
Fünf neue forensische Kliniken wird das Land NRW in den kommenden Jahren errichten. Psychisch kranke Straftäter werden dort im Maßregelvollzug untergebracht. Das führt vor Ort zu sehr unterschiedlichen Reaktionen.
Die Landesregierung wird in den kommenden Jahren fünf neue forensische Kliniken bauen und damit dem Mangel an Plätzen im Maßregelvollzug begegnen. Das die Ansiedlung einer forensischen Klinik für eine Stadt kein Grund zur Freude ist, ist nachzuvollziehen. Psychisch kranke Straftäter sind sicher keine Wunschnachbarn, ihre Anwesenheit sorgt für Ängste. Die Politik vor Ort kann damit allerdings auf verschiedene Arten umgehen. Sie kann so reagieren wie im westfälischen Hörstel. Die Ibbenbürener Volkszeitung (IVZ) beschreibt die Reaktionen der Kommunalpolitiker auf den Ansiedlungsbeschluss des Landes: Bürgermeister Heinz Hüppe (CDU), spricht davon, das man die Bevölkerung mitnehmen müsse, Paul Rietmann, Ortsvorsteher von Dreierwalde, dem Viertel vor die klinik errichtet wird, sagt: „Ich könnte schimpfen – aber ist das richtig?“ und verweist darauf, dass das