Was dem BVB aktuell noch zu einem Titel fehlt

Aki Watzke (links), Michael Zorc (rechts) und Lucien Favre (Mitte) in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Der BVB lässt die Saison 2019/20 offenkundig schon austrudeln. Eine Woche nach dem wenig begeisternden 1:0-Erfolg gegen Hertha Berlin siegten die Dortmunder auch bei Abstiegskandidat Fortuna Düsseldorf am Samstag nur glücklich mit 1:0.

Immerhin: Die Qualifikation für die UEFA Champions League in der kommenden Spielzeit, die immerhin fünfte in Serie, ist dem Revierklub damit nicht mehr zu nehmen. Das Minimalziel ist erreicht. Der Vorsprung auf Rang fünf beträgt, nachdem Borussia Mönchengladbach am Samstagabend mit 1:2 bei Bayern München unterlag, drei Spiele vor Ende der Runde nicht mehr aufholbare zehn Zähler.

Der Titel des Deutschen Meisters ist bei aktuell sieben Punkten Rückstand auf die Bayern hingegen nur noch theoretisch zu gewinnen. Beim BVB rechnet schon seit Wochen niemand mehr damit, dass das noch klappen könnte. Zeit also, für ein erstes kurzes Saisonfazit.

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Eingeständnis eines Nörglers: Corona hat mich wieder ein Stück weit mit der Politik versöhnt

Der Bundestag in Berlin. Foto: Robin Patzwaldt

Heute ist bekanntlich für Millionen von Menschen ein Brückentag. Das heißt, sie sind jetzt nicht im Büro. Das heißt aber auch, wir sind hier, weil die Ruhrbarone eben ein sogenanntes Büro-Blog sind, heute weitestgehend unter uns. Dass ihr hier mitlest, weist euch somit mit großer Wahrscheinlichkeit als Stammleser aus. Schön! Ihr könnt ein Stück weit stolz darauf sein, finde ich. 😉

Also, wo wir jetzt hier so schön unter uns sind, da kann ich euch ja gestehen, dass viele Mitmenschen mich für etwas zu negativ eingestellt halten. Ich würde ja fast immer nur herummeckern, sehr vieles zu kritisch sehen.

Ich selber sehe das natürlich nicht so, wenn ich auch gerne einräume, dass ich mit (aus meiner Sicht natürlich stets berechtigter) Kritik häufig nicht hinter dem Berg halte. Dass das nicht immer alle freut, das liegt in der Natur der Sache.

Worauf ich hinauswill: In den vergangenen Jahren hat auch die Politik von mir gerne mal ihr ‚Fett‘ abbekommen. Lokal, aber auch überregional. Kritik an den Abläufen und Zuständen habe ich auch hier im Blog im Laufe der vergangenen knapp zehn Jahre (ist das wirklich schon so lange 😉 ) immer wieder geäußert.

Letztendlich lief es darauf hinaus, dass es mir persönlich zuletzt immer schwerer gefallen ist an Wahltagen mein Kreuz bei einer bestimmten Partei zu machen. Im Laufe der gut 30 Jahre in denen ich nun wahlberechtigt bin, habe ich schon viele unterschiedliche Parteien und Kandidaten gewählt. Am Ende haben mich fast alle enttäuscht.

Ausgerechnet die Corona-Pandemie hat bei mir aber jetzt eine deutliche Trendwende herbeigeführt. Fast müsste ich ihr dafür ein Stück weit dankbar sein.

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So leid es mir tut: Der Kampf um Galeria Karstadt Kaufhof ist sinnlos!

Was soll ich hier noch? Dortmund-City im März 2020. Foto: privat

Es sieht aktuell einmal mehr schlecht aus um den Kauhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof.  

Erst am gestrigen Montag haben wieder Kunden vereinzelt vor verschlossenen Türen gestanden. Wegen einer Betriebsversammlung öffneten viele Häuser im Lande erst später.

Die Unruhe begleitet die Mitarbeiter ja schon länger. Gerüchte über Schließungspläne und Stellenabbau kursieren bereits seit Jahren, haben kürzlich erst wieder neue Nahrung erhalten.

Bis zu 80 Filialen sollen wohl in Kürze geschlossen werden. Tausende Arbeitsplätze sind dadurch in Gefahr. Eine Situation, die Corona noch einmal verschärft hat, die jedoch auch ohne die Pandemie bedrohlich genug wäre.

Kaufhäuser im Innenstadtbereich haben sich halt grundsätzlich überlebt. Daran wird sich nichts mehr ändern lassen. Besser also, Mitarbeiter und die verbliebenen Kunden gewöhnen sich schon einmal an diesen Gedanken.

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Rassismus in der Fußball-Bundesliga kein echtes Problem? – ‚Sky90‘-Debatte scheitert kläglich

Die Sky-Zentrale in München. Foto: Robin Patzwaldt

Es waren starke Gesten, die die Fußball-Bundesliga am vergangenen Wochenende nach außen sendete. Spieler und Offizielle vieler Teams knieten sich vor Spielbeginn für eine auch optisch sehr beeindruckende Gedenkminute rund um den Anstoßkreis hin und zeigten so offen ihre Unterstützung im Kampf gegen Rassismus und für die ‚Black Lives Matter‘-Bewegung.

Das war alles andere als selbstverständlich in einer Liga, in der noch in der Vorwoche diskutiert wurde, ob Spieler, die ihre auf dem Spielfeld gezeigte Solidarität mit dem ermordeten US-Bürger George Floyd demonstrierten, nicht sanktioniert gehören. Der DFB ermittelte, ließ die beteiligten Spieler am Ende aber etwas überraschend straffrei. Nun zog das Ganze eine Woche später noch größere Kreise, was für weitere Aufmerksamkeit sorgte.

Das Aufsehen rund um das Thema wurde in Sportkreisen sogar so groß, dass am Sonntag bei der Talkshow ‚Sky90‘ darüber ausgiebig diskutiert wurde. Doch schon hier zeigte sich wieder das grundlegende Problem, das die Sportwelt häufig mit diesen Themen hat.

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Bei den Corona-Abstandsregeln darf nicht mit zweierlei Maß gearbeitet werden

‚Black Lives Matter‘-Logo. Quelle: Wikipedia; Lizenz: Gemeinfrei

Es waren erschreckende Bilder, die einen da am Samstag aus der gesamten Republik erreichten. Tausende Menschen gingen für eine bunte Gesellschaft auf die Straße, setzten sich für die ‚Black Lives Matter‘-Bewegung ein. Nein, diese Tatsache war natürlich nicht erschreckend, das war toll zu sehen. Nur, warum zur Hölle schien sich dabei so gut wie niemand für die bestehenden Corona-Abstandsregeln zu interessieren? Auch seitens der darüber berichtenden Beobachter nicht?

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Thorsten Schröder: Mit jeder Faser – Mein Weg zum härtesten Triathlon der Welt

Eine Buchvorstellung bin ich euch aus der ganz harten Phase des aktuell hinter uns liegenden Corona-‚Lockdowns‘ meinerseits bisher noch schuldig geblieben. Das soll sich heute endlich ändern. Passend kurz vor den Sommerferien, sozusagen. 😉

Zugegebenermaßen bin ich auf ‚Mit jeder Faser – Mein Weg zum härtesten Triathlon der Welt‘ zunächst einmal aufmerksam geworden, weil ich vor längerem schon einmal gehört hatte, dass ARD-Tagesschau-Sprecher Thorsten Schröder am legendären Ironman auf Hawaii teilgenommen hatte. Das war eine Nachricht, die mich seinerzeit sehr beeindruckt hatte.

Als ich dann kürzlich über sein dazugehöriges Buch gestolpert bin, indem Thorsten Schröder die Hintergründe dazu und seine Erlebnisse schildert, sprach es mich sofort an. Einerseits natürlich, weil ich Schröder schon immer in seiner Funktion als Nachrichtensprecher recht sympathisch fand, andererseits aber eben auch aufgrund der herausragenden sportlichen Leistung, die er vollbracht hatte.

Jetzt in der Corona-Pause im ‚Sport‘ kam ich endlich dazu sein Buch näher anzuschauen. Und, was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt!

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Die Bundesliga ändert sich nicht – Die Lage ist ernst, und wohl auch hoffnungslos

BVB-Boss Aki Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Der nach außen kommunizierte Reformwille im Profifußball war noch vor wenigen Wochen groß. In der Corona bedingten Spielpause gelobten die Protagonisten Besserung. Viel waren sie zuletzt kritisiert worden in den Wochen vor dem ‚Lockdown‘.

Die immer mehr um sich greifende Kommerzialisierung, die Entfremdung von den Fans, die Zersplitterung von Spieltagen, das Auftreten neuer Investoren, deren Herz offenkundig nicht so sehr am Fußball hing wie am eigenen wirtschaftlichen Wohlergehen. Die Liste der Kritiker war lang.

Und in den Wochen, wo der Fortbestand der Bundesliga offenkundig und sehr konkret auf dem Spiel stand, da waren die Verantwortlichen plötzlich ganz kleinlaut. Das hielt jedoch nicht lange vor, wie wir jetzt wissen.

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LogiTel / Klarmobil – Unerwarteter Ärger mit dem neuen Handyvertrag

Eine klassische Sony Playstation. Quelle: Wikipedia; Lizenz: gemeinfrei

Ich bin erst vor wenigen Jahren zum begeisterten Smartphone-Nutzer geworden. Dementsprechend habe ich auch noch immer vergleichsweise wenig Ahnung davon. Meine Ansprüche an die Geräte sind dabei nicht allzu hoch. Ich nutze sie in erster Linie dafür Fotos für dieses Blog zu machen und um in den diversen sozialen Netzwerken präsent zu sein.

Da ich, wie erwähnt, noch über recht wenig Erfahrungen in dem Bereich verfüge, wechsle ich bisher jeweils nach Ablauf eines 24-Monats-Vertrages stets das Smartphone und auch den dazugehörigen Netz-Anbieter. So konnte ich mir inzwischen in wenigen Jahren bereits unterschiedliche Einblicke verschaffen, und Erfahrungen sammeln, über die ich teilweise in den vergangenen Jahren ja auch schon hier im Blog berichtet habe.

Seit Mai nutze ich jetzt erstmalig ein iPhone, welches an einen Klarmobil/D2-Vertrag geknüpft ist. Das Ganze läuft bisher aber leider so gar nicht nach meinen Vorstellungen, so dass ich euch heute an dieser stelle einmal wieder kurz davon berichten möchte.

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Bundesliga-Spieler fordern Gerechtigkeit für George Floyd: Der DFB muss trotz allem handeln!

Jadon Sancho. Foto: BVB

Dass der DFB-Kontrollausschuss die Protestaktionen des Schalkers Weston McKennie, sowie der Dortmunder Jadon Sancho und Achraf Hakimi nach eigenem Bekunden in den kommenden Tagen „eingehend“ prüfen will, macht ihn in diesen Stunden nicht gerade beliebter. Ganz zu Unrecht tut er dies jedoch keinesfalls.

Was war geschehen? Die drei Kicker gehörten, wie einige andere Vertreter ihrer Zunft auch, am vergangenen Spieltag zu einer Gruppe von Sportlern, die ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Rassismus setzen. Eigentlich eine tolle Sache!

Die Forderung nach Gerechtigkeit für den schwarzen US-Bürger George Floyd, der in Minneapolis bei einem Polizeieinsatz in der vergangenen Woche gewaltsam ums Leben gekommen war, gezeigt auf dem Spielfeld in der Fußball-Bundesliga, dürfte ein zu begrüßendes Anliegen für die große Mehrheit der Menschen sein.

So gesehen war es sicherlich löblich, dass Profisportler hier ganz klar Flagge zeigten und den Fall durch ihr Zutun noch mehr in die weltweite Öffentlichkeit trugen.

Der erste Reflex beim Beobachter ist daher auch, dass eine mögliche Strafe für die Spieler, wie sie sich durch die Ermittlungen des Verbandes jetzt abzeichnet, eine große Ungerechtigkeit wäre.

Doch ganz so einfach ist das eben nicht.

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Eine Teilöffnung der Fußballstadien würde den Fans nicht wirklich helfen

Ultras in Aktion. Foto: Daniel Jentsch

Am Sonntagabend wurde im Rahmen der TV-Sendung ‚Sky90‘ angesprochen, was Fußballfans sich schon lange fragen: Wann dürfen, in Anbetracht der derzeit stattfindenden Corona-Lockerungen, denn auch zumindest einige Fans wieder in die Stadien?

Bei Gastgeber Patrick Wasserziehr diskutierten Ex-BVB-Torwart Roman Weidenfeller, Bayern-Vertreter Oliver Kahn und Journalist Tom Bartels über eine Möglichkeit die Arenen schon bald wieder für Publikum zu öffnen. Ein Ansinnen, für das Jens Lehmann im Sport1-Doppelpass noch vor wenigen Wochen übel gescholten und sogar ausgelacht wurde. Inzwischen ist der Gedanke jedoch wohl gar nicht mehr so abwegig. Wenn die Runde auch (natürlich) nicht allzu konkret wurde, in einem waren sich alle einig: Je eher, je besser!

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