Der Ruhrpilot

evonik_enthuellungRuhrgebiet: Chemiekonzern Evonik will noch im April an die Börse…Der Westen

Ruhrgebiet II: Evonik – Schritt in die Zukunft…Der Westen

NRW: Land wehrt sich gegen Kappung der EEG-Industrierabatte…RP Online

Debatte: Gleiches Recht für alle in der Roma-Frage!…Welt

Bochum: Betriebsrätin wehrt sich gegen Hausverbot…Der Westen

Dortmund: Das Roxy-Kino wird am 26. Februar zwei Jahre alt…Ruhr Nachrichten

Duisburg: „Pro NRW“ plant Kundgebung am „Problemhaus“…Der Westen

Duisburg II: Politik macht sich fürs Outlet stark…Der Westen

Essen: Warenhauskette Karstadt hat 1850 Stellen gestrichen…Der Westen

Kino: Warm Bodies – Romanze mit Zombie…Pottblog

Der tote Beatle, Elvis und die Verschwörungstheorien

Sebastian Bartoschek  ist Psychologe, Journalist und, wie man auf dem Video sieht, eine echte Rampensau. Ruhrbarone-Leser werden sich an seinen wunderbaren Artikel Homöopathie, Impfskepsis, Reiki – Wie gefährlich ist NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens? vor einem guten Monat erinnern. Und um Esoterik und Verschwörungstheorien geht es auch heute Abend, wenn Sebastian um 19.00 Uhr im Unperfekthaus in Essen auftritt.

 

 

Update: „Hilferuf der Verlage“ – Fachgespräch des Bundestagsausschuss für Kultur und Medien

Über zwei Stunden diskutierten Verleger – unter anderem Axel-Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner, Julia Jäkel, Mitglied des Vorstandes bei Gruner + Jahr und Christan Nienhaus, Geschäftsführer WAZ-Mediengruppe bei einem Fachgespräch des Bundestagsausschuss für Kultur und Medien über die Krise der Verlage. Ab 1.43  geht es auch um dieses Blog. Zur Klärung einiger  im Ausschuss gemachten Aussagen über uns: Bei diesem Blog schreibt kein ehemaliger WAZ-Redakteur, wir sind, im Gegensatz zu Wir in NRW und dem Peerblog, unabhängig und inhaltlich und ,was unsere politische Positionierung betrifft, breit aufgestellt. Zum Thema Leistungsschutzrecht: Ich zumindest sehe darin für uns keine Bedrohung. Mehr zu dem Thema später, wenn ich mir die ganze Aufzeichnung angeschaut habe.

Update:

Fast alles was die Vertreter der Verlage auf der Sitzung gesagt haben, würde ich unterschreiben: Die Situation der Medien ist dramatisch, Papier wird in Zukunft kaum noch eine Rolle spielen (Döpfner), Subventionen würden die Zeitungen träge und faul machen und die EU sollte keine weiteren Werbebeschränkungen erlassen (Esser, Zeit-Verlag). Julia Jäckel hat natürlich recht wenn sie sagt, dass es keine journalistische Unabhängigkeit ohne wirtschaftliche Unabhängigkeit gibt und Störer auf Autoanzeigen – vergleichbar denen auf Zigarettenwerbung – kann sich nur ein von ökologischem Sendungsbewusstsein  erfülltes Bürokratenhirn einfallen lassen und es war gut, das Nienhaus darauf hingewiesen hat, dass Staatskonzerne wie Post und Telekom den Medien im Beilagengeschäft politisch geduldet Konkurrenz machen dürfen und dass  die öffentlich-rechtlichen Sender online keine Zeitung machen sollten. Weicherts vier Säulen sind zum teil in Ordnung: Der Markt muss das wichtigste Element sein, ich halte  Genossenschaften noch für ein Modell. Von der von ihm gelobten Eumann-Stiftung halte ich nichts. Gemeinnützigkeit des Journalismus wäre noch ein wichtiger Punkt gewesen und Crowfunding halte ich weitgehend für ein Produkt der Hip-Phantasie. Es kann einen kleinen, wichtige Beitrag leisten, wird allerdings nie eine wichtige Finanzierungssäule sein. Und die Beteiligung der klassischen Medien an den heutigen TV-Gebühren? Wie man die Verteilung dieser Gelder staatsfern und in einer Wettbewerbssituation organisieren will, kann ich mir nicht vorstellen.

Was ich vermisst habe: Die Trennung von Medium und Werbung ist eine historische Zäsur, das hätte zumindest mal gesagt werden können, denn sie ist der Grund der webbrechenden Werbeeinnahmen. Ich weiß nicht, ob das allen Politikern klar ist.  Auch ein Problem ist Schleichwerbung. Kunden verlangen von uns, dass wir ihre Scripted-Posts nicht als Anzeige oder Werbung kennzeichnen. Wir tun das trotzdem und verlieren damit Geld. Andere tun das nicht – wenn es sinnvolle Regeln gibt, und die Kennzeichnung von Werbung als Werbung ist eine, müssen sie auch durchgesetzt werden. Schleichwerbung ist kein Problem des Internets, aber es ist ein Problem.

 

Dass die Verlage auf das Leistungsschutzrecht pochen, kann ich übrigens verstehen, ob es in der jetzigen Form sinnvoll ist, muss man abwarten, aber für Blogs wie unseren ist es kein Problem.  Das andere Geld mit Inhalten verdienen, die sie ohne jeden redaktionellen Aufwand gemixt und mit Werbung ohne Aufwand neu zusammenstellen ist für mich keine unterstützenswerte Geschäftsidee. Das Angebot von meinestadt.de, unsere Inhalte dort einzuspielen, haben wir dann auch abgelehnt  – aus genau diesem Grund.  Immerhin: Wir wurden gefragt und nicht einfach eingespielt – meinestadt.de gehört Springer und dort hält man sich offenbar an die selbst gesetzten Regeln.  Vielleicht könnte das auch ein Modell sein – Anfrage statt Automatismus.

Für sehr optimistisch halte ich die Aussage von Christan Nienhaus, dass wir uns erst in zehn Jahren über die Zukunft der Erst-Zeitung Sorgen machen müssen. Das wird deutlich schneller gehen, ob einem das nun gefällt oder nicht.

 

Update: Geschäftsmodell Verbandsklage?

Windpark Bowbeat, in Großbritannien  Quelle: E.ON UK
Windpark Bowbeat, in Großbritannien Quelle: E.ON UK

In Hessen haben Naturschützer scheinbar ein neues und attraktives Geschäftsmodell entdeckt. Der Naturschutzbund (NABU) hat die  Klage gegen einen Windpark zurückgezogen, nachdem die Betreiber 500.000 Euro in einen Fonds des NABU zum Schutz der biologischen Vielfalt gespendet haben. Die FDP will nun wissen ob solche Deals bereits auch  in NRW vorkommen. 

Die Zwölf Windräder von OVAG,  Hessenwind-Gesellschaft und  Bürgerwind Ulrichstein KG im Vogelsberg errichtet hatte standen wegen einer Verbandsklage des NABU still, bis sich die Betreiber bereit erklärt hatten, 500.000 Euro in einen Fondes bei dem auch der  NABU engagiert ist, zum Schutz der biologischen Vielfalt zu stecken. In der Pressemitteilung des NABU zum Thema, versuchen die Betreiber des Windparks nicht einmal mehr gute Miene zu bösen Spiel zu machen – sie wissen, wer am längeren Hebel sitzt:

„Die fünf Windenergieanlagen stehen schon seit Mai still. Dadurch ist uns ein sehr hoher Einnahmeverlust entstanden. Um die Anlagen jetzt wieder in Betrieb zu nehmen, müssen wir im Grunde mehr leisten als andere Anlagenbetreiber im Vogelsbergkreis.“ Andererseits weise diese Vereinbarung auch in die Zukunft und helfe, die vermeintliche Gegnerschaft von Naturschützern und Betreibern von Windenergieanlagen aufzulösen.

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AStA kritisiert TU und Landesregierung

TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC
TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC

Der Allgemeine Studentenausschuss (AStA)der TU Dortmund hat in einer Presseerklärung die Leitung der TU-Dortmund und die Landesregierung kritisiert. Grund: Die Einführung von NCs bei Lehramtsstudiengängen.

Durch den doppelten Abiturjahrgang steigt die Zahl derjenigen, die studieren wollen. Das Land und die Hochschulen beteuern, alles tun zu wollen, um ihnen einen Studienplatz zu bieten – angeblich. Denn in Dortmund wird die Zahl der Studienplätze nach Angaben des AStA ausgerechnet jetzt durch die Einführung des NC von 1800 im Wintersemester 2012/2013 auf nur noch 1000 gesenkt

Durch den NC werden die Zulassungen für das Lehramtsstudium auf mutmaßlich knapp über 1.000 Studienplätze beschränkt – in Anbetracht der ca. 1.800 aufgenommenen Studierenden im vergangenen Wintersemester, eine erhebliche Reduzierung mit fatalen Folgen für studierwillige Abiturienten/innen: die Anzahl der Studienbewerber, die im Zulassungsverfahren zum kommenden Wintersemester leer ausgehen, wird wahrscheinlich so hoch sein wie nie zuvor.

Für diese Politik macht der AStA jedoch nicht nur die TU-Leitung verantwortlich, sondern auch das Wissenschaftsministerium, dass die NC-Einführung abnickt.

Dortmund ist mit diesem Problem nicht alleine: Überall in NRW haben die Hochschulen die Zugangsvoraussetzungen erhöht. Die Abiturienten des doppelten Abiturjahrgangs  zahlen damit für das Versagen der rot-grünen Landesregierung, der es in drei Jahren nicht gelang, sich auf die steigenden Studentenzahlen vorzubereiten.

Siehe auch:

NRW: Schlechte Tage für Wissenschaftsministerin Svenja Schulze

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NRW: Schlechte Tage für Wissenschaftsministerin Svenja Schulze

TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC
TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC

Ein mauer Platz 11. im Wissenschaftsminister-Ranking des Deutschen Hochschulverbandes und viele Abiturienten stehen  an den Unis vor verschlossenen Türen. Keine guten Tage für NRW Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD).

Platz 11. und ein Ausreichen – keine gute Note gibt der Deutsche Hochschulverband NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulte und auch viele Abiturienten in NRW würden Schulze wohl durch die Prüfung rasseln lassen: Durch den doppelten Abiturjahrgang ist die Zahl der Studierwilligen gestiegen. Allerdings werden viele keinen Platz an der Unis des Landes finden, denn die Hochschulen machen dicht, führen für immer mehr Fächer einen Numerus Clausus ein. Die Uni Duisburg-Essen hat fast alle Fächer mit einem NC belegt, in Dortmund streiten sich Hochschulleitung und Studenten um die Einführung von NCs auf alle Lehramtsfächer.

Die gute Nachricht für Schulze: Den schwarzen Peter in dem Spiel haben die Hochschulen, sie führen die NCs an, sie sind es, die den Studenten die Tür vor der Nase zuschlagen.

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