Das Shootout ist beendet: DEW21-Chef Frank Brinkmann wird spätestens Ende 2014 seinen Stuhl räumen müssen. Ein Grund: Er konnte den BVB als DSW21-Kunden nicht halten.
Für die Gründe für das Ende von Frank Brinkmann als DEW21-Chef kursieren zahlreiche Gründe: Er soll im riskanten Geschäft mit Windenergie versagt haben, einen Vorwurf,den die Grüne Ulrike Märkel als „heiße Luft“ bezeichnet. Nach Informationen dieses Blogs gibt es allerdings zwei weitere Gründe für das Brinkmann-Aus: Zum einen soll der DEW21-Chef bei mehreren Alleingängen nicht die Besitzer des Unternehmens, DSW21 und RWE mit in die Entscheidungen einbezogen haben. Brinkmann habe, heißt es in Unternehmenskreisen, versucht einen Nebenkonzern aufzubauen und weder auf die Muttergesellschaft noch die anderen Tochterunternehmen Rücksicht genommen haben.
Auch dass er nicht in der Lage war, den BVB als DEW21 Kunden zu halten, wird ihm angelastet: Der Verein war ein Prestigekunde, der nun seinen Strom von Lichtblick bezieht.
Update: DEW hat auf unseren Artikel reagiert:
1. Es ist nicht richtig, dass DEW21 den BVB als Kunden verloren hat. Nach wie vor beliefert DEW21 das BVB-Trainingszentrum und die BVB-Verwaltung mit Strom sowie alle Dortmunder BVB-Standorte mit Waerme.
Richtig ist, dass der BVB bei der letzten Verhandlungsrunde die Stromversorgung des Stadions(!) an ein Sponsoring ueber einen hohen sechsstelligen Betrag gekoppelt hat. Diesen Vertrag konnte DEW21 nicht eingehen, weil eine solche Vereinbarung unseren Sponsoringleitlinien (im Internet auf der DEW-Unternehmenseite unter gesellschaftliche Verantwortung zu finden) zuwiderlaufen wuerde. Hier ist als Sponsoringpartner und Versorger dann Lichtblick eingestiegen, dessen Versorgungstarife im Uebrigen in Dortmund preislich ueber denen von DEW21 liegen.
2. DEW21 weist entschieden zurueck, je „riskante Geschaefte“ im Bereich Windenergie getaetigt zu haben. Die in der Vergangenheit getaetigten Investitionen in die Windkraft sind fuer DEW21 im Gegenteil hochprofitabel. Aktuell allerdings verzichtet DEW21 auf Investments, da die Preise zu diesem Zeitpunkt Projekte kaum wirtschaftlich erscheinen lassen.
3. DEW21 weist entschieden zurueck, geschaeftliche Alleingaenge getaetigt zu haben: Bei allen Entscheidungen sind satzungsgemaess die Gremien (also Aufsichtsrat wie Gesellschafter) einbezogen gewesen. Eine solche Behauptung wird durch keinen Vorgang belegt werden koennen.
Wie geht es weiter mit dem Journalismus und welche Rolle wird kann und der Staat beid er Bewältigung der wirtschaftlichen Probleme übernehmen? Das werden ein paar der Fragen sein über die morgen NRW-Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann, die Journalistin Judith Levold und ich in Köln diskutieren werden. Das ganze findet im Rahmen der Stadtrevue Clubs in Köln statt. Und wenn ein paar von Euch vorbeischauen würden, würde ich mich sehr freuen.
Ach so, eine Pressemitteilung zu der Veranstaltung gibt es auch:
StadtRevue Klub: Die Krise des Journalismus
Donnerstag, 11.7.2013 um 21.00 Uhr in der Arty Farty Art Space, Maastrichter Str. 49, 50672 Köln
Die vielbeschworene Krise des Journalismus ist fast schon zum Klischee verkommen. Das liegt auch daran, dass fernab von Spekulationen keine klaren Prognosen möglich scheinen. Zu unklar ist die Zukunft. Digital wird sie sein, so viel scheint klar. Aber wie sind die Rahmenbedingungen: Wird es noch Verlage und festangestellte Redakteure geben, oder übernehmen deren Arbeit in Zukunft spezielle Softwares, die jetzt schon in der Sportberichterstattung zum Einsatz kommen? Lässt sich der Einbruch der Anzeigenerlöse durch Crowd-Funding auffangen, oder finden sich rentable »Bezahlmodelle« im Netz? Und vor allem: entscheiden zunehmend Limonadenhersteller, Stadtwerke und Telekommunikationsunternehmen darüber, was wir lesen, sehen und hören?
Darüber möchten wir gerne diskutieren: Mit dabei sind NRW-Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann, der Journalist und Blogger Stefan Laurin (u.a. StadtRevue, Ruhrbarone) und die Journalistin Judith Levold (u.a. WDR, Meine Südstadt). Die Moderation übernimmt Felix Klopotek (StadtRevue). Im Anschluss gibt es Jazz mit den Alphawellenreitern.
Im Moment sieht es, was die Bundestagswahl betrifft, nicht besonders gut auf für die Piraten. Aber die lassen, zumindest in NRW, den Kopf nicht hängen. Das zeigt eine Pressemitteilung von heute:
Joachim Paul hält es für möglich, dass die Piraten nach der Bundestagswahl im September in Koalitionsverhandlungen gehen. Im 17:30 SAT.1 NRW Sommerinterview sagte der Vorsitzende der Piratenfraktion in NRW, seine Partei könnte das Zünglein an der Waage sein, wenn es an eine Regierungsbildung gehe. Er forderte die bereits erfahrenen Landtagsabgeordneten auf, eine neue Bundestagsfraktion zu unterstützen. Dennoch rät Paul seinen Parteikollegen in die Opposition zu gehen, um die Bundespolitik zunächst kennen zu lernen.
Im Landtag in NRW machen die Piraten einen guten Job und stellen viele gut durchdachte Anfragen. Trotzdem: Die Frage künftiger Koalitionsverhandlungen halte ich nicht für die dringlichste der sich die Piraten stellen müssen.
Am Samstag wollen die Nazis in Dortmund gegen den Einsatz der Polizei als Partycrasher am vergangenen Wochenende demonstrieren. Mehrere Gruppen rufen zu Protesten gegen die Nazis auf.
Während die Polizei NRW ihr Familienfest feiert wollen die Nazis am Samstag ab 14.00 Uhr von der Haltestelle Stadtgaus nahe des Rathauses durch das Kreuzviertel zum Polizeipräsidium ziehen. Sie wollen so gegen die Auflösung eines Nazikonzerts durch die Polizei am Wochenende in Herne Protestieren. Gegen den Naziaufmarsch wird es Proteste unterschiedlicher Gruppen gegen: Dortmund Nazifrei und Dortmund stellt sich quer haben ebenso Aktionen angekündigt, wie die Antifaschistische Union Dortmund.
Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Unbedingt notwendige Cookies
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.
Wenn du diesen Cookie deaktivierst, können wir die Einstellungen nicht speichern. Dies bedeutet, dass du jedes Mal, wenn du diese Website besuchst, die Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren musst.