Der Ruhrpilot

Stadtwerke Zentrale in Bochum: Foto: Stadtwerke Bochum Lizenz: Copyright

Bochum: Staatsanwaltschaft ermittelt bei Hellen und den Stadtwerken…Ruhr Nachrichten

Debatte: Weisband verzichtet auf Bundestagskandidatur…Welt

Ruhrgebiet: Wo die Sonne verstaubt…taz

Ruhrgebiet II: Großindustrie verliert an Bedeutung…Der Westen

NRW: die Spur der islamistischen Terrorbrüder aus Bonn… WAZ Rechercheblog

NRW: Wisent-Herde wird in den Wald entlassen…Spiegel

NRW II: Inklusionsbeirat tagt ohne Wohlfahrtsverband…Welt

NRW III: Städte stöhnen über Straßenbahn-Folgekosten…Welt

NRW IV: Ein Politiker verzichtet auf Geld…Post von Horn

Ruhrgebiet III: Die Fantastischen Vier beim Zeltfestival Ruhr…Der Westen

Bochum: Stadt muss auch 2013 weiter sparen…Ruhr Nachrichten

Dortmund: PCB-Untersuchung dauert Jahre…Der Westen

Dortmund II: Haushalt für 2013 verabschiedet – Gewerbesteuer wird erhöht…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Widerstand gegen „Die Rechte“ wächst von Woche zu Woche…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Sommerfest statt Neujahrsempfang…Der Westen

Essen: Haushalt der Stadt genehmigt…Der Westen

Essen II: Ex-SPD-Fraktionschef Willi Nowack – ein Klempner der Macht…Der Westen

Umland: ProNRW Winkler gegen xtranews – Verhandlung am 9.1.13 in Köln…Xtranews

Kino: End of Watch – Gewaltiges Polizeidrama…Pottblog

Das Ruhrgebiet muss sexyer werden!

Geht nicht: Zollverein - Der alte Pütt ist so sexy wie eine Garage in einem Kieler Vorort!

„Mir ist über die Zukunft des Ruhrgebiets überhaupt nicht bange“, sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auf dem Kongress Der Phoenix fliegt des Initiativkreises Ruhr zu Beginn dieser Woche. Und recht hat sie: Das Ruhrgebiet ist nach einem Bericht von Spiegel online auf Augenhöhe mit Berlin: Die Hauptstadt und das Ruhrgebiet werden demnach zu Armutshochburgen. An die beiden kommt, was das Armutsrisiko betrifft ausser eine paar Zonenlandkreisen niemand ran. Spiegel-Online zitiert Ulrich Schneider, den Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, der die regionale Armutsstudie vorgestellt hat:

Dramatisch ist die Entwicklung dem Bericht zufolge auch in Nordrhein-Westfalen und hier besonders im Ruhrgebiet. Dort stieg die Armutsgefährdungsquote innerhalb eines Jahres von 17,4 auf 18,9 Prozent. Noch deutlicher war die Entwicklung in Berlin, wo die Quote um ganze 1,9 Prozentpunkte auf 21,1 Prozent zulegte. „Was die regionalen Entwicklungen angeht, sind Berlin und das Ruhrgebiet die Problemregionen Nummer eins“, so Schneider.

50 Jahre Strukturwandel und das Ruhrgebiet und die hippste Großstadt Europas, werden in einem Atemzug genannt. Was für ein Erfolg: Jetzt sind wir arm wie Berlin, aber leider  noch immer so sexy wie Bielefeld, Darmstadt oder Kiel.
Nachdem es nun offenbar gelungen ist, wirtschaftlich mit der Hauptstadt gleichzuziehen, braucht das Ruhrgebiet dringend eine Sexy-Offensive.  Ganz klar eine Aufgabe für Dieter Gorny: Wenn es schon mit dem Aufbau der realen Kreativwirtschaft hapert, könnten sich ja er und sein European Center für Creative Economy (ECCE) auf den Ausbau der symbolischen Kreativwirtschaft konzentrieren, die ja auch in Berlin sehr boomt:  Wir brauchen mehr hippnes, mehr Pollunder, mehr Nerd-Brillen,  mehr Kellner, die eigentlich Schauspieler sind und mehr junge Menschen, die irgendwas mit Medien machen wollen. Und die bekommen natürlich alle keine Arbeit und kein Geld – wie in Berlin. Aber auch auf uns Journalisten warten spannende Aufgaben: Wir können das Leben in feuchten, ungeheizten Wohnungen als frei gewählten Beitrag zu Bekämpfung des Klimawandels beschreiben, in Modeblogs über Trends  aus dem  Altkleidercontainer fabulieren und lange, poststrukturalistisch anmutende Texte über das Glück einer Wirtschaft ohne Wachstum formulieren. Darauf ein Doppelyeah!

Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Arbeitsagentur sorgt sich wegen Opel-Aus um das Revier…Der Westen

Online: ACTA ist Geschichte…Netzpolitik

Bochum: Sparkasse Bochum stellt Hellen zweimonatige Frist für McCartney-Konzert…Der Westen

Bochum II: Bürger unzufrieden mit ihrer Stadt…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Tweets und mehr aus dem Netz zum Pokal-Spiel…Pottblog

Dortmund: Erhöhung der Gewerbesteuer – Signal-Iduna-Chef will Arbeitsplätze verlegen

Dortmund II: Rechte dürfen nur weit von Politikerwohnungen entfernt demonstrieren…Der Westen

Dortmund III: Neonazi Sven K. sitzt wieder in U-Haft…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Knabbens Feuerwache  in Betrieb ohne Betriebsgenehmigung…WAZ Recherche

Essen: Jobcenter – „Kein menschenwürdiges Leben“…Der Westen

Essen II: Ärger um Rasenheizung im neuen RWE-Stadion…Der Westen

Umland: Schavan will weiter schweigen…Welt

Umland II: Salafisten drohen mit Geiselnahmen…Spiegel

Kino: Tarantinos „Django“ fast so gut wie „Pulp Fiction“…Welt

Fußball: DFB-Pokal 2012-2013 –  Auslosung des Viertelfinales…Pottblog

Dortmund: Grüne wollen Resolution des Rates gegen „Die Rechte“

Als Reaktion auf die von der Nazi-Partei für Sonntag angemeldeten Kundgebungen vor den Wohnungen von Dortmund Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD), NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) und der NRW-Landtagsabgeordneten Daniela Schneckenburger (Grüne) haben die Grünen für die morgige Sitzung des Dortmunder Rates eine Resolution gegen die Partei „Die Rechte“ beantragt.

In dem Resolutionsentwurf heißt es: Der Rat der Stadt Dortmund stellt fest, dass sich nach dem Verbot des „Nationalen Widerstands Dortmund (NWDO)“ die Dortmunder rechtsradikale Szene neu formiert. So ist mit  der Partei „Die Rechte“ in den letzten Monaten ein neues Sammelbecken von alten und neuen Rechtsextremisten entstanden.

Der Rat der Stadt Dortmund verurteilt den Aufruf der Partei „Die Rechte“, am kommenden  Sonntag vor den Privathäusern Dortmunder PolitikerInnen aufzumarschieren. Der geplante Aufmarsch ist der Versuch von Rechtsextremisten, politische GegnerInnen einzuschüchtern und zu bedrohen. Mit dem

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Bio-Rauchmelder mit Ruhrgebietstradition

Ab dem kommenden Jahr werden Rauchmelder in Nordrhein-Westfalen Pflicht.Natürlich kann man sich dann eine kleine Plastikkiste unter die Decke schrauben. Das sieht blöd aus. Man kann aber auch einer alten Ruhrgebietstradition folgen und einen Kanarienvogel als Bio-Rauchmelder unter die Decke hängen – das haben sie früher unter Tage so gemacht: Wenn zu viele giftige Gase im Schacht waren, kippte der Kanarie tot um und alle wussten: Das ist  kein gutes Zeichen. Mein Opa hat das als junger Hauer auf Graf Moltke noch selbst erlebt. Den Kanarienvogel kann man nach dem Einsatz übrigens mit Mett füllen und braten.

Der Ruhrpilot

Dortmund: Nazis wollen vor Haus von OB Sierau demonstrieren…Der Westen

NRW: „Das NRW-Forum wird es nicht mehr geben“…RP Online

Bochum: VfL Bochum vs. TSV 1860 München…Pottblog

Bochum II: Steilmann-Mitarbeiter bekommen durch Insolvenz keine Gehälter….Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Zwischen Liebe und Provokation…Der Westen

Dortmund III: Rheinische Straße – Positive Halbzeit-Bilanz…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Loveparade-Gutachten kostete  637.000 Euro…Der Westen

Duisburg II: „Candystorm“ mit Elektroschrott für Lehmbruck-Chef Stecker…Der Westen

Essen: Ex-SPD-Landtagsabgeordneter Willi Nowack muss ins Gefängnis…Der Westen

Essen II: Köttelbecke wird zum Naherholungsziel…Der Westen

Essen III: Stadtwerke drohen Flexstrom – Wieder Ärger mit Billigstrom-Anbieter…Der Westen

Debatte: Kony 2012 – Zurück blieb ein laues Lüftchen…Netzpolitik

Apple: Freenet übernimmt Gravis…Welt

Medien: Schließungen von Lokalredaktionen keine neuzeitliche Erfindung…Newsroom

Umland: HNG-Verbot vor Gericht…BNR

Panik in Frankfurt: Youporn sperrt Commerzbank Mitarbeiter!

Commerzbank Foto: Commerzbank Frankfurt Lizenz: Copyright

Das Porno-Imperium schlägt zurück: Nachdem die Commerzbank angekündigt hat, die Geschäftsbeziehungen zum Youporn-Konzern Manwin zu kappen, hat man dort beschlossen, sich zu wehren: Alle Mitarbeiter der Commerzbank wurden von den Angeboten des Unternehmens ausgeschlossen werden.

Zu schmuddelig und dann noch Ärger mit  der Steuer: Die auf ihre Reputation bedachte Commerzbank plant alle Konten des Manwin-Konzerns zu kündigen. Manwin betreibt unter anderem die onlien Porno-Dienste Youporn und Brazzers, die wir als Familienblog natürlich nicht verlinken.

Bei Manwin will man sich das nicht widerstandslos gefallen lassen. Ein Sprecher des Unternehmens zu diesem Blog: „Wenn die Commerzbank mit uns nicht mehr zusammenarbeiten will, ist das deren Angelegenheit. Wir werden im Gegenzug heute alle Commerzbank-Mitarbeiter von unseren Angeboten ausschließen.“ Diese Maßnahme betreffe nicht nur den Zugriff vo Büro-PC aus: „Wo Besucher unserer Seiten als Commerzbank-Mitarbeiter erkannt haben, haben wir auch die Zugänge von den heimischen Computern gesperrt.

Auf Nachfrage bestätigten T-Online, EinsundEins und Vodafone einen Ansturm auf ihre Störungshotlines vor allem von Anrufern aus dem Großraum Frankfurt.

Viele Mitarbeiter der Commerzbank sind erschüttert: „Das was Manwin macht geht nicht, das ist Sippenhaft,“ sagt ein Mitarbeiter der Kreditabteilung heute morgen einer Redakteurin dieses Blogs. Ein Commerzbank-Abteilungsleiter hat sich sogar schon bei der Deutschen Bank beworben: „Mir doch egal, dös da de Bulle jede Woch ah Hausdurschsuchung mache. Zuhaus märk isch dawon nix.“

Der Ruhrpilot

Regionalexpress Foto: Thomas Wolf www.foto-tw.de Lizenz: CC

Ruhrgebiet: Wirbel um RRX – Bahn dementiert Streichung…Ruhr Nachrichten

Debatte: „Ich verschwinde, ich bin ein freier Mensch“…Welt

Debatte II: Zuwanderung ja, aber bitte nicht im eigenen Viertel…Süddeutsche

Energie: Arme zahlen am meisten für die Energiewende…FAZ

NRW: CDU-Chef Laschet will auf Zuschuss verzichten…Borkener Zeitung

Ruhrgebiet II: SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück sieht Zukunft für Energie aus Kohle…Der Westen

Ruhrgebiet III: Potenziale des Ruhrgebiets nicht übersehen…Bild

Bochum:  IG Metall sieht Perspektive für Stahl…Der Westen

Bochum II: Stadt hatte mit höheren Bußgeld-Einnahmen gerechnet…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Nazis beim BVB? – Watzke bezieht Stellung…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Vor-Weihnachtsspektakel der Nazis…BNR

Dortmund III: Museum am Ostwall – Investoren müssen weiter warten…Der Westen

Duisburg: Mercatorhalle bleibt zwei Jahre zu…Der Westen

Essen: Mieter und Kommune zahlen für Rauchmelder-Pflicht…Der Westen

Abschied: Welt geht in drei Tagen unter!…Revierpassagen

Online: Die Goldenen Blogger 2012 – die Sieger…Indiskretion Ehrensache

Umland: WAZ Mediengruppe will im Märkischen Kreis die weiße Fahne hissen…Newsroom

Umland II: Fünfzehn Euro für Wilders…BNR

Medien: Alle reden vom Zeitungssterben. Wir nicht!…Coolibri

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Ruhrparlament stimmt für A52/B224 Ausbau

B 224 in Essen Foto: Saviour1981/Wikimedia Commons Lizenz: GNU

Das Ruhrparlament hat heute dem Bundesverkehrswegeplan zugestimmt – darin enthalten auch der Ausbau der B224 zur A52  zwischen Gelsenkirchen-Buer und der A42 auf Essener Gebiet. SPD, CDU und FDP stimmten für den Ausbau, Linkspartei und Grüne dagegen.

Wenn die A52 – oder ein autobahnähnlicher  – Ausbau kommt, können die Gladbecker für sich in Anspruch nehmen, den Steuerzahlern viel Geld gespart zu haben: Sie haben sich in einem Bürgerentscheid gegen einen teuren Autobahntunnel auf ihrem Stadtgebiet ausgesprochen.

Parteiausschlussverfahren endet 4 : 4 – Dierkes darf in der Linkspartei bleiben

Hermann Dierkes, Frakltionsvorsitzender der Linkspartei in Duisburg Bild: Homepage

In der vergangenen Woche scheiterte ein Parteiausschlussverfahren gegen Hermann Dierkes, den Fraktionsvorsitzenden der Linken im Duisburger Rat. Die Linkspartei will lieber über Antisemitismus diskutieren als ihn bekämpfen.

Mark  Seibert ist Mitglied der Linken und arbeitet in der Parteizentrale in Berlin. Die Linke ist für ihn eine Partei, die sich um die soziale Gerechtigkeit sorgt, gegen Nazis antritt und den Antisemitismus bekämpft. Und in dieser Partei, findet Mark Seibert, gehört jemand wie Herman Dierkes, der Fraktionsvorsitze der Linken im Duisburger Rat, nicht rein. Dierkes rief zum Boykott israelischer Waren auf, nannte das Existenzrecht Israels eine läppische Frage und rechtfertigte Terroranschläge. Das Simon Wiesenthal Center zählte ihn 2011 zu den zehn wichtigste Antisemiten der Welt. Für Seibert ist klar: „So jemand muss aus der Partei raus.“ Seibert beantragte ein Parteiausschlussverfahren gegen Dierkes. In der vergangenen Woche entschied die Bundesschiedskommission der Linken über seinen Antrag: Mit vier zu vier Stimmen fand er keine Mehrheit. Dierkes bleibt Mitglied der Linkspartei.

Mark Seibert: „Ich bin enttäuscht. Das berührt die Basis der Grundüberzeugungen der Partei. Am schlimmsten ist die Erklärung der Bundesschiedskommission.“

In der  gibt die Kommission einen Ausblick auf die noch zu verfassende Begründung seiner Entscheidung:

„Die Kommission wird in der Begründung deutlich machen, zwischen einer von der Meinungsäußerungsfreiheit gedeckten Kritik an der israelischen Regierungs- und Siedlungspolitik und nicht tolerierbaren, klar antisemitischen Redewendungen differenzieren zu müssen (…). Die Standortbestimmung der Partei in dieser Frage muss daher immer wieder im Diskurs auf allen Ebenen gesucht werden.“

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