Das Konzert von JoJo in Köln

Mit ihrer Debütsingle „Leave (Get Out)“ schrieb die US-amerikanische Pop- und R‘n’B-Sängerin JOJO 2004 Popgeschichte, denn sie galt mit ihren damals dreizehn Jahren als jüngste Künstlerin weltweit, die in den Top 40 Charts landete und einen Nummer-1-Hits in den Vereinigten Staaten verzeichnen konnte.

Im letzten Oktober meldete sich die inzwischen 27-jährige nach 10 Jahren Pause mit ihrem sehnsüchtig erwartetem neuen Album “Mad Love“ zurück und gab am gestrigen Abend (23.01.2017) das zweite ihrer beiden exklusiven Deutschlandkonzerte  im ausverkauften CBE in Köln.

Dass sie inzwischen erwachsen geworden ist, hörte man aber nicht nur ihren neuen Songs an. In ihren Texten widmet JoJo sich den Geschehnissen der letzten Jahre, verarbeitet die Streitigkeiten mit ihrer alten Plattenfirma und schreibt über Liebe und Beziehungen. Darüber hinaus bestechen ihre neuen Lieder durch umwerfende Popharmonien, gefühlvollen R&B und lebhafte Dance-Einflüsse. Auch die Sängerin selber, die eigentlich Joanna Noëlle heißt, hat sich verändert und ist zu einer selbstbewussten jungen Frau geworden, die weiß, was sie im Leben will und worauf sie verzichten kann. Die Amerikanerin spiegelt in ihren neuen Songs wieder, was sie der Welt und vor allem jungen Frauen sagen will: Liebe und Akzeptanz sind der Schlüssel. Besonders durch ihren frühen Erfolg und das kritische Auge der Öffentlichkeit weiß JoJo genau, wovon sie redet, wenn es um die Liebe zum eigenen Körper geht. Sie hat einfach keine Lust mehr gegen ihren eigenen Körper zu kämpfen, um einem absurden Schönheitsideal zu entsprechen.

Und so präsentierte sie sich und viele ihrer alten und neuen Songs auch gestern Abend in Köln. Aus dem einstigen Teengirl ist eine junge Frau geworden, die nicht mit ihren Reizen geizt und die ihren weiblichen und männlichen Fans sehr selbstbewußt und sexy einen wunderbaren Abend bescherte, mit heißen Tanzeinlagen und jeder Menge gute Laune.


Veranstalter : Konzertbüro Schonberg & Neuland Concerts

 

James Blunt ist zurück – neues Album “The Afterlove” erscheint im März – Tour im Oktober

[James Blunt „Moon  Landing World Tour“ – 14.10.2014 – Westfalenhalle Dortmund]

James Blunt, der jetzt schon zu den erfolgreichsten Musikern der Gegenwart gehört, wurde 1974 in einem Armee-Krankenhaus in Tidworth, Wiltshire, geboren.

Ausgebildet in Harrow und dann Bristol, verpflichtete er sich für vier Jahre bei der britischen Armee. Er diente schließlich sechs Jahre, zunächst in Kanada, dann im Kosovo und dann in London. Auf der Bühne des South by Southwest Festival wurde er von Linda Perry entdeckt und bei ihrem damals jungen Label Custard unter Vertrag genommen. Mit Tom Rothrock nahm er sein erstes Album „Back To Bedlam“ (11.10.2004)  in Los Angeles auf, das zunächst nur eine Veröffentlichung von vielen war. Und dann kam die dritte Single „You’re Beautiful“ (30.05.2005).

Was folgte, war ein Sturm, der niemanden unberührt ließ: Ein Riesenhit, zwei weitere Alben, die ebenfalls weltweit in die Charts stürmten, drei ausverkaufte Welttourneen durch die großen Arenen der Welt, fünf Grammy-Nominierungen, zwei Echos (davon einer als „Bester Künstler International“ im Jahr 2011), zwei BritAwards, zwei Ivor Novello-Awards und einen ganzen Haufen von MTV-Awards, sieben Jahre “on the road” und Verkaufszahlen, die außer Kontrolle gerieten: Über 20  Millionen Alben und  12,8  Millionen Singles gingen weltweit an die Fans. Dazu gab es fast 6 Millionen Facebook-‚Likes‘, 250 Millionen Spotify-Plays und überwältigende 257 Millionen YouTube-Views. Insgesamt 150 Platinauszeichnungen in aller Welt belegen zudem seinen Status als einen der erfolgreichsten Solo-Künstler unserer Zeit.

Verlässlich erscheint alle paar Jahre ein neues Werk des Briten, das ebenso verlässlich Erfolg hat. Jedes seiner inzwischen vier Studioalben wurde vielfach ausgezeichnet und millionenfach verkauft. Stets merkt man den Songs an, dass sich Blunt bei der Komposition Zeit gelassen hat, um am Songwriting zu feilen und die Arrangements zu perfektionieren. Und das gilt sicher auch für das kommende Album. Schon die erste Auskopplung „Love Me Better“, welche am 27.01.2017 erscheint, wird einen kleinen Vorgeschmack davon geben.

„The Afterlove“ ist das fünfte Album von James Blunt und folgt auf das Platin-ausgzeichnete „Moon Landing“ (2013). Für die neuen Songs arbeitete der 42-Jährige mit hochkarätigen Songwritern und Musikern zusammen, darunter Ed Sheeran, Ryan Tedder, Amy Wadge (Ed Sheeran, Shannon Saunders), Johnny McDaid (Example, Biffy Clyro), Stephan Moccio (Miley Cyrus, The Weeknd) und MoZella (Miley Cyrus, One Direction).

Blunt zeigt sich dank der modernen Pop-Produktion seines Produzenten Ryan Tedder, dem Sänger von OneRepublic, in einem neuen und frischen Licht. Gelassenheit ist Blunts Markenzeichen – nicht zuletzt, weil er über seine Musik hinaus noch so viel erlebt hat. Mit 16 hat er seinen Pilotenschein gemacht, er war während seiner Militärzeit mit der KFOR im Kosovo – und unterstützt seither Ärzte ohne Grenzen wo er nur kann – er war Sargträger der Queen Mum und gewann Skiwettbewerbe (in der Schweiz ist sogar ein Lift nach ihm benannt). Vor allem aber will der Brite auch ganz viel von dem weitergeben, was ihm Gutes widerfahren ist. Darum geht James Blunt selbstverständlich mit der neuen Platte  im Oktober 2017 auch auf ausgedehnte „Afterlove“-Tour.

Releasedatum  „The Afterlove“ : 24. März 2017

Tourauftakt ist der 12.10.2017 in Stuttgart, am 18.10.2017 steht die Lanxess Arena in Köln und am 25.10.2017 die  König-Pilsener Arena in Oberhausen auf dem Tourplan.

Alle weiteren Informationen zur Tour und Tickets gibt es unter www.fkpscorpio.com !!

Navarone präsentieren neues Album “Oscillation” im FZW

Foto Veranstalter

 

Navarone sind eine fünfköpfige Rockband aus den Niederlanden. 2008 fanden Merijn van Haren (Gesang), Kees Lewiszong (Gitarre), Roman Huijbreghs (Gitarre), Bram Versteeg (Bass) und Robin Assen (Schlagzeug) zusammen und vier Jahre später brachten sie ihre erstes Album “A Darker Shade Of White” auf den Markt, das von dem vierfachen Grammy-Gewinner Vance Powell produziert wurde.

Mit ihren siedend-heißen Rocksongs, die Erinnerungen an Led Zeppelin und Soundgarden ebenso wachrufen wie an Wolfmother, The Black Crowes oder Nirvana, gleichzeitig aber ein eigenes, unverwechselbares und topmodernes Trademark besitzen, haben sich Navarone in den zurückliegenden Jahren zu eine der stärksten Rockbands Europas entwickelt. Auch ihr zweites Studioalbum “Vim & Vigor” (2014), ebenfalls produziert von Vance Powell,  wurde von Presse und Fans gleichermaßen gefeiert. Zudem hat die niederländische Formation um Ausnahmesänger Merijn van Haren bei zahllosen Clubshows und wichtigen Festivalauftritten in ganz Europa der aktuellen Musikszene ihren eigenen Stempel aufgedrückt. Ihre neueste Veröffentlichung “Oscillation” (VÖ: 20. Januar 2017) bestätigt nicht nur den glänzende Ruf der fünfköpfigen Gruppe, sondern katapultiert Navarone kompositorisch wie produktionstechnisch auf ein noch höheres Level. Oscillation ist weit mehr als nur das richtungweisende dritte Studiowerk einer Band, die bereits seit Jahren an den richtigen Stellschrauben dreht. Oscillation ist ein kleines Meisterwerk, ein Paradebeispiel für Kraft, Dynamik, Tiefgang und Vielseitigkeit.

Und das neue Album will natürlich präsentiert werden. Dafür geht es für Navarone ab dem 03.03.2017 durch 14 ausgewählte Städte in den Niederlanden, England und Deutschland.

22.03.2017 Underground Köln

23.03.2017 The Tube Düsseldorf

24.03.2017 FZW Dortmund

Karten für alle Termine gibt es online unter www.eventim.de !

Veranstalter : Concertteam NRW

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„Der König der Tiere“ – Jürgen von der Lippe auf neuer Lesetour

Foto Veranstalter

„Blödsinn meets Tiefsinn –ein brillanter Spagat, wie ihn nur Jürgen von der Lippe beherrscht.“

Der deutsche Fernsehmoderator, Entertainer, Schauspieler, Musiker und Komiker Jürgen von der Lippe begann seine Karriere im Jahr 1980 als „Hausmeister“ im von Marijke Amado und Frank Laufenberg moderierten WWF Club. Von 1984 bis heute moderiert er seine eigenen Fernsehshows, wie zum Beispiel „So isses“, „Donnerlippchen“, „Geld oder Liebe“ und „Wat is?“. Parallel dazu ist er seit 1976 als Musiker tätig, sein größter musikalischer Erfolg war bisher „Guten Morgen, liebe Sorgen“, der im Juli und August 1987 in der ZDF-Hitparade Platz eins einnahm.

Zur Zeit ist  Jürgen von der Lippe aber auf Lesereise unterwegs. „Der König der Tiere“ heißt sein neues Werk und enthält über 60 brandneue Geschichten zum Lachen, Schmunzeln und Sinnieren.

In ihnen kombiniert er Kalauer und Witze mit Philosophie und Sprachkritik und erzählt ebenso lustig wie hinterlistig vom Kampf der Geschlechter, vom lieben Gott, von der heilen und der nicht ganz so heilen Welt. So steckt viel unbestreitbare Weisheit im Buch: Es gibt Menschen, denen man sagen möchte: „Du hast ein Gesicht, das nur eine Mutter lieben kann, aber es gibt Dinge, die man auch von einer Mutter nicht verlangen sollte.“ Aber man sagt es nicht. Stattdessen sagt man: „Schönheit liegt im Auge des Betrachters“, und Fontane hat gesagt: „Es ist alles eine Frage der Beleuchtung.“ Und dann macht man das Licht aus.“ Die neuesten saukomischen Geschichten von Jürgen von der Lippe sind nicht nur ein Feuerwerk an witzigen Einfällen, mal derbe und mal feinsinnig vorgetragen, sie regen auch zum Selbstdenken an. Mit unbestechlichem Sinn für die Schwächen von Mensch und Sprache spießt der Germanist den Blödsinn der Medien und die verquaste Diktion der Eliten auf – immer böse, immer gnadenlos und immer pointensicher.

Einige interessante Lesetermine hier in der Nähe:

16.05.2017 GELSENKIRCHEN
Hans-Sachs-Haus, Ebertstraße 11, Tickets inzwischen ausverkauft
19.05.2017 DORTMUND
Fritz-Henßler-Haus, Geschwister Scholl Straße 33-37, Tickets
20.05.2017 DORTMUND
Fritz-Henßler-Haus, Geschwister Scholl Straße 33-37, Tickets
21.05.2017 BOCHUM-WATTENSCHEID
Stadthalle Wattenscheid, Saarlandstrasse 40, Tickets

Veranstalter : u.a. Emschertainment

Sturmfahrt – Tour 2017 – Eisbrecher nehmen Kurs auf Oberhausen

Foto Eisland Entertainment

 

Die Band Eisbrecher, das Flaggschiff der sogenannten Neuen Deutschen Härte, wurde vor genau 15 Jahren von den Mitgliedern der Band Megaherz, Alexander „Alexx“ Wesselsky und Jochen „Noel Pix“ Seibert, gegründet. Wesselsky hatte sich zuvor von Megaherz, die er 1993 ins Leben gerufen hatte, wegen künstlerischer Differenzen getrennt. Aufsehen erregte die Band mit ihrem Debütalbum Eisbrecher (2004), weil sie als Anreiz für das Kopieren des Albums zwei CD-Rohlinge beilegte. Das Ziel ihrer Aktion war, gegen die Kriminalisierung der Endverbraucher durch die Musikindustrie zu protestieren.

Mit der Single “Eiszeit” (2010) schaffte es erstmals ein Song von Eisbrecher in die deutschen Media-Control-Charts. Auch das gleichnamige vierte Studioalbum sorgte für weitere kommerziellen Erfolg und erreichte Platz 5 der Deutschen Albumcharts.

Größere Plattenlabel wurden nun auf Eisbrecher aufmerksam, so dass die nächsten beiden Alben unter Sony Music veröffentlicht wurden.

Inhaltlich konnten sich Eisbrecher mit ihren plakativ-intelligenten deutschen Texten und ihrer charakteristischen Rhythmik nun weit über die Genre- und Landesgrenzen hinweg etablieren und wurden 2016 innerhalb von nur wenigen Monaten erstmals für ihre letzten beiden Alben „Die Hölle muss warten“ (2012) und „Schock“(2015) mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Zwei Mal gelang ihnen damit der Vize-Chartsieg.

Im Frühjahr 2016 folgte eine nahezu komplett ausverkaufte Tour, die die Musiker unter anderem auch nach Russland und Finnland, führte. Ihr aktuelles Album „Schock“ hielt sich über 33 Wochen lang in den deutschen Charts. Und Eisbrecher wären nicht Eisbrecher wenn sie neben all den illustren Festivals wie dem Greenfield, Rockavaria, Rock In Vienna – wo man vor 50.000 Besuchern die Bühne vor Rammstein bestritt –, dem Summer Breeze oder Mera Luna nicht auch für ganz individuelle Momente in der Konzert-Historie sorgen würden. So bespielte die Band bereits den Gipfel von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, oder die MS Rheinenergie in Köln.

Wortwitz beweist der schlagfertige Frontmann Alex Wesselsky nicht nur bei EISBRECHER, sondern auch in der TV-Landschaft, wo er Formate wie „Der Checker“ (DMAX), „Auto gebraucht“ (Kabel1), „Auftrag Auto“ (Sport1), „Fort Boyard“ (Kabel1) oder „Red Bull Crashed Ice“ (Kabel1) Witz und Charme verlieh. Der gebürtige Augsburger dreht derzeit für DMAX ein neues Format. Außerdem ist Alex in Kürze als „Der Eisgeneral“ im Rahmen von Peter Maffays „Tabaluga“ deutschlandweit zu sehen.

So verbreitern EISBRECHER weiter ihr Fahrwasser, ohne dabei von ihrem Kurs, der wachsende Erfolge, größer werdende Konzerthallen und intime Interaktion mit ihrem Publikum gleichermaßen beinhaltet, abzukommen.

Im Sommer 2017 erscheint das neue EISBRECHER Album. Ab Ende September gehen EISBRECHER auf europäische „Sturmfahrt“ und werden neben Konzerten in Deutschland, Österreich und Schweiz erstmals Tourshows in Holland und Frankreich absolvieren.

EISBRECHER Sturmfahrt 2017 / Termine in Deutschland

29.09. Oberhausen, Turbinenhalle 1

30.09. Hamburg, Mehr! Theater

01.10. Wiesbaden, Schlachthof

02.10. Stuttgart, Liederhalle

03.10. München, Zenith

06.10. Dresden, Alter Schlachthof

07.10. Leipzig, Haus Auensee

08.10. Berlin, Columbiahalle

10.10. Saarbrücken, Garage

[Special Guest: UNZUCHT]

 

Weitere Termine 2017

26.06. Abendberg, Feuertanz Festival

01.07. Paderborn, RockAir Festival

08.07. Ulm, Volle Kraft Voraus Festival

23.07. Köln, Amphi Festival

15.12. Augsburg, Spectrum ausverkauft !

Infos unter: www.eisland-entertainment.de

Tickets unter: www.eislandshop.de

Das Konzert von Deine Lakaien in der Jahrhunderthalle Bochum

 

Deine Lakaien  sind ein seit 1985 aktives Musikprojekt, das von dem Sänger Alexander Veljanov und dem Komponisten und Multiinstrumentalisten Ernst Horn ins Leben gerufen wurde. Mittlerweile ist das Duo schon seit 30 Jahren auf den Bühnen unterwegs und überzeugt und überrascht immer wieder durch die Konstanz, mit der es sich seither auf allerhöchstem Niveau bewegt.

Und dabei sind sich Alexander Veljanov und Ernst Horn immer treu geblieben. Nicht nur, dass es die Jahre über keinen Besetzungswechsel gab, auch ihr Musikstil, eine Mischung aus Electro, Pop, ein bisschen Dark Wave und natürlich ordentlich Avantgarde hat sich nicht geändert. Ein Sound, der einzigartig ist und einen  riesigen Wiedererkennungswert hat.

Ihre große Fangemeinde schwört ihnen deswegen schon seit Jahren die Treue und die wurde nun endlich belohnt. Zum 30-jährigen Bestehen erschien am 21.Oktober letzten Jahres „XXX – The 30 Years Retrospective”, ein Box Set bestehend aus vier CD’s mit vielen Highlights und Überraschungen. Die erste CD beinhaltet die wohl bekanntesten und größten Hits von Deine Lakaien. Die zweite CD umfasst die sogenannten „heimlichen“ Hits, dazu kommen noch ein paar Remixes. CD 3 liefert 10 bisher unveröffentlichte Titel zusammen mit zwei Remixen und zwei Raretracks und die vierte CD enthält Live-Mitschnitte aus den Jahren 1992-2015, die ebenfalls bisher nicht veröffentlicht worden sind.

Aktuell dazu ist das Duo zur Zeit auf „XXX – The 30 Years Retrospective“-Tour unterwegs, mit Band und Livemusikern, und feierte gestern seinen Tourauftakt in der ausverkauften Jahrhunderthalle im Bochumer Westpark.

Und es war ein sehr aussergewöhnlicher Abend. Zum einen untermalt durch die besondere Atmosphäre der liebevoll restaurierten Industriekathedrale und zum anderen dadurch, dass Deine Lakaien ihre Musik nicht nur neu arrangiert, sehr dynamisch, abwechslungsreich und auf höchstem Niveau vortrugen, sondern die Setlist wurde auch durch Songs der beiden Solo-Projekte “Helium Vola” und “Veljanov” ergänzt.

Sabine Lutzenberger und Igor Zotik, die bei den Soloprojekten Helium Vola respektive Veljanov aktiv sind, waren aus diesem Grund am gestrigen Abend geladene Gäste. Beide traten aber nicht als Vorband auf, sondern deren Songs wurden als ein fester Bestandteil des Sets, und genau wie die Stücke von Deine Lakaien, in neuem Gewand dargeboten und vollendeten den Abend zu einer gemeinsamen “Konzerterzählung“.

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Das Konzert von K.I.Z. in der ausverkauften Grugahalle Essen

K.I.Z, das sind die Rapper Tarek, Maxim, Nico und  DJ Craft.

Seit 16 Jahren besteht die Berliner Hip-Hop Formation, die sich vor allem durch provokante Texte, Parodien gegenüber anderen Rappern, viel schwarzen Humor, Ironie, überspitzte Klischee-Spielereien und Zynismus und vor allem durch zahlreiche selbstironische Bezeichnungen und Darstellungen einen Namen gemacht hat.

Auf satirische und oft gnadenlose  Art und Weise äußern die vier Klosterschüler im Zölibat Kritik an der heutigen Gesellschaft, Politik und an den einen oder anderen Verhaltensweisen und wissen gekonnt mit mal mehr, mal weniger versteckten politischen Statements immer wieder zu überraschen und vor allem zu unterhalten.

Deutschrap ist mittlerweile nicht nur kommerziell ganz vorne, sondern auch künstlerisch. K.I.Z haben ihn auf ihre Art noch einmal revolutioniert. Als die Kannibalen in Zivil 2005 ihr erstes Album „Rapdeutschlandkettensägenmassaker“ veröffentlichten, war klar, dass sie die Rap-Welt auf den Kopf stellen würden – allen Widersachern zum Trotz.

Mit ihrem aktuellen und mittlerweile fünften Album  “Hurra die Welt geht unter“ (VÖ: 10.07.2015) meldeten sie sich vorletztes Jahr nach fast dreijähriger Pause zurück und schwimmen seitdem wieder ganz oben auf ihrer rebellischen Erfolgswelle. Das Album  erreichte Platz 1 der deutschen Albumcharts und wurde inzwischen vergoldet, ausserdem erhielten K.I.Z. im Dezember letzten Jahres zum zweiten Mal in Folge die 1LIVE Krone als „Bester Live-Act“ 2016.

Ein Werk mit dem die Künstler in Zwangsjacken zwar wieder Tabus brechen, aber auf etwas ernstere Art und Weise, der ab und an sogar die Ironie fehlt. Sie thematisieren menschliche Grausamkeiten und gehen auch autobiographisch in die Tiefe, berichten aus ihrer eigenen Jugend.

Ziel ist zwar immer noch die Irritation, aber man merkt, dass sie einen Schritt weiter gehen und neues ausprobieren und das wie immer auf höchstem Niveau.

Ich war für euch gestern in Essen mit dabei und konnte mich selber davon überzeugen, wie die Berliner die ausverkaufte Grugahalle zum Toben brachten. Unter dem Motto “ Hurra die Welt geht immer noch unter“, tourt die Hip-Hop-Formation zur Zeit durch die Hallen des Landes und fährt wie immer scharfe Geschütze auf. Nicht nur, dass DJ Craft auf dem Geschützturm einer riesengroßen Panzerattrappe, umgeben von ebenfalls überdimensionalen Soldatenstatuen, auflegte, auch für ihre Provokationen, die sie in ihre Show integrierten, wurden sie mit jubelden Zurufen gefeiert.

Dass die Rapper scheinbar vor gar nichts  Halt machten, schien ihren Fans dabei besonders zu gefallen. Wobei man zwischen all den Beschimpfungen und anstößigen Geschmacklosigkeiten, oftmals in Fäkalsprache ausgedrückt, in ihren Songs und Texten wahrlich gesellschaftskritische Botschaften und Statements findet, die man sich zu Herzen nehmen sollte.

„Revolution“ – Betontod live in der Weststadthalle in Essen

Betontod – 27.03.2015 Dortmund

 

Sie sind „keiner dieser Bands, die nach einem Konzert noch eine Stunde hinter der Bühne hocken und sich die Haare fönen“, womit sie ihre eigene Bandphilosophie gekonnt auf den Punkt bringen.

Die Rede ist von der aus der Nähe des Ruhrgebiet stammenden Punkrockband Betontod, die heute (13.Januar 2017) ihr neues Studioalbum „Revolution“ veröffentlicht haben. Zurückblicken können Frontmann und Sänger Oliver Meister, Frank Vohwinkel, Adam Dera, Mario Schmelz und Maik Feldmann auf über 25 Jahre Bandgeschichte mit über 1000 Konzerte, acht Studio- und drei Live-Alben… und das fast alles in Eigenregie.

Dass sie damit bis dato nicht viel falsch gemacht haben können, bewiesen sie zuletzt sowohl vor fünf  Jahren, als ihnen mit ihrem vorletzten Studioalbum „Entschuldigung für Nichts“ eine Top 10-Platzierung in den deutschen Media Control Charts gelang. Und auch der Nachfolger “Traum von Freiheit” platzierte sich auf dem 11.Platz ganz weit oben.

Für die “Revolution” haben sich Betontod zwei Jahre Zeit gelassen, sich wieder auf ihre Wurzeln besonnen. Auf dem neuen Album sind eingängige Punk- und Rockelemente zu finden und die Kritikerstimmen sind sich einig : Das Beste Album seit „Schwarzes Blut“!!

Passend zur heutigen Veröffentlichung von „Revolution“, geht die Band im März 2017 auf Tour, die sie durch neun große deutsche Städte führen wird.

Tickets und weitere Infos zu dem Abend gibt es unter

www.concertteam.de oder im Betontod-Ticketshop

Komm wir tanzen zusammen

10.03.2017 Dresden – Reithalle Straße E

11.03.2017 München – Backstage Werk

17.03.2017 Berlin – Huxleys Neue Welt

18.03.2017 Hamburg – Große Freiheit 36

24.03.2017 Frankfurt – Batschkap

25.03.2017 Zürich – Volkshaus

31.03.2017 Stuttgart – LKA Longhorn

01.04.2017 Essen – Weststadthalle

23.12.2017 Düsseldorf – Mitsubishi Electric Hall