Weihnachten. Und wir Ruhrbarone haben gefeiert. Einen munteren Stimmungsreigen haben wir euch als Podcast mitgebracht. Nein, der Ton ist nicht gut, und die Inhalte nicht sinnhaft. Denn genau so sind wir. Und wir wünschen euch und euren Liebsten ein frohes Weihnachtsfest!
2018 neigt sich dem Ende entgegen und es wurde viel verschwörungstheoretisches Geschwurbel verbreitet. Aber für SPD-Gesundheitsexperten und Mediziner Karl Lauterbach war das alles noch nicht genug. Und er macht es, wie ein ganz Großer unter den Aluhüten: Er macht Eltern Angst. Feinstaub, so, Lauterbach, könne zu ADHS, IQ-Verlust und Autismus führen. Sagt er nicht wirklich, oder? Das ist so eine Ruhrbarone-Zuspitzung, oder? Seht selbst:
Nicole Jäger. Sie ist wirklich dick. Und hat daraus das Beste gemacht, nämlich zwei Besteller, ein Comedy-Programm und nun Aufzeichnugen bei RTL samt DVD, passend zu Weihnachten direkt hier erhätlich. Zeit für ein Interview mit der „Fettlöserin“.
Ruhrbarone: Einen Bestseller geschrieben, mit einem neuen Comedy Programm auf Tour und das wurde auch noch von einem großen deutschen Sender aufgezeichnet und ausgestrahlt. Für Dich lief 2018 also ganz gut. Trotzdem gibt es generell weniger weibliche als männliche Comedians. Warum ist das so?
Wer eine psychische Störung oder Krankheit hat, der kann meist nichts dafür, braucht aber Hilfe. Zeitnah, so die Erfahrung aus der Praxis, geht da nix. Wartezeiten von einem halben Jahr für einen Psychotherapieplatz sind da keine Seltenheit. Das ist falsch. Wer eine psychische Störung hat, leidet nicht weniger als jemand mit einem eingewachsenen Zehnagel. Ein dummer Vergleich? Selbstredend. Aber mit dem Zehnagel wird man binnen Stunden einen behandelnden Arzt finden, bei einer Depression eben nicht. Es ist Irr-Sinn.
Das Bundesministerium für Gesundheit und sein Minister, der CDU-Freshboy Jens Spahn, sehen das nicht so. Spahn (38) erklärte in einer Rede vor dem Bundestag:
(…) Ja, wir haben das Problem in bestimmten Regionen, auch im Zusammenspiel von ambulant und stationär, dass diejenigen mit psychotherapeutischem Versorgungsbedarf, die dringend behandlungsbedürftig sind, nicht in eine ambulante Therapie kommen und dann möglicherweise in verschlimmertem Zustand stationär aufgenommen werden müssen. Die Wahrheit ist aber: Wenn wir einfach nur 10 000, 20 000 oder 30 000 Psychotherapeuten zusätzlich zulassen, wird das das Problem nicht lösen. Das ist meine feste Überzeugung; das ist die Erfahrung der Vergangenheit. Wir haben so viele Psychotherapeuten wie noch nie in der Zulassung. Wir haben fast so viele Psychotherapeuten in der Versorgung wie Hausärzte. Und trotzdem steigt mit dem Angebot der Bedarf, weil die Versorgungssteuerung nicht funktioniert. Deswegen ist der erste Schritt, dass wir zu einer besseren Versorgungssteuerung kommen, dass nämlich im Zweifel diejenigen, die man vielleicht nicht ganz so gern als Patienten im Wartezimmer sitzen hat, die auch etwas mehr Versorgungsbedarf haben, eher einen Termin bekommen als möglicherweise diejenigen, bei denen es etwas angenehmer ist, die Therapie zu machen. Ich formuliere das alles sehr zurückhaltend, weil ich weiß, dass das mit großen Emotionen verbunden ist und wahrscheinlich gleich der nächste Shitstorm startet. Aber wenn wir das Versorgungsproblem lösen wollen, werden wir über dieses Thema reden müssen.
Deutschland ist ein Land, in dem man leben kann. Einige meinen, man kann hier sogar recht gut leben. Andere finden, dass man eigentlich nur in dem Deutschland leben kann, das sie sich erträumen. Das Ausmaß dieser Träume geht von Auflösungs- bis Großmachtsphantasien. Ich lebe gerne in der Realität. Und eigentlich auch ganz gerne in Deutschland. Doch sollten wir reden.
Der Winter naht. Samt der Schauspieler aus „Game of Thrones“. Und zwar im Ruhrpott – am Samstag und Sonntag auf der ComicCon in den Westfallenhallen, Dortmund. Und zwei Sebastians sind am Samstag am Start – neben dem Bartoschek nun auch der Knoke. Wer? Hört einfach mal rein. Und sagt mal, ob ihr auf solche Themen mehr Bock habt.
Das Programm der ComicCon findet ihr hier.
Ihr seid mir als Unternehmen grundsätzlich erst einmal sympathisch. Ihr versucht Steuern zu sparen, und ermöglicht es nebenher auch noch mit Menschen aus der Schulzeit verbunden zu bleiben, zu denen man nicht ohne Grund nach der Abi-Feier keinen Kontakt mehr haben wollte.
Nein, ihr seid kein Staat, und weil ihr kein Staat seid, betreibt ihr keine Zensur. Dies nur vorweg, um all die Reflexverteidiger und Wikipedia-Leser zu befrieden.
Ihr betreibt die derzeit weltweit größte Vernetzungsplattform, und (derzeit und noch) ist man vom Informationsfluss abgeschnitten, wenn ihr jemanden sperrt und ihm die Möglichkeit auch zur Kommunikation per Messenger nehmt. Nun kann man der Meinung sein, dass Unternehmen definieren können, was sie an Aussagen auf einer Plattform dulden und was nicht. Diese Meinung ist zwar im Detail dämlich, solange es Staaten gibt, deren Rechtssprechung natürlich auch eure Plattform unterworfen ist, doch halten wir uns nicht mit Kleinigkeiten auf. (Kein Unternehmer kann in Deutschland bspw. einfach und pauschal sagen: „Ich nehme keine alten weißen Männer.“ – egal wie sehr er auf Twitter für diesen Akt des Netz-Humanismus gefeiert würde.)
Nun also, wir sind im Internet, niemanden interessiert hier, wie Sachen wirklich funktionieren, sondern nur, welchen Empörungsgehalt sie haben. Genau dazu kommen wir gleich.
Die Sommerpause war laaaaang. Nun ist sie vorbei, und Stefan Laurin und Sebastian Bartoschek fahren beide Diesel-Autos. Die sollen aber ab Sommer 2019 nicht mehr durch den Ruhrpott fahren dürfen. Und nu? Haben die beiden zumindest mal darüber gesprochen. Ole.
Wir haben mehrfach über Suzanne Grieger-Langer berichtet. Heute nun soll wieder die Frage gestellt werden, ob Frau Grieger-Langer wohl wirklich für all die Unternehmen arbeitete, die sie als Referenz anführt.
Auf gut Glück wurden einige „Referenzunternehmen“ angefragt: drei Bochumer Unternehmen (Sparkasse, Baugenossenschaft und Stadt Bochum) sowie drei deutsche Bundesministerien (Verteidigung, Finanzen und Entwicklung).
Bayern hat gewählt. Und tatsächlich ist es für die CSU kein guter Tag. Markus Soeder bekommt die Quittung für seine Sonnenkönig – Attitüde mit Bavaria-One-Irrsinn. Bayern ist kein Lehn mehr, das von einem zum anderen CSU-Herrscher vererbt wird. Bayern ist heute in der Multi-Parteiendemokratie angekommen, die derzeit die Realität der BRD auszeichnet.
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