Der Ruhrpilot

.Bundeswehr in AfghanistanFoto: ©Bundeswehr/Linden

Debatte: Die erste Schlacht der Bundeswehr in Afghanistan…Der Westen

Ruhrgebiet: Die neuen Ruhrbarone…Der Westen

NRW: Remmels Rechnung mit Unbekannten…Welt am Sonntag

NRW II: Die dunklen Geschäfte um Grundstücke und Millionen…Welt am Sonntag

NRW III: Forensik-Standorte – „Einen Idealplatz gibt es nicht“…Ruhr Nachrichten

Debatte II: Google löscht einige Suchresultate von Bettina Wulff…Netzpolitik

Atrium-Talk: Ärgerlicher Promi-Köder…Post von Horn

Atrium-Talk II: Stadtwerke Bochum schießen mit Steinbrück-Rede ein Eigentor…Der Westen

Bochum: Manga und Museumsdidaktik…Der Westen

Dortmund: Abriss oder Architektur-Archiv – Was wird aus dem früheren Ostwall-Museum?…Revierpassagen

Dortmund II: Chaotische Zustände bei Bürgerdiensten…Der Westen

Duisburg: Duisburg – Das Ende der Traumzeitretter…Coolibri

Essen: Am Ende der Spardebatte…Der Westen

Glückwunsch an Caschy: Aus dem Leben eines Bloggers: 10.000 Artikel, ich danke euch!…Stadt Bremerhaven

Musikzentrum: Bochumer Pyrrhussieg

Das Bürgerbegehren gegen das Konzerthaus ist Geschichte. Die Initiative  scheiterte an Formalitäten, hielt Fristen nicht ein. Das sie rechtlich keine Chance hatte, war  klar. Die Bochumer Lokalpolitiker fast aller Parteien sind jetzt zufrieden: Am Montag werden die ersten Bäume gefällt. Irgendwann werden dann die Bagger kommen. Ich bin mir aber sicher, dass die, die jetzt jubeln an dieser Entscheidung wenig Freude haben werden: Bochum ist pleite, leistet sich ein Konzerthaus, das niemals im Leben 30 Millionen kosten wird – es wird deutlich teurer werden. Genau wie die üppigen Honorare der Stadtwerke für die Steinbrücks dieser Welt und der mit Schulden finanzierte Kauf der

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Der Ruhrpilot

Atrium-Talk: Bochums OB macht Druck im Steinbrück-Streit..Spiegel

Atrium-Talk II: Aufsichtsrat verlangt Klarheit…Der Westen 

Atrium-Talk III: Steinbrück-Vortrag in Bochum gibt Rätsel auf…Welt

NRW: Land braucht Kohlekraftwerke auch in Zukunft…Welt

NRW II: Kommunen wollen Steuern erhöhen…RP Online

Ruhrgebiet: Mehr Geld für Straßen und Schienen…Welt

Ruhrgebiet II: Revierderby-Randalierer müssen mit Stadionverboten rechnen…Ruhr Nachrichten

Bochum: Bürgerbegehren gegen das Musikzentrum Bochum endgültig gescheitert…Pottblog

Bochum II: Montag früh fallen die Platanen am Musikzentrum…Ruhr Nachrichten

Dortmund: So war das „Freiwild“-Konzert in der Westfalenhalle…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Stadt will Asylbewerber in Abrisshäusern unterbringen…Der Westen

Essen: NPD-Mahnwache und Gegenkundgebung am 9. November in Altenessen…Der Westen

 

Datteln: Eon-Kraftwerke dürfen weiter laufen

Heute haben sic Eon und die NRW-Landesregierung darauf verständigt, dass die Eon-Kraftwerke Datteln 1-3 weiterlaufen dürfen.  Eon geht  davon aus, dass der befristete Weiterbetrieb möglich sein wird bis die im Bau befindlichen Bahnstromumrichter betriebsbereit sind. Das wird wahrscheinlich im Frühjahr 2014 der Fall sein. Die drei Altkraftwerke hätten Ende des Jahres vom Netzt gemusst. Die Bahn, die von diesen Kraftwerken Strom bezieht, hatte für den Fall der Abschaltung  angemahnt, dass es im kommenden Winter zu zahlreichen Zugausfällen kommen könne.

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Der viktorianische Vibrator – Technikgeschichte zwischen Lachen und Entsetzen

Die Spiegel-Online Redakteur Frank Patalong hat mit seinem Buch „Der viktorianische Vibrator“ einen Blick zurück in die Zeit geworfen, in der unsere moderne Welt gerade im Entstehen war.

Ruhrbarone: In Deinem Buch erzählst Du die unbekannte Seite der Technikgeschichte. Das ist mal charmant und witzig, dann wieder tragisch. Was hat Dich an diesen Geschichten fasziniert? 

Frank Patalong: Wie die meisten von uns bin ich mit Technik sozialisiert worden und habe ein fast romantisches Verhältnis zu ihr. Ich denke immer noch an die Zeit zurück, als meine Magisterarbeit mehrmals in den Untiefen meines 8088PCs verschwand. Damals hab ich die Kisten dafür verflucht, heute denke ich gerne an die Zeit zurück, in der ich an diesem Rechner gesessen habe. Wir verbinden mit Technik nostalgische Gefühle. Das geht aber natürlich nicht allen so: Meine Frau kann so etwas überhaupt nicht verstehen.

Ruhrbarone: Aber die Faszination an Technik hat ja nicht nur eine nostalgische Seite.

Patalong: Nein, die Menschen verbinden mit allen Technologien auch Heils- und Fortschrittserwartungen. Und natürlich prägen die Geräte auch den Blick auf die Welt. Ich habe viele alte Fachzeitschriften und Bücher gelesen und festgestellt: An der Art wie wir auf Technik reagieren, hat sich wenig geändert. Der Fachmann für Dampffahrzeuge hat im frühen 19. Jahrhundert ähnlich begeistert geschrieben wie heute der Redakteur einer Zeitschrift für Auto-Tuning. Nach den sieben Jahren, die ich an dem Buch gearbeitet habe, bin ich mir sicher: Es hat 1780 genau so viele Nerds gegeben wie heute.

Ruhrbarone: Du zeigst auch auf, dass fast alle neuen Technologien nicht über sogenannte „sinnvolle Anwendungen“ groß wurden.

Patalong:  Es ging immer erst über Unterhaltung.  Im Vordergrund der meisten Technologien stand

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Steinbrück-Vortrag: Von Spenden war nie die Rede – und die Stadtwerke schweigen

Peer Steinbrück hat gegenüber der Süddeutschen Zeitung (SZ) seinen Schriftverkehr mit den Stadtwerke Bochum offengelegt. Davon dass das Honorar zu spenden sei, war nie die Rede.

Das Geld kam erst nach Mahnung und von einer Spende war nie die Rede. Zu diesem Ergebnis kommt die Süddeutsche Zeitung. Steinbrück hatte der SZ den Schriftverkehr zwischen seinem Büro und der Hellen Medien Projekte GmbHzur Verfügung gestellt, die für die Stadtwerke Peer Steinbrück zum Atrium Talk eingeladen hat.

Damit widerlegt Steinbrück Thomas Schönberg, den Sprecher der Stadtwerke Bochum, der gegenüber diesem Blog versicherte:

Wir haben zu keiner Zeit Herrn Steinbrück irgendein Honorar gezahlt. In der Charity-Gesprächsreihe “Atriumtalk” laden wir die Gäste mit der Maßgabe ein, den Betrag von 25.000 Euro an eine vom Talk-Gast zu benennende karitative Einrichtung zu spenden. So läuft es bei “Atriumtalk”-Veranstaltungen seit 2008. Hiermit gehen wir auch ganz offen um. Das können Sie auf der Homepage der Stadtwerke Bochum nachlesen. Gerade deshalb ist der Atriumtalk eine “Charity-Veranstaltung” die immer sozialen Zwecken dienen soll.

Zu dem Artikel  in der SZ wollen die Stadtwerke keine Stellung nehmen. Am Telefon wurde uns von einer Mitarbeiterin der Pressestelle versichert „Zum diesem Thema sagen wir nichts mehr und werden das auch in Zukunft nicht tun.“ Was bleibt? Die Stadtwerke Bochum, die einer Pleite-Stadt gehören, die jeden Cent zwei Mal umdrehen musst zahlt an Steinbrück und andere sehr hohe Honorare für eine Renommeeveranstaltung. Im Fall Steinbrück lagen die Honorare  sogar deutlich über dem, was erfolgreiche und gut verdienende Unternehmen für den Auftritt des SPD-Kanzlerkandidaten gezahlt haben. Damit die Renommiersucht der Stadtwerkespitze nicht so unangenehm auffällt, nennt man das ganze Charity denn dann darf man nach Ansicht der Unternehmensleitung um den Vorstandschef Bernd Wilmert (SPD) und die Aufsichtratsvorsitzende Bochms Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz (SPD) machen was man will. Und wenn es peinlich wird, glaubt man damit durchzukommen, nichts mehr zu sagen.

Der Ruhrpilot

Peer Steinbrück (www.peer-steinbrueck.de)

Atrium-Talk: Steinbrück streitet mit Stadtwerken Bochum über Rednerhonorar…Spiegel

Atrium-Talk II: Peer Steinbrücks Transparenz, Armin Laschets laue Ablenkung – und wie NPD und Sevim Dagdelen (Linkspartei) im Gleichschritt “argumentieren”…Pottblog

Atrium-Talk III: SPD-Kanzlerkandidat – Not am Mann…Post von Horn

Atrium-Talk IV: Steinbrück-Honorar – wohin flossen die 25.000 Euro der Stadtwerke Bochum?…Der Westen

Atrium-Talk V: Unklarheit über Steinbrück-Honorar von 25 000 Euro…Ruhr Nachrichten

Internet-Zensur in Russland: Es ist alles eingetreten, wovor wir immer gewarnt haben, sogar noch schlimmer…Netzpolitik

Medien: Pussy Riot erhalten Sonderpreis der 1Live-Krone…Welt

Fangipfel in Berlin: Die Abschlusserklärung…Publikative

NRW: Sahra Wagenknecht soll Linke in den Bundestag führen…Stern

 Bochum: Fans des VfL Bochum gegen Vereins-Vorgehen beim “Sicheren Stadionerlebnis”…Revier Derby

Bochum II: Lammert thematisiert das Problem von Religion in der Politik…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Reaktionen von Borussia Dortmund (BVB)-Anhängern auf DFL-Papier “Sicheres Stadionerlebnis”…Pottblog

Duisburg: Roma sollen mit an runden Tisch zum Problemhaus…Der Westen

Lünen: Forensik – Neue Hoffnung auf alternative Standorte…Hertener Allgemeine

Umland: Die Art.Fair gibt sich als Kunstmesse für Einsteiger…Welt

Werner Müller wird Chef der RAG-Stiftung

Werner Müller Foto: Holger Noß Lizenz: CC

SPD und CDU haben sich darauf geeinigt, dass der ehemalige Wirtschaftsminister und Evonik-Vorstandsvorsitzende Chef der RAG-Stiftung wird.

Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) haben sich SPD und CDU nach zähem ringen darauf geeinigt, dass Werner Müller Chef der RAG-Stiftung wird. Die Union hatte sich lange gegen Müller auf diesem Posten gewehrt, weil sie befürchtete, Werner Müller werde die Stiftung zur aktiven Industriepolitik nutzen, wie es sich auch SPD und Grüne in NRW wünschen. Die SZ nach  sagte  saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer, „Müller habe ihr zugesagt, die Mittel der Stiftung nur für den eigentlichen Zweck einzusetzen, den Bergbau abzuwickeln.“

Mal schauen, was die Zusicherung wehrt ist und wie weit SPD, Grüne und Müller sie in Zukunft interpretieren werden. Wenn die RAG-Stiftung zu einer neuen WestLB wird und die Aufgabe bekommt, wirtschaftspolitische Träumereien der Politik umzusetzen, kann das schnell teuer werden: Wenn Müller nicht genug Geld zusammen bekommt, um die Ewigkeitskosten des Bergbaus zu bezahlen, muss der Steuerzahler einspringen. Mit Evonik, der RAG und der RAG-Montan-Immobilien stehen Müller nun mehrere Unternehmen zur Verfügung um denen zu Diensten zu sein, die ihm seinen alten Traum Ruhrbaron zu werden doch noch erfüllt haben. Und ein paar ganz spannende Ideen, was er man mit  dem Geld anderer Leute so machen kann, wird er auch selbst noch haben.  Müller an der Spitze der RAG-Stiftung ist auf jeden Fall ein Zeichen des Rückschritts für das Ruhrgebiet, über dass sich immer dichter eine dicke Filzdecke legt.

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Der Ruhrpilot

Steve Jobs am 14.06.2005 in der Stanford University

Dortmund: Schauspiel zeigt „Ekstase des Steve Jobs”…Welt

NRW: Studie bescheinigt großes Windkraft-Potenzial…Stern

Ruhrgebiet: Polizei weist Kritik am Revierderby-Einsatz zurück…Ruhr Nachrichten

Bochum: Neue Opel-Runde zündete…Der Westen

Dortmund: Verteidigung wettert gegen Gutachter im Envio-Prozess…Der Westen

Dortmund II: OB warnt Frei.Wild vor rechten Äußerungen…Der Westen

Dortmund III: Stadt Dortmund muss bis Montag zwölf Millionen Euro sparen…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Stadt Duisburg gegen Tim Isfort – Wer hat den Schwarzen Peter?…Xtranews

Duisburg II: Hermann Janning verlässt DVV tief enttäuscht…Der Westen

Essen: NPD meldet Kundgebung für den 9. November an…NRWREX

Essen II: Begehren nimmt einen neuen Anlauf…Der Westen

Hagen: Wirte starten Bierdeckel-Aktion gegen Rauchverbot…Der Westen

Lünen: „Für eine Forensik sind wir gut genug“…Welt

Kein Thorium in Hamm

Trockenkühlturm des THTR-300 in Hamm-Uentrop kurz vor der Fertigstellung des Kraftwerks. Der Turm wurde 1991 abgerissen. Bild: Rainer Knäpper, Lizenz: artlibre

Die Bürgerinitiative  Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm hat dem Land unterstellt, es habe im Umfeld des ehemaligen Kernkraftwerks Hamm-Uentrop nicht genau genug gemessen und beispielsweise den Messbereich für Thorium ausgeblendet. Auf unsere Nachfrage teilet das Land mit, das kein Bereich ausgeblendet wurde, sondern kein Thorium gemessen wurde.

Am Montag veröffentlichten wir eine  Artikel über Vorwürfe der  Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm gegenüber dem Land NRW. Es ging um angeblich schlampige Messungen und eine höhere Krebsrate im Umfeld des einstigen Kernkraftwerksstandortes in Hamm-Uentrop. Wir nahmen den Bericht zum Anlass, dem Umweltministerium mehrere Frage zu stellen – heute kamen die Antworten?

Trifft es zu, dass das LANUV nicht auf Thorium gemessen hat?
Auf Thorium wurde gemessen. Die im LANUV-Bericht vom 06.07.12 als Abb. 4 bzw. Abb. 6 dargestellten Röntgenspektren der untersuchten Bodenprobe bzw. eines einzelnen kugelförmigen Partikels wurden jeweils mit 20 keV Beschleunigungsspannung aufgenommen.
Im Bericht an die Stadt Hamm wurde nur ein Teil des Spektrums, der Bereich bis 11 keV dargestellt, weil in den Spektren im Bereich von 11 – 20 keV lediglich 2 Linien des Elements Gold angezeigt werden, die eindeutig der Probenpräparation und nicht der Probe selbst zuzuordnen sind.

Höherwertige Elemente wie Thorium, Uran und Plutonium, deren Linien im Bereich 12,97 bis 18,29 keV liegen, wurden nicht detektiert. Bei einem Vorhandensein dieser Elemente in der Probe hätten weitere charakteristische Linien im Bereich von 3,0 bis 3,5 keV vorhanden sein müssen. Da auch diese Linien in den Spektren fehlen, sind Thorium, Uran, und Plutonium nicht in der Probe vorhanden. Eine eigenen Messung musste nicht mehr erfolgen.

Der Bericht des LANUV enthielt einen Ausschnitt des gesamten ermittelten Spektrums, da mit dem Spektrenausschnitt bis 11 keV alle für die Probe relevanten Linien dargestellt wurden, untersucht wurde jedoch bis 20 keV.
Zu Klarstellung wurden die bisherigen Ergebnisse des LIA um die Ergebnisse des LANUV incl der vollständigen Spektren auf der Internetseite des LIA aktuell ergänzt hier der Link (s Anlage):
http://www.lia.nrw.de/themen/strahlenschutz/umgebungsueberwachung/messung_hamm_uentrop/index.html