Der LKA-Mann war wohl öfter bei PEGIDA

Na, das ist er doch?! (Foto: Screenshot Facebook/ rechtes Foto vom PEGIDA-Walk: Matthias Schwarz)

Gestern abend wurde ja bekannt, dass der WTF-PEGIDA-Mann, wobei WTF für Why-the-Face-Filmen steht, beim LKA beschäftigt ist. Das ist surreal, sächsisch und wirft viele Fragen auf. Darunter die Frage, ob es ein einmaliger Besuch der fröhlichen Rechtsradikalenveranstaltung war. Ein aufmerksamer Beobachter endeckte nun auf einem Foto von PEGIDA von Mai 2018 (fotografiert von Matthias Schwarz) eine Person, die dem LKAler gleicht: Statur, Wangenpartie, Brille und Muttermal/ Warze sind gleich.

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020 Merve, Europa, die Türkei und der Frisör

Merve Kayikci und Sophie Mineif (v.l.) (Foto Kayikci: Lisa Wazulin, Foto Sophie Mineif: barefoottalesbykim)

Mit den Journalistinnen Merve Kayikci und Sophie Mineif wollten wir eigentlich über Europa plaudern. Aber irgendwie wurde es dann zu einem mitunter harten Streitgespräch zu Erdogan und der Türkei zwischen Merve und dem Bartoschek. Aber es ging trotzdem auch um die Fragen der europäischen Union, der Werte, der Einigung – und der Demokratie im Generellen. Mitunter war das Ganze so hitzig, dass die Verbindung abriß. Am Ende war dann aber wieder alles gut, und es konnte noch über den Frisör gesprochen werden.

Ach SPD, wieso?

Der aktuelle Zustand der deutschen Sozialdemokratie (Symbolfoto: Flickr/ The Strongest Girl/ CC BY 2.0)

Dies sollte ein gehässiger Text über den Zustand der SPD werden. Vor dem Hintergrund des neuerlichen Abrutschens in der Sonntagsfrage. Bella Ciao sollte als Aufhänger dienen und beleuchtet werden, dass weder die SPD geschweige denn ihre Vorsitzende bella ist. Dann sollte der sich im Netz an diese Textzeile aufkommende Vorwurf des Lookismus genutzt werden, um zu zeigen, dass die SPD auf die falschen, weil eher grün- oder sed-pink-wählenden Wähler setzt, die eben all zu laut sind. Und so weiter und so fort. Aber das Mitleid übernahm beim Schreiben die Kontrolle.

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Lass die Brust ruhig ausgepackt

Nach Aufforderung verhüllt: Stillen im Öffentlichen ist leider keine Selbstverständlichkeit (Foto: Screenshot Facebook)

Die weibliche Brust ist alles andere als ein Elend. Ein eben solches ist aber, immer noch und wieder, der Umgang, der mit eben jener Brust im öffentlichen Raum, sei es online oder offline, gepflegt wird. Ein aktueller Fall bei Facebook illustriert es leider gut. Das Problem: Menschen, die weder Brüste akzeptieren noch sich einfach um ihren eigenen Scheiß kümmern können.

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Einblicke im Sommerloch: das Printabo

  • HEs gibt viele Zeitungen und Zeitschriften, und Magazine und sowas alles, die immer noch in gedruckter Form erscheinen, und die man abonieren kann. Das Abo war der RSS-Feed des 20. Jahrhunderts. Doch auch heute noch gibt es eine schier endlose Zahl und Bandbreite an möglichen Abos. Und weil gerade Sommerloch ist, erzählen euch mal die Ruhrbarone, wen und was sie so als Printausgabe abonieren.
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Eko Freshs „Aber“ ist der deutsche Sommerhit 2018

Mit fast vierzig Jahren blickt man ein wenig anders auf die Welt, zumal auch die musikalische. Moderne Musiker sind nicht mehr intuitiv zugänglich, und das umso weniger, je besser sie bei den Menschen ankommen, zu denen man vor noch nicht all zu langer Zeit glaubte, selbst zu gehören. Man hört gerne die neuen Alben der alten Bands, freut ich über Akustiksets von Boysetsfire, Lagwagons Joey Cape oder das entsprechende neue Rise Against-Album. Und lacht über all die Uralt-Rapper wie KKS, Azad oder eben Eko.

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18 Dinge, über die wir diesen Sommer nicht reden werden

Wie ist das, wenn Kinder im Hospiz sterben? (Foto: apyodo/ Flickr/ cc by-sa 2.0)

Özil verdrängte Flüchtlinge, und die Flüchtlinge davor den Islam als gesellschaftliches Hauptdiskussionthema. Manchmal, ganz selten, so häufig, wie man einen Schlumpf in einem stillen Wald lachen hört, gab es auch breite Diskurse irgendwann über kaputte Straßen, schlechtes Telefonnetz, Internetausbau, fehlende Kitaplätze, Wohnungsbau, Bürokratieabbau, digitalen Wandel, das Gesundheitssystem, die Steuerbelastung und Altersarmut.

Und dann gibt es noch die Themen, über die man wirklich nicht spricht.

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Grieger-Langer beeindruckt Ruhrbarone nicht

Kennt sich selbst mit Ethikverletzungen gut aus, doziert vielleicht deswegen darüber: Suzanne Grieger-Langer (Foto: Screenshot eines Vortrages)

In eigener Sache:

Letzten Freitag wurde Suzanne Grieger-Langer, selbstbezeichnete Kämpferin gegen (andere) Blender, vor dem Landgericht Bielefeld auch der letzte Zauber genommen. Ihr Versuch, einer Autorin mehrerer Enthüllungsgeschichten zu Grieger-Langers „Lebenslauf“ den Mund zu verbieten, scheiterte kläglich.

Bereits vor einigen Wochen war Grieger-Langer an uns Ruhrbarone herangetreten und hatte die Abgabe einer Unterlassungserklärung gefordert. Da wir jedoch keine Substanz im Schriftsatz sahen, zudem ja die Fußball-WM lief, und das Wetter einfach auch mal echt gut war, hatten wir Besseres zu tun, als zu unterschreiben.

Wir haben dann nie wieder etwas von Grieger-Langers Rechtsbeistand gehört. Auch nach dem Auslaufen der gesetzten Frist. Wir denken nicht, dass sich daran etwas ändern wird.

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Angewidert schaue ich auf den Irrsinn

Deutschland 2018 – Subjektives Symbolfoto. (Foto: SurFeRGiRL30/ Flickr/ CC BY SA 2.0)

Gerne würde ich irgendwas Witziges, Ausdrucksstarkes und überraschend Frisches darüber schreiben, wie ich die Situation in Deutschland derzeit erlebe, und darin dann auch auf das heutige Urteil im NSU-Prozess, das Überholen der SPD durch die AfD, den Suizid eines jungen Afghanen, Horst Seehofer und die allgemeine überhitzte Situation zu sprechen kommen. Allein: mir fällt nichts mehr ein.

Ich sitze jeden Tag immer geschockter da. Komme aus dem Kopfschütteln nicht heraus. Habe immer mehr und plastischer den Eindruck, dass diese Demokratie mit großem Geschrei und ein wenig tätlicher Gegenwehr auf einen Abgrund zurast, den alle sehen und sich bemühen zu beschreiben, wie groß, wie tief, wie vernichtend er ist, aber nicht willens sind, wirklich etwas dagegen zu tun. Dann sind da die, die sich auf den Abgrund freuen, die ihn als Aufstieg sehen, auf eine neue Ebene. Des Deutschseins, des nationalen Selbstbewusstseins.

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Mein Ende der WM zum Beginn der WM

Bild: Sebastian Bartoschek

Eine grüne Chillischote mit Schnurrbart und Sombrero. Das war Piquet, Maskottchen der WM 86 in Mexiko. Den Namen erfuhr ich erst später, eigentlich erst heute, beim Schreiben an diesem Artikel. Aber ich habe seit Piquet jedes Maskottchen einer Fußball-WM gekannt, kein Eröffnungsspiel verpaßt, mich auf jede WM gefreut, selbst die Gruppenspiele geschaut, Trikot an, Flagge irgendwo auch sichtbar gemacht. Dieses Jahr ist erstmal alles anders. Was ist passiert?

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