![Das Dortmunder Rathaus](http://www.ruhrbarone.de/wp-content/uploads/2010/01/rathaus_dortmund_regen.jpg)
Im Gegensatz zu ihren Parteifreunden im Land und in den anderen Ruhrgebietsstädten waren die Dortmunder Grünen immer skeptisch, was die Beteiligung von DSW21 und DEW21 an der Steag betraf. Im Rat stimmten die Dortmunder Grünen gegen die Beteiligung der Stadttöchter an dem Energiekonzern – SPD, CDU und Linkspartei waren für den riskanten Deal.
Und die Entwicklung der Steag hat den Grünen in Dortmund Recht gegeben: Das Unternehmen kann die zugesagten Gewinne an das Stadtwerke-Konsortium und die Evonik nur aus der Substanz finanzieren, wie die Stadtwerke den geplanten Zukauf der noch bei evonik verbliebenen Anteile finanzieren will ist unklar und unsicher.
Nun haben die Dortmunder Grünen einen Fragenkatalog eingereicht, den die Stadtverwaltung auf der Ratssitzung am kommenden Donnerstag beantworten soll. Auf diese Antworten darf man gespannt sein:
1) Welche jährliche Zinsbelastung wird für das Jahr 2013 für die von der STEAG insgesamt aufgenommene Kreditsumme erwartet? Gab es Veränderungen in der Folge der Finanzkrise oder aufgrund einer verschlechterten Bewertung des Unternehmens durch die Banken in Bezug auf die Kreditrahmenbedingungen? Wenn ja, welche?
2) Wie sieht die mittelfristige Finanzplanung der STEAG aus und welche Gewinnerwartung gibt es in Bezug auf den Jahresabschluss 2013? Haben sich die Bilanzrelation, der Erfolgsplan oder der Investitionsplan geändert und gibt es vorausichtlich 2013 eine Verschlechterung der Erfolgslage gegenüber dem Wirtschaftsplan aufgrund – der aktuellen Merit-Order – der nur knapp 2000 Stunden Laufzeit pro Jahr der STEAG-Kraftwerke im Inland – der Neuregelung 2013 in Bezug auf die CO2-Zertifikate?