Robert Eggers’ Nosferatu: Eine Anthologie des Belanglosen

Seit über 100 Jahren der Freund des Bösen: Nosferatu (Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Als ich den Kinosaal verlasse, komme ich zu einem Gespräch eines noch älteren Herren als ich mit zwei jüngeren Leuten hinzu. Ich höre noch, wie der jüngere Mann sagt, dass es aber doch ganz gut sei. Und der ältere Herr die Meinung meint, es sei halt eine Mischung der Horrorfilme seit den 1970ern. Ich sage, dass es durchaus Horrorfilme seit den 1920ern sind. Er nickt, und wir alle gehen auseinander.

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Deutschland: Gescheitert, abgehängt, ideenlos – eine Analyse

Deutschland 2024 (Symbolbild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Marode Brücken, leere Apothekenregale, Internet wie aus dem letzten Jahrhundert – und statt Lösungen wird über Kernkraft und Cannabis gestritten. Deutschland ist ein Land, das ideenlos, abgehängt und in jeder Hinsicht gescheitert wirkt.

Es ist wie ein Unfall, von dem man nicht wegschauen kann: die Politik verschleißt sich in bedeutungslosen Symbolkämpfen, während echte Probleme ungelöst bleiben. Ein Blick auf eine Republik, die sich im Stillstand eingerichtet hat – und auf die fatalen Konsequenzen ihrer jahrzehntelangen Verfehlungen.

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12 Jahre Linus: dein letzter Text bei den Ruhrbaronen

Jetzt bist du also zwölf Jahre alt. Nein, eigentlich nicht jetzt. Eigentlich ist das Ganze schon gut anderthalb Monate her. Aber jetzt, mein lieber Linus, komme ich erst dazu, diesen Text zu schreiben. Und es wird der letzte Text sein, den ich hier zu deinem Geburtstag veröffentliche.

Wieso ist das so? Nicht, weil ich nicht weiterhin für dich Texte schreiben würde, sondern weil ich merke, dass du jetzt in ein Alter kommst, in dem es vielleicht für dich nicht so toll wäre, wenn einer deiner Freunde im Internet entdeckt, was ein rührseliger Papa zu seinem Sohn zu schreiben hat. So, wie du bist, wäre dir das – noch – nicht wirklich peinlich. Aber falls doch, würdest du es vermutlich nicht so nennen. Trotzdem finde ich, ich muss es ja nicht drauf ankommen lassen.

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Salziger Pudding: True Crime goes Familienrecht

Was passiert, wenn True Crime auf Familienrecht und Psychologie trifft? Salziger Pudding, der neue Podcast von Rechtsanwältin Aline Strutz und Ruhrbaron Dr. Sebastian Bartoschek, schaut genau hin. Hier geht es nicht um blutrünstige Krimis, sondern um echte Fälle aus Familiengerichten, um Konflikte, die den Alltag von Eltern und Kindern bestimmen, und um den oft absurden Tanz vor dem Gesetz.

In der einleitenden Folge geht es direkt um die wahren Geschichten echter Menschen – Geschichten von Kindern und Familien, die oft dramatische Wendungen nehmen. Salziger Pudding legt den Fokus auf die Interessen der Kinder, auf die emotionalen Aspekte rechtlicher Konflikte und auf die Missverständnisse, die dabei häufig auftreten.

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Podcast: Dr. Zargota und Creepypasta – Horror zum Einschlafen

Dr. Zargota (Bild: Lernaean)

Im Interview beschreibt Dr. Zargotta seine Leidenschaft für Creepypasta, ein modernes Genre von Horrorgeschichten, das online verbreitet wird. Er erklärt den Begriff, vergleicht Creepypasta mit traditionellen Lagerfeuergeschichten und reflektiert seine persönliche Verbindung zur Horror-Literatur. Während der Corona-Pandemie begann er, Geschichten zu vertonen und stellt fest, dass viele Zuhörer Horrogeschichten entspannend empfinden. Er spricht über seine Anthologie „Mindf*ck“ und betont den Austausch innerhalb der Creepypasta-Community. Zudem hebt er seine innovativen Live-Events hervor, bei denen er Geschichten mit visuellen Effekten präsentiert. Das Interview verdeutlicht, dass Creepypasta eine bedeutende Plattform für modernes Geschichtenerzählen ist.

Der Podcast ist hier zu finden, und hier das Buch.

Minutenschreck (18): The other lamb (2019)

The other lamb. (Symbolbild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

In dieser Episode von Minutenschreck dreht sich alles um The Other Lamb (2019), einen düsteren Sektenhorrorfilm mit Folkhorror-Elementen. Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Frauen, die als „Ehefrauen“ und „Töchter“ einem charismatischen Anführer in den Wald folgen – bis eine junge Frau beginnt, die Strukturen zu hinterfragen. Die Handlung nimmt eine intensive Wendung, als sie das Unheil dieser Welt erkennt und die Gemeinschaft schließlich zum Äußersten greift.

Besonders besticht der Film durch seine kraftvolle Bildsprache und die beklemmende Atmosphäre, die durch die irische Landschaft im County Kerry perfekt zur Geltung kommt. Es gibt keine typischen Jumpscares, sondern subtilen, tiefen Grusel, der nachhallt. Die Entwicklung der Protagonistin zur jungen Frau, ihre Visionen und der schleichende Horror verleihen dem Film seine düstere Tiefe. Regie führte die polnische Filmemacherin Małgorzata Szumowska, die hier ihr englischsprachiges Debüt gab und einen bildgewaltigen, verstörenden Horror geschaffen hat – ideal für alle, die auch nach dem Abspann noch grübeln möchten.

Der Fim kann derzeit bei Amazon Prime gestreamt werden.

Minutenschreck (17): The old ways

Ein solides Stück Horror: the old ways. (Symbolbild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Nicht jeder Horrorfilm kann groundbreaking sein. Und so ist dieser Film hier ein solider Bessenheits- und Folkhorrorfilm, der funktioniert, schöne Bilder in Mexiko hat, und an den man sich einen Tag später nicht mehr erinnert. Ohne aber, dass der Film schlecht ist.

Minutenschreck (16): Lake Mungo (2008)

Lake Mungo ist ein wirklich gut gemachter Found Footage Horror. (Symbolbild: Midjourney/ Sebastian Bartoschek)

Seien wir ehrlich: man kennt einfach keine australischen Horrorfilme. Wieso auch immer. Mit diesem Found-Footage-Mockumentary-Horrorfilm ändert sich das, und ich finde zurecht. Es ist ein wirklich gut inszenierter Film, der einen überraschenden Twist, und einen hervorragenden Jump Scare hat.

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Jasper ist 7 – Kiosk und Fahrzeugbau

Rock on, Jaspi (Foto: privat)

Mein kleiner Bär! So nenne ich dich immer noch. Und ich glaube, du wirst für mich noch lange mein kleiner Bär bleiben. Auch wenn du selbst sagst, dass du nicht mehr klein bist. Und du sagst es anders, als du es gesagt hast, als du wirklich klein warst. Es ist nicht mehr dieses „Ich will nicht mehr klein sein“, sondern eher die einfache Feststellung: „Ich bin nicht mehr klein.“ Und da hast du recht. Und wieder war jetzt so ein Moment, in dem es noch einmal klarer wurde. Weil du sieben Jahre alt geworden bist. Und wie bei jedem Geburtstag wollte ich auch zu diesem etwas für dich schreiben.

Aber ich bin spät dran. Normalerweise schreibe ich diese Texte hier für deinen Bruder und dich zum Tag des Geburtstags. Aber diesmal habe ich es einfach nicht geschafft. Oder andersherum: Ich hätte es schaffen können, aber dann hätte ich weder die Ruhe gehabt noch die Kraft, einen solchen Text zu schreiben, wie du ihn eben verdienst. Deswegen hatte ich mich entschlossen zu warten.

Während ich das hier nun schreibe, sind wir als Familie auf Mallorca. Ich wollte hier eigentlich nicht noch einmal hin. Wir waren hier oft, für mich zu oft, seit dein Bruder und später du auf die Welt gekommen seid. Ich mag Mallorca aus all den Gründen nicht, aus denen man Mallorca nun einmal nicht mag. Das gehört aber eigentlich nicht hierher – oder irgendwie ja doch. Denn der Grund, warum wir doch noch einmal hier sind, bist eben du.

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Minutenschreck (15): Das Ding aus einer anderen Welt (1951)

Möhre oder Klassiker: Das Ding. (Symbolbild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Natürlich ist dieser Film ein Klassiker, den jeder Horrorfan kennen sollte. Aber leider ist dieser Film heute weder schrecklich noch berührend, sondern eigentlich „nur“ ein Zeugnis seiner Zeit. Die ausserirdische „Möhre“ (Zitat aus dem Film) sieht heute halt nicht gut aus, und der Wissenschaftlicher sieht zu sehr nach Lenin aus.

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