Putins Soldaten haben einem ukrainischen Soldaten seine Hoden abgeschnitten – dieser war dabei bei Bewußtsein. Zudem soll der mordende Abschaum noch einen Soldaten – es ist unklar, ob denselben – enthauptet und den Kopf aufgespießt haben. Ich knicke mir, das Video des Abschneidens der Hoden bei Bewusstsein des Soldaten zu verlinken. Es ist leicht auf Twitter zu finden.
Zudem kommen erste Meldungen von der Ermordung 40 kriegsgefangener ukrainischer Soldaten, die unter dem Deckmantel angeblichen Beschusses stattgefunden haben soll. Die russischen Gräuel gehen weiter. Und immer weiter. Und immer weiter. Und weiter.
Dass Russland einen richtig echten Angriffskrieg führt, wird mittlerweile wahrscheinlich auch Sahra Wagenknecht einräumen; aber von einem objektiven Standpunkt aus ist natürlich egal, was Wladimirs Wagenknecht sagt.
Genau wie vordergründig eigentlich egal zu sein scheint, was all die Putinfanboys, Kremltrolle und Amerikahasser in den Social Media sagen. Aber mit jedem Kommentar, den diese Orks absetzen können, tragen sie einen Teil dazu bei, die öffentliche Debatte zu formen: der sog. Validitäts-Häufigkeits-Effekt führt dazu, dass wir eine Meinung umso zutreffender finden, je häufiger wir sie sehen und/ oder sie kommuniziert wird. Wir bewegen uns dann tendenziell in diese Richtung. Wir wollen – im Durchschnitt – nicht mit unserer Meinung alleine dastehen. Werbung funktioniert so, Filterblasen funktionieren so.
Es gibt keine Flederkatzen! Spätestens, als unser Kater Loki sich die Pfote beim Sturz vom Balkon brach, musste dies als Fakt angesehen werden. Knapp 5 Wochen ist das jetzt her. Es löste eine Odyssee aus – eine Odyssee von Tierarztbesuchen, Gefühlen und Gedanken. Welche Rolle spielen Haustiere, und welche Bedeutung haben sie insbesondere für mich selbst, und wieso hasse ich eigentlich Hunde nicht mehr – und habe ich sie je gehasst? Das alles habe ich hier aufgeschrieben – es ist viel geworden, aber es gibt auch einige süße Tierfotos. Und die ziehen doch immer.
Das letzte Kind hat Fell. Ich mochte diese Phrase nie. Tiere sind keine menschlichen Kinder. Ich finde es immer befremdlich, wenn jemand sowas wie „Komm zur Mama“ sagt, und damit etwas anderes als ein Wesen der eigenen Spezies anspricht. Menschen sind Menschen. Hunde sind keine Menschen. Katzen sind keine Menschen. Mäuse sind keine Menschen, und so weiter. Im Allgemeinen vertrete ich insgesamt die recht einfache Auffassung, dass man nur dann eine „Mama“ ist, wenn man das angesprochene Wesen in sich heranreifen spürte, und schließlich dann auch gebar, und man ein „Papa“ ist, wenn die eigenen Spermien Eingang in die Schöpfung des Wesens gefunden haben. Ja, es gibt natürlich auch Adoptionen, Patchwork und so weiter – aber ich denke, mein Punkt sollte klar sein.
Wie lange wollen wir es uns Putins Existenz leisten?
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine geht in den 5. Monat. Die Erschiessung und Bombardierung von Zivilisten, die Vergewaltigung von Kindern und Frauen, all das hat unterm Strich hierzulande nicht viel bewegt, zumindest nicht, was ein konsequentes Handeln der Regierung angeht. Zuerst will man keine Waffen liefern, dann ergeben die gar keinen Sinn, dann hat man keine Waffen, und dann hat man doch längst schon Waffen geliefert. Tja.
Vulgärintellektuelle schreiben einstweilen Briefe, in denen sie die Ukraine dazu auffordern, endlich klein beizugeben, und die Gewalt des Westens verurteilen. Aber nein, keiner davon ist ein Putinversteher. Sicher nicht. Und die SPD hat auch kein Problem mit Menschen wie Schwesig, und die CDU keines mit Kretschmer und die FDP keines mit Kubicki. Ein Problem gab es nur mit Melnyk, dem haben die Deutschen die Nazileviten gelesen, und jetzt ist da auch Ruhe.
Nun aber wird es schlimmer als zerbombte Kinder: die Lebensmittel – auch das lebenswichtige Benzin und der Diesel – in Deutschland werden teurer, das Gas wird knapp, und mit dem Strom sieht es auch nicht gut aus. Dem Deutschen ist stets der Deutsche am nächsten. Man kann das als Chance sehen. Es wird nun darüber spekuliert, wer im Winter wird frieren müssen, und wer sich dann welche Lebensmittel nicht mehr wird leisten können.
Es sind unsichere Zeiten. Bla. Es gibt derzeit keinen klischeehafteren Einstieg für einen Artikel über die aktuelle gesellschaftliche und politische Situation auf so vielen Ebenen. Der Einstieg ist verlogen. Ehrlicher wäre: wie deutsch haben wir uns lange Zeit unfähig gezeigt, und uns dafür noch auf die Schulter geklopft? Aber dieser Einstieg wird vielen drüber erscheinen, weil er kein Wohlfühlen ermöglicht, nach dem Motto: nein, wir hätten es doch nicht wissen können. Auf keinem Fall. Es gab keine Anzeichen. Aber doch, sie gab es. Man kann das auf verschiedene Themen anwenden.
Am augenscheinlichsten ist das natürlich bei den beiden Themen Ukraine bzw. Russland sowie Corona.
Gestern gab der SPD-Ministerpräsidentenkandidat Thomas Kutschaty seine Antworten auf unseren kleinen Ukraine-Fragenkatalog. Heute endet dann auch schon unsere Serie mit der Spitzenkandidatin der GRÜNEN: Mona Neubaur bzw. ihren Antworten.
Wir haben den Parteien und ihren Spitzenkandidaten jeweils dieselben drei Fragen gestellt. Wir veröffentlichen die Antworten zunächst unkommentiert, damit sich jeder Leser seine eigenen Gedanken machen kann!
In unserer kleinen Serie antwortete gestern der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp (FDP). Heute geht dann erstmals der Blick hinüber zur Opposition im Düsseldorfer Landtag. Thomas Kutschaty (SPD) möchte dort Chef der neuen Landesregierung werden. Das Rennen ist derzeit noch offen. Vielleicht helfen ja dem ein oder anderen unentschlossenen Wähler die nachfolgenden Ausführungen Kutschatys. Wir haben den Parteien und ihren Spitzenkandidaten jeweils dieselben drei Fragen gestellt – deren Antworten wir zunächst einmal unkommentiert wiedergeben.
Den Auftakt unserer Serie bestritt gestern der amtierende Ministerpräsident. Heute gehen wir weiter, und zwar um aktuellen mitregierenden Koalitionspartner von der FDP. Deren Spitzenkandidat ist der Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration und stellvertretende Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp. Wir haben den Parteien und ihren Spitzenkandidaten jeweils die denselben drei Fragen gestellt.
Wie gestern angekündigt, startet heute unsere Serie zu der Haltung der Spitzenkandidaten bei der NRW-Wahl zu Fragen des russischen Überfalls auf die Ukraine. Wir haben den Parteien und ihren Spitzenkandidaten jeweils die denselben drei Fragen gestellt. Den Anfang macht heute der amtierende Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).
Am 24. Februar überfiel Russland die Ukraine. Seitdem ist dieses Thema – zurecht – omnipräsent. Am 15. Mai sind Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen, und auch dabei rackern die Parteien sich ab. Die Wahlplakate waren schon gedruckt, die Kandidaten und Kampagnen auf dem Weg, als sich der russische Überfall ereignete. So kommt es wohl, dass der Angriffskrieg des Kemls, die Massenmorde, Massaker, Bombardierungen von Kindern, die Vergewaltigungen in der Wahlkampfführung wenig sichtbar sind. Aber bestimmt haben die Parteien in NRW etwas zum Thema Ukraine zu sagen. Wir geben ihnen in einer kleinen Serie dazu die Möglichkeit!
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