NRW: Richter kritisieren IT-Zentralisierung

Landgericht Bochum Foto: Stadt Bochum

Das Land NRW will die IT alle Gerichte im Land in Hamm konzentrieren. Die Richter des Landes sehen die Unabhängigkeit der Rechtsprechung gefährdet.

Alles auf einen, großen Server – das Land NRW will seine IT-Organisation und sein IT-Personal in Hamm zentralisieren. Das wiederum gefällt den Richtern in NRW nicht. Wie der Beck-Verlag berichtet, fürchten sie nicht nur um ihre  Unabhängigkeit sondern auch um den Datenschutz. Denn in Hamm sollen zentral auch alle Dokumente und personenbezogene Daten gespeichert werden, der unter dem Einfluss des Justizministeriums stehen – das wiederum auch den Staatsanwaltschaften vorsteht:

Die Daten würden sich also im Einflussbereich der Exekutive, die den Bürgern vielfach als Prozessgegner gegenübertrete, befinden, kritisieren die Richter.

Nach einem Bericht der Westfälischen Nachrichten ist die endgültige Entscheidung über die Zentralisierung der Akten noch nicht gefallen.

Duisburg: Demonstration und Traumnacht

Am kommenden Samstag beginnt in Duisburg ab 12.00 am Averdunkplatz eine Demonstration unter dem Motto „Wir müssen reden“ für den Erhalt der Kultur in Duisburg. Ab 18.00 Uhr startet dann die Traumnacht, in der es um den Erhalt des Traumzeitfestivals geht. Mit dabei sind unter anderem aniel Brandl, Tom Liwa Elektronica,  Dirk Friedrich, Wolfgang von Ackeren,  Stefan Keune und Menhir 3. Mehr Infos auf Facebook oder der Seite der Traumzeitretter.

Theaterkritiker loben Dortmund und Rottstr.5 Theater

Einmal im Jahr befragt der Welt am Sonntag Theaterkritiker aus NRW zur Lage der Theater im Land. Köln,  Dortmund und das Rottstr.5 Theater können sich freuen.

Verheerende Kulturpolitik – aber noch das beste Theater des Landes: Das ist das Ergebnis der jährlichen Befragung von Theaterkritikern aus ganz NRW durch die Welt am Sonntag. An der Befragung namen Vasco Boenisch, (Süddeutsche Zeitung), Günther Hennecke,  (Kölnische Rundschau, Neue Osnabrücker Zeitung), Arnold Hohmann (WAZ), Stefan Keim (Die Welt, Welt am Sonntag, WDR), Dorothee Krings (Rheinische Post), Dina Netz (Deutschlandradio, WDR), Gerhard Preußer (Theater heute) und Andreas Wilink (K-West, Welt am Sonntag).

Gute Noten bekamen auch das Schauspielhaus Dortmund und das Rottstr.5 Theater in der Rubrik „Theater des Saison“. Nicht genannt wurden in dieser Rubrik hingegen das Schauspielhaus Bochum das Grillo Theater in Essen und das Theater Düsseldorf.

Der Ruhrpilot

NRW:  Rot-Grün hinkt beim Ausbau des Kindergarten-Angebots hinterher…Welt

NRW II: Land verschwendet trotz hoher Schulden Millionen…Welt

NRW III: Blitz-Marathon – Landespolizeiamt verschläft das ganze im Internet…Pottblog

NRW IV: In der Parteikasse der Piraten regiert das Chaos…Der Westen

Ruhrgebiet: Ausstellung und Gespräch – Neue Heimat Ruhrgebiet…RP Online

Ruhrgebiet II: Geierabend Open Air 2012…Pottblog

Ruhrgebiet III: Schwächelnde Ruhrgebietsstädte durch mangelnde Kooperation…Der Westen

Internet: Erklärung Internetfreiheit…Netzpolitik

Bochum: Beim Musikzentrum redet auch die EU mit…Der Westen

Bochum II: Chefdramaturg Laue verlässt Schauspielhaus zum Ende der Spielzeit…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Stühlerücken im Rathaus…Der Westen

Duisburg II: Streit um Loveparade-Gedenkstätte…Der Westen

Dortmund: CDU fordert Verbot des Antifa-Camps in Dorstfeld…Ruhr Nachrichten

Münsterland und Kreis RE: Neonazis vernetzen sich virtuell…NRWREX

 

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NRW: Piraten gegen radikale Rauchverbote

Während SPD und Grüne daran arbeiten, unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes Raucher weiter aus der Öffentlichkeit zu vertreiben, haben sich nun nach FDP und CDU auch die Piraten klar gegen die Verbotspolitik der Landesregierung positioniert.

In einem auf dem Parteitag am Wochenende in Dortmund verabschiedeten Positionspapier heißt es:

Die NRW-Piraten lehnen die von der Landesregierung geplante Novellierung des nordrhein westfälischen Nichtraucherschutzgesetzes (NiSchG NRW) in der Fassung vom 26.06.2012 ab. Wir sehen im bestehenden Fassung von 2009 alle notwendigen Regelungen als bereits getroffen und ausreichend an. Das angestrebte totale Rauchverbot sehen wir als Bevormundung von Bürgern und Gastronomie, die tief in die persönliche und wirtschaftliche Entfaltungfreiheit eingreift. Insbesondere lehnen wir die darin angestrebte Aufnahme so genannter E-Zigaretten in das Nichtraucherschutzgesetz ab, da diese Unterordnung jeder wissenschaftlich haltbaren Grundlage entbehrt.

Die Piraten sehen die geplanten Rauchverbote von SPD und Grünen ideologisch begründet und halten den Gesundheitsschutz für vorgeschoben.

 

 

Grünes Museum Ruhrgebiet

Die Landesregierung will, dass die Route der Industriekultur zum UNESCO-Weltkulturerbe wird und der Regionalverband Ruhr (RVR) hofft auf den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“.  Selten klang eine Kapitulation vor den Problemen einer Region freundlicher.

Geht es nach dem Willen der Politiker im Land und im Ruhrgebiet, wird aus dem Revier in Zukunft ein grünes Museum: Die UNESCO soll die Route der Industriekultur zum Weltkulturerbe ernennen und das Ruhrgebiet will Grüne Hauptstadt Europas werden.

Beides sind nur PR-Aktionen, die im besten Fall nicht schaden, im schlimmsten Geld kosten und im übrigen nichts an den Probleme des Ruhrgebiet ändern.

Die Bewerbung als Grüne Hauptstadt Europas besteht aus der Zusammenfassung bereits vorhandener Projekte, die unter neuem Label vermarktet werden sollen. An  einer ökologischer Erneuerung der Region, beispielsweise durch den längst überfälligen Aufbau eines Nahverkehrssystems, wie es andere Region haben, hat niemand Interesse. Das könnte ja den Pfründen der Parteien schaden. Minderleister aus den eigenen Reihen werden traditionell gerne mit Pöstchen in den Nahverkehrsgesellschaften versorgt, Parteifreunde erhalten wohlklingende Aufsichtsratsmandate. Und so ist man im Revier auch weiterhin stärker auf das Auto angewiesen als in anderen Ballungsgebieten – Grüne Kulturhauptstadt will man trotzdem werden.

Auch der Wunsch weite Teile der Region zum Weltkulturerbe zu machen, entspringt der Unfähigkeit, Ideen zu entwickeln, was man mit den Flächen und Gebäuden wirtschaftlich sinnvolles anfangen könnte. Sind sie erst einmal

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Der Ruhrpilot

Medien: WDR TV “Tiere suchen ein Zuhause” statt OB-Stichwahl in Duisburg und uninformierte WDR 2-Nachrichten…Pottblog

NRW: CDU demoliert ihren neuen Chef…Post von Horn

Duisburg: Offener Brief an die CDU Duisburg…Xtranews

NRW II: WestLB geht – Portigon kommt…Ruhr Nachrichten

NRW III: Statt in den Knast als Pfleger ins Altenheim…Welt

NRW IV: Bei Blitzermarathon muss Verhältnismäßigkeit stimmen…Der Westen

Ruhrgebiet: 230.000 Besucher feiern „Extraschicht“…Die Glocke

Bochum: Betriebskosten Musikzentrum sind schlecht formuliert und obendrein zu teuer…Der Westen

Essen: Gastronomen fürchten Rauchverbote…Der Westen

OB-Wahl in Duisburg: Ein paar Leute haben irgendwen gewählt

Sören Link (SPD) grinst. Mit 15 Prozent der Zustimmung aller Wahlberechtigten hat er Chancen OB in Duisburg zu werden.
Sören Link (SPD) freut sich

Heute fand die Stichwahl der OB-Wahl in Duisburg statt. Teilgenommen haben knapp 25 Prozent aller Wahlberechtigten. Gewählt wurde mit etwas weniger als 72 Prozent der Stimmen der paar Leute, die an der Wahl teilgenommen haben, Sören Link (SPD). Sören Link hat sechs Wahlversprechen abgegeben. Eins davon: „Sie rufen an, wenn Sie Dreck auf städtischem Gelände finden – 48 Stunden später ist der Dreck weg.“ Immerhin – der Mann hat sich große Ziele gesetzt. Was man sonst noch über ihn weiß? Innenminister Ralf Jäger ist sein Ziehvater und Link mag die Dire Straits und liest gerne „ein gutes Buch“. Duisburg blickt einer wunderbaren Zukunft entgegen.

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Wutbürger und Wutpunkte: Blitzender Populismus

Am kommenden Dienstag werden an 3142 Stellen in NRW während des zweiten Blitz-Marathons  Autofahrer gejagt. Tausende Bürger gaben begeistert den Hilfs-Sheriff.

Am Dienstag findet in NRW der zweite Blitz-Marathon statt. An 3142 Stellen wird die Polizei die Autofahrer kontrollieren, 2.673 wurden von Bürgern vorgeschlagen – die Pressestelle des Innenministerium erfand für sie den Begriff „Wutpunkte“.

Die Erfolge des ersten Blitz-Marathons waren, was die Verkehrssicherheit betrifft, eher kläglich: 17.200 Autofahrer wurden kontrolliert – 250 verloren ihren Führerschein. In Zahlen offenbart sich die ganze Lächerlichkeit der Aktion:

3,77% waren zu schnell.
0,0673% ohne Gurt
0,0548% droht ein Fahrverbot
0,0068% waren berauscht und
0,00175% mussten den Lappen abgeben

Ein voller Erfolg war die Aktion vor allem für Innenminister Ralf Jäger. Es war seine Neuerfindung. Zuvor war Jäger eher

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Der Ruhrpilot

NRW: Das Ruhrgebiet soll Museum werden…Post von Horn

NRW II: Linke hat eine neue Spitze…RP Online

Bochum: Ein hölzernes Autobahnkreuz für den Westpark…Der Westen

Dortmund: Märchenhafte Stimmung bei Ruhrhochdeutsch Gala…Der Westen

Duisburg: OB-Stichwahl in Duisburg: Link gegen Lensdorf…Ruhr Nachrichten

Essen: Politik streitet sich über Sportanlage im Krupp-Park…Der Westen

Umland: Schickedanz-Prozess beginnt im Dezember…Der Westen