„Nafris“ in Köln: ein Land voller Bundestrainer

Polizeiensatz in Köln zu Silvester Foto: Sebastian Weiermann

Spielt die Fußballnationalmannschaft, erleben wir es: ein mehrere Millionen Menschen umfassender Stab von Möchtegern-Bundestrainern weiß vom heimischen Sofa aus alles besser. Maßgeblich für die Bewertungen wer wann hätte ein- oder ausgewechselt werden müssen, wer in den Kader gehört hätte und wer nicht, und welche Taktik wann die Beste gewesen wäre, hat dabei oft nur nachrangig mit vollständiger Beobachtung und stellenweise Analyse zu tun – viel öfter mit persönlichen Präferenz und Sympathie zu einem bestimmten Verein oder einem bestimmten Spieler. Noch schlimmer wird dieses Pseudo-Expertentum auf den Gebieten, bei denen die Grundlage der eigenen Forderungen Religionen sind, oder, wie man politische Religionen nennt, Ideologien. So wie beim Polizeieinsatz zu Silvester in Köln.

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Das Ende der Angst

2016-12-21-11-21-33Am Mittwoch bat mich meine Mitarbeiterin, ihr beim Einkauf Zigaretten mitzubringen. Also ging ich zu dem kleinen Tabak-Zeitschriften-Laden in unserem REWE. Auf der Ladentheke lag die aktuelle BILD mit der riesigen Schlagzeile „ANGST!“. Ich stutzte. Und merkte, dass zum ersten Mal seit langer Zeit eine BILD-Schlagzeile in mir nichts auslöste. Schlicht gar nichts. Man sollte dazu wissen, dass ich ein bekennender Freund von Springer und BILD bin. Ich bin also nicht automatisch immer dagegen oder hechel nur dem nächsten polemischen Geifer des BILDblogs entgegen. Folgerichtig habe ich auch kein Problem mit emotionalisierender Berichterstattung, oder der Zuspitzung auf kurze Schlagzeilen. Aber diese Schlagzeile, ANGST!, bewegte mich nun so gar nicht. Dabei waren doch so viele Menschen in Berlin gestorben, quasi „um die Ecke“, der islamistische Terror war nun wirklich in Deutschland angekommen, und konnte nicht weggeredet oder relativiert werden – auch wenn natürlich die üblichen Alles-Entschuldiger auch hier wieder alles entschuldigten – ebenso wie die üblichen Alle-Hasser auch hier wieder alle hassten.

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Danke – Dziękujęmy – Łukasz Urban

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Dziękujęmy bohaterowi z Berlina: Łukaszowi Urbanowi

Dziękujęmy Ci, Łukaszu Urbanie. Jesteś bohaterem. Zasługujesz na to, aby to powiedzieć, aby wszyscy to powiedzieli, tutaj w Niemczech, u Ciebie w Polsce, w całej Europie i na całym świecie. Działałeś z myślą o ludziach, chciałeś ich ochronić. Nie, prawdopodobnie niewiele mogłeś zmienić, a może jednak, nigdy się tego nie dowiemy. Ale opowiedziałeś się po stronie ludzi. W czasach, gdy nienawiść i strach determinują relacje między wieloma ludźmi, Ty nie tylko zaryzykowałeś swoje życie, zdecydowałeś się na jego wymianę za próbę podjęcia działania. I dlatego nie zachowam w pamięci nazwiska zamachowca z Berlina, lecz Twoje, bohatera z Berlina: Łukasza Urbana.

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Aleppo – einfach erklärt

Vielleicht schon alle tot: Kinder in Aleppo (Foto: Varun Shiv Kapur / Flickr / cc-by-sa)
Vielleicht schon alle tot: Kinder in Aleppo (Foto: Varun Shiv Kapur / Flickr / cc-by-sa)

Aleppo war eine große Stadt in Syrien. Jetzt werden in Aleppo Frauen und Kinder massenhaft ermordet. Der Mörder ist der Diktator Assad. Russland unterstützt Assad, die USA nicht. NATO-Bodentruppen wären gut, aber der Westen ist zu feige. Deswegen sterben weiter Kinder und Frauen massenhaft in Aleppo.

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Love Trumps Hate

Fühl dich gut und besiege den Populismus. (Foto: Daniel Pink/ Flickr/ cc-by-sa)
Fühl dich gut und besiege den Populismus. (Foto: Daniel Pink/ Flickr/ cc-by-sa)

Es muss sich etwas ändern. Jetzt. Das wissen wir alle. Die Wahl Trumps ist Ausdruck eines tiefergehenden Problems. Es hat weniger mit links oder rechts zu tun – sondern mit der realen Gefahr des Endes westlicher Demokratie. Doch was ist zu tun?

Ich habe 10 Schritte für einen faktenbasierten Populismus aufgeschrieben. Und möchte gerne eure Meinung zu jedem einzelnen Punkt haben. Ich glaube: Wenn wir die folgenden 10 Schritte einhalten, wird alles gut. Vielleicht noch gerade eben.

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Auch nur ein Tatort – schön.

Sonntag abend ist Tatortzeit - auch hier. (Foto: Sebastian Bartoschek)
Sonntag abend ist Tatortzeit – auch hier. (Foto: Sebastian Bartoschek)

Nummer 1000. Das schaffen wenige. Egal, bei welchem Medium. Egal, bei welcher Serienart. Keine Ahnung, wer es überhaupt bis zur 1000 geschafft hat. Reich und Schön wahrscheinlich, Lindenstraße wohl, Doktor Who – keine Ahnung – und, und darum geht es hier, der Tatort. Das Erleichternde vorweg: nicht eine Sekunde in diesem Jubiläumstatort ist Til Schweiger zu sehen.

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Mein Ende der Politik?

Trump wird Präsident. (keine Ahnung, wieso ich dieses Bild passend finde.) Foto: Purple Slog/ Flickr/ cc-by-sa
Trump wird Präsident. (keine Ahnung, wieso ich dieses Bild passend finde.)
Foto: Purple Slog/ Flickr/ cc-by-sa

Während ich diese Zeilen schreibe, stehen die USA davor, einen Präsidenten Trump gewählt zu haben. Mir fehlt die Kraft, einen elaborierten Text zu schreiben, ihn durchzugestalten, ihn zu bebildern. Ich bin kraftlos. Ich bin verzweifelt. Und ich sehe, dass es viele Andere auch sind – und deswegen muss ich mir das hier von der Seele schreiben, für mich. Und es in die Welt tragen.

Ich muss das einfach tun. Ich glaube heute, glaube derzeit, nicht, dass es irgendetwas ändert. Aber ich glaube jetzt, in diesem Moment, nicht, dass irgendetwas etwas ändert, was ich schreibe. Ich muss es trotzdem schreiben, weil ich sonst befürchte daran zu ersticken. Es muss raus.

Ich bin verzweifelt. Verzweiflung ist das einzige Gefühl, das mein Gefühl derzeit beschreibt. Dieses Jahr, die letzten Jahren sind für mich von einer beispielslosen Paradoxie gekennzeichnet: mein Unternehmen boomt, auch privat habe ich Glück, aber meine Welt, meine politische Landkarte geht vor die Hunde. Ich bin Jahrgang 1979. Ich erinnere mich, wie wir als Kind den Fall der Mauer gefeiert haben, wie meine Verwandten aus Polen nicht mehr unter der Knute des Sozialismus standen, wie sogar die Sowjetunion zerbrach.

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003 Staatsradikale, US-Wahl, Horrorclowns

RB_PodcastsZu Beginn gehen wir der Frage nach ob Radikale und Extremisten im Staatsdienst arbeiten konnen bzw. durfen. Danach geht es um einen bunten Reigen anderer Themen.

Die US-Wahl, Horrorclowns – und dann etwas langer um neue Jobs von Amazon in Dortmund. Und zum Abschluss um das Lokalderby und die Frage nach einem Naziproblem beim BVB.