauben, aber sie scheinen es tatsächlich geschafft zu haben! Noch fehlt zwar ein finaler zu absolvierender Spieltag, doch die auf den ersten Eindruck vielkritisierte Entscheidung, die Fußball-Bundesliga mit einem extra von der DFL hierfür entwickelten ‚Hygiene-Konzept‘ in Corona-Zeiten ‚durchzuprügeln‘, sie scheint am Ende von einem nicht zu erwartenden Erfolg bestätigt zu werden.

Am kommenden Wochenende wird die Saison 2019/20 in der 1. und 2. Bundesliga mit dem 34. Spieltag sportlich regulär beendet werden können. Es folgen dann noch die fälligen Relegationsspiele und das DFB-Pokal-Endspiel in Berlin. An einer Austragung der Spiele besteht nach aktuellem Stand aber kaum noch ein ernsthafter Zweifel.

Bisher funktionierte, was am Anfang nach einer regelrechten Harakiri-Entscheidung aussah. Wer hätte das noch vor zwei Monaten gedacht?

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Wie die scheinbar heile Welt der Schalker in nur fünf Monaten völlig zerbrach

Viel Schatten aktuell auf Schalke. Archiv-Foto: Michael Kamps

Es erscheint inzwischen Ewigkeiten her zu sein. Doch noch im Januar dieses Jahres hegten sie auf Schalke ernsthafte Champions League-Träume.  Nach einem 2:0-Erfolg zum Rückrundenauftakt in der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach war die Welt in Gelsenkirchen und Umgebung noch mehr als in Ordnung.

Ein sympathischer neuer Trainer, ein junger und erfolgreicher Kader, eine neu strukturierte Führungsriege. Ja sogar der sonst ewig in der Diskussion stehende Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies war ungewohnt ruhig und friedlich. Mit 33 Punkten aus 18 Spielen lag Schalke punktgleich mit dem BVB, grüßte von Rang fünf in der Tabelle.

Die Welt der Königsblauen hätte zu Beginn des Jahres kaum schöner sein können. Und das nach einer Saison der totalen Enttäuschung, die nach der Vizemeisterschaft im Jahr zuvor zum Entsetzen aller Beteiligten im Abstiegskampf mündete. Wer hätte einen solchen Erfolg noch im Sommer 2019 ernsthaft für möglich gehalten?

Jetzt, kurz vor Saisonende 2019/20, liegt die Welt der Schalker abermals in Trümmern. Und zwar so richtig, wie es scheint. Alles was bis zum Januar noch gut und richtig erschien, steht nach 15 sieglosen Spielen in der Bundesliga einmal mehr komplett in Frage. Wie kann das sein?

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Wie der SV Werder Bremen sehenden Auges auf den Abgrund zulief

Am Stadion in Bremen. Foto: Robin Patzwaldt

Fußballromantik ist etwas Schönes. Doof nur, dass auch das, was viele Fans für erstrebenswert halten, eben nicht automatisch ein Erfolgsgarant ist. Jüngstes Beispiel: Werder Bremen.

Da überträgt der Klub im Jahre 2017 die Aufgabe den traditionsreichen, aber vergleichsweise finanzschwachen Verein vom jungen und talentierten Trainer Florian Kohfeldt betreuen zu lassen. Ziel ist auf Sicht die Teilnahme am einen Europapokalwettbewerb. Die Realität heißt, nachdem sich der Verein ganz bewusst dagegen entschied in der aktuellen Krise den Trainer zu wechseln, wohl Abstieg aus der 1. Fußball-Bundesliga.

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Die Empörung über die Zustände in Schlachthöfen und im Gesundheitswesen ist verlogen!

Glückliche Schweine? Häufig sucht man sie vergeblich. Foto: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Es ist schon merkwürdig, was da gerade abläuft. In Zeiten der Corona-Pandemie werden plötzlich Themen nach oben gespült, die es schon seit Jahren zu kritisieren gilt, von denen bisher aber kaum jemand etwas wissen wollte.

Schlimmer noch: Es fordern in diesen Tagen ausgerechnet Leute plötzlich ein Umdenken, die selber maßgeblich mit für die Existenz dieser fragwürdigen Zustände verantwortlich sind bzw. waren.

Irrer geht es kaum!

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Werner-Abgang bei RB Leipzig perfekt – Die Fußballfans sind die Verlierer!

Timo Werner (links). Quelle: Wikipedia, Foto: Эдгар Брещанов – soccer.ru, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Als Nationalspieler Timo Werner im vergangenen Sommer seinen laufenden Vertrag bei RB Leipzig, der eigentlich in diesem Sommer ausgelaufen wäre, öffentlichkeitswirksam nach langem hin und her doch noch vorzeitig verlängerte, da wurde er dafür massiv gefeiert. Nicht nur von seinem Klub, sondern auch von großen Teilen der Öffentlichkeit.

Dabei war schon damals zumindest zu erahnen, dass keinesfalls die Liebe zum Verein oder gar eine sportliche Entscheidung hinter den Entwicklungen stand, sondern lediglich knallharte wirtschaftliche Eigeninteressen Werners.

Als ich das hier im Blog offen ansprach, da setzte ein kräftiger Gegenwind ein. Der Timo habe sich mit dieser Unterschrift ganz klar zu RB bekannt, sehe seine Zukunft längerfristig in Leipzig, wolle aktiv mithelfen den Brause-Klub weiter mit aufzubauen usw..

Obwohl damals schon klar war

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Wettbewerbsverzerrung? – Der BVB macht sich angreifbar…. schon wieder!

Mats Hummels ist ein Führungsspieler beim BVB. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Dass es hin und wieder vorkommt, dass ein selbsternannter Meisterschaftsanwärter gegen einen Abstiegskandidaten verliert, so wie Borussia Dortmund am Mittwoch gegen den FSV Mainz 05 (0:2), ist für Fußballfreunde Teil des Deals. Es wäre doch auch langweilig, wenn im Vorfeld einer Begegnung immer schon feststünde wer am Ende den Sieg davontragen wird.

Dass es dann ab und zu auch mal das eigene Team trifft, sich ein Spiel in eine Richtung entwickelt, die einem persönlich nicht gefällt, ist dann nur normal. So gesehen gilt es auch für die Anhängerschaft des BVB auch zu ertragen, dass ihre Mannschaft am 32. Spieltags der Saison 2019/20 die Lachnummer der Nation war.

Nun könnte man das jüngste Ergebnis des BVB im Ruhrgebiet ja eigentlich auch schnell abhaken, denn die Dortmunder sind seit dem vergangenen Wochenende bekanntlich schon fix für die kommende Champions League-saison qualifiziert. Zudem ist die Meisterschaft an der Spitze doch auch schon wieder einmal vorzeitig zu Ungunsten der Borussen entschieden, wenn diese fatalen Rückschläge beim BVB nicht in unschöner Regelmäßigkeit auftauchen würden. Ja, schlimmer noch: …wenn der Klub nicht immer wieder auf unschöne Art und Weise durch plötzliche Nichtleistungen im eigenen Stadion während des Saisonendspurts massiv auf den Abstiegskampf Einfluss nehmen würde. In diesem Jahr sehr zum Leidwesen von Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf.

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Sympathisch und erfolgreich! – Warum der 1. FC Heidenheim trotzdem nicht aufsteigen darf

Heidenheim-Coach Frank Schmidt. Quelle: Wikipedia; Foto: Alexander Böhm; Lizenz: CC BY-SA 4.0

Ich bin schon seit Jahren ein großer Sympathisant des 1. FC Heidenheim. ‚Schuld daran‘ ist Filmemacher Aljoscha Pause, der in seiner großartigen Sportdokumentation ‚Trainer‘ im Jahre 2013 unter anderem auch hinter die Kulissen des damaligen Drittligisten blickte und den Zuschauern dabei insbesondere dessen Trainer Frank Schmidt (siehe oben) näherbrachte.

Schmidt kämpfte mit seiner Mannschaft, einem Team aus dem 50.000-Einwohner Städtchen Heidenheim in Baden-Württemberg, seinerzeit besonders leidenschaftlich um den Aufstieg in die 2. Liga. Mit ungewöhnlich viel Emotion und Leidenschaft versuchte der Trainer in Pauses Streifen stets alles um seine Jungs anzustacheln, sie zum maximalen Erfolg zu führen. Und das auf eine sehr sympathische Art. Das gefiel mir, machte mich zum ‚Fan‘ des Coaches und des Vereins.

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Heute vor 25 Jahren: Der BVB wurde Deutscher Meister 1995 – Was für ein Tag!

Große Titel müssen gefeiert werden! Quelle: Wikipedia; Lizenz: Gemeinfrei

Ist heute im Sport eigentlich etwas Besonderes? Nein, ich meine nicht, dass der FC Bayern München seine achte Meisterschaft in Serie feiern kann, nachdem er am Dienstag beim SV Werder Bremen mit 1:0 gewonnen hat und nun auch theoretisch vom BVB nicht mehr eingeholt werden kann. Das begeistert ja selbst im Süden der Republik längst keinen mehr.

Mir geht es um die Tatsache, dass Borussia Dortmund heute vor genau 25 Jahren nach einer langen Durststrecke zum insgesamt vierten Mal Deutscher Fußballmeister wurde. Ein Tag, der in meinem Leben noch immer mit zu den allerschönsten gehört.

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Was dem BVB aktuell noch zu einem Titel fehlt

Aki Watzke (links), Michael Zorc (rechts) und Lucien Favre (Mitte) in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Der BVB lässt die Saison 2019/20 offenkundig schon austrudeln. Eine Woche nach dem wenig begeisternden 1:0-Erfolg gegen Hertha Berlin siegten die Dortmunder auch bei Abstiegskandidat Fortuna Düsseldorf am Samstag nur glücklich mit 1:0.

Immerhin: Die Qualifikation für die UEFA Champions League in der kommenden Spielzeit, die immerhin fünfte in Serie, ist dem Revierklub damit nicht mehr zu nehmen. Das Minimalziel ist erreicht. Der Vorsprung auf Rang fünf beträgt, nachdem Borussia Mönchengladbach am Samstagabend mit 1:2 bei Bayern München unterlag, drei Spiele vor Ende der Runde nicht mehr aufholbare zehn Zähler.

Der Titel des Deutschen Meisters ist bei aktuell sieben Punkten Rückstand auf die Bayern hingegen nur noch theoretisch zu gewinnen. Beim BVB rechnet schon seit Wochen niemand mehr damit, dass das noch klappen könnte. Zeit also, für ein erstes kurzes Saisonfazit.

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