Gladbeck: Personalrat greift Presse an

rex_kinoPeter Breßer-Barnebeck, der Sprecher der Stadt Gladbeck, hat unter Pseudonym auf Der Westen Kritiker der städtischen Politik angegriffen. Nach SPD und Grünen stellte sich nun auch der Personalrat hinter Breßer-Barnebeck – und griff die WAZ wegen ihrer Berichterstattung an.

Peter Breßer-Barnebeck es geschafft. Sein Arbeitgeber, die Stadt Gladbeck, kann sich über eine ausführliche Berichterstattung erfreuen. OK, ganz so optimal ist es dann doch nicht gelaufen,  denn Anlass der Berichterstattung ist Breßer-Barnebeck selbst. Der Stadtsprecher hat unter Pseudonym von seinem Dienstrechner aus auf Der Westen Kritiker der städtischen Politik angegriffen.  SPD und Grüne, deren Politik Breßer-Barnebeck verteidigt hat, stellten sich hinter ihn. CDU und Linkspartei fordern personelle Konsequenzen.

Nun hat sich auch noch der Personalrat zu dem Thema geäussert und sich hinter  Breßer-Barnebeck gestellt. Das ist der übliche Ruhrgebiets-Filz, er wärmt nun auch den Sprecher der Stadt Gladbeck.

Aber der Personalrat ging weiter. Er beschimpfte die WAZ, in Gladbeck Monopolist, dass sie überhaupt über den Fall berichtet hat:

„Warum veranstaltet die WAZ jetzt so einen Zirkus bzw. bietet den stadtbekannten Artisten so eine Bühne für ihre verbalen Aufführungen?“

Noch schöner:

Durch die Berichterstattung , die Veröffentlichung von Online-Kommentaren sowie durch die Kommentierung befeuere die WAZ das Thema „in einer Art und Weise, die mit seriöser Pressearbeit nicht mehr viel zu tun hat“

Peinlicher geht es kaum. Die WAZ wird angegriffen, weil sie über einen Fall berichtet, der in vielen Städten vielleicht zum Rücktritt Breßer-Barnebecks geführt hätte? Was will der Personalrat? Das die WAZ ihm ihre Artikel zur Vorzensur überreicht? Was maßt sich ein von Steuergeldern finanzierte Personalrat eigentlich da an? Es heisst Öffentlicher-Dienst – da hat wohl jemand vergessen, wem er zu dienen hat: Der Öffentlichkeit.

 

Dortmund: Zwei Demos gegen Nazis

bockwurst_nazisGleich zwei Demos gegen Nazis finden heute in Dortmund statt.

Um 13.00 Uhr beginnt am Hauptbahnhof einen Gedenkdemonstration an die Opfer von Nazimorden. In Dortmund brachten Rechtsradikale den Punker Thomas Schultz um, ermordeten den Kioskbesitzer  Mehmet Kubaşık und ein Dortmunder Nazi tötete mehrere Polizeibeamte.

Um 14.00 Uhr starten die Grünen am  Dorstfelder Hellweg/Ecke Heyden-Rynsch-Straße einen Gegendemonstration zu einer Kundgebung der Nazipartei Die Rechte.

Der Ruhrpilot

Regionalexpress Foto: Thomas Wolf www.foto-tw.de Lizenz: CC
Regionalexpress Foto: Thomas Wolf www.foto-tw.de Lizenz: CC

Ruhrgebiet: Opel verliert im Ruhrgebiet Marktanteile…Bild

Ruhrgebiet II: VRR fordert Millionen von der Bahn zurück…Der Westen

NRW: Grüne veröffentlichen erstmals Gehälter von Spitzenpolitikern…Der Westen

Bochum: Vom Sterben als letzte Party…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Sparkassen-Voting läuft wieder – Vereine fühlen sich unfair behandelt…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Rauball will „Null Toleranz“ für Rechtsextreme..Ruhr Nachrichten

Duisburg: “Bürger für Bürger” bitten um Spenden zur Finanzierung des Integrationshauses…Xtranews

Google Reader-Einstellung: Die Suche nach Alternativen für RSS-Feeds beginnt…Pottblog

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Das Ruhrbarone Ostermenü: Mett-Panda Akropolis

Doppelte Portion Panda Foto: Manfred Werner / Tsui Lizenz: GNU/CC
Doppelte Portion Panda Foto: Manfred Werner / Tsui Lizenz: GNU/CC3.0

Für meinen Freund Klaus ist der Panda das „überflüssigste Tier der Welt“. Klar, geht ein Panda durch China, tanzen die Mäuse „Aussterber! Aussterber! Aussterber!“-singend um ihn herum und zeigen hämisch mit ihren Pfötchen auf ihn. Den ebenso knuddelige wie sensiblen Verlierer wird es nicht mehr lange geben. Wer unser Ostermenü kochen will, muss sich also beeilen.

Ostern – das wichtigste Fest der Griechen. Da gönnt man sich schon mal etwas besonderes: Einen kleinen Panda zum Beispiel. Nachdem der ausgenommen ist, wird er mit einer ausreichenden Menge Rinder- und Schweinehackfleisch, Zwiebeln, Feta und Oliven gefüllt. Gewürzt wird mit ordentlich Oregano und dann ab zum Bäcker – die haben Backöfen in der richtigen Größe und an Ostersonntag ohnehin nichts zu tun.

Zum Mett-Panda Akropolis trinkt man Retsina, danach macht man es sich sich bei ein paar Litern Metaxa-Cola im Kreis der Lieben gemütlich und lässt den Ostersonntag ausklingen.

Reminder: Nazimorde: „Kein Vergeben – kein Vergessen“

bockwurst_nazis

Am 28. März 2005 brachte der Neonazi Sven Kahlin den Punker Thomas Schultz um. Am 4. April ermordete 2006 der NSU in Dortmund den Kioskbesitzer Mehmet Kubaşık. Am kommenden Samstag gedenken Nazigegner in Dortmund den beiden Verbrechen mit einer Demonstration gegen rechte Gewalt.   

Dortmund gehört zu den Nazihochburgen in Deutschland – hier brachten Rechtsradikale den Punker Thomas Schultz um, ermordeten den Kioskbesitzer  Mehmet Kubaşık und ein Dortmunder Nazi tötete mehrere Polizeibeamte. Am kommenden Samstag, dem 30. März, gedenken Nazigegner mit einer Demonstration in Dortmund den Opfern rechter Gewalt. Hannah Piehl, die Sprecherin der Organisatoren der Demonstration sieht die Lage in Dortmund trotz des härteren Vorgehens der Polizei als nach wie vor brisant an: „Die Neonazis machen da weiter, wo sie aufgehört haben. Unter dem Namen ‚Die Rechte‛ setzen sie ihre Struktur fort. Anstelle des verbotenen sogenannten ‚Nationalen Antikriegstags‛ soll nun ein Aufmarsch am 1. Mai stattfinden.“

Die Demonstration startet am 30. März um 13.00 Uhr am Hauptbahnhof Dortmund. Weitere Infos gibt es hier.

Frühstück

Protest: Dortmund bewegt sich – gegen die GEMA…Coolibri

Feiern: Das ist an Ostern in Dortmund los…Ruhr Nachrichten

Spiegelzelt: Ruhrhochdeutsch mit neuem Standort und Spielplan…Ruhr Nachrichten

FABIDO: Eltern sammeln Unterschriften…Lokalkompass

Tatort: Neuer Fall dreht sich um Leiche im Phoenix-See…Ruhr Nachrichten

BVB: Bayern lieber in einer Woche gratulieren…Welt

BVB II: „VfB zu allen Schweinereien bereit“…Revier Sport

Der Ruhrpilot

Debatte: Alle müssen mitleiden…taz

NRW: Land will Lkw-Maut für alle Straßen…Handelsblatt

NRW II: Kältewelle bremst Frühjahrsaufschwung….Welt

NRW III: Fluggesellschaft verweigert contergangeschädigtem Landtagsabgeordneten die Reise in den Osterurlaub…Xtranews

Ruhrgebiet: Inkasso-Tochter stellt Arbeit ein…Bo Alternativ

Bochum: Keine Frühlingsgefühle auf dem Arbeitsmark…Der Westen

Bochum II: Der Panda-Rapper kehrt zurück an den See…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Neuer Tatort dreht sich um Leiche im Phoenix-See…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Vollkontakt im Lehmbruck-Museum…Der Westen

Essen: Warum die RWE-Hetzer schlimmer als die Neuer-Kritiker sind…Der Westen

Essen II: Neue Pläne für Dudenhöffers Car-Sharing-Projekt…Der Westen

Gelsenkirchen: MLPD will keine Sekte sein…taz

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Gute Gründe für das Archäologie-Aus in NRW

Irgendein sexistischer, männlicher römischer Gott. Foto: Marcuc Cyron Lizenz: GNU/CC3.0
Irgendein sexistischer, männlicher, römischer Gott. Foto: Marcuc Cyron Lizenz: GNU/CC3.0

Die rot-grüne Landesregierung in NRW wird die Zuschüsse für Archäologie und Denkmalpflege auf Null senken. Dafür gibt es zahlreiche gute Gründe – wir nennen sie:

1. Römer waren Sklavenhalter!

2. Noch nie wurden Reste einer matriachalischen Kultur in NRW gefunden!

3. Die meisten Denkmäler wurden von Männern errichtet!

4. Keine  jemals gefundene Inschrift war in geschlechtergerechter Sprache verfasst!

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Aprilscherz-Verbot an der Ruhr Uni?

Ausgelacht hat es sich an der Ruhr Universität Bochum. Auf Wunsch von Rektor Elmar Weiler soll die Uni zur humorfreien Zone werden.

Elmar Weiler - macht er die RUB zur humorfreien Zone?
Elmar Weiler – macht er die RUB zur humorfreien Zone?

Aprilscherzverbot an der Ruhr Uni: In einer Pressemitteilung  weist die Pressestelle der Ruhr Uni darauf hin, dass Rektor Elmar Weiler darum gebeten hat, keine Aprilscherze mehr zu versenden. Leidtragender ist der Leiter der Pressestelle:

Diese Bitte zu erfüllen, fällt insbesondere Dr. Josef König, dem langjährigen Pressesprecher der RUB, schwer. Er scheidet zum 30.6. dieses Jahres aus und hatte gehofft, ein letztes Mal mit seinen Lügeninfos Journalisten in den April schicken zu können. König hat aber dem Rektorat zugesichert, sich dieser Bitte nicht zu verschließen.

Grund für das Ende der Aprilscherze seien Beschwerden von anderen Hochschulen und Journalisten gewesen:

Mit Infos wie „rub@day und rub@night“, „Park-App“, „Kopfnoten in Bachelorzeugnissen“, „Heiraten im Audimax“, „Uniformen für RUB-Mitarbeiter“ oder „Weinanbau im Botanischen Garten“ sind in den letzten 23 Jahren immer wieder in den Medien Missverständnisse entstanden, weil Journalisten – die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft voraussetzend – den Schabernack der Pressestelle im stressigen Alltag nicht sofort erkannten. So kam es immer wieder vor, dass Medienschaffende sich beim Rektorat beschwerten, weil sie sich in ihrer Arbeit behindert sahen.

Am 1. April werden wir sehen, ob die heutige  Pressemitteilung der Wahrheit entsprach oder ein leicht verführter Aprilscherz war.