Minutenschreck (11): Hellhole (2020)

Symbolbild zu dem unfassbar schlechten Horrorfilm „Hellhole“ (Quelle: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Dieser Film ist wirklich wirklich schlecht. Also schlecht. Nicht kultcharakterschlecht. Sondern wirklich schlecht. Und das obwohl er aus Polen kommt, und das Motiv der Beschwörung von Bösem in einem Kloster so schwer nicht zu einer halbwegs gruseligen Erzählung zu verdichten ist. Gelingt hier nur einfach gar nicht. Nehmt dies bitte als Warnung! Und lasst euch auch bitte durch diese Beschreibung nicht neugierig machen.

Witten: Flucht, Frauen und Spatzen

Lesung in Witten mit Dimitri Schwartz, Ulrike Masanke und Charlotte Lenger (v.l.n.r.) (Foto: Sebastian Bartoschek)

Gestern abend ging es in Witten um „Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Spiegel des Nationalsozialismus“. Es war die 2. Lesung einer dreiteiligen Reihe, in der die beiden Schriftstellerinnen Lisa Fittko und Ilse Losa im Mittelpunkt standen, oder genauer, ein Blick darauf, wie sie Flucht lebten. Und da war ein Spatz.

Veranstalterin Charlotte Lenger konnte auf gut 40 Personen schauen, als sie am Lesetisch saß. Rechts von Lenger aus saßen Ulrike Masanke und Dimitri Schwartz, die das Lesen aus den Werken Fittkos und Losas übernahmen. Mit Blick auf das Alter war das Publikum gemischt, und spiegelte das Alterspektrum auf dem Podium Lesenden wieder (siehe Foto). Erkennbar kannten sich viele im Publikum, und dem Vernehmen nach kam die überwiegende Mehrheit aus Witten. Im Kern geht es, laut Lenger, bei der Lesereihe auch darum den „traditionell männlichen Kanon“ von Fluchtliteratur „aufzubrechen“. Ein Ansatz, der bisher gelingt, und das völlig unaufgeregt.

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Witten: 2. Lesung zu „Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Spiegel des Nationalsozialismus“

Heute abend um 19.00 Uhr findet die zweite Lesung einer dreiteiligen Lesereihe zur Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Kulturcafé Leye auf der Bahnhofstraße in Witten statt.

Dabei geht es um Werke von Lisa Fittko und Ilse Losa. Fittkos autobiographische Erzählung schildert die Arbeit der Fluchthelferin, die gemeinsam mit ihrem Mann Hans Hunderte Geflüchtete über die Pyrenäen zur spanischen Grenze begleitete, um weiter nach Portugal zu fliehen.
Auch Ilse Losa führte ihre Flucht aus Nazideutschland nach Portugal. Was es bedeutet, in einem neuen Land, in einer neuen Sprache heimisch zu werden, das lässt Losa in ihrer Erzählung den Protagonisten Joseph erzählen.

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Wie sehr nervt „Ost-, Ost-, Ostdeutschland“?

AfD Wahlplakat mit Björn Höcke Foto: Antje Jelinek


Ost-, Ost-, Ostdeutschland. In den letzten Tagen stand dieser Landesteil wieder verstärkt im politischen Fokus. Dabei ist man langsam an dem Punkt, an dem er einfach nur noch nervt. Eine polemische Betrachtung.

Köln, Düsseldorf und Dortmund zusammen. Soviel Einwohner hat das ostdeutsche Bundesland Thüringen. Und ein Bruttoinlandsprodukt, das so gering ist, dass nur noch Mecklenburg-Vorpommern (soviele Einwohner wie Köln und Düsseldorf zusammen) und die Armenhäuser Bremen und Saarland weniger einnehmen. Damit könnte alles zu Thüringen gesagt sein, was man wissen sollte, und auch die weltpolitische Rolle Thüringens ist damit eigentlich hinreichend eingeordnet.

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Minutenschreck (10): The Borderlands – Eine neue Dimension des Bösen

Bild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney

Nein, es geht hier nicht um die Videospielverfilmung, wirklich nicht, sondern um einen Found Footage Horrorfilm aus dem Jahr 2013. Und der ist wirklich richtig gut, aber irgendwie auch nicht.

Minutenschreck (9): 1922 – der Film

Nachts schlafe ich bei den Ratten doch. Nicht. (Bild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

1922 ist ein überraschend guter Horrorfilm aus dem Jahr 2017. Wieder eine Stephen King-Verfilmung. Aber wirklich eine, die man nicht verpassen sollte. Der Film läuft derzeit auf Netflix.

Minutenschreck (8): The Ritual

Im Wald da sind die Irren und ihr Gott. (Symbolbild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Loki. Ist eigentlich kein Marvel-Charakter. Hat ein paar Kinder. Die sind nicht alle cool. Und ein weiteres ist in diesem Folk-Horror unterwegs.

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Witten: „Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Spiegel des Nationalsozialismus“

Heute abend, 19 Uhr, findet die 1. Lesung einer Lesereihe zur Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Kulturcafé Leye auf der Bahnhofstraße in Witten statt.

Anna Seghers und Hertha Pauli verbinden als Schriftstellerinnen besonders ihre Fluchterfahrungen vor dem Naziregime. Anna Seghers fiktionale Geschichte „Transit“ über einen aus einem KZ geflüchteten

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