Ruhrbarone lesen in Wien

13669455_586448574850526_6509904205296450342_oIn eigener Sache:

Am morgigen Donnerstag, den 4.8., findet in Wien (Österreich) – nicht zu verwechseln mit Wien (Wisconsin) – eine Lesung von Ruhrbaron Sebastian Bartoschek und Wienbaron Christoph Baumgarten (auch: Balkan Stories) statt. Beide lesen aus diesen und jenen Texten und sind danch auch noch für ein Gespräch zu haben.

Um 19 Uhr geht es los, in Amons Gastwirtschaft, Schlachthausgasse 13.

Der Eintritt ist frei.

001 NSU, Terror, Erdogan

RB_PodcastsDie erste richtige Folge unseres Podcasts widmet sich zunächst dem NSU-Untersuchungsausschuss. Wie langweilig ist das Ganze, was bringt es, und macht man sich über die Leute da lustig. Von dort geht es über den aktuellen Terror in Deutschland und Europa – oder ist es Terrorismus – bis hin zur Türkei, und den anstehenden pro- und contra-erdogan-Demos in Köln. In insgesamt drei Blöcken geht das Ganze über die Bühne. Zwischendrin bringt der eine Sebastian den anderen Sebastian zum nachdenken. Und die Jungle World wird empfohlen. Bier und Wein wird getrunken.

Das Intro und Outro ist nur eine Zwischenlösung, die Zwischenjingles vielleicht – was meint ihr?

mit Sebastian Weiermann und Sebastian Bartoschek.

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RB_Podcasts

In eigener Sache: Ab heute gibt es einen ruhrbarone-Podcast.

„Autoren von Ruhrbarone.de im Gespräch miteinander, übereinander, durcheinander, gegeneinander, füreinander – zu irgendwie-sowas-wie-aktuellen Themen aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Geografie. Manchmal auch Gäste.“

Der Podcast wird auch in den gängigen Verzeichnissen gelistet werden. Das kann aber noch bis zu 14 Tagen dauern. Viel Spaß mit diesem neuen Format. Wir freuen uns über Rückmeldungen, Anregungen und alles dies interaktive-hippe-Feedback-Ding.

Die „Nullnummer“ findet ihr unter diesem Artikel. Die erste „richtige“ Folge erscheint morgen, am Samstag, den 30. Juli 2016.

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Holocaust for sale!

(Screenshot ebay-Kleinanzeigen)
(Screenshot ebay-Kleinanzeigen)

Internetfundstück – Im Internet soll es alles zu kaufen geben. Und all das, was man nicht  im sichtbaren Teil des Internet erhält, soll man im sog. „Darknet“ bekommen. Drogen, Waffen, Kinderpornos, illegal gehandelte Kunst. Das ist hier anders. Es geht hier auch nicht um Neonazis, die aus antisemitischen Motiven versuchen den Holocaust zu relativieren oder seine Opfer zu verhöhnen. Es geht vielleicht irgendwie um Anstand und Moral. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht ist es nur eine bizarre Randgeschichte der Gegenwart, vielleicht Ausdruck einer Geschichtsvergessenheit, wie ich sie nicht erwartet hätte. Vielleicht geht es um die Fragen nach Illegalität oder Illegitimität. Vielleicht ist diese Geschichte aber auch völlig irrelevant.

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Für diesen CDUler ist Homosexualität eine Straftat wie jede andere

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„Ich finde, was gestern falsch war, muss auch falsch bleiben, auch wenn es heute möglicherweise nicht mehr falsch ist,“ sagt der fröhlich lächelnde CDUler Christoph Dohmen. (Foto: CDU MG)

Sollen Homosexuelle rehabilitiert und entschädigt werden, die im Rahmen des abgeschafften §175 StGB der Strafverfolgung ausgesetzt waren?

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) sieht das so. Es erscheint aus humanistischen Gründen logisch. Wer eine Sexualpräferenz hatte, mit der er niemanden schadete, und für eben jene aufgrund eines Gesetzes betraft wurde, das kaum mit dem Grundgesetz vereinbar erscheint, der sollte hierfür eine nachträgliche Ehrenrettung erhalten.

Sicherlich kann man über Form und Umfang streiten, aber das sollte es unter Demokraten schon gewesen sein. Unter Demokraten vielleicht, aber nicht unter Christdemokraten, wie nun CDU-Ratsherr Christoph Dohmen aus Mönchengladbach bewies.

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Herne: Mutiger Kampf gegen Alkoholchaos

Ein Bild des Bösen: Alkohol in öffentlichen Räumen. (Foto: Sebastian Bartoschek)
Ein Bild des Bösen: Alkohol in öffentlichen Räumen. (Foto: Sebastian Bartoschek)

Was Teheran und Riad können, kann auch Herne. Mit strenger Hand greift das Rathaus gegen den Sittenverfall in der Ruhrpottstadt durch. Ein Effekt: Alkohol ist der Öffentlichkeit ist ab jetzt untersagt. Das wurde heute mit den Stimmen von SPD und CDU beschlossen. „Völlig wirkungsloser Verdrängungsmechanismus,“ sagt GRÜNEN-Fraktionschef Thomas Reinke. Und das ist nicht alles.

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Wie Oman ist Deutschland?

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Internetfundstück – Was ist größer: Ecuador oder Rumänien? Wieviel größer ist Texas als Spanien? Manchmal fragt man sich sowas. Schaut man dann auf eine 2D-Karte hat man das Problem, dass die Verhältnisse nicht richtig stimmen. Das hat mit der Umwandlung einer Kugeloberfläche zu einer einfach Karte zu tun. Am häufigsten wird dafür die sog. Mercator-Projektion genutzt, deren Namensgeber übrigens in Duisburg verstarb– was soll man in Duisburg auch sonst tun?. Nun gibt es im Netz eine wunderbare Seite, die ich heute entdeckte, auf der man Länder auswählen und über die Karte ziehen kann, und diese dann verhältnisgetreu verändert werden. Hier ist sie.  Wie so oft gilt: der ökonomische Nutzen geht wohl gegen null – aber man kann Stunden damit verbringen.

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Scheisse. Götz „Schimanski“ George ist tot.

Götz George in seiner Paraderolle. (Foto: Wikipedia)
Götz George in seiner Paraderolle. (Foto: Wikipedia)

Lasst uns nicht viele Worte verlieren. Götz George ist tot. Klar, Schimanski. „Scheisse“ im Fernsehen. Ruhrpottromantik. Prolloermittler. Chauvimacho-mit-Herz. Bis heute positive Identifikantionsfigur. Nun nicht mehr. Er hatte auch andere große Rollen. Den Totmacher zum Beispiel: warte, warte, nur ein Weilchen.  Saugte Gottschalk doof vonne Seite an. Krawall, statt Konsens. Aber Im Pott, oder dem, was wir romantisch als Pott erinnern und leben wollen, wird er immer Schimanski bleiben. Danke. Danke für diese Rolle des Ungefilterten, des Echten, der Ruhrpottmenschen. Schimanski ist tot. Scheisse.

Polens Senat stimmt neuen Antiterrorgesetz zu

Packt völkische Kriegsrhetorik aus: Polens Präsident Duda (Foto: Piotr Drabik / Flickr / cc-by-sa)
Polens Präsident Duda wird sicher das neue PiS-Gesetz unterschreiben. (Foto: Piotr Drabik / Flickr / cc-by-sa)

Nach rund sechsstündiger Debatte hat der Senat dem neuen Antiterrorgesetz zugestimmt. Veränderungen gab es nicht. Jetzt kann Präsident Andrzej Duda unterschreiben. Das Gesetz sieht viele mögliche Überwachungsmaßnahmen vor.
Der Senat (zweite Kammer des Parlaments) hat das neue Antiterrorgesetz nach rund sechsstündiger Debatte ohne Änderungen beschlossen. Zwar war die Bürgerplattform (PO) nicht grundsätzlich abgeneigt, der Polizei und den Sicherheitskräften mehr Rechte und Prozeduren zur Verfügung zu stellen. Doch wollte sie einige Korrekturen am Textentwurf vornehmen, um es an Forderungen der Venedig-Kommission anzupassen.
Die regierende Recht und Gerechtigkeit (PiS) hat das Gesetzesvorhaben jedoch durchgestimmt, damit es nicht an den Sejm (erste Kammer des Parlaments) zurückgeht, sondern so schnell wie möglich von Präsident Andrzej Duda unterschrieben werden kann.

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