25 Jahre ‚1Live‘ beim WDR? Ein Geburtstag, der traurig stimmt!

Kofferradio. Foto: AurigaM36 Lizenz: Gemeinfrei

Am gestrigen 1. April 2020 machten vermehrt Meldungen die Runde, dass die WDR-Hörfunkwelle ‚1Live‘ offenbar ihren 25. Geburtstag feierte. Mich stimmte diese Nachricht traurig. Denn mich erinnert dieser Geburtstag in erster Linie daran, dass der WDR-Hörfunk in den vergangenen Jahren in seiner Qualität doch sehr nachgelassen hat.

Für mich persönlich, ich bin Jahrgang 1971, gibt es im derzeitigen Radioprogramm des WDR leider keine wirkliche ‚Heimat‘ mehr. ‚1Live‘ nervt mich, WDR 2 ist mir zu nachrichten bzw. wort-lastig und WDR 3, 4 und 5 kommen für mich als ‚Stammsender‘ aus ähnlichen Gründen jeweils auch nicht in Frage. Ein Musiksender für Leute mit meinem Geschmack gibt es beim Westdeutschen Rundfunk schon viele Jahre lang leider nicht.

Nun könnte man ja sagen, dass das ganz normal ist, denn schließlich kann man es auch der große Westdeutsche Rundfunk nicht jedem 100%ig recht machen. Doch ganz so einfach ist das dann auch wieder nicht. Denn das Radioprogramm hat sich in den vergangenen Jahren grundsätzlich schon sehr verändert. Und das nicht zum Guten.

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Der politische Gewinner der Corona-Krise in NRW heißt bisher Armin Laschet!

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) grenzt sich von AfD ab (Foto: Roland W. Waniek)
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).  Foto: Roland W. Waniek

Ganz ehrlich, ich habe unseren Ministerpräsidenten Armin Laschet noch nie sonderlich gemocht. Er war mir als Persönlichkeit in vorderster Politikerfront deutlich zu bieder und viel zu farblos. Wie er einst an ‚die Macht‘ gekommen ist, erschien mir stets als ein großes Rätsel.

Eigentlich geht man ja noch immer davon aus, dass sich nur überdurchschnittlich charismatische Politiker parteiintern auf ihrem Weg in die Spitzenämter durchsetzen. Na ja gut. Ich gebe zu, in letzter Zeit ist das mangels charismatischer Politiker in diesem unseren Lande grundsätzlich so eine Sache.  😉 Aber sei es drum. Darum soll es hier auch gar nicht gehen.

Mir geht es um etwas ganz Anderes

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Die Fußball-Bundesliga wird auch im Mai noch nicht wieder spielen können

Das fast leere Volkspark-Stadion in Hamburg. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Man muss grundsätzlich Ziele haben im Leben. Nur so kann man effektiv auf etwas hinarbeiten und es schließlich auch erreichen. Insofern wundert es auch nicht, dass die DFL derzeit den ambitionierten Plan verfolgt ab Mai wieder Profifußball in Deutschlands Stadien zu spielen, den Betrieb in der Bundesliga und in Liga 2 wiederaufzunehmen.

Dafür gibt es viele gute Gründe. Gerade in schweren Zeiten wie diesen, täte den Menschen etwas Unterhaltung und Ablenkung zweifelsohne sehr gut. Da wäre es urplötzlich dann auch kein großes Problem mehr für viele Fuß0ballfreunde, dass das natürlich dann die ungeliebten ‚Geisterspiele‘ wären. Die Krise macht uns alle eben deutlich bescheidener. 😉

Zu dem Begehren nach Unterhaltung kommt natürlich im konkreten Fall noch mit hinzu, dass die Vereine in eine grundsätzliche Existenznot geraten dürften, wenn die Ligaunterbrechung, die seit Mitte März den Spielbetrieb lahmlegt, noch monatelang weitergehen würde.

Sollte die begonnene Spielzeit 2019/20 am Ende gar vorzeitig abgebrochen werden müssen, so wie im Eishockey hierzulande geschehen, wird im Bereich der DFL von einem finanziellen Schaden von rund 750 Millionen Euro gesprochen. Das brächte selbst Giganten der Branche wie den FC Bayern München oder Borussia Dortmund in allergrößte Schwierigkeiten.

Es verwundert also nicht, dass die DFL alles unternehmen möchte um die Runde noch zu einem sportlichen Ende zu bringen. Doch so löblich und kaufmännisch vernünftig dieses konkrete Ansinnen der DFL auch sein möge, es ist, zumindest in der vorgesehenen Zeitspanne von Mai bis Juni 2020, leider völlig unrealistisch.

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Physiotherapie in Zeiten von Corona: „Wenn jeder seinen Beitrag leistet, werden wir es schaffen.“

Iris Tögemann. Foto: privat

Iris Tögemann ist bereits seit 28 Jahren im Bereich der Physiotherapie tätig. Derzeit ist sie selbstständig in Selm. Harte Arbeit ist ihr dabei nicht fremd, wie sie betont. Seit langer Zeit kämpft sie in ihrem Bereich um eine Verbesserung der Zustände.

Die aktuelle Corona-Krise hat sie arg getroffen, wenn auch zum Glück bisher noch nicht existenzbedrohend. Trotzdem steigt auch in ihr in diesen Tagen die Wut über viele Entwicklungen und Zustände auf. Bei den Ruhrbaronen hat sie ihrem Unmut nun einmal kräftig Luft gemacht

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Gute Fußballunterhaltung: Filmemacher Aljoscha Pause zeigt seinen Film ‚Trainer‘ kostenlos für alle

Dass der Bonner Filmemacher Aljoscha Pause hervorragende Sport-Dokus macht, das dürfte den allermeisten Stammlesern dieses Blog inzwischen ja längst bekannt sein. Egal ob ‚Tom meets Zizou, ‚Being Mario Götze‘ oder auch die Amazon-Serie ‚Inside Borussia Dortmund‘, alle kamen hervorragend an und sorgten in Fachkreisen für viel Begeisterung.

Nicht fehlen darf in dieser Aufreihung der preisgekrönte Film ‚Trainer‘ aus dem Jahre 2013, in dem Pause eine Saison lang intensiv die drei jungen Profi-Trainer Frank Schmidt, André Schubert und Stephan Schmidt begleitet.

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Corona-Krise: Die Sportwelt muss sich in diesen Tagen bescheiden

Olympische Ringe. Quelle: Wikipedia; Lizenz: gemeinfrei

Auch die Sportwelt steht aktuell Kopf. In Zeiten des Corona-Virus sind nahezu alle laufenden und in Kürze geplanten Veranstaltungen inzwischen abgesagt, oder verschoben worden. Das hat große Konsequenzen für alle Beteiligten.

Der Sport entpuppt sich in Zeiten wie diesen jedoch bei näherer Betrachtung rasch als eine vergleichsweise leicht entbehrliche Unterhaltungsindustrie. Zumindest in seiner Spitze.

So gesehen ist es dann auch nur vernünftig und eigentlich sogar irgendwie selbstverständlich, dass besonders gutverdienende Profifußballer auf signifikante Teile ihrer vergleichsweise üppigen Gehälter verzichten, wie auch wir gestern aus Bochum und Dortmund vermeldet haben. Die Profis der Bundesliga und der 2. Liga helfen dadurch ihren Vereinen und deren ‚einfachen‘ Angestellten durch diese schwierige Zeit.

Deutlich komplizierter wird die Angelegenheit, wenn es um eine Großveranstaltung wie die Olympischen Spiele geht

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Widerstand gegen das Kraftwerk ‚Datteln 4‘? Da war doch mal was….

#FridaysforFuture macht dann mal Pause. Foto: Robin Patzwaldt

Es ist schon extrem, wie sehr sich die Nachrichtenlage in den vergangenen Tagen verändert hat. Es scheint in den Köpfen der Leute nur noch um das Thema Corona-Virus zu gehen. So berechtigt diese Sorgen natürlich sind, die Entwicklung hat auch Folgen für Themen, an denen in diesen Tagen niemand mehr so richtig Interesse zu haben scheint, die bis vor Kurzem aber noch zum Aufreger taugten.

Ein kurzer Blick in den Himmel reicht, um festzustellen, dass dort urplötzlich kaum noch Flugzeuge zu sehen sind. Die Straßen sind viel leerer. Von Staus ist im eigentlich verkehrsgeplagten NRW aktuell auch nicht mehr viel zu sehen.

Alles Dinge, auf die die Umweltbewegung lange hinwirkte, dabei aber aus ihrer Sicht keine nennenswerten Erfolge verbuchen konnte, weil die Leute ihnen in ihrem Alltag nicht in ausreichend großer Zahl zu folgen bereit waren. Plötzlich ist alles anders. Die Immissionen sinken. Aus ganz anderen Gründen. Es herrschen Ausgangsbeschränkungen. Die Natur freut sich. Die Wirtschaft leidet.

Weniger erfreut sein über diese völlige Verschiebung der Prioritäten in diesem Lande dürften auch die Kritiker des Kraftwerks Datteln 4 sein

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„Wie die Verdoppelung der Intensivkapazitäten funktionieren soll, kann ich mir nicht vorstellen!“

Blick in einen OP-Saal im Jahre 1910. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Gemeinfrei

Mitarbeiter in Krankenhäusern und Pflegeheimen sind in diesen Tagen ganz besonders gefordert. Ihre über Jahre hinweg häufig unterschätzte und unterbezahlte Arbeit bekommt in Zeiten der Corona-Krise eine ganz andere Bedeutung in den Augen von Millionen.

Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt hat mit Daniel, einem mittelalten Krankenpfleger aus Hamburg, am Freitag, den 20. März 2020, ein kurzes Interview über die aktuelle Lage vor Ort geführt. Darin gewährt Daniel, der in dieser Phase der Pandemie Tag für Tag seine eigene Gesundheit zum Wohle der Mitmenschen riskiert, einige interessante Einblicke in den Alltag eines Mitarbeiters im Gesundheitswesen

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Ruhrbarone-Streaming-Tipp: „Ultras – Über das Ergebnis hinaus“


Bis kurz vor Beginn der sich aufbauenden Corona-Krise in diesem Lande haben wir auch hier im Blog noch leidenschaftlich über das Thema ‚Ultras‘ im Fußball diskutiert. Die Unterbrechung des Ligabetriebs, von der noch immer niemand weiß wie lange sie am Ende dauern wird, hat dieser Debatte dann ein vorläufiges und recht abruptes Ende bereitet.

Doch das muss nicht so bleiben, denn ab heute läuft der italienische Film „Ultras -Über das Ergebnis hinaus“ von Francesco Lettieri beim Streaming-Dienst Netflix.

In diesen Zeiten, wo ohnehin jeder daheim bleiben sollte um die Ausbreitung des Virus auszubremsen, kann er sicherlich eine willkommene Abwechslung für Sportfreunde sein.

Und vielleicht lohnt es sich ja dann in den kommenden Tagen das Thema auch hier im Blog noch einmal neu aufzugreifen und zu diskutieren. Daher möchte ich euch hier an dieser Stelle kurz auf den Film hinweisen, den auch ich mir am kommenden Wochenende sicherlich einmal ansehen werde.

Corona-Krise: Eine Ausgangssperre dürfte vielerorts gar nicht durchzusetzen sein

Polizeikräfte vor Ort. Archiv-Foto: Peter Ansmann

Ein Blick auf das öffentliche Leben in der Region zeigt, dass sich leider immer noch überraschend viele Zeitgenossen nicht an die Empfehlungen halten, sich, wenn immer es ihnen möglich ist, doch bitteschön nicht in die Öffentlichkeit zu begeben und schon gar nicht in Gruppen irgendwelche völlig unnötigen gemeinsamen Freizeit-Aktivitäten mehr zu unternehmen.

Selbst in der Ruhrgebiets-Provinz sieht man leider noch immer regelmäßig (überwiegend sehr junge) Leute, die schlicht nicht zu begreifen scheinen, wie ernst die Lage in diesem Lande aktuell ist.

Es scheint daher nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis tatsächlich eine deutschlandweite Ausgangssperre angeordnet wird. Doch ob die nun wirklich viel verändern würde, daran kann man durchaus zweifeln.

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