Tag 1 nach der Bundestagswahl.
Politisieren probiert Pause.
Tag 1 nach der Bundestagswahl.
Politisieren probiert Pause.
Seien wir ehrlich: die letzten zwei Wochen waren nicht so prall für Bremen und Schleswig-Holstein.
Beide Bundesländer fielen in unserer Montagsserie „Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium?“ dadurch auf, dass ihre Gesundheitsministerien es nicht hinbekamen zu drei Fragen je eine Antwort abzugeben. Eine Leistung die immerhin 10 andere Landesministerien zuvor erbracht hatten.
Vielleicht hat dies ja mit der Nähe zur Küste zu tun? Wahrscheinlich eher nicht, aber der Autor dieser Zeilen tut sich schwer damit eine Überleitung ins Landsinnere zu konstruieren, denn heute geht es nach Hessen.
Podcasting – Es ist Sonntag.
Du hast nichts zu tun. Und jede Menge Zeit. Und jetzt?
Meine Empfehlung: Drogen!
Was? Wie? Woher?
Wie andere Medien berichteten auch wir heute über eine überparteiliche Aktion in Gießen gegen den Wahlkampf der NPD.
Eine gute Aktion – so der Tenor in den sozialen Netzwerken.
Doch, es kam auch die Frage auf, wieso ein Parteilogo fehlte: das der FDP.
Wir haben nachgefragt bei der FDP Gießen – und haben schließlich auch Antworten vom dortigen Vorsitzenden Dr. Martin Preiß bekommen.
Wieso also fehlt das FDP-Logo? Dr. Preiß:
„Wir haben im Vorfeld diskutiert, ob wir uns an dieser Aktion beteiligen wollen – und uns dagegen entschieden. Denn wir wollen nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf die NPD und ihre Plakatkampagne lenken.“
So sehr dies vielleicht nachvollziehbar sein, stellt sich doch die Frage, ob die FDP Gießen dieses Vorgehen mittlerweile als Fehler sieht, da ein ungünstiger Eindruck entstehen könnte. Dazu Dr. Preiß:
Montag. Serientag. Letzte Woche war das Ergebnis in Bremen ja eher mau. Irgendwie hatten die Nordlichter nicht verstanden, worum es in unserer Serie „Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium?“ geht. Dabei ist es ganz einfach: wir wollen schädlicher Unwissenschaftlichkeit im Namen der Gesundheit keinen Raum geben.
Was genau dabei eine gute Studie ausmacht, wurde unlängst an anderer Stelle gezeigt und wieso Demokratie und Unwissenschaftlichkeit nicht zusammen passen, hat im aktuellen Skeptoskop-Podcast Dr. Florian Aigner erklärt – reinhören lohnt sich.
Zurück aber zu unserer Serie.
Herne ist kreativ. Zumindest kreativer als viele denken. Es geht hier jedoch nicht um die Kultur- oder Kunstszene der Stadt mit dem Grubenpferd im Wappen.
Obwohl, vielleicht ja doch irgendwie. Denn Wahlplakate sind eine ganz eigene Art von Kunst – versuchen sie doch einen Handlungsaufruf in mehr oder minder geschmackvolle Ästhetik einzubinden. Meist mehr minder denn mehr mehr. Aber an und an eben auch außergewöhnlich, z.B. dann wenn Bürger mit Sendungsbewußtsein selbst aktiv werden, um ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen. (Wir haben darüber bereits berichtet.)
Heute präsentieren wir ein professionelles Plakat, das an einigen Stellen in Herne zu sehen ist.
Letzte Woche waren wir ja im tiefsten Osten der Republik mit unserer allseits beliebten Serie „Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium?„.
Doch heute wird es seltsam. Oder zumindest „anders“. Oder „besonders?“
Es geht um Bremen.
Bremen, Du Stadt an der Weser.
Bremen, Du Stadt der vielen Flaggen.
Bremen, das Du stolz Deinen Wahlspruch
„buten un binnen – wagen un winnen“
(draußen und drinnen – wagen und gewinnen) trägst –
so behauptet zumindest die allwissende Müllhalde.
Wie kommt der Autor dieser Zeilen zu einem solchen Pseudo-Pathos? Was soll das Rumgeschwurbel?
Bereits gestern berichteten wir kurz darüber, dass der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) nicht glücklich mit den Piraten ist.
Die Koordinatorin der AG Gesundheit der Piraten, Julia Groß, hatte sich nämlich erdreistet „ungefragt“ ihre Meinung zur Homöoapthie zu verlautbauren – unter ihrem Pseudonym „Julitschka“ – in ihrem Blog.
Eigentlich sollte es den DZVhÄ da doch erleichtern, dass eine Nachfrage bei den Bundespiraten sofort ergab, dass „es sich um Julia Groß, Koordinatorin der AG Gesundheitspolitik der Piraten (handle)“ und dass die Bundespressesprecherin Anita Möllering zudem bestätigte dass die „Antworten ‚der offiziellen Haltung der Piratenpartei (entsprechen)‘„. Keine Einzelpiratin also, die vorgeprescht war, oder gar im Clinch zur Gesamtpartei lag.
Aber trotzdem ein Skandal. Für die DZVhÄ. Irgendwie. Bestimmt. Auch die Tatsache, dass sich sogar ein Foto von Groß fand, konnte an dieser Haltung nichts ändern.
Nicht skurril genug?
Es ist Montag. Und das heißt? Ein neuer Teil unserer Serie „Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium?“ findet seinen Weg ins Netz.
Nach Mecklenburg-Vorpommern ist nun Sachsen, pardon, der Freistaat Sachsen, dran.
Von bösen Zungen immer noch als „Tal der Ahnungslosen“ verunglimpft, kann Sachsen heute zeigen, wie weit man in Wissenschaft und Forschung wirklich ist.
(Am Rande: auch die Homöopathie-Lobby fragt bei Politikern nach. Kurz nach Start unserer Serie wurde nachgezogen. Und heute in einem Blogbeitrag kritisiert, dass auch die Piraten sich zur Homöopathie geäußert hätten, ohne dass man darum geben hätte. Herzlich willkommen im Neuland, liebe Homöopathen – hier muss man nicht aufgefordert werden, um sprechen zu dürfen!)
Und das soll es auch schon an Vorrede gewesen sein.
Letzte Woche fiel unsere beliebte Serie „Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium?“ leider aus. (Wieso, könnt ihr hier nachhören.)
Heute geht es aber wieder weiter, und zwar mit einem Bundesland, das recht spät antwortete: Mecklenburg-Vorpommern.
Damit im Westen mehr über das Ostbundesland bekannt wird, als dass dort wilde Wölfe wohnen, haben wir insgesamt ein halbes Dutzend Mal für euch nachgefragt, bis wir die letztgültige Version von Antworten auf unsere Fragen hätten.