Alle Hypes haben ihre Entwicklung: Sie starten in globalen Zentren wie New York, London oder Tokyo, schwappen dann irgendwann nach Berlin, Köln oder Hamburg über und finden ihr Ende, wenn sie in Städten wie Gladbeck angekommen sind. Und das ist nun mit dem Veganismus-Hype geschehen. Im Café Goethestraße, Gladbecks wichtigster Kneipe, werden jetzt „Vegane Hot-Dogs“ angeboten. Das wars, holt die Holzkohle und das Bauchfleisch raus, der Hype ist zu Ende. In seiner Funktion als globaler Trendsetter hat dieses Blog diese Entwicklung natürlich schon vor Jahren mit der beliebten Mett-Reihe vorweggenommen.
STEAG: „Wir wollen Klarheit über die wirtschaftliche Situation.“
![Ulrike Märkel Foto: Privat](http://www.ruhrbarone.de/wp-content/uploads/2011/09/ulrike_maerkel.jpg)
Morgen geht es im Rat um die wirtschaftlichen Probleme der STEAG. Ulrike Märkel, Ratsfrau der Grünen, sorgt sich im gestrigen Gespräch mit den Ruhrbaronen um die wirtschaftliche Situation des Unternehmens.
Ruhrbarone: Warum stellen die Grünen zum jetzigen Zeitpunkt eine Anfrage zur Entwicklung der STEAG?
Ulrike Märkel: Man kann es so zusammenfassen: Quo vadis STEAG? Aufgrund der aktuellen Berichterstattung wollen wir uns Klarheit über die wirtschaftliche Situation und die mittel- und langfristigen Unternehmensziele verschaffen. In der Marktanalyse, die vor dem Kauf erstellt wurde, heißt es noch sehr optimistisch: „Die Konsortialpartner gehen daher davon aus, dass der Kauf der STEAG zu Stabilität und Wachstum der kommunalen Ruhrgebietsstadtwerke führen und gleichzeitig in Einklang mit dem Gedanken der Rekommunalisierung als Basis der kommunalen Daseinsvorsorge auch eine ökonomisch starke Stütze der Region Rhein-Ruhr sein wird.“ Darüber, ob der Stützpfeiler auf festem Grund steht oder eher auf Sand gebaut ist, kann man nachdenken. Und da die STEAG gerade an einem Krisenszenario arbeitet, ist unsere Anfrage im Rat durchaus berechtigt.
Ein paar Beispiele: Wenn die Zinsbelastung 2013 tatsächlich noch mal von 8,4 auf 12,5 Millionen steigt, kann man das nicht auf der Haben-Seite verzeichnen. Auch die Berichte darüber, dass 2012 bei einem Gewinn nach Steuer von 4,9 Mio die Ausschüttungen an die Kommunen über Rücklagen erfolgte, lässt bei uns noch Fragen in Blick auf die Zukunft offen. Da hilft es leider auch nicht, auf das Konzernergebnis von 29,9 Mio. zu verweisen.
Der Energiemarkt und die an der Börse in Leipzig gehandelten Strompreise haben sich in einem rasanten Tempo verändert. Das hat unweigerlich eine erhebliche Wirkung auf den fünftgrößten Energiekonzern in Deutschland. Bei einem Energieunternehmen, dass zum großen Teil Kohlestrom anbietet, ist die Vorrangseinspeisung nicht gerade ein wirtschaftlicher Vorteil – die fossilen Energien müssen sich hinter Wind und Sonne anstellen. Laut des Aufsichtsratsvorsitzenden Guntram Pehlke liefen die deutschen STEAG-Kraftwerke sogar nur je 2000 Stunden im Jahr, Investitionen würden sich daher in Deutschland nicht lohnen – also folgt logischerweise die Stilllegung?
NRW: Wirtschaftsminister Garrelt Duins Schwäche ist Hannelore Krafts Kalkül
![Garrelt Duin Foto: SPD Niedersachsen Lizenz: CC](http://www.ruhrbarone.de/wp-content/uploads/2012/07/duin-300x291.jpg)
Die Rheinische Post begann heute mit einem Artikel eine Debatte über NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin und fragt, ob sein Kuschelkurs gegenüber den Grünen Schwäche oder Kalkül ist. Es ist beides.
Als Garrelt Duin nach der Landtagswahl Wirtschaftsminister im zweiten rot-grünen Kabinett wurde, verbanden sich mit ihm wenn nicht viele, so doch einige Hoffnungen: Schlimmer als unter seinem Vorgänger, Harry Voigtsberger, konnte es nicht mehr werden. Rot-Grün hatte eine stabile Mehrheit, die SPD hatte bei der Landtagswahl im Mai ordentlich zugelegt, die Grünen leicht verloren – Zeit für eine industrie- und arbeitsplatzfreundliche Politik, hofften so manche. Und Garrelt Duin wirkte auf den ersten Blick wie jemand, der für eine solche Politik stehen konnte. Bei einem seiner ersten Auftritte in Datteln machte er einen guten Eindruck: Nicht weit entfernt von der umstrittenen Dauerbaustelle Datteln IV trat Duin nicht laut polternd auf, sondern moderat, sagte, das Kohlekraftwerke noch lange Zeit notwendig seien und er künftig Konflikte mit Bürgerinitiativen frühzeitig regeln wolle. Dabei wirkte er durchaus wie jemand, dem die Bedeutung der Industrie und die damit verbundenen Arbeitsplätze mehr am Herzen lagen als das Wohlempfinden von Juchtenkäfer_innen.
Nun, ein gutes halbes Jahr später, ist von diesem ersten, guten Eindruck nicht mehr viel übrig
Alaska
Alaska, Donnerstag, 14. Februar, 20.00 Uhr, Klubhaus 1249
Frühstück
![Rathaus Dortmund](http://www.ruhrbarone.de/wp-content/uploads/2010/02/dortmund_rathaus.jpg)
Politik: Stadt will Schulsozialarbeit retten…Ruhr Nachrichten
Politik II: Extra-Geld für Schulen ohne Vandalismus…Ruhr Nachrichten
Kultur: Bääm! Der Deaf-Slam…Coolibri
BVB: Europas heißester Klub ist bereit für Donezk…Welt
BVB II: Drei Spiele Sperre für Lewandowski…FAZ
BVB III: Borussia kündigt Einspruch gegen Lewandowski-Sperre an…Süddeutsche
BVB IV: Mission Donezk – ( im)possibel?!…Schwatzgelb
BVB V: Vor dem Champions League-Spiel gegen Schakhtar Donetsk – Anzeige von Evonik auf russisch…Pottblog
Der Ruhrpilot
Debatte: Die Kollateralschäden des Peerblogs…Post von Horn
Debatte II: PeerBlog, Wir-in-NRW-Blog und Gelsenwasser – Ein Mann im Hintergrund…WAZ Recherche
NRW: Der Wirtschaftsminister, der anders ist…RP Online
Recht: Die Abmahnindustrie wird von dieser Koalition weiter gefördert werden…Netzpolitik
Bochum: Massive Steigerung bei Stromsperren…Bo Alternativ
Bochum II: Höhere Kosten beeinflussen Kunden mehr als Atrium-Talk-Affäre…Ruhr Nachrichten
Bochum III: Megafon heißt jetzt Zeitzeug…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Stadt will Schulsozialarbeit retten…Ruhr Nachrichten
Essen: Mit verdrießlichen Grüßen…Der Westen
Essen II: Rechtsamt erteilt Öffnungszeiten für Christinenpark Absage…Der Westen
Debatte III: Papam habemus…Telefacts
Opel-Chef ist Pannekopp des Jahres -WAZ erhält Ehrenpreis
Opel Chef Thomas Sedran kann sich freuen: Er wurde per Applaus-Barometer von den Besuchern der Alternativ-Karnevalsshow Geierabend zum Pannekopp des Jahres bestimmt. Der mit der Auszeichnung verliehene Karnevalsorden besteht aus 28,5 Kilogramm rostigem Stahl.
Einen Ehren-Pannekopp erhielt die WAZ-Mediengruppe für die seine Erfindung der „Zeitung ohne Redaktion“ – seit dem 1. Februar erscheint die Westfälische Rundschau (WR) ohne das Zutun eigener Mitarbeiter: Den Mantelteil liefert die WAZ-Zentrale, die Lokalteile die Redaktionen des ehemaligen Wettbewerbs. In Dortmund kommt der Lokalteil der WR von den Ruhr Nachrichten.
Phonotoxics-Session
Phonotoxics-Session, Mittwoch, 13. Februar, 21.00 Uhr, Domicil
Frühstück
Geierabend: Opel-Manager und Medienberater Hellen für «Pannekopp» nominiert…IVZ
Stadt: Panne im Personalamt – Verträge laufen zwei Jahre zu lang…Ruhr Nachrichten
BvB: Chelsea to miss out on another target as Borussia Dortmund manager Jürgen Klopp vows to stay put…The Telegraph
BvB II: Jürgen Klopp erteilt Chelsea klare Absage…Sportal
BvB III: Polizei bereitet sich auf BVB-Risikospiele vor…Ruhr Nachrichten
Der Ruhrpilot
Jubiläum: ACTA – Jahrestag der Großproteste…Netzpolitik
Ruhrgebiet: Steag will umstrittenes Auslandsgeschäft ausbauen…Der Westen
Ruhrgebiet II: Euromayday Ruhr 2013 am 4. Mai…Coolibri
Bochum: Hackerangriff auf Ruhr-Uni – 50.000 sollen Passwörter ändern…Der Westen
Bochum II: „The Power of Pussy“ begeistert im Thealozzi…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Panne im Personalamt – Verträge laufen zwei Jahre zu lang…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Stadt hat mit der Abwahl Sauerlands ein Zeichen gesetzt…Der Westen
Umland: Dresden 2013 – “Kommt nach vorn!”…Publikative
Debatte: Von Ramsch-Titeln und Billig-Unis…Post von Horn