Minutenschreck (13): Wäldern (2024)

Ein Horror, was mit unseren Rundfunkgebühren geschieht. Wäldern. (Symbolbild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Wäldern, ein Horror-Zweiteiler aus Produktion des WDR, versendet durch die ARD, und angetreten eine richtig große Nummer zu werden. Der Film ist ein überzeugendes Argument für die Abschaffung der Rundfunkgebühren. Das beste am Film: die Drohnenflüge über den Wald. Mit Abstand das Beste. Bei uns erfahrt ihr, was am Film am schlechtesten ist.

Witten: Heute Abschluss der Lesereihe zur Exilliteratur von Schriftstellerinnen

Heute abend 19.00 Uhr findet die dritte und letzte Lesung einer dreiteiligen Lesereihe zur Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Kitten in Witten auf der Bahnhofstraße statt.

Dabei geht es um Werke von Irmgard Keun und Anna Gmeyner. Der Roman Keuns „Nach Mitternacht“ spielt im Jahr 1936 und erzählt vom Alltag der 19-Jährigen, unpolitischen Susanne und ihren Begegnungen mit unterschiedlichen Unterstützerinnen und Unterstützern der nationalsozialistischen Ideologie, die als Konjunkturritter die Aufrechterhaltung des Systems tragen.

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Anti-Israel-Resolution: Deutschland versagt wieder bei der UNO

Gegen Antisemitismus einzutreten sollte mehr als nur bei Sonntagsreden gelingen. Foto: Roland W. Waniek

Gestern Vormittag regnete es in New York. Die Tagestemperaturen schwankten zwischen 22 und 23 Grad, und kurzzeitig wurde es mittags auch 24 Grad warm. Die Abgeordneten der UNO werden davon jedoch wenig mitbekommen haben, da die meisten Räume im UN-Gebäude klimatisiert sind. Insofern kann man annehmen, dass die Wahl am Morgen auf ein klassisches langärmeliges Hemd und einen Anzug fiel, zumindest bei den männlichen Mitgliedern der UNO. Ein ungewöhnlicher Tag war es nicht.

Mittags konnten die Delegierten zwischen halb zwölf und 14:30 Uhr für 39,99 Dollar pro Person etwas Leckeres im Restaurant essen oder sich in eine der vier Cafeterias begeben. Im Laufe des Tages wurde dann auch noch eine antisemitische Resolution mit überwältigender Mehrheit verabschiedet. Ein ganz normaler Tag bei der UNO.

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Westdeutschland sollte die toxische Beziehung mit Ostdeutschland beenden!

Irgendwann muss man gehen, auch, wenn man es anders gewollt hätte; damit man nicht zugrunde geht. (Symbolbild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Es gibt Beziehungen, die schaden vor allem einem der beiden Partner. Toxische – giftige – Beziehungen nennt man sowas mittlerweile, und an vielen Stellen wird benannt, auf welche Warnsignale, sog. Red Flags, man achten solle, um sich rechtzeitig zu lösen, und sich nicht zugrunde zu richten bzw. richten zu lassen. Es ist gut, dass es diese Hinweise gibt, weil das Opfer in solchen Beziehungen oft Gefahr läuft, sich durch die Manipulationen des Anderen fälschlich als der eigentliche Täter zu sehen.

Mit Blick auf Ostdeutschland ist der Westen aber genau in einer solchen toxischen Beziehung gefangen, wahrscheinlich auch deswegen, weil die vorbeschriebene Betrachtungsweise bisher eben primär auf das Verhältnis zweier Menschen, aber nicht auf Organisationen oder gar Staaten angelegt wurde. Dabei ist es für Westdeutschland gerade zu überlebenswichtig, sich vom Osten zu trennen, oder diesen dazu zu zwingen, die Beziehung anders zu leben.

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Firmen und Fachkräfte: Das Ruhrgebiet freut sich auf Migration aus Ostdeutschland!

Das Ruhrgebiet freut sich auf einen neuen Aufbruch! (Symbolbild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Eine überwältigende Mehrheit der Menschen in Thüringen und Sachsen hat am Sonntag ihrem Willen Ausdruck verliehen, nicht mehr Teil der FDGO, sondern lieber erneut ein Satellit Moskaus sein zu wollen. Reisende soll man nicht aufhalten. Das Problem sind jedoch diejenigen Wenigen, die nicht nach Moskau wollen.

Zum einen sind das einzelne Bürgerinnen und Bürger. Auf einer anderen Betrachtungsebene sind sie aber genauso Fachkräfte und Firmen. Sie alle fragen sich selbstredend, warum sie ihr Können in den Dienst antiwestlicher Kontexte stellen sollten und wie sicher ihr individuelles und ökonomisches Fortkommen im Bereich zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Polen noch sein kann. Die Lösung ist einfach: Kommt ins Ruhrgebiet.

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Minutenschreck (12): The Empty Man (2022)

Im Dunkeln da findet man schon einmal eine Glasflasche, oder seinen eigenen Empty Man. (Foto: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Ein interessanter Horrorfilm, der eigentlich drei Teile in einander verschachtelt. Wer aber nach den ersten 2 Dritteln aussteigt, wird ihm nur 4 Sterne geben. Ich gebe 6. Es ist halt doch kein reiner Candyman-Abklatsch. Und wer mehr über Ben Wheatley erfahren will, der kann das hier tun.

Der Zauber der 2. und 6. Klasse

(Foto: Sebastian Bartoschek)

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Erich Fried hat das geschrieben. Oder auch nicht. Sicherlich kann man im Internet viel dazu finden, und Quellen sind eine wichtige Sache. Nur hier geht es um etwas anderes. Es geht darum, was diesem Satz auch innewohnt, nämlich, dass der Zauber mitunter zu verfliegen droht, wenn es nicht mehr der Anfang ist. Dagegen schreibe ich hier an. Mit Blick auf meine beiden wunderbaren Söhne, und vielleicht ist das ja auch was, für andere Eltern. Oder andere Menschen mit Gefühlen.

2. und 6. Klasse. Jasper auf der Grundschule, Linus auf dem Gymnasium. Keine Schultüten, keine Familienfeier, keine Gottesdienste. Aufstehen, Frühstücken, Fertigmachen, Tornisternehmen, Los. Das Alltägliche leben. Den nächsten Schritt gehen. Wir Erwachsene halten das für normal, für farblos. Nach dem Urlaub wieder am Schreibtisch sitzen, und den Kollegen vom Urlaub erzählen. Normal. Und auch für euch ist es irgendwie normal, in die nächste Klasse zu gehen, und doch auch nicht. Es ist emotionaler, und mit mehr Unsicherheit, und mit mehr Freude belegt. Und für mich als Papa mit viel Stolz, Freude – und Wehmut.

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Minutenschreck (11): Hellhole (2020)

Symbolbild zu dem unfassbar schlechten Horrorfilm „Hellhole“ (Quelle: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Dieser Film ist wirklich wirklich schlecht. Also schlecht. Nicht kultcharakterschlecht. Sondern wirklich schlecht. Und das obwohl er aus Polen kommt, und das Motiv der Beschwörung von Bösem in einem Kloster so schwer nicht zu einer halbwegs gruseligen Erzählung zu verdichten ist. Gelingt hier nur einfach gar nicht. Nehmt dies bitte als Warnung! Und lasst euch auch bitte durch diese Beschreibung nicht neugierig machen.

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Witten: Flucht, Frauen und Spatzen

Lesung in Witten mit Dimitri Schwartz, Ulrike Masanke und Charlotte Lenger (v.l.n.r.) (Foto: Sebastian Bartoschek)

Gestern abend ging es in Witten um „Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Spiegel des Nationalsozialismus“. Es war die 2. Lesung einer dreiteiligen Reihe, in der die beiden Schriftstellerinnen Lisa Fittko und Ilse Losa im Mittelpunkt standen, oder genauer, ein Blick darauf, wie sie Flucht lebten. Und da war ein Spatz.

Veranstalterin Charlotte Lenger konnte auf gut 40 Personen schauen, als sie am Lesetisch saß. Rechts von Lenger aus saßen Ulrike Masanke und Dimitri Schwartz, die das Lesen aus den Werken Fittkos und Losas übernahmen. Mit Blick auf das Alter war das Publikum gemischt, und spiegelte das Alterspektrum auf dem Podium Lesenden wieder (siehe Foto). Erkennbar kannten sich viele im Publikum, und dem Vernehmen nach kam die überwiegende Mehrheit aus Witten. Im Kern geht es, laut Lenger, bei der Lesereihe auch darum den „traditionell männlichen Kanon“ von Fluchtliteratur „aufzubrechen“. Ein Ansatz, der bisher gelingt, und das völlig unaufgeregt.

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Witten: 2. Lesung zu „Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Spiegel des Nationalsozialismus“

Heute abend um 19.00 Uhr findet die zweite Lesung einer dreiteiligen Lesereihe zur Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Kulturcafé Leye auf der Bahnhofstraße in Witten statt.

Dabei geht es um Werke von Lisa Fittko und Ilse Losa. Fittkos autobiographische Erzählung schildert die Arbeit der Fluchthelferin, die gemeinsam mit ihrem Mann Hans Hunderte Geflüchtete über die Pyrenäen zur spanischen Grenze begleitete, um weiter nach Portugal zu fliehen.
Auch Ilse Losa führte ihre Flucht aus Nazideutschland nach Portugal. Was es bedeutet, in einem neuen Land, in einer neuen Sprache heimisch zu werden, das lässt Losa in ihrer Erzählung den Protagonisten Joseph erzählen.

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