Dortmund: Wenn die SPD sich treu bleibt

Von 37,8 auf 43,7 Prozent – die SPD in Dortmund hat die Wiederholungswahl deutlich gewonnen.  Das Ergebnis zeigt was die SPD erreichen kann, wenn sie sich selbst treu bleibt.

Mit 43,7 Prozent hatte niemand in der Dortmunder SPD gerechnet. Alle wären sie in der Partei wohl zufrieden gewesen, wenn das Ergebnis von 2009 gehalten worden wäre. Zu schlecht waren die Umstände: Eine sozialdemokratische Wahllüge war der Anlass der Wiederholungswahl, SPD-Ratsmitglieder hatten sie mit Klagen hinausgezögert. Das war nicht alles: Kurz vor der Wahl genehmigte sich die sozialdemokratisch dominierte Stadtspitze eine neue Flotte von Mercedes-Limousinen und legte sich der

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Dortmund: SPD gewinnt Wiederholungswahl – Protest gegen Antifacamp-Verbot

Heute fand in Dortmund die Wiederholung der Kommunalwahl 2009 statt. Der Grund: Eine Wahllüge: Keine 24 Stunden nach der Wahl 2009 hatte der damalige OB Gerhard Langemeyer (SPD) ein Haushaltsloch von 100 Millionen Euro festgestellt. Der Rat beschloss eine Wiederholung der Kommunalwahl, mehrere SPD-Ratsmitglieder klagten vergeblich jahrelang dagegen und heute wurde  wieder gewählt. 

Erst einmal die Ergebnisse des Jahres 2009: Damals holte die SPD 37,8, die CDU 27,8, die Grünen 15,4 und die FDP 6,3 und die Linkspartei 5,5 Prozent. Mehreren Kleinparteien und auch der NPD gelang der Einzug in den Rat – die 5-Prozent Hürde gilt in NRW bei den Kommunalwahlen nicht mehr.

18.29 Uhr: 48 von 378 Stimmbezirken sind ausgezählt. Eine Momentaufnahem: Gewinne für die SPD, Verluste für CDU, Grüne und FDP. Nach bisherigen Stand könnte auch die NPD stark dazugewinnen.

18.33 Uhr: 80 Stimmbezirke sind durch: SPD   47,7 CDU  24,9 Grüne 14,4 FDP  Linke 4,5  NPD 2,2 Prozent

18.36 Uhr: Langsam wird es voller im Foyer des Rathauses. Jubel ist nicht zu hören: Die SPD ist wohl selbst etwas verwundert, der Rest hat nicht viel  zu lachen und von der NPD habe ich noch niemanden gesehen.

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Der Ruhrpilot

Rathaus Dortmund

Dortmund: Wahllokale sind seit 8 Uhr geöffnet…Ruhr Nachrichten 

NRW: Schlechte Umfragewerte, kein Konzept – Piraten in der Krise…Der Westen

NRW II: Hannelore Kraft will auch nach 2017 in NRW bleiben…KN

NRW III: Bei der Kultur am der Spitze…Welt

Bochum: 17 kreative Köpfe wohnen zusammen in einem Haus…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Polizei hielt Neonazis im Hauptbahnhof fest…Ruhr Nachrichten

Duisburg: „Ich bin zu Hause“…Der Westen

Essen: Kunst gegen Bares im Unperfekthaus…Der Westen

Dortmund: Stadt verbietet Gedenkveranstaltung zu NS-Opfern

Rathaus Dortmund

Morgen wollten die Teilnehmer des von der Stadt Dortmund verbotenen Anficacamps in Hörde, weit weg vom untersagten Camp, Dortmunder NS-Opfern gedenken. Auch diese Veranstaltung wurde von der Stadt Dortmund untersagt. Die Veranstaltung war am 15. August  angemeldet worden. Mitte der Woche hatte nach Angaben der Camp-Initiatoren eine Vertreterin des
Umweltamtes  telefonisch grünes Licht gegeben. Gestern wurde die Veranstaltung dann untersagt. Der Grund:

„Aufgrund der Kurzfristigkeit sowie zahlreichen offenen Punkten wie insbes. die erforderliche Entfluchtung wird seitens der Stadt Dortmund, Betrieb PHOENIX See, die Durchführung der geplanten Kulturveranstaltung auf der Kulturinsel nicht gestattet.“

Eine Stadt mit einer langen sozialdemokratischen Tradition untersagt eine Gedenkveranstaltung zu Dortmunder NS-Opfern. Mir fällt dazu nichts mehr ein….

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Der Ruhrpilot

Ullrich Sierau, OB, Dortmund, SPD

Dortmund: Gab es eine „Lex Sierau“?…Ruhr Nachrichten

Internet: Piratenfraktion Berlin entwickelt YouTube-Alternative als Open-Source-Projekt…Netzpolitik

NRW: „Wir sehen uns als Kontrast“…Westfälische Nachrichten

Ruhrgebiet: Das Kirchturmdenken muss ein Ende haben…Der Westen

Bochum: Heimatmusik mit den Bosy…Ruhr Nachrichten

Datteln: 2762 Stimmen für „Datteln 4″…Stimberg Zeitung

Dortmund II: …wählt schon wieder – wenn denn einer mitmacht…Der Westen

Dortmund III: Polizei verbietet weitere Neonazi-Demo…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Armutswanderung trifft Duisburg…Der Westen 

Duisburg II: OB setzt Kontrolleure auf Bauskandal Mercatorhalle an…Der Westen

Essen: Ideenpark-Macher ziehen äußerst positive Bilanz…Der Westen

Umland: Street fighting years – die Kampffußgänger kommen…Frontmotor

 

Jäger hat geliefert

Ralf Jäger Foto: IM-NRW

Im Dezember vergangenen Jahres verkündete  NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) die  Verschärfung des Kampfes gegen Rechts. Spätestens seit gestern in klar: Jäger hat geliefert.

Nationaler Widerstand Dortmund, Kameradschaft Aachener Land und die Kameradschaft Hamm – der spektakuläre gestrige Schlag gegen die Nazi-Szene in NRW steht mittlerweile in einer langen Liste von Aktivitäten gegenRechtsradikalen in NRW. Innenminister Ralf Jäger hat sich im Dezember vergangenen Jahres den Kampf gegen die Neonazis auf die Fahnen geschrieben und dass er es damit ernst gemeint hat spüren Rechtsradikale in ganz Nordrhein-Westfalen nicht erst seit gestern: Der Druck auf Pro NRW, das Verbot der Kölner Kameradschaft Walter Spangenberg, das Aufstocken der Polizeieinheiten für den Kampf gegen die Rechten – das alles zeigt langsam aber sicher Wirkung. Die Szene ist unter Druck. Einem Druck den Einzelne wie der  prominente Neo-Nazi Axel Reitz nicht gewachsen sind. Reitz und etliche seiner Kameraden arbeiten mittlerweile mit der Polizei zusammen und auch so mancher Mitläufer wird sich

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Update: Protest gegen Antifacamp-Verbot

Die Stadt Dortmund hat das für heute geplante Antifa-Camp heute verboten. Die Initiatoren denken allerdings nicht ans aufgeben und rufen auf ihrer Site zu Protesten am heutigen Freitag um 10.00 Uhr auf dem Friedensplatz vor dem Dortmunder Rathaus auf:

Mit vereinten Kräften können wir einen Platz für unser Camp durchsetzen und damit ein außerordentlich wichtiges politisches Zeichen setzen. Egal was passiert, für Verpflegung und sichere Schlafplätze ist gesorgt. Es besteht die Möglichkeit Gepäck vor Ort unterzubringen.Wir werden an unseren Veranstaltungen festhalten. Kommt alle nach Dortmund und vergesst eure Zelte nicht!

Update:

Auch Tobias Schmidt, der Pressesprecher des Antifacamps, hat sich zu dem Verbot geäussert:

„Ob willentlich oder nicht, die Stadt entspricht mit ihrer heutigen Erklärung zum Camp den Forderungen der Neonazis, das Antifacamp nicht stattfinden zu lassen.
Was hilft ein Verbot rechter Organisationen, wenn nicht über die Wurzeln von rechter Gewalt, nämlich rassistische und nationalistische Einstellungen in der Gesellschaft, geredet werden kann, wenn Versammlungen, die mehr wollen als eine Bekämpfung der Symptome, verhindert werden?“

Mal schauen, ob es nicht doch noch zu einem Camp kommt…

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Der Ruhrpilot

Essen: AStA will die skandalträchtige Geschichte des KKC an der Uni Duisburg-Essen aufarbeiten…Der Westen

iPhone 5: „Premieren-Ticket“ der Deutschen Telekom – Kaum da, schon weg!…Pottblog 

Debatte: Geschlechterquotenwahlrecht und Piraten…Ergo Sumus

NRW: „Düsseldorfer Zelle” gehört zur Salafisten-Szene…Welt

NRW II: Sparkassenverbände gegen Fusion…RP Online

NRW III: Land fördert acht Soziokulturelle Zentren…RP Online

Bochum: Apfel und 18 weitere Nazis…Bo Alternativ 

Bochum II: Mehr als 200 Demonstranten gegen die NPD-Demo in Bochum…Pottblog

Bochum III: Fünf Fotografie-Studenten starten Kunstprojekt im Westend…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Fluxus-Kunst im Dortmunder “U”…Revierpassagen

Dortmund II: Die neun wichtigsten Fragen zu Wiederholungswahl…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Land fördert Projekt Alte Feuerwache mit 120.000 Euro…Der Westen

Duisburg II: Staatsschutz ermittelt nach Hitlergruß aus dem Fan-Block des MSV Duisburg…Der Westen

Essen: Start in ein neues Bildungs-Land…Der Westen

Update: Dortmund: Stadt verbietet Antifacamp – Camp-Macher: „politische Bankrotterklärung“

Sicherheitsbedenken und die Angst vor den Nazis sind die Grüne, warum die Stadt Dortmund soeben bekannt gab, das ab Morgen geplante Antifacamp überraschend nicht zu genehmigen. 

Rund um den Tremoniapark, in dem ab Morgen das Antifacamp stattfinden sollte, werden bereits Zäune aufgebaut. Die Stadt Dortmund hat heute in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie das Camp nicht zulassen wird. Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt hätten gravierende Sicherheitsbedenken angemeldet:

Dortmund OB Ullrich Sierau: „Die Berichte aller drei Behörden lassen mir im Interesse des städtischen Friedens keine andere Wahl. das Camp wird nicht genehmigt.“

Nach der Erklärung der Stadt hätte die Polizei die Anreise von 300 „gewaltbereiten Autonomen“ prophezeit. Zudem hätten die Nazis für Morgen eine Demo gegen das Camp angekündigt.

Auch bezweifele die Stadt das die Veranstalter die Strom-, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und die Auflagen zur Lärmimmission umsetzen können.

Die Absage der Stadt kam überraschend. Seit vergangener Woche wurden Gespräche geführt die von Seiten der Camp-Initiatoren als offen und konstruktiv eingeschätzt wurden. Auch ein gestern kurzfristig angesetztes Gespräch mit der Stadt war gut verlaufen.

Update:

Die Initiatoren des Camps haben mittlerweile mit einer eigenen Erklärung auf das Verbot reagiert:

 Die Entscheidung von Oberbürgermeister Sierau ist eine politische Bankrotterklärung“, so Tobias Schmidt, Pressesprecher des Antifacamps. „Besonders die Tatsache, dass eine von Neonazis angemeldete Demonstration gegen

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