Energiewende: Stromtrassen sind Streittrassen

Freileitungen sind böse - Erdkabel natürlich auch. Foto: H.A. Lizenz: Public Domain

Damit es mit der Energiewende auch klappt, müssen vier neue große Stromtrassen durch Deutschland gebaut werden. Zwei werden durch NRW führen. Ärger ist vorprogrammiert, denn die Gegner haben sich bereist formiert.

Es ist ein ehrgeiziges Vorhaben, ein Jahrhundertprojekt: Innerhalb weniger Jahrzehnte will Deutschland gleichzeitig aus der Kernenergie aussteigen und seinen Ausstoß an Klimagasen senken. Bis zum Jahr 2020 soll fast die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Die sind allerdings in Deutschland nicht überall im gleichen Maße vorhanden. Der Wind weht an der Küste im Norden heftig und oft, im Süden ist es sonniger, aber Solarenergie ebenso teuer herzustellen wie hochsubventioniert. Die Bundesregierung plant daher, den vergleichsweise günstigen Windstrom, der einst aus noch zu bauenden Windparks vor der Küste kommen soll, nach Nordrhein-Westfalen, Baden Württemberg und Bayern zu schaffen, den drei am stärksten industrialisierten Bundesländern mit dem höchsten Strombedarf.

Vier neue Trassen werden von dafür von Norden nach Süden quer durch die Republik gebaut, zwei davon werden Nordrhein-Westfalen passieren.

Damit ist Gaby Bischop nicht einverstanden. Die Yoga-Lehrerin sitzt in der Küche ihres liebevoll restaurierten und großzügigen Bauernhofes in der Nähe von Raesfeld im Kreis Borken. Gegen die Energiewende hat sie nichts: „Ich finde es gut, dass wir aus der Atomkraft aussteigen und auf Erneuerbare  Energie umsteigen, aber bevor wir jetzt große Leitungen durch das Land legen, sollten wir erst einmal darüber diskutieren, wie wir noch mehr Energie einsparen können und wie wir generell Strom erzeugen wollen.“

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Bochum: Kostenwette Musikzentrum

Eine sehr schöne Idee. Das Soziale Wettbüro“ Bochum bietet zum Thema Musikzentrum eine Kostenwette an.

Wie teuer wird das Musikzentrum Bochum? Und was passiert, wenn es seinen Kostenrahmen sprengt? Darauf kann man jetzt wetten:

Wetten, dass das Musikzentrum teurer wird als geplant?
Eine Wette, bei der die Befürworter natürlich sofort den Kopf schütteln: Natürlich werden die Baukosten eingehalten, natürlich bleiben die jährlichen Folgekosten so günstig wie geplant.

Und die Gegner nicken sofort zustimmend: Bochum wird weiter sparen müssen, kürzen, streichen und Gebühren erhöhen, um sich dieses Abenteuer leisten zu können!
Das Musikzentrum polarisiert. Günstig und eigentlich geschenkt, sagt die Stadt und die Stiftung Symphonie- teuer und unnötig die Gegner.

Fakt ist: Bochum ist pleite und viele Projekte/ Einrichtungen erfahren Kürzungen.

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Wie wir aus der Energiewende aussteigen werden

Windpark Bowbeat, in Großbritannien Quelle: E.ON UK

Die Beliebtheit der Energiewende war schon einmal größer. Immer mehr Menschen wird klar, dass  es teuer werden wird. Die Politik braucht ein Ausstiegsszenario. Und umsetzen müssen werden es die Grünen.

Der gleichzeitige Ausstieg aus der Kernenergie und die Umstellung der Stromerzeugung auf Erneuerbare Energien ist ein gewaltiges Projekt. Eine gewachsene Struktur der Energieproduktion und  Energieverteilung muss komplett umgebaut werden. Die schwankenden Beiträge von Wind und Sonnenenergie zur Stromversorgung passen nicht in die gewachsenen Netzstruktur und in das Lastgrundschema. Bis jetzt ist war es so: Braunkohle, Steinkohle und Kernkraftwerke liefen an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr und produzierten die Energie, die fast immer benötigt wurde: Die Grundlast. Wenn Tagsüber der Verbrauch höher lag, weil in den Büros die Klimaanlagen hochgefahren wurden kamen die Mittellast Kraftwerke dazu: Gastkraftwerke und moderne Kohlekraftwerke, die bei Bedarf schnell hochgefahren werden konnte. Und wenn Energiespitzen kamen, wurde auf Spitzenlast zurückgegriffen: Pumpspeicherkraftwerke. In dieses System passen weder Wind noch Solarenergie: Wenn die Sonne scheint und der Wind weht haben Solaranlagen und Windparks schon heute einen sehr hohen Anteil an der Stromversorgung. Und weil der durch sie produzierte Strom das

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Leistungsschutzrecht und Google

Ich arbeite seit fast 20 Jahren als freier Journalist und Raubkopien waren nie ein Problem für mich. Es stimmt einfach nicht, das Blogs Texte und Fotos in rauen Mengen kopieren. Keines der größeren Blogs die ich kenne tut das und die Blogs die das tun sind in der Regel so klein und haben so wenige Leser, dass sie zu vernachlässigen sind. Und das Kopieren von Inhalten anderer war immer schon verboten. Wer keine eigenen Inhalte  hat, hat keine Leser. So simpel ist die Welt.

Die Verleger haben ein Problem mit Google? Wir von den Ruhrbaronen haben das Problem auch. Es sind aber nicht die Links und die angeteaserten Texte in Google-News die uns Probleme bereiten und die das neue Leistungsschutzrecht untersagt, es ist der extrem geringer Anteil an den Werbeerlösen, den wir alle via Google erzielen. Und da Google eine marktbeherrschende Stellung hat, ist es auch nicht damit getan, auf Google AdWords zu verzichten.  Wir haben auf dieser Site Google-AdWords und erzielen damit monatlich einen Umsatz von um die 50 Euro. Bei in guten Monaten einer Million Pageviews. Das ist eine schlichte Unverschämtheit. Mit dem Geld bezahlen wir unseren Server. Das wars. Ich habe gehört, das einer unserer großen regionalen Wettbewerber  vor ein paar Jahren 2500 Euro im Monat mit Google verdient haben soll. Ein schlechter Witz. Normalerweise bekommen Anzeigenverkäufer eine Provision von 15 bis 20 Prozent. Dazu ein Fixum. Der Rest landet beim Verlag. Bei Google bekommen hingegen diejenigen, die die Medien produzieren, auf denen Google wirbt,  nur einen Bruchteil von Googles Einnahmen. Verkehrte Welt. Google nutzt seine Marktmacht brutal aus, ist einer der Gründe, warum es so schwer ist, mit Online-Medien Geld zu verdienen. Das, nicht die angeteaserten Texte oder die kopierten Überschriften in Google-News, ist das Problem. Das neue Leistungsschutzrecht geht auf dieses Problem nicht ein. Es schießt mit Kanonen auf Spatzen und schaut zu wie der Elefant das Gemüsebeet zertrampelt.

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Solidarität mit Shahin Najafi

Die Berliner Akademie der Künste (BAK) hat einen Solidaritätsaufruf  zu Shahin Najafi veröffentlicht, den wir hier dokumentieren. Auf der Seite der BAK kann man den Aufruf unterzeichnen und seine Solidarität mit Shahin Najafi zeigen:

Der iranische Musiker Shahin Najafi, der seit 2005 im Exil in  Deutschland lebt, wird mit dem Tode bedroht, weil er in einem Lied den im Jahr 869 verstorbenen zehnten Imam anruft, auf die Erde zurückzukehren. Sein Text übt mit Satire Kritik an dem diktatorischen Regime. Iranische Großayatollahs erklärten ihn zum Ketzer, der den Tod verdiene. Auf Shahin Najafi wurde ein Kopfgeld von 100.000 Dollar ausgesetzt. Wir haben Respekt vor dem Mut von Shahin Najafi, sich nicht einschüchtern zu lassen und sich weiterhin künstlerisch einzumischen. Denn Kunst muss frei sein. Kunst muss sich entfalten können und provozieren

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