SPD-Chef Drabig: „Arbeitslosenquote in Dortmund ist für mich unerträglich“

Dortmunds SPD-Chef Franz-Josef Drabig
Dortmunds SPD-Chef Franz-Josef Drabig

Haushalt, Steag und das Wiederaufleben von Rot-Grün in Dortmund: Viele gute Gründe, sich mit Dortmunds SPD-Chef Franz-Josef Drabig zu unterhalten.

Ruhrbarone: Dortmund galt lange als Wirtschaftsförderungs-Musterknabe der Ruhrgebietsstädte, Nun wurde die Gewerbesteuer erhöht und Unternehmen drohen mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen.

Franz-Josef Drabig: Auch die Wirtschaft muss einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten. Die Gewerbesteuer in Dortmund liegt trotz der jetzt beschlossenen Erhöhung deutlich unter dem Ruhrgebietsschnitt. Oberhausen liegt 100 Punkte höher, Essen 60. Wir sind im Vergleich noch immer im unteren Bereich.

Was ich verstehen kann ist, dass Stimmen aus der Wirtschaft sagen: „Fangt erst einmal an zu sparen“. Weil auch die Politik in Dortmund das in der Vergangenheit nicht so gemacht hat, wie es nötig gewesen wäre, um Dortmunds Spitzenplatz in der Region zu halten. Wir unterliegen nicht der Haushaltssperre und sind als einzige Stadt im Ruhrgebiet noch Herr im eigenen Haus. Aber um das auch weiterhin zu gewährleisten, müssen wir sparen, denn in Zukunft wird sich die wirtschaftliche Lage der Städte nicht bessern. Der Bund und auch das Land wälzen neue Aufgaben auf die Städte ab, ohne sie zu finanzieren. Die Inklusionspläne des Landesregierung werden allein in Dortmund für zusätzliche Investitionen von 50 – 60 Millionen Euro sorgen und für Personal- und Betriebskosten von 30 bis 40 Millionen  Euro. Wenn man das stemmen will, muss man den Haushalt  sanieren.

Ich halte die Gewerbesteuersteigerung aber auch für gerechtfertigt, weil Dortmund viel bietet: Wir haben die besten Schulen. Wir haben in den vergangenen 15 Jahren über eine Milliarde Euro in die Schulen investiert. Wir haben eine sehr gute Wissenschaftslandschaft. Wir haben den Flughafen, eine gut ausgebaute Stadtbahn und den größten Kanalhafen Europas – das alles macht Dortmund auch für Unternehmen attraktiv. Dazu bieten wir einen guten Service: Genehmigungen werden schnell erteilt, es gibt ausgewählte Ansprechpartner, wer investieren will, dem wird es in Dortmund sehr einfach gemacht.

Wird sich das durch die Neuauflage von Rot-Grün ändern oder wäre dazu nicht die CDU der bessere Partner gewesen?

Ich glaube, die SPD muss die Pole zusammenhalten, eine ansiedlungsfreundliche Politik machen, und sich dann den Partner suchen, mit dem sie das machen kann. Rot-Grün ist ja auch daran gescheitert, dass die Grünen damals den Bogen überspannt haben. Bei der Thier-Galerie wurde dem Investor  zugemutet, eine Straße bis 24 Uhr offen zu lassen, die es vorher nicht gab. Wenn

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Was wir können und was nicht

Am Freitag gingen wir mit dem Lokalteil Dortmund online. Wir wurden – auch von den Kollegen der Ruhr Nachrichten – freundlich begrüßt, der Start lief besser, als wir es erhofft hatten. Zeit, sich ein paar Gedanken darüber zu machen, was wir mit diesem Lokalteil schaffen können und was nicht, wo die Grenzen und die Chancen dieses Projekts liegen.

Jedem, der sich auch nur ein wenig mit Medien auskennt, ist klar, dass das was wir von den Ruhrbaronen mit dem Lokalteil-Dortmund am Freitag begonnen haben, nie ein Ersatz für den Lokalteil einer Tageszeitung sein kann und wir haben das auch an jeder Stelle betont. Die DJV-NRW-Geschäftsführerin Anja Zimmer hat es auf wdr.de eigentlich auf den Punkt gebracht:

„Was die Ruhrbarone auf jeden Fall böten, meint sie, sei eine zweite Meinung. Bisher sei es in Dortmund so gewesen, dass die Ruhr-Nachrichten als eher konservativ und die Westfälische Rundschau als eher links gegolten haben. Dieses Gefüge sei durch das Ende eigener redaktioneller Inhalte in der Rundschau auseinandergebrochen. „Egal, wo sie jetzt nun stehen, es gibt eine Alternative“, meint Zimmer.“

Nun gut, wir werden nicht nur eine zweite Meinung sein, sondern natürlich haben wir als Journalisten den Anspruch, auch aufzuklären und zu enthüllen und sind uns sicher, dass wir auch den einen oder anderen Scoop werden landen können, dass es uns gelingen wird, Hintergründe zu liefern. Aber es ist auch klar, das unsere Möglichkeiten beschränkt sind, denn wir werden nicht

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Nürnbergs Griechen erklären Nazipartei „Goldene Morgenröte“ zum Feind

MorgenroetNuernberg

Gestern haben wir gemeldet, dass in Nürnberg die erste Zelle der griechischen Nazi-Partei  „Chrysi Avgi“ (Goldene Morgenröte) gegründet wurde. In Nürnberg wohnen traditionell viele Griechen, es ist ein Zentrum der griechischen Community in Deutschland. Und die Nürnberger Griechen haben sich einstimmig von Chrysi Avgi mit sehr deutlichen Worten distanziert:

Gesteuerte unerwünschte rassistische Parolen aus Griechenland in der Stadt Nürnberg.

Verdächtig und beleidigend ist der Vorschlag der „Goldene Morgenröte“ – „Chrysi Avgi“ für die Auswahl unserer Stadt zur Gründung einer Niederlassung dieser Partei.

Die Griechische Gemeinde Nürnbergs, die griechischen Heimatvereine und alle in unserer Region lebenden Griechen

v e r u r t e i l e n e i n s t i m m i g und k a t e g o r i s c h

die Gründung eines Sitzes der „Goldenen Morgenröte“ – „Chrysi Avgi“ in Nürnberg.

Rassistische Parolen, intolerante Botschaften und das Schüren von Fremdenfeindlichkeit, Spaltung und Ängsten haben keinen Platz in der Griechischen Gemeinde.

Diejenigen, die die Renaissance der Neonazis in der Stadt Nürnberg erwünschen, benötigen dringend psychiatrische Hilfe, werden immer ein Fremdkörper sein und werden von allen lebenden Griechen in unserer Region als Feinde angesehen.

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Frühstück

stadion--dortmund-grossBvB: Vizekusen vom Vizerang verdrängt…Schwatzgelb

Forensik: Bürgerversammlung  in Scharnhorst – Ministerin kommt…Ruhr Nachrichten

Theater: Die Rebellenarmee des Theaters feiert 30. Geburtstag…Ruhr Nachrichten

Pop: Ein Abend mit Tocotronic…Coolibri

Oper: Verdis „Il Trovatore“ grandios gesungen…Westfälischer Anzeiger

Debatte: Migration aus Rumänien und Bulgarien…Spiegel

BvB II: Dortmund feiert Sieg in rasantem Spitzenspiel…Spiegel

BvB III: Dortmund gewinnt glücklich in Leverkusen…Welt

BvB IV: Dortmund gewinnt turbulentes Verfolgerduell…FAZ

BvB V: „Wir brauchen in Dortmund keinen Obermacker“…Welt

 

 

Der Ruhrpilot

steinbrueck_LPA_kleinDebatte: Peer Steinbrück revolutioniert die politische Blog-Kommunikation in Deutschland…Netzpolitik

NRW: Linke hofft auf Wagenknecht…taz

NRW II: Erobern Nazis die Stadien?…Welt

Ruhrgebiet: A52 ist jetzt Vermittlungssache…Der Westen

Medien: Statt Westfälische Rundschau – Alternativen von ex-WR’lern im Netz…Pottblog

Bochum: Großer Abschied für Kleinebrahm…Der Westen

Bochum II: Musikzentrum könnte größer werden – wenn das Geld reicht…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Verdis „Troubadour“ – Verrohte Gefühle in einer tristen Betonwüste…Der Westen

Dinslaken: Victor Hugo wirft das Handtuch…Coolibri

Essen: Kantersieg für die Generäle im Essener Straßenkampf…Der Westen

Essen II: Betrugs-Vorwürfe gegen Essener Grünen-Politikerin…Der Westen

Umland: DüsseldorferOB suspendiert Feuerwehrleute nach Facebook-Kritik…Welt

Debatte II: Kinkerlitzchen…Post von Horn

Internet: Twitter-Account @RuhrbaroneDO wurde bei der Westfälische Rundschau (WR)-Demo suspendiert…Pottblog

Gerücht: Schalke schmeisst Keller raus – Schuster soll kommen

Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff
Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff

Ein Gerücht aber klingt glaubhaft: Schalke soll kurz davor stehen, seinen Trainer Jens Keller rauswerfen. Nachfolger:  Bernd Schuster. Schalke und Schuster verhandeln. wohl schon. Das Gerücht soll  aus dem Umfeld von Schalke-Aufsichtsratchef Tönnies stammen.

Nach der gestrigen Pleite gegen Fürth dürfte das niemanden überraschen. Und ab wann soll Keller dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung stehen? Nächsten Samstag, nach dem Spiel gegen Bayern. Allerdings wird er sich wohl nicht zwingend um einen neuen Job bemühen müssen: Er soll  seinen Vertrag auf Schalke erfüllen dürfen. Nur nicht mehr als Trainer der ersten Mannschaft.

Die Schöpfer des Dortmund-Mythos gehen

Technologiepark Dortmund Foto: Kellermann Lizenz: GNU/CC
Technologiepark Dortmund Foto: Kellermann Lizenz: GNU/CC

Udo Mager wechselt von der Spitze der Wirtschaftsförderung zum Flughafen, sein Pressesprecher Pascal Ledune wird Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Kreises Rendsburg-Eckernförde.  Sie waren die Schöpfer des Mythos der Strukturwandelwunderstadt Dortmund.

Deutschlandweit gilt Dortmund als Musterbeispiel für einen gelungenen Strukturwandel. Dortmund ist die Stadt, die in den vergangenen Jahren immer wieder genannt wurde, wenn es darum ging zu zeigen, wie man sich aus den Fängen der alten Industrien befreien und als Standort für Mikrosystemtechnik oder Informatik neu erfinden  kann.

Und klar, Dortmund hat sich  in  den vergangenen Jahren besser entwickelt als die meisten Ruhrgebietsstädte. Nirgendwo ist die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft enger, der Technologiepark an der Technischen Universität ist im

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Der Ruhrpilot

pirat_playmobilNRW: Spitzen-Piratin will von Marl in den Bundestag segeln…Ruhr Nachrichten

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Debatte II: Die Macht auf der Erde könnte neu verteilt werden…Welt

Ruhrgebiet: Massive Attack spielt im Landschaftspark Duisburg…Der Westen

Ruhrgebiet II: Rettet ein Diesel-Motorenwerk den Opel-Standort Bochum?…Der Westen

Bochum: Malmsheimer überzeugte mit gewagten Pointen…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Kein Platz für Rassismus…Der Westen

Duisburg: Säuft der Innenhafen ab?…Bild

Duisburg II: “Der Frauenfußball ist und bleibt eine Randsportart”…Xtranews

Dortmund: Tocotronic mit neuen Songs im FZW…Ruhr Nachrichten

Essen: Stadt rechnet nicht mit Klage-Welle wegen Kita-Ausbau…Der Westen

Oberhausen: Fahrradfreundlichste Großstadt im Ruhrgebiet…Der Westen

Frühstück

FZW: Tocotronic mit neuen Songs…Ruhr Nachrichten

Medien: Ist das noch die Rundschau? Ein erster Blick ins neue Mischprodukt…Revierpassagen

Medien II: Trauerzug gegen Redaktionsschließung bei der „Westfälischen Rundschau“…Hannoversche Allgemeine

Internationales Frauenfilmfestival: Regisseurinnen bringen den Exzess nach Dortmund…Ruhr Nachrichten

Gericht: Angeklagte schweigt zu Mord an drei Kindern…Welt

BvB: Da helfen keine Pillen!…Schwatzgelb

BvB II: Dortmund boss calls for courts at German stadiums…NDTV

BvB III: Watzke plädiert für „Schnellrichter“ im Stadion…Motorvision

BvB IV: Blaszczykowski – 2012 was my best…Soccerway